Der richtige Preis #Bergdado
Thema: Edle Herren
Shipping: #Bergdado (Bergi x Maudado)
Der richtige Preis
Die laue Frühlingsluft strich sanft um das vor Nervosität verzogene Gesicht des Wissenschaftlers. Er und seine beiden Freunde waren auf dem Weg zum Earl of the Future.
Keiner der Londoner wusste so genau, was es mit dem Namen auf sich hatte, aber es gab das hartnäckige Gerücht, dass der Earl aus einer anderen Zeitlinie stammte.
Kein Wunder also, dass der Graf nicht sonderlich beliebt unter seinen Zeitgenossen war und am besten mit Vorsicht genossen werden sollte.
Aber die anderen Bewohner Londons konnten auch nichts mit den drei Wissenschaftler anfangen, da diese der Meinung waren, die Erde sei eine Kugel und keine Scheibe.
Dieses sprach halt gegen das Bild, was die Kirche übermittelte.
Obwohl die Kirche schon deutlich an Macht verloren hatte, konnte man doch die Vorstellung nicht so leicht aus den Köpfen der Menschen vertreiben, weshalb es sich die drei Wissenschaftler zur Aufgabe gemacht hatten, einmal um die Welt zu segeln, um endgültig zu beweisen, dass die Erde eine Kugel war.
Dennoch überlegte der blonde Wissenschaftler immernoch, ob es nicht doch einen theoretischen Beweis gab, um dieses ganze Dilemma zu beweisen.
Denn im Gegensatz zu seinen beiden Mitstreiter wusste er, dass die gerade eben ernannte Queen die Reise abschlagen würde. Es wären viel zu viele Kosten für ein tüchtiges Schiff mit ebenso fähiger Mannschaft. Und gerade jetzt im Krieg mit Spanien konnte man kein Schiff entbehren.
Deswegen waren sie überhaupt auf dem Weg zum Earl of the Future. Obwohl dieser nicht mit sonderlicher Beliebheit prahlen konnte, hatte er Geld und ein paar tüchtige Schiffe, die hochseetauglich waren.
Ob er aber eins leihen würde, stand auf einem anderen Blatt.
Seine beiden Mitstreiter Sir Osaft und Sir Cracker waren da anderer Meinung, aber diese beiden hatten sowieso einen unerschütterlichen Optimismus.
Wie auch immer sie es schafften, sahen sie London und die Welt aus dem sonnigsten Winkel, keine Katastrophe konnte diese Perspektive ändern.
Maudado beneidete die beiden darum. Er selbst schaffte es nie die gesamten Sorgen auszublenden, immer war da diese Stimme in seinem Kopf, die ihm all die schlechten Dinge, all die schlechten Möglichkeiten aufzählte, die vielleicht passieren könnten.
"Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht, als würde die gesamte Welt gleich wegen dir einstürzen. Wir gehen nur zum Earl, nicht zum jüngsten Gericht." Kumpelhaft legte Sir Osaft dem nervösen Wissenschaftler den Arm um die Schulter.
"Entspann dich doch mal. Wir schaffen es schon ihn rum zu kriegen und ein Schiff klar zu machen. Schalte einmal deinen Kopf ab und genieße."
Doch der Blonde schnaubte nur kurz verächtlich. Sir Osaft zuckte daraufhin nur mit den Schulter und beschleunigte seine Schritte, um zu Sir Cracker aufzuholen.
Das Anwesen des Grafen war zwar unmittelbar im Zentrum Londons, wies aber dennoch eine stattliche Größe und die volle Pracht eines Adelshauses auf.
Ehrfürchtig blieb Maudado vor dem Haus stehen.
Würde er der Kirche mit vollem Herzen angehören, würde er sich jetzt wahrscheinlich bekreuzigen und dann eintreten.
So aber blieb er einfach stehen, schluckte nervös und strich sich eine Strähne hinters Ohr bevor er den Weg zur Tür wagte.
Seine beiden Mitstreiter waren auf einmal seltsam ruhig geworden und ließen ihrem nervösen Freund gerne den Vortritt.
Sobald Maudado den Türklopfer losgelassen hatte, wurde diese auch schon wie von Zauberhand geöffnet.
Ein junger Mann in typischer Butlerkluft mit weißen Handschuhen kam hinter der schwarzen Ebenholztür zum Vorschein.
"Lord Magic," kurz zuckte Maudado beim nennen seines Titels zusammen,
"Sir Osaft und Sir Cracker, der Earl erwartet sie bereits."
Galant leitete der junge Butler die drei Wissenschaftler in den Salon, wo der Earl bereits wartend am Fenster stand.
"Danke, Herr Zone. Ich würde es nun bevorzugen, mit meinen Gästen allein zu sein." Die ruhige, leicht nasale Stimme des Earls ließ Maudados Haut vor Unbehagen leicht kribbeln.
Mit einer leichten Verbeugung verschwand Herr Zone aus dem Raum.
"Willkommen in meinem bescheidenem Reich. Es freut mich Bekanntschaft mit solche edlen Wissenschaftler - wie ihr es seid - zu machen." Mit einer umfassenden Geste drehte sich der Earl zu den drei Freunden um.
Diese ruschten unmerklich näher zusammen. Die Präsenz dieser außergewöhnlichen Person fesselte alle drei. Keiner konnte sich von diesem ungewöhnlichen Anblick lösen.
Der Graf trug einen edlen, schwarzen, maßgeschneiderten Anzug mit goldenen Appilikationen. Es war viel schlichter und eleganter, als es typisch war.
_Trotzdem sah es unheimlich gut aus..._ Bei dem Gedanken zuckte der blonde Wissenschaftler kaum merklich zusammen. Wie schaffte es so ein abwegiger Gedanke in sein Gehirn?
"Nicht sehr gesprächig wie ich sehe. Kommen wir zum Anliegen des Treffen. Was kann ich für Euch tun?" Der Earl of the Future setzte sich in einen der mit Stuck besetzten, schwarzen Sessel, während er seine Arme abwarten vor der Brust verschränkte. Sein grüner Blick war herausfordernd und forschend, Maudado kam sich vor, wie ein Beutetier, welches von einer Schlange hypnotisiert wurde. All seine Geheimnisse schienen entblößt. Er räusperte sich kurz und trat einen Schritt vor, bevor er nervös anfing zu sprechen.
"Nun... wie Ihr bestimmt wisst, vertreten wir drei die Meinung, die Erde sei eine Kugel. Aber... das spricht gegen das Bild, was die Kirche vermittelt. Also... müssen wir uns irgendwie beweisen und dazu wollten wir einmal um die Erde reisen. Denn wir müssten ja wieder hier ankommen..."
"Und wo liegt dann das Problem? Auf auf, liebe Freunde! Eine Weltumsegelung wartet!" Ein wölfisches Grinsen legte sich auf die Lippen des Earls.
"Jaah... uns fehlt ein Schiff. Und eine Mannschaft." Peinlich berührt senkte der blonde Wissenschaftler den Kopf und kniff die Lippen zusammen. Sir Osaft räusperte sich gekünstelt.
"Nun das ist natürlich ein Problem. Aber jedes Problem hat auch eine Lösung. Und soweit ich weiß, besitzt unsere liebe Queen Anne eine ganze Armada an hochseetauglichen Schiffen. Wieso seid ihr dann hier und nicht bei der Queen und bittet dort um Audienz?" Das Grinsen auf den Lippen des Earls wurde breiter und entblößte zwei Reihen funkelnd weißer, spitzer Zähne.
Maudado machte sich unwillkürlich kleiner. Mit jeder Sekunde erinnerte der Earl ihn mehr an einen wilden Wolf, als an einen edlen Herren. Und Maudado war die Beute, die mit Todesangst in die Augen seines Feindes starrte. Am liebsten würde der Wissenschaftler, wie ein Hase oder eine Maus die Flucht ergreifen, konnte er aber schlecht. Schließlich war er kein Fluchttier und der Earl kein Raubtier. Es gab überhaupt keinen Grund vor irgendwas zu flüchten! Leider klang der Gedanke in Maudados Kopf nur halb so überzeugend, wenn er in die blitzenden, grünen Augen des Earls sah.
"Wie... I-ihr a-aber sicherlich wisst, be-befindet England sich gerade im Krieg m-mit Spanien... und da unsere Meinung so-sowieso verpönt ist, wird sie uns wahrscheinlich kein Schiff leihen." stotterte der Wissenschaftler nervös. Seine beiden Kumpanen machten sich noch etwas kleiner hinter ihm, was nicht gerade hilfreich war, um die Nervosität des Blonden zu mildern.
"Das stimmt. Ihr habt nicht ganz unrecht. Seid ihr deswegen zu mir gekommen? Ich muss sagen, ich fühle mich geehrt." Der Graf drehte sich um und trat wieder an das Fenster, welches in einiger Entfernung noch gerade so die Silhouette der St Paul's Cathedral ausmachen ließ.
"Jaah... wir wollten Euch fragen, ob Ihr ein Schiff entbehren könntet. Wir wissen, dass Ihr Schiffe besitzt, die für so eine Reise gemacht sind."
"Nun gut, das ändert natürlich die Sachlage. Ihr wollt also ein Schiff von mir. Wahrscheinlich noch mit Mannschaft. Was könnt ihr mir bieten? Es muss auch was für mich dabei rumspringen, sonst könnt ihr die Sache gleich vergessen."
Maudados Herz schlug einen Takt schneller. Diese eine Frage hatte er schon die ganze Zeit gefürchtet. Denn er wusste überhaupt nicht, was er dem Grafen geben konnte. Natürlich könnte er dem Earl Geld anbieten, aber den Wissenschaftler beschlich das Gefühl, dass der edle Herr etwas anderes von den drei wollte.
"W-wir werden Euch natürlich bezahlen. W-wie viel Geld würden sie für ihr kleinstes, hochseetaugliches Schiff ver-verlangen?" Nervös starrte Maudado die schlanke und hochgewachse Gestalt des Earls an, der ihnen immer noch den Rücken zugedreht hatte.
"Ich glaube Ihr wüsstet selbst, dass ich kein Geld von Euch verlangen werde. Stattdessen verlangen ich von euch Zeit. Insbesondere von Ihnen, Lord Magic."
Schwungvoll drehte sich der Earl wieder zu den drei Wissenschaftler zurück. In seinen grünen Augen lag ein Ausdruck, den Maudado nicht zu deuten wusste, am ehesten würde er den Blick... lüstern beschreiben.
Moment... was?
Verwirrt schüttelte Maudado den Kopf, um wieder klarer denken zu können. Brachte dennoch nicht viel, da der Wissenschaftler immer noch nicht sagen konnte, was der Earl mit seinen Worten meinte.
"W-was?", fragte er deswegen sehr eloquent nach.
"Ihr habt schon richtig gehört. Lord Magic, Ihr seid ein interessanter Zeitgenosse, den ich gerne mal näher kennenlernen würde. Einen Abend hier zu bleiben, im Gegensatz zu einem Schiff mit Mannschaft - ein faires Geschäft, wie ich finde."
Wenn es nur irgendwie möglich war, verdunkelten sich die grünen Augen des Earls noch etwas. Hatten sie zu Anfang des Gespräches noch die Farbe von einem, im Sonnenlicht tanzendem Lindenblatt, so nahmen sie inzwischen die Farbe eines Kiefernwaldes im Winter an.
Maudado wurde unsanft durch Sir Osaft aus seinen Beobachtungen gerissen.
"Jetzt nimm das Angebot schon an, es ist besser als alles, was wir uns erhoffen können." zischte der Grünhaarige ihm ins Ohr.
Ängstlich schluckte der Blonde daraufhin, bevor er zaghaft nickte.
"Wunderbar! Ihr werdet dieses Angebot nicht bereuen!"
Zu dem Begehren in den Augen des Grafen, gesellte sich ein freudiger Funken, der Maudados Unbehagen nur noch steigerte.
Wie von Geisterhand öffnete sich auf einmal hinter ihnen die Tür und der junge Butler, Herr Zone, stand bereit, um Sir Osaft und Sir Cracker zum Gehen zu bewegen.
"Du schaffst das Maurice. Wir sind gedanklich bei dir!" rief Sir Cracker ihm noch nach, dann schloss sich die Tür.
"Maurice also... ein schöner Name, für einen schönen, jungen Mann." Unbemerkt war der Earl näher getreten und stand nur direkt vor dem Wissenschaftler. Instinktiv wich dieser zurück, machte sich noch etwas kleiner.
"Wa-was wollt Ihr von mir?" Wieder kam er sich vor, wie eine Maus in den Fängen einer Katze, die noch mit seiner Beute spielte, bevor sie sie erledigte.
"Nun... wie ich schon sagte, Ihr seid ungeheuer interessant. Und warum sollte ich meine Zeit mit langweiligen Menschen verbringen? Zeit ist so kostbar, wir sollten uns allen bewusst werden, wie wenig wir davon haben. Jeden Moment sollten wir genießen, stattdessen verschwenden wir unsere Zeit mit sinnlosen Machenschaften, wie Krieg oder den Kampf um Geld."
Während der Earl sprach näherte er sich dem Wissenschaftler immer weiter, Maudado wiederum wich immer weiter zurück, bis die schwarze Ebenholztür seine Flucht nach hinten beendete.
Vorsichtig nahm der Graf eine der blonden, gelockten Strähen zwischen seine Finger und fing an, diese zu zwirbeln.
"I-ich versteh immer noch nicht genau, was Ihr von mir wollt. Was... was bringt es Ihnen, Ze-zeit mit mir zu verbringen?" Das unbehagliche Prickeln, was Maurice schon die ganze Zeit auf seiner Haut spürte, wanderte weiter in seinen Magen. Ihm wurde leicht schlecht, dennoch war das Gefühl nicht ganz unangenehm.
"Ich gebe zu, ich beobachte Euch schon länger. Ihr erinnert mich... an einen alten Freund. Wie gesagt, Ihr seid interessant. Euer Hang zur Wissenschaft und diese ständige Nervosität... ich muss sagen, es ist unwahrscheinlich... anziehend."
Inzwischen waren sich die beiden so nah, dass sie die Luft des Anderen einatmeten.
Die Hand des Earl hatte die Strähne inzwischen wieder freigelassen und war zu den zarten Gesichtszügen des Jüngeren gewandert. So zart, wie die Flügel eines Schmetterlings strichen sie über die Wangenknochen bis hin zu den zusammen gekniffenen Lippen des Blonden.
"Entspann dich...", hauchte der Graf rau an die Lippen des Wissenschaftlers.
Ängstlich starrte Maurice in die grünen Seelenspiegel des Earls, während dieser seine rauen Lippen auf die des Blonden senkte.
Auf einmal raste ein Tsunami an Gefühlen durch die Adern Maudados. Sie rissen sein Denkvermögen und seinen Verstand mit sich und machte jeden Versuch klar zu denken, zu Nichte. Es war Maurice unmöglich noch irgendwie logisch zu handeln, weshalb er den Kuss anfing zu erwidern.
Warum sollte auch er nicht einmal Spaß haben? Es würde schließlich keine negativen Konsequenzen geben, außer er verärgerte den Earl. Wahrscheinlich würde er ihnen das Schiff am Ende doch verweigern, wenn er jetzt das ganze abbrach. Und das durfte er Osaft und Wintercracker nicht antun. Schließlich wollten die beiden den Beweis genauso, wie er selbst.
Fordern bewegten sich die Lippen des Earls gegen die des Wissenschaftlers. Dieser öffnete leicht die Lippen und bereitwillig ging der Graf auf diese Einladung ein und glitt mit seiner Zunge in den Mund des Jüngeren.
Die Flut der Gefühle verstärkte sich nochmal und spülte auch die letzten Sorgen davon. Maudado konnte nicht anders als anfangen zu genießen. Langsam entspannte er sich und schon drohten ihm die Knie weich zu werden.
Würde er nicht mit dem Rücken an der Tür gepinnt sein, wäre er einfach umgekippt.
Doch die Arme des Earls hielten ihn an Ort und Stelle.
Leise seufzte Maurice, was dem Grafen ein Lächeln entlockte und ihn den Kuss lösen ließ.
"Du bist so unschuldig, Maurice." flüsterte der Grünäugige ins Ohr des Blonden, bevor er es mit seiner Zunge verwöhnte.
Ein Stöhnen entwich den Lippen Maudados und bracht den Grafen erneut zum schmunzeln.
Seine Zunge wanderte über die Kinnlinie hinunter zu seinem Hals und blieb an der Stelle hängen, wo man das Pochen unter der Haut besonders gut sehen konnte.
Maudados Herz raste. Der Earl wusste genau, was er machen musste, um das Gehirn des Wissenschaftlers im Brei zu verwandeln.
Selten war es so ruhig in seinem sonst so überfüllten Kopf. Er genoss diese Ruhe und Stille, die er so selten hatte.
Während der Graf weiterhin seinen Hals verwöhnte, fing er langsam an die Robe des Blonden aufzuknöpfen.
Kurz darauf fiel der dunkelblaue Stoff zu Boden, gefolgt von dem blütenweißen Hemd.
"Mein... mein Herr..."
"Tim... nenn mich Tim.", unterbrach der Graf ihn und küsste sich vom Hals weiter zum Schlüsselbein, was Maudado ein erneutes Stöhnen entlockte.
"So unschuldig und unberührt... so rein..." flüsterte Tim an seine Haut, was Maurice eine prickelnde Gänsehaut bescherrte.
Mit zitternden Händen begann er selbst die Initiative zu greifen und streifte die Gehröcke des Grafen vorsichtig von den schmalen Schultern.
"Ich glaube wir sollten unser kleines Spiel woanders hin verlagern..." murmelte der Ältere, griff nach der Hand des Wissenschaftlers und führte ihn durch die edle Wohnresidenz.
Wären die Umstände anders, fände er die Räumlichkeiten wundervoll und er hätte Stunden damit verbringen können sich alles ganz genau anzuschauen.
Doch so fand er die Gänge eindeutig viel zu lang.
Bevor er aber seinen Unmut kund geben konnte wurde er durch eine Tür geschoben und auf ein weiches Federbett gestoßen. Schon thronte Tim über ihn und drückte ihn behutsam tiefer in die weichen Daunen.
Seine Lippen fanden wieder den Weg zu Maurice', der den Kuss leidenschaftlich erwiderte. Die Luft begann zu prickeln und zu knistern, während der Blonde mit zitternden Fingern versuchte die Knöpfe des Grafen zu öffnen.
Unter dem pechschwarzen Hemd kam Porzellan weiße Haut zum Vorschein, die einen wunderbar kühlen Kontrast schaffte. Sanft fuhr Maudado die Konturen auf der Haut Tims nach und stellt befriedigend fest, dass sich die Brust des Earls immer schneller hebt und senkte.
"Du bringst mich um den Verstand..." hauchte Tim leise bevor er wieder mit seinen Lippen auf Wanderschaft ging. Sie verweilten kurz bei dem Brustwarzen des Jüngeren und umkreisten diese spielerisch.
Das Stöhnen Maudados wurde lauter, während auch sein Atem sich zunehmend beschleunigte.
Wenn Tim so weiter machte, würde Maudado das nicht mehr lange durchhalten. Zu perfekt nutzte der Earl sein Reize, zu gekonnt stieß er damit auf Erfolg.
Im nächsten Moment griff Maurice nach den Schultern des Älteren und drehte die Beiden. Überraschte schaute Tim zu dem Blonden auf. Ihm gefiel es, dass der zurückhaltende Wissenschaftler auch den aktiven Part übernehmen wollte.
Hitzig trafen die Lippen Maudados auf die des Earls. Seine Hände fuhren seine Seiten entlang und strichen immer wieder am Bund der schwarzen Hose entlang, was auch dem Grafen ein Stöhnen entlockte.
Ungeduldig zuppelte der Blonde an dem Bund der Hose, was Tim ein leises, atemlosen Lachen entlockte. Daraufhin drehte der Ältere die beiden wieder und streifte sich die Hose von den Beinen.
Gleich darauf gesellte sich auch die Hose des Wissenschaftlers dazu.
Trotz der knisternden und gespannten Atmosphäre wurden Maudados Bewegungen zögernder und langsamer.
Tim löste sich von dem Jüngeren und schaute diesen abwartend an.
Er konnte die Angst deutlich aus seinen grünen Augen ablesen.
"Stell das denken einfach ab. Und wenn du das nicht willst, dann sag es einfach." flüsterte Tim sanft und küsste vorsichtig die rosigen Lippen des Wissenschaftlers.
"Soll ich aufhören?" Sanft fuhr der Graf mit seiner Zunge über die leicht geöffneten Lippen des Blonden. Dieser schüttelte nur leicht benommen den Kopf.
Ein weiches Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Älteren aus und er küsste sanft die geschwungenen Lippen seines Blondschopfes, bevor er wieder tiefer wanderte.
***
Ein schmerzhaftes Pochen im Unterleib ließ Maudado am nächsten Tag schließlich unsanft erwachen.
Er drehte und wendete sich, doch der Schmerz wollte nicht verschwinden.
Stöhnend öffnete er die Augen und erstarrte. Der stilvolle Baldrian über ihm und die sonst auch sehr edle und modische Einrichtung des Raumes, waren nicht seine eigene.
Kurz darauf viel dem Blonden auch schon wieder ein, wo genau er sich befand und was genau geschehen war.
Er ließ sich wieder in die weichen Kissen fallen und atmete gestresst aus.
Wie sollte er dem Grafen jetzt gegenüber treten? Wie sollte man überhaupt einer Person, nach so einer Nacht gegenüber treten?
Sollte er Tim drauf ansprechen?
Sollte er ihn überhaupt Tim nennen?
Oder sollte er einfach versuchen, sich aus dem Haus zu schleichen?
Auch wenn die letzte Option am verlockensten klang, war sie gleichzeitig die unmöglichste. Er konnte nicht einfach abhauen, müsste er Tim doch spätestens bei der Übergabe des Schiffes wiedersehen und das wäre noch viel unangenehmer.
Zum Glück wurde Maudado die Entscheidung abgenommen, als der Earls höchstpersönlich durch die Tür kam mit einem Tablett auf dem Arm.
"Guten Morgen, Maurice.", flötete er fröhlich.
"Ich hoffe du konntest einigermaßen gut schlafen. Ich will dich auch gar nicht lange aufhalten, sondern dir nur dein Frühstück bringen, dir sagen, dass deine Sachen da hinten liegen und dir versichern, dass ihr das Schiff bekommt. Ihr müsst nur noch euer Abreisedatum festlegen und ich kümmer mich um den Rest."
Perplex starrte Maurice zu dem Älteren. Wie ein Fisch öffnete und schloss sich sein Mund, doch er konnte nichts sagen. Zu sehr nahmen ihn die Erinnerungen des gestrigen Abends ein.
Er bekam fast sofort wieder eine Gänsehaut, als er auf die, zu einem Lächeln verzogenen, Lippen des Earls sah.
"Ich glaube ich lass dich dann mal lieber allein, nicht das du dich noch zu Tode starrst." Mit diesen Worten verließ der Graf den Raum und ließ den perplexen Maudado allein zurück.
Langsam schlich sich ein Lächeln auf die Lippen des Jüngeren. Sie hatten es tatsächlich geschafft, ein Schiff zu organisieren! Sie konnten tatsächlich ihr Weltumsegelung starten und den Beweis für ihre Theorie bringen!
Glücklich wandte sich Maudado dem typisch englischen Frühstück zu und fing mit Heißhunger an, zu essen.
Als der Wissenschaftler wieder in seinen Gewändern steckte, fühlte er sich schon wieder viel wohler. Dennoch blieb das schmerzhafte Ziehen in seinem Unterleib, was ihm das Gehen erschwerte.
Mehr schlecht als recht humpelte Maurice durch die Räumlichkeiten des Earls.
Wie durch Zufall fand er den Salon von gestern und wie durch Zufall, stand der Earl an genau der selben Stelle, wie gestern.
Vorsichtig klopfte er an die Tür, um auf sich aufmerksam zu machen.
Er drehte sich um und auch jetzt zierte ein Lächeln die Lippen des Grafen.
"Schön, dass du nochmal vorbei gekommen bist." Mit wenigen Schritten überwand er die Distanz zwischen den beiden. Sofort stellte sich wieder diese prickelnde Atmosphäre zwischen den Beiden her, doch diesmal erschien sie dem blonden Wissenschaftler viel harmloser.
"I-ich wollte mich nochmal für die Gastfreundschaft bedanken. E-es ist ein schöner Abend gewesen, Tim." Zum Ende hin wurde Maurice immer leiser, da der Graf immer näher kam.
"Das kann ich nur zurück geben.", hauchte der Earl und verband erneut die Lippen der Beiden.
Diesmal war der Kuss anders. So sanft und zärtlich trafen die Lippen aufeinander, wie ein leichte Frühlingsbrise, die Wärme und Sonne versprach.
Als sie sich wieder lösten zierten auch die Lippen Maudados ein weiches Lächeln.
"Auf Wiedersehen, mein edler Herr." flüsterte der Earl noch, dann wurde er von Herr Zone, der wie von Geisterhand auf einmal hinter ihm stand, zur Tür geführt.
Gelöst und befreit von seinen Sorgen trat Maudado den Weg nach Hause an, das süße Versprechen eines Wiedersehens begleitete ihn.
[3428 Wörter]
Written by Federsturm
Hellow :3
Ich freu mich, dass du meinen OS gelesen hast und ich hoffe du konntest Gefallen daran finden.
Ich muss zugeben, er ist mir etwas entglitten, eigentlich wollte ich nicht in die Lemon-Richtung gehen...
Aber irgendwie hatte Herr Bergmann auf einmal immer mehr Ähnlichkeiten mit dem Graf von St Germain und der hat mich förmlich in die Richtung gezogen [Ich bin unschuldig ':D]
Long Story short:
Ich bin seit Dezember 2014 dabei und mache zum dritten Mal bei diesem Projekt mit :3
Auf meinem Profil findest du ein YouTuber-OS Sammlung, eine WarriorCats-Geschichte und eine abgebrochene Dramione FF
Mehr hab ich eigentlich nicht zu sagen, außer das das ein wundervolles Projekt ist, welches von wundervollen Autoren ins Leben gerufen wurde und mit wundervollen Teilnehmern stattfindet.
Greetings Federsturm
Tiz: "Ich liebe Bergdado sowieso, dein OS ist nur ein weiterer Grund es noch mehr zu lieben!! *o*"
Hochachtungsvoll
-Notizbuch-
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