Geschichten leben #Bergtumor

Thema: Freedom's Männer

Shipping: #Bergtumor (Bergi x GLP)

Geschichten leben

(Fortsetzung von 'Freiheit und was sie kostet')

PoV Herr Bergmann

Ich hatte den Stein.

Der Museumswärter hatte ihn mir gegeben, weil ich gesagt hatte, dass ich bei der From the Future Redaktion darüber berichten und ihn demnach untersuchen wollte.

Das war ein schwerer Fehler gewesen.

Denn jetzt war mein Böses Ich hinter mir her.

Keuchend hastete ich um die Ecke eines Hauses, strauchelte, fing mich wieder und rannte weiter.

Ich sah über meine Schulter. Niemand hinter mir. Trotzdem verringerte ich mein Tempo nicht.

Er war da. Irgendwo. Das fühlte ich.

Evil Bergi war erst vor ein paar Tagen aus dem Gefängnis ausgebrochen und hatte sofort vor der Tür der Redaktion gestanden.

"Wo ist der Stein?!", hatte er Takaishii gefragt. Ich war zum Glück nicht anwesend gewesen, als Evil Bergi, nachdem Takaishii die Tür zugeknallt hatte, diese fast eingeschlagen hatte.

Dann hatte ich mich erst mal für ein paar Tage krank gemeldet, wohl wissend, dass mein Böses Ich mich jagen würde.

Ich war am Ziel. Schwer atmend kam ich vor der Bibliothek zum stehen und schnappte erst mal nach Luft. Als ich wieder Sauerstoff in meiner Lunge fühlte, betrat ich das große Gebäude.

Stille und leichte Düsternis umfing mich. Stille, weil die großen Regale, die bis zur Decke reichten, jegliches Geräusch schluckten und Düsternis, weil die an der Wand hängenden Fackeln und der mit Kerzen behängte Kronleuchter den Raum nur spärlich beleuchteten.

Ich lehnte mich an eins der Regale und wollte erst einmal verschnaufen, als ich eine sehr gelangweilte, aber mir wohlbekannte Stimme vernahm.

"Kann ich dir helfen?"

"Manu!" Ich drehte mich freudig um.

"Würde ich auch sagen", meinte GermanLetsPlay.

"Was machst du denn hier? In einer Bibliothek?", fragte ich recht verwirrt.

"Naja, das ist eine lange Geschichte."

Ich sah mich zuerst nervös um, doch die Stille der Bibliothek strömte eine Art ansteckende Ruhe aus, und so setzte ich mich mit Manu an einen Tisch in der hintersten Ecke des Gebäudes.

"Erzähl!", forderte ich meinen alten Freund auf. Manu schien sich sehr verändert zu haben; das letzte Mal, als wir uns getroffen hatten, war er voller Lebensenergie und guter Laune gewesen, etwas, worum ich ihn beneidet hatte. Das war in der Zeit des Freedom Squads gewesen.

Ich kam auf das Thema zu sprechen. "Was ist eigentlich aus dem Rest von deinem Squad geworden?"

GLP seufzte. "Wir haben uns getrennt, weil es in Freedom nichts mehr für uns zu tun gab. Alle Schurken waren besiegt, jeder war glücklich.

Paluten hat sich also mit den Edgarianern zurückgezogen und züchtet Schweine, Maudado verkauft die gesündesten Karotten von ganz Raák und Zombey war bei der Nachtwache, bis er mit Rewi durchgebrannt ist."

"Und du hast dich in das Reich des Wissens zurückgezogen, um deinen Wortschatz zu bereichern?", fragte ich ironisch.

Manu funkelte mich böse an. "Nein ich wollte nur nicht als Gaukler auf der Straße enden. Da hat sich ein Aushilfsjob in der Bibliothek angeboten. Apropo, du hast mir immernoch nicht gesagt, ob ich dir helfen kann."

Ich überlegte kurz. "Eigentlich du kannst das. Erzähl mir etwas über parallele Welten."

Der Maskenträger sah mich zuerst verwundert an, dann begann er zu erzählen. "Naja... ich gehe davon aus, dass du weißt, das Raák nicht die einzige Welt ist, wenn du danach fragst. Die Stadt ist mehr eine Art... Zentrum zwischen den ganzen Dimension. Die Grenze ist stets variabel und ziemlich instabil. Man kann also immer von Raák nach Freedom, in andere Welten und zurück. Jeder kann diese Geschichten beeinflussen, wenn er will. Wir leben also in Geschichten, auf zwei Arten.

Das ist mal so das Wichtigste, was jeder weiß und wissen müsste" -Manu sah mich mit strengem Blick an- "ab da kann man noch mehr erfahren. Willst du was über die einzelnen Welten, die Grenze oder das Raum-Zeit Kontiuum wissen?"

Ich wollte zur Antwort ansetzen, als ich hörte, wie jemand das Gebäude betrat. Ich wirbelte herum, sah aber niemanden. Also wandte ich mich wieder Manu zu. "Erzähl mir was über die Welten."

Manuel versank wieder im Monolog-Modus. "Es gibt mehr Welten, als man sich vorstellen kann. Freedom, die Insel, das Land des Lebens, Piro und die Western-Welt Desperado gehören mitunter zu den Bekanntesten.

Raák ist, wie eben gesagt, das Zentrum. Die meisten Leute wohnen hier und werden irgendwann vom Wunsch des Reisens gepackt, woraufhin sie sich über die Grenzen informieren.

Freedom ist -wie du sicher weißt- eine der etwas neuzeitlicheren Welten und wir, Paluten, Zombey, Maudado und ich, Freedoms Männer oder auch Freedom Squad genannt sind dorthin aufgebrochen um Abenteuer zu erleben. Wir haben Ilumminaten und dein Böses Selbst getroffen." GLP versank in Erinnerungen und ich erschauderte.

"Warum bist du eigentlich hier?", fragte mein Gegenüber mich plötzlich. "Du bist hier vollkommen atemlos reingestürmt und hast ziemlich verstört ausgesehen. Wirst du verfolgt oder so?"

"Ehrlich gesagt... wurde ich das. Oder... ich werde es immer noch." Ich war der Meinung, Manu könne ruhig erfahren, was geschehen war. "Hast du den Fall Evil Bergi mitverfolgt?"

"Der ist doch kürzlich erst aus dem Gefängnis ausgebrochen und macht jetzt Raák unsicher, oder?"

"Genau."

Manu schlug sich die Hand ins Gesicht. "Lass mich raten", sagte er. "Er ist hinter dir her?"

Ich nickte nur.

"Aber warum?", fragte Manu nur.

Verstohlen sah ich mich um. Es war niemand da, aber ich fühlte mich trotzdem beobachtet. Ich beugte mich verschwörerisch zu Manu vor.

"Ich habe etwas, das mein Böses Ich unbedingt haben will", flüsterte ich.

GLP zog eine Augenbraue hoch. "Ich höre?"

Langsam und bedächtig zog ich den Stein hervor. Er war rau, klein, von schwarzer Farbe und strömte ein sanftes lilanes Leuchten aus.

Die Schatten in dem Bibliotheksgebäude schienen näher zu kommen und Manus Miene verfinsterte sich.

"Woher hast du den?", fragte er scharf.

Ich war von seiner Reaktion überrascht. "Ich... ich habe ihn aus dem Museum am Stadtrand und habe dem Angestellten erzählt, ich wolle ihn für die nächste Zeitungsaugabe untersuchen. Warum guckst du so geschockt?"

"Weißt du denn nicht, was du da in den Händen hälst?", zischte Manu mich an.

Mein Griff verfestigte sich automatisch um den Stein. "Nein, weiß ich nicht!", flüsterte ich aufgebracht zurück. "Und das ist mir auch ziemlich egal, weil Evil Bergi es haben will und das absolut NICHTS Gutes bedeuten kann!"

GermanLetsPlay sah mich entgeistert an.

"Du hast ein Firnamentteil in deinen Besitz gebracht, nur weil du nicht wolltest, dass es jemand anders bekommt?!" Er spuckte mir diese Worte förmlich entgegen.

"Firnament...teil?" Meine Verwirrung stand mir offensichtlich ins Gesicht geschrieben, denn Manu seufzte genervt.

"Du solltest so was doch wissen, du arbeitest bei einer Zeitung." Ich überging den Spott in Manus Stimme. "Wer immer diesen Stein in seinem Besitz hat, kann..."

Meine Nackenhaare stellten sich auf und ein eisiger Schauer überkam mich. Ich wirbelte herum und sah ihn.

Er stand mit seinem wahnsinnigem Grinsen eine Regalreihe über uns, das dunkle Haar fiel ihm strähnig ins Gesicht und er lehnte sich lässig an das Geländer. "Hallo Bergi", meinte er nur und seine roten Augen blitzen böse. 

PoV Manu

Ich war überrascht. Ehrlich gesagt hatte ich Bergi nicht geglaubt, dass sein Böses Ich hinter ihm her war. Aber als dieses plötzlich aus den Schatten auftauchte, musste ich es wohl oder übel akzeptieren.

Herr Bergmann war vor Entsetzen erstarrt und blickte furchtvoll nach oben.

Dann erst kam wieder Leben in meinen Freund; er sprang auf und verschwand in einem Höllentempo zwischen den Bücherregalen. Evil Bergi folgte ihm -immernoch grinsend- eine Etage höher und ließ mich verdutzt zurück.

Es dauerte einen Moment, bis mir in den Sinn kam den Beiden zu folgen. Außerdem hatte Herr Bergmann den Firnamentstein zurückgelassen. Ich las diesen also auf, verstaute ihn vorsichtig in meiner Tasche und machte mich daran, den beiden Bergis zu folgen.

PoV Herr Bergmann

Er war direkt hinter mir. Das konnte ich spüren.

Ich hastete immer weiter, durch die gesamte Bibliothek und versuchte verzweifelt Evil Bergi abzuschütteln, doch der Abstand zwischen uns wurde keinen Zentimeter größer, im Gegenteil, er verringerte sich mit jedem Schritt.

Schließlich erreichte ich keuchend das andere Ende des Gebäudes. Ich war einmal quer durch das gesamte Haus gelaufen, aber trotzdem konnte Evil Bergi mich einholen. Gelassen schwang er sich am Geländer herunter und landete vor mir auf dem Boden. Er war nicht mal außer Atem.

"Gib mir den Stein!", zischte er, ruhig und bedrohlich, wie immer.

"Niemals!", entgegnete ich, aber meine Stimme zitterte.

Mein Böses Ich kam mir bedrohlich nahe. Ich konnte seinen Atem im Gesicht spüren.

"Gib. Mir. Den. Stein. Sofort!" Das letzte Wort spuckte er mir förmlich entgegen.

Ich sah meinem Gegenüber tief in die rot glühenden Augen.

"Ich habe ihn nicht", sagte ich dann. Ich hatte wärend dem Laufen festgestellt, dass meine Taschen leer waren und ich den Stein hatte liegen lassen. Ein Art Furcht ergriff mich, Furcht vor Evil Bergis Reaktion. Doch bevor mir der Schurke an den Kragen gehen konnte, ertönte eine andere Stimme.

"Hey!", rief Manu dem Bösen zu. "Ich hab den Firnamentstein. Komm und hol ihn dir doch!"

Evil Bergi ließ von mir ab und wandte sich GLP zu. "Her damit."

Dieser sah ihn nur verachtend an. "Hol ihn dir doch!" Und weg war er, Evil Bergi hinterher. Ich machte mich ebenfalls daran, den zwei zu folgen.

PoV Manu

Ich hatte einen Plan. Er war wahnwitzig, aber durchfürbar. Und dafür musst Evil Bergi mir folgen.

Herr Bergmann rannte mir ebenfalls hinterher, blieb aber schnell zurück, da er heute offensichtlich schon zu viel gerannt war. Umso schneller wurde allerdings mein Verfolger. Das hatte ich leider nicht mit eingeplant.

PoV Herr Bergmann

Die zwei hatten mich schnell abgehängt. Viel zu schnell. Manu verschwand hinter einem Haus, Evil Bergi direkt hinter ihm. Ich blieb hechelnd zurück.  Morgen, dachte ich mir, morgen mach ich erst mal einen Tag Pause.

Ich sah mich um. Vielleicht konnte ich die zwei auf eine andere Weise einholen. Ich stand irgendwo zwischen den Häusern Raáks. Nach einem Moment der Zurechtfindung erkannte ich, dass ich mich in der Nähe des Marktplatzes befand.

Da ist der Markt, das heißt...

Mit einem Mal hatte ich einen Plan.

PoV Manu

Evil Bergi hatte mich eingeholt. Er hatte ein Messer gezückt und drängte mich an eine Häuserwand.

"Rück den Stein raus!", forderte er leise.

Ich versuchte Zeit zu schinden. Vielleicht schaffte Bergi es doch noch irgendwie, Hilfe zu holen.

"Was willst eigentlich damit?", fragte ich also herausfordernd. "Was weißt du schon von Firnamentstücken?"

Der Böse sah mich verwirrt an. "So was interessiert mich nicht. Mir wurde nur gesagt, dass dieser" -er deutete auf das Firnamentteil- "schwarze Stein die Kraft der Freiheit besitzt."

Ich war ehrlich überrascht. Woher wusste der Kerl das? "Und was soll dir das bringen?", fragte ich weiter.

"Was denkst du wohl?" Evil Bergi schnaubte. Er hatte sich mittlerweile um einen halben Meter von mir entfernt und das Messer sinken lassen. Als er weitersprach lag so etwas wie... Verbitterung in seiner Stimme. "Ich will Bergmann loswerden. Ich bin immernoch an ihn gefesselt. Je schwächer er wird, desto stärker werde ich und umgekehrt. Aber in der Zeit in der ich im Gefängnis saß, wurde er immer glücklicher, hat sich die From the Future Redaktion aufgebaut und mir dadurch das Leben erschwert. In der Zeit habe ich von diesem Stein erfahren und dass es mehrere davon gibt."

Ich nickte. "Die Firnamentsteine. Gefallene Sterne mit enormen Kräften. Bekannt sind nur die wenigsten, der der Freiheit, der Träume, der Realität, der Zeit, des Raumes und der Gewalt, aber es gibt..." Ich unterbrach mich, weil mein Gegenüber mich böse anfunkelte.

Evil Bergi fuhr fort: "Also bin ich mit letzten Kräften aus dem Gefängnis ausgebrochen, nachdem Rewi versagt hatte den Stein zu stehlen und, da ich wusste, dass Bergmann ihn an sich genommen hatte, bin ich direkt zu ihm gegangen. Entsprechend unerfreut wurde ich begrüßt.

Seitdem versuche ich irgendwie an den Stein zu kommen, den du in deinen Händen hältst..." Evil Bergi kam mir wieder näher und ich hob meine Hände abwehrend.

Ich hatte ihn nun verstanden.

"Halt ein. Ich helfe dir."

Das hatte meinen Gegenüber sichtlich verwirrt. "Was?", fragte er unwirsch.

"Lass uns zu Bergi gehen und ihm alles erzählen." Ich war mit einem Mal ganz ruhig und meines Vorhabens sicher. "Er wird Verständnis haben."

Evil Bergi sah mich mit schiefgelegtem Kopf an. Dann flammte der Funke des Wahnsinns wieder in seinen Augen auf und er begann hinterhältig zu grinsen.

"Schön", sagte er und hob sein Messer. "Aber du gehst vor!"

PoV Herr Bergmann

Ich war bei den Drachen, in der Hoffnung, dass eins dieser Biester mich nicht grillen wollte.

Ich verstand echt nicht, was Unge an diesen Wesen so wunderbar fand. Er zeigte mir gerade seinen ganzen Schwarm, von den winzigen Wasserläufern bis zu den zwanzig Meter langen Shikras, obwohl ich dafür eigentlich gar keine Zeit hatte, denn Manuel war alleine mit Evil Bergi, irgendwo, wo ich ihm nicht hinfolgen konnte.

Allein der untote Drache Creeps konnte mich für einen Moment ablenken, da sein Anblick... recht ungewöhnlich war. Unge entschuldigte sich für das gruselige Tier, es gehöre nicht ihm und sei nur vorübergehend hier.

Innerlich starb ich also vor Sorge um den armen GLP und äußerlich wurde ich von Simon zugelabert, der kein Detail über seine abgelegen liegende Farm ausließ. "...und hier siehst du meinen absoluten Lieblingsdrachen: Den Vierflügler!"

Obwohl ich gegen Drachen im allgemeinen eine Abneigung hegte, war ich beeindruckt. Vor mir thronte, mit einer dicken Eisenkette an einen Pfahl gekettet, ein mächtiger, stachelübersäter, silber-schwarzer Drache mit glühend blauen Augen und -wie der Name besagte- vier Flügeln.

Ich konnte mir ein "Oh wow" nicht verkneifen. Das Reptil wandte mir den großen Kopf zu und schnaubte freundlich. Ein Lächeln huschte über meine Lippen, bevor die Sorge um Manu mich wieder überfiel. "Ist ja alles schön und gut, aber-"

"HALLO BERGIIIIII!", hallte es plötzlich über den Platz und Unge und ich wirbelten herum.

Evil Bergi kam durch die Drachenanlage spaziert und hatte Manu vor sich. Er hielt GLP sein Messer an die Kehle und hatte sein wahninniges Grinsen aufgelegt.

Ich sah mein Böses Ich geschockt an. Niemals hätte ich erwart, dass die Situation so eskalieren würde. Vielmehr hatte ich gehofft, dass Manu es schaffen würde, Evil Bergi irgendwie loszuwerden und dann mit den Stein zu verschwinden. Doch bevor ich mein Wunschdenken weiterführen konnte, erhob Evil Bergi wieder das Wort.

"Der liebe GermanLetsPlay hat mir ausführlichst den Gebrauch dieses Steines" -er holte besagten hervor- "erklärt. Demnach würde ich seine Kräfte gerne auf uns anwenden."

"Warum?", fiel ich ihm ins Wort. "Was wird dir das bringen?"

Evil Bergi sah mich mit unergründlichem Blick an und als er weitersprach hörte ich Hohn in seiner Stimme. Hohn und... Verbitterung. "Dass du nicht selbst darauf gekommen bist!

Wir sind immernoch aneinandergekettet, Bergmann! Du kennst das Prinzip, ich werde stärker, du schwächer und umgekehrt. Nur weil ich deinen Gedanken entkommen bin, heißt das du mich los bist.

Dieser Stein" -er deutete darauf- "hat die Kraft der Freiheit. Er kann mich von dir und dich von mir trennen. Also hast du keinerlei Grund, dich davor zu fürchten."

Evil Bergi hatte Recht. Wo ich so darüber nachdachte ergab alles Sinn.

Es war alles umsonst gewesen. Ich hatte den Stein umsonst geholt, den Museumswärter umsonst belogen und Manu umsonst in Gefahr gebracht.

"Schön", sagte ich leicht resigniert. "Was soll ich tun?"

Evil Bergi war anscheinend leicht überrascht von meiner Fügung, aber sein Grinsen blieb. "Komm einfach hier her... neben mich", wies er mich an.

Ich hatte ihn fast erreicht, als mir etwas einfiel. "Ich mache das alles nur unter einer Bedingung mit, Evil Bergi. Manu darf nichts geschehen."

Der Andere verdrehte genervt die Augen. "Jajaja, wenn es sonst nichts ist." Er stieß GLP auf den Boden. "Ihr zwei solltet euch mal ernsthaft über eure gegenseitige Beziehung unterhalten."

Ich sah mein Böses Ich entgeistert an. Eine leichte Röte schoss mir ins Gesicht und ich sah aus dem Augenwinkel, wie GermanLetsPlay mich mit Blicken durchlöcherte.

"Woher weißt du das?", zischte ich Evil Bergi leise zu.

Dieser grinste mich nur dreckig an. "Noch sind wir nicht voneinander getrennt, Bergmann. Ich weiß immer noch, was du fühlst. Und in Manus Fall ist das so Einiges..."

"Halt den Mund oder du kannst deine Freiheit vergessen!", zischte ich in an.

Evil Bergi hielt den Mund, grinste mich aber immernoch an. Er kam zum eigentlichen Thema zurück: "Komm her, Bergmann."

Ich tat wie mir gehießen, obwohl mir in Evil Bergis Nähe leicht unwohl zumute war, was dieser offensichtlich merkte. "Nur keine falsche Scheu", zischelte er mir ins Ohr, wonach ich mich nur noch unwohler fühlte. "Und jetzt berühr den Stein."

Zögerlich streckte ich meine Hand nach dem Firnamentstein aus.

Für einen Moment geschah nichts. Dann wurde das Leuchten des Steins pulsierend heller. Ich wollte meine Hand zurückziehen, doch es ging irgendwie nicht.

Der Stein wurde blendend hell und zersprang schließlich in unseren Händen. Splitter, scharf wie Glas bohrten sich in meine Haut und ich strauchelte keuchend nach hinten. Erst als sich alles gelegt hatte richtete ich mich wieder auf und sah was geschehen war.

Das Firnamentteil war restlos zersplittert. Evil Bergi war, wie ich, nach hinten gestolpert. Manu und Simon standen mit offenem Mund bei den Drachen.

Ich selbst fühlte mich... anders. Leichter.

Freier.

Die Kräfte des Steins hatten gewirkt. Ich war frei von meiner Bösen Seite. Und Evil Bergi war frei von mir.

Er sah mich an und ich konnte so etwas wie... Freude in seinen Augen lesen.

"Danke", sagte er nur. 

Dann ging alles sehr schnell.

Evil Bergi rannte an mir, Simon und Manu vorbei, zu den Drachen, schwang sich auf den Rücken eines unangeketteten Drachen und war wenige Sekunden später im Himmel verschwunden.

Für einen peinlichen Moment herrschte Stille. Selbst Unges Drachen sahen an die Stelle, an der Evil Bergi in die Wolken verschwunden war.

Ich räusperte mich. "Okay... Den sollten wir vorerst los sein."

"Erm... jap", meinte nun auch Manu.

"Mein Drache...", hauchte Unge traumatisiert.

Zeitsprung: Wenig später, im Haus der From the Future Redaktion

"...und jetzt sehen wir ihn hoffentlich nie wieder", schloss ich meine Erzählung. Selbstgespräch, Takaishii und Delay hatten gespannt zugehört, als ich zusammengefasst hatte, was an diesem Tag alles vorgefallen war.

Manu hatte mich ins Haus begleitet. "Was wirst du jetzt tun, wo du deine Böse Seite los bist?", fragte er mich unvermittelt, als wir draußen auf unserem Balkon saßen.

Ich dachte einen Moment lang nach. "Och ich weiß nicht", meinte ich dann schelmisch grinsend und legte meinen Arm um GLP. "Vielleicht ein paar Tage Pause machen und dann das Leben genießen."

Manuel war zuerst überrascht von meiner Geste, doch dann begann auch er zu grinsen. "Geschichte schreiben?", fragte er.

"Hört sich gut an", bestätigte ich.

Und dann beobachteten wir Arm in Arm den Sonnenuntergang, bequem auf unserem Balkon liegend.

Und es fühlte sich verdammt richtig an.

Ende

Written by -Schattentaenzerin-

Schon wieder zu viele Wörter!!! *Aufreg*

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Hallu, ich bins wieder, die liebe -Schattentaenzerin-

Ich bin (so ziemlich) vom Thema (und vom Shippen) abgekommen, aber ich denke, dass die meisten das kennen, wenn die eigenen Charaktere die Kontrolle über die Handlung der Geschichte an sich reißen (verzeih mir, Tiz und beschwer dich bei denen *auf Bergi, Manu und Evil Bergi zeig*) Tiz: *sieht die drei Tadelnd an*

Das Bild sollte für sich selbst sprechen.

Creeps ist übrigens ein Insider von meinem Instagram Account :3

Naja, auf jeden Fall sollte euch dieser eine Satz im Gedächtnis bleiben, Freunde:

~Wir leben in Geschichten.~

*Mikrofon fallen lass, sich in Raben verwandel und davon flieg*

Tiz: "Ich find ja alle Geschichten die mit Evil Bergi zutun haben, mega interessant!! *~*"

Hochachtungsvoll

-Notizbuch-

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