Leibliche Eltern?
Ich erzählte Peter alles. Die Tür hinter dem Regal, den Dachboden und den Plänen, wobei ich den Familienplan besonders ausführlich erzählte. Darauf meinte er nur, dass ich ein klärendes Gespräch mit Thorbens Eltern führen solle. Ich stimmte dem nur zu. Zum Schluss sagte er noch, ich solle gut auf mich aufpassen und ihm anrufen, wenn etwas auffälliges passiert, er würde sofort für mich da sein.
Nach stundenlangem Überlegen fuhr ich tatsächlich zu Thorbens Eltern. Ich klingelte mehrmals an, jedoch öffnete mir keiner. Ein Nachbar kam raus und gab mir den Ratschlag, in einer Stunde wieder zu kommen, da die Flenkens wahrscheinlich einkaufen sind. Ich ging in einem naheliegenden Café, wo ich mir erstmal einen Pfefferminztee bestellte. Ich trank diesen in aller Ruhe aus und sah das Ehepaar dann auch nach Hause kommen. Ich begrüßte sie und behauptete, dass ich sie unbedingt sprechen müsse, es sei wichtig. Sie baten mich mit reinzukommen und im Wohnzimmer Platz zu nehmen. Ich wusste nicht, wie ich das Gespräch beginnen sollte, und fragte deshalb sehr direkt, ob ich ihr Kind sei. Beide schauten mich fragend an und Frau Flenkens fragte gleich, wie ich auf die Idee käme. Ich guckte sie nur an, ich wollte nur eine Antwort haben, ob oder ob nicht. Der Mann schielte unsicher zu seiner Frau herüber, als wollte er sagen, sie muss es erfahren. Hier war eindeutig die Frau der Mann des Hauses.
Er fing unsicher an zu erzählen, dass sie meine Eltern seien ...
Frau Flenkens guckte böse drein, meinte dann, dass ich ein Mädchen sei und nicht gut für die Arbeit zu gebrauchen wäre.
Also haben meine leiblichen Eltern mich abgestoßen, mindestens meine Mutter, weil sie nur Söhne wollte. Tolle Erfahrung. Nachdenklich fuhr ich wieder nach Hause, wo ich schon sehnsüchtig erwartet wurde.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top