Sacrifice

Ein neues Kapitel!
Wir hoffen natürlich, dass es Euch gefällt!
Eure
Maybe_Fantasy und Dalver_friend
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~Jane~

Ich rannte noch immer durch die Gänge, als eine Ansage ertönte.

"Hier spricht der Captain! Verlassen Sie unverzüglich das Schiff!", sprach Spock.

Na toll! Ich hab's doch gesagt!, dachte ich, als das Schiff sich zu drehen schien. Denn plötzlich lief ich an einer der Wände. Ein Gang kam immer näher und ich musste springen. Kurz die Balance wiederfindend, blieb ich stehen.
Nachdem ich die Balance wieder gefunden hatte rannte ich weiter und das Schiff drehte sich schon wieder.
"Das soll doch wohl ein schlechter Scherz sein!", brüllte ich. Ich sah den Gang, in den ich musste. Da er aber noch immer in meinem 'Boden' war, musste ich wohl oder übel da rein springen.
"Lieber Herr Gott, lass' das klappen!", sprach ich mit gefalteten Händen, bevor ich mich gerade hinstellte.
"Geronimo!", schrie ich, bevor ich mich dann endgültig in den Gang fallen ließ. Schnell  klammerte ich mich  an einer der Wände fest und fühlte wie sich das Schiff wieder drehte. Ich stellte mich schnell hin und lief weiter.
Ich lief die Treppen und Gänge entlang, die jetzt gemieden wurden. Ich kam kurz im Hangar an, als ich zum Maschinenraum lief. Die Shuttle rutschten allesamt aus ihren Halterungen und verursachten ein Chaos. Allerdings  kümmerte ich mich nicht darum. Ich lief weiter, weil ich den Maschinenraum unbedingt erreichen musste.
Ich sprinntete durch die Gänge, als die Wände wieder zu Boden und Decke wurden. Bald erkannte ich zwei Gestalten an einem Geländer hängen. Ich rannte so schnell ich konnte zu ihnen.
Gerade im richtigen Augenblick erwischte ich Jim's Hand. "Ich hab' Euch!", rief ich zu Jim und Scotty, der an Jim's anderen Hand hang. "Nicht loslassen!", rief mein Bruder. "Das hatte ich eigentlich nicht vor!", antwortete ich.
Plötzlich merkte ich, wie sich jemand neben mich stellte und Jim's Arm umklammerte. "Chekov! Genau im richtigen Moment!", meinte ich freudig zu ihm.
Das Schiff drehte sich wieder und wir konnten die beiden hochziehen.
Zu viert durch die Gänge rennend, erreichten wir eine Ecke, die kurz vor dem Maschinenraum war.
"Auch wenn wir den Warp-Kern wieder hochgefahren bekommen, müssen wir die Energie umleiten!", rief ich. "Ja, da gibt es so einen Schalter...", fing Scotty an, doch Chekov unterbrach ihn. "Hinter den Deflektorschüsseln! Ich bin schon unterwegs!", sprach der junge Russe und rannte bereits eine Treppe hoch.
Scotty, Jim und ich liefen schnell zum Warp-Kern, um uns anzuschauen, ob es jetzt funktionieren würde.
Scotty stürzte sich bereits auf das Kontrollmodul, um sich den Warp-Kern von Innen anzusehen, als ich auch endlich ankam. "Nein! Nein! Nein! Die Halterungen sind falsch ausgerichtet!", rief er. "Das bedeutet?", fragte Jim. "Die Enterprise ist verloren!", antwortete ich.
Jim drehte sich um und lief zur Sicherheitstür, die uns vor den radioaktiven Strahlen des Warp-Kerns beschützen sollte.
Scotty sprach dies aus und fügte hinzu, dass wir alle sterben würden, wenn wir da rein klettern.
"Ihr werdet gar nicht mit klettern", hörte ich Jim murmeln.
Er hatte es kaum ausgesprochen, da lag Scotty schon vor meinen Füßen. Ich zog schnell meinen Phaser, stellte ihn auf 'betäuben' und richtete ihn auf Jim. "Tut mir leid, Jim, doch du wirst auch nicht klettern gehen! Die Enterprise braucht ihren Captain! Und Ann ihren großen Bruder!", sprach ich. Ich zog den Abzug durch und traf. Jim kippte betäubt zur Seite.

Ich packte mir schnell erst meinen Bruder und dann Jim und zerrte sie auf zwei Stühle. Ich aktivierte die Notfall-Arrettierung und verschwand zur Sicherheitstür. Ich gab schnell den Code ein und die Tür öffnete sich. Ich rannte rein und hämmerte bereits auf den Knopf für die zweite Tür ein, als sich die erste wieder schloss. Die zweite öffnete sich und gab den Blick auf einen großen Raum mit vielen Schläuchen frei. Ich ging schnell in den Raum und begann zu klettern. "So seht ihr also aus!", flüsterte ich und bestaunte den Warp-Kern. Ich machte mich schnell daran weiter zu klettern. Ab und zu hielt ich kurz inne, da ich merkte wie die Strahlen mich langsam übermannten. "Du musst das schaffen!", sprach ich und kletterte weiter. Endlich erreichte ich die Halterungen und hang mich an die obere. Ich zog meine Beine an und trat so kräftig, wie irgend möglich, gegen die untere. Immer und immer wieder, doch sie bewegte sich kein Stück. "Bitte! Sie sollen weiter leben dürfen!", flüsterte ich, bevor ich ein letztes mal kräftig gegen die Halterung trat, die sich in die richtige Position brachte. Ein Strahl entstand und ich wurde gegen eine der Wände geschleudert. Ich rutschte noch ein Stück an der Wand herunter, bis ich auf dem Boden aufkam.
Ich rappelte mich mit der letzten Kraft auf und kletterte wieder in den Gang, durch den ich gekommen war. Ich zerrte mich hoch zur Tür und robbte das letzte Stück zum Knopf für die zweite Tür. Ich drückte einmal kräftig auf ihn, bevor ich mich umdrehte und gegen die Umrandung der durchsichtigen Sicherheitstür anlehnte.
"Jane!", hörte ich Scotty. Er kam angeschossen und kniete sich vor die Sicherheitstür. "Ann, Pille! Kommt in den Maschinenraum!", hörte ich Jim. "Schnell!", fügte er noch hinzu.
Mein großer Bruder sah entsetzt zu mir und ich erkannte, wie sich langsam Tränen in seinen Augen sammelten. "Ich bin kein Grund um zu weinen", sprach ich zu Scotty. "Doch, denn jetzt stirbst nicht nur du, sondern unsere Mum auch nochmal", sprach er. "Du siehst ihr so ähnlich! Du bist ihr Ebenbild! Nicht nur vom Äußeren auch im Inneren! Mit dir stirbt das letzte Stück unserer Mutter!"
Tränen kullerten seine Wangen herunter. "Sie und ich werden für immer in deinem Herzen weiter leben, glaube mir! Wir sind nie weit von dir entfernt! Immerhin bist du ein Katastrophen-Gebiet! Du brauchst jemanden, der auf dich aufpasst!" Er lächelte kurz gequält, als er zur Seite geschubst wurde.
Ann saß nun vor mir. Sie hatte den selben Blick, wie Scotty. "Öffne die Tür!", schrie sie Scotty an. "Das geht nicht! Der Kontaminierungsprozess ist noch nicht abgeschlossen! Die Tür ist abgeriegelt!", antwortete er ihr.
"Jane, was soll dieser Mist?!", fragte sie mich. "Ich habe Euch gerettet!", sprach ich etwas lächelnd. "Du hast aber gerade Selbstmord begangen!", sprach sie aufgebracht. "Ihr seid meine Familie! Was würdest du nicht für deine Familie machen?", erwiederte ich. "Macht etwas aus eurer geschenkten Lebenszeit!", fügte ich hinzu. "Aber was soll ich ohne dich machen? Was sollen Pille, Scotty und alle anderen ohne dich machen?", fragte sie. "Ihr kommt ohne mich aus! Ich bin ersetzbar", antwortete ich mit langsam schwacher werdender Stimme. "Das bist du nicht!", widersprach Ann mir.
"Ann? Würdest du mir zwei Gefallen tun?", fragte ich. "Ja, alles!" "Bitte bleib bei der Sternenflotte! Du bist eine herausragende Patronin und Offizierin! Dein Talent wäre überall anders verschwendet! Und bitte sag' Leonard, dass ich ihn immer geliebt habe und immer lieben werde!", sprach ich. Ann nickte schnell.
Langsam vernebelte sich mein Blick. "Ann! Ich hab' Angst! Helf' mir keine zu haben!", sprach ich weiter. "Ich habe Euch immer meine starke Seite versucht zu zeigen, doch jetzt wo ich sie bräuchte, ist sie nicht da! Ich habe Angst vor dem, was mich erwartet. Ich weiß nicht was ich machen soll!", sprach ich mit Tränen in den Augen. "Ich kann dir nicht helfen, denn ich versage gerade so wie du!", sprach Ann. Ich sah immer noch zu ihr. Langsam hob ich meine rechte Hand und legte sie an die Scheibe. Ann legte hektisch ihre, auf der gegenüberliegenden Seite, gegen meine. Ich lächelte kurz, als ich merkte wie sich Schwärze um mich herum ausbreitete.
"Jane! Nein, bleib' bei mir!", hörte ich es aus der Ferne zu mir durchdringen. "Jane! Jane! Bitte! Ich brauche dich!" Die Schwärze hatte sich vollkommen ausgebreitet und ich bekam nichts mehr mit. Alles verstummte, genau so wie mein Herzschlag.

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