13.04.1889

Es ist 1 Tag vergangen und die Nacht bricht herein. Ich spüre quasi, wie angespannt die Lage ist. Der Rat würde entscheiden, was mit mir passiert.
Ben ist am Tag heraus geholt worden und kommt jetzt glücklich wieder rein. 'Was ist los?', frage ich verwundert.
'Ich wollte nur gucken ob du noch lebst.',
'Macht sich der Herr etwa Sorgen um mich?', Entgegne ich sarkastisch.
Nach dem Kuss gestern und der Zuneigung von Ben war ich nur noch verwirrt und gereizt.
Herausfordernd warte ich auf seine Antwort. 'Ja der Herr macht das.', 'Und was hat der Herr so am Tag gemacht?', frage ich. 'Jemanden etwas erzählt.', erklärt Ben. 'Ach ja?', 'Ja.'
'Können wir bitte damit aufhören?', seufzt Ben.'Womit?' Hake Ich nach.
'Du weißt es doch.', stöhnt er und lässt sich an der Wand nach unten sinken.
'Gut. Aber was hast du da gemacht?', frage ich.

Wir werden  von dem Dracas unterbrochen. 'Wir wissen nun, was wir mit dir machen!', erhebt er seine Stimme. Ein gehässiges Grinsen erscheint auf seinem Gesicht. Mein Vater erscheint jetzt in meinem Blickfeld. Er schaut mit leerem Blick auf mich. Dann öffnet ein Schatten den Käfig  und ich gehe raus. Ben will mir folgen, doch der einschüchternde Blick von dem Dracas lässt Ben zurück schrecken. Oder  weiß er, das es keinen Sinn macht?

Ich werde nach draußen geführt.  Der Dracas holt eine teure Taschenuhr aus seiner Hosentasche und blickt in den Himmel. Er wartet wie alle auf die Sonne. Sie war mein Todesurteil. Als die Sonnenstrahlen in Sicht kommen, sehe ich den Tod schon vor mir. Ich will noch nicht sterben. Ich will noch Marco sehen, vielleicht auch Ben.

Der Dracas schob mich in die Sonne und verzog sich in den Schatten. 'Feigling', denke ich mir. Doch ich hätte mich auch nicht heraus getraut. Ich starre in den Himmel. Die Sonne kommt aus der verdeckten Wolke und  strahlt mich an. Ich schließe die Augen und atme das letzte Mal ein und aus. Es ist vorbei.

Ich öffne  verwirrt die Augen. Wie ein unsichtbares Schutzschild sterbe ich nicht. Die Sonne trifft mich nicht. Ich seufze erleichtert und drehe mich zu dem Dracas. Sein Gesicht ist bleich. Dann schmeißt er meinen Vater vor mich und zieht seinen Arm schnell zurück.

Ich reagiere blitzschnell und werfe mich auf  meinen Vater. Er scheint wie in Trance zu sein. Ich verdecke so gut wie es geht seinen Körper. Trotzdem zerbarstet sein Körper langsam in Staub. Verzweifelt stehe ich auf und hoffe, das die Rubin Kräfte zu mir kommen. Zuerst kommt die vyrad Kraft, weil plötzlich die Sonne verdeckt wird.  Bevor Der Dracas Ben der Sonne überlässt, erscheint die Rubin Kraft Vikla, weil  ein Baum hinter mir aus den Wurzeln gerissen wird und schnell auf den Dracas zu fliegt. Er war außer Gefecht.

Ich trage meinen Vater nach drinnen und suche den Weg zu Ben. Aber sollte ich die anderen Schatten befreien? Was, wenn Leon dadurch entkommt und versucht uns Vampiren und den Menschen weiter zu schaden? Ich renne zu den Gefängnissen und befreie Ben. 'Du... Lebst!' stottert er und ich bekomme ein zaghaftes Lächeln zustande.

'Wir müssen hier raus!', sage ich. 'Wohin?', fragt Ben hilflos. 'Trag du meinen Vater. Ich weiß den Weg.', antworte ich. Er nickt und kurz darauf sind wir draußen. 'Wir haben es geschafft.' , stellt Ben nochmal fest und umarmt mich fest. Auf einmal springt ein Berglöwe auf meinen noch nicht anwesenden Vater. Ich schreie auf und Ben wirft sich auf den Puma.

'Was machst du?!', schreie ich. Doch Ben hört nicht auf mich. Da verwandelt er sich in einen Wolf.  Er gehört oder gehörte zu dem Lycana Clan...

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