5. The battle (2) [HINNY]

Avada Kedavra! Expelliamus!

Als der rote und der grüne Lichtblitz aufeinander trafen, schien der Raum zu explodieren.

Ich hielt mir aus Reflex die Ohren zu. Glücklicherweise aber nicht die Augen, denn was jetzt passierte, war unglaublich. Der rote Lichtblitz schien Voldemort und den Todesfluch immer weiter zurückzudrängen! Schon nach ein paar Sekunden hatte Harrys Zauber den Elderstab erreicht und lies ihn in die Luft wirbeln. Harry fing in sicher auf, wie man es von eine Sucher eben gewohnt war. Voldemort bekam große Augen, er hatte nun keinen Zauberstab mehr, konnte sich nicht wehren. Mit geballter Kraft wurde sein eigener Todesfluch umgelenkt und lies ihn zu Boden stürzen.

Einen Moment war es ganz still, man hätte einen Knuddelmuff über den Boden tippeln hören können.

Dann brauch Applaus los. alle wollten Harry anfassen, mit ihm reden, in bewundern. Erst jetzt realisierte ich:

Harry, MEIN Harry hatte gerade den größten Zauberer aller Zeiten umgebracht.

Langsam breitete sich die Freude in mir aus wie ein schön frisches warmes Butterbier. Ich setzte mich auf den kalten Steinboden unter mir. Ich wusste, dass es zu viel wäre, jetzt zu Harry zu gehen. Aber Voldemort war tot. Wir würden noch alle Zeit der Welt haben, um zu reden. Eine nur zu bekannte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Glücklich lächelnd drehte ich mich um und blickte in das strahlende Gesicht meiner Mutter. Ich sprang auf und fiel ihr in die Arme. Sie führte mich zum Griffindortisch, beziehungsweise zu dem, was davon noch übrig war. Dort saßen sie alle: Dad, Bill, Fleur, George Ron, Hermine, sogar Charlie war gekommen, um zu kämpfen. Aber...

"George, hast du Fred gesehen?" fragte ich leicht verwundert.Es war ungewöhnlich, sonst liefen sie immer zu zweit herum.  Noch ungewöhnlicher war es, dass George in Tränen ausbrach. Nein. ich schaute zu Dad. Dieser wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. "Ist er..." Dad nickte.

Ich konnte nicht anders. Ich brach heulend zusammen.

Eine halbe Stunde später:

Ich saß nun am Tisch neben Mum und Hermine. Ich konnte wieder lachen. Als eine Hand mich streifte, musste ich lächeln. Hermine und Ron standen fast zeitgleich auf und liefen in richtung des großen Portals. Harry. Keiner der anderen hatte ihn bemerkt. Vielleicht mochte er mich ja doch mehr, als er zugab.

Eine Stunde später:

Eine Stimme, die ich vielleicht besser kannte als jede andere, fragte hinter mir: "Ginny? Willst du mit rauskommen?" Ich sprang vom Tisch auf und umarmte Harry stürmisch. Er hatte nicht damit gerechnet und musste sein Gleichgewicht wieder finden. Doch ich merkte, dass auch er lächelte. " Kann ich das als "Ja" verstehen?" Ich nickte und wir verliesen die große Halle durch die zertrümerte, einst riesige Tür. Draußen im Innenhof machten sich gerade ein paar Zauberer daran, Leichen von Todessern und Trümmer zu beseitigen. Auch die toten Todesser wurden alle nebeneinander gelegt und sollten bestattet werden, doch glücklicherweise kamen sie nicht in den selben Raum wie die Verstorbenen auf Harrys Seite.

Wir stiegen also vorsichtig über die teilweise riesigen Felsbrocken hinweg. Harry führte mich zum großen See und wir setzten uns ans Ufer, wie wir es früher oft gemacht hatten. Komischerweise war der Ort ganz ruhig und man hörte die Stimmen aus dem Schloss nur wie durch einen großen Berg Eulenfedern.

Ein paar Minuten saßen wir einfach nur nebeneinander und sahen aufs Wasser, da ergriff Harry das Wort: "Ginny? Ich will dir gerne alles erzählen. E ist so viel passiert und ich finde, du hast das Recht, das alles zu erfahren. Okay?" Er blickte noch immer aufs Wasser. Ich wusste nicht, ob er mein Nicken gesehen hatte, aber er begann zu erzählen: Ich erfuhr alles.  Von seinen Gesprächen mit Dumbledore über den Fluch der Horkruxe, von der Suche nach ihnen, der Schlacht in der Malfoy Manor, bis hin zu seinen Erlebnissen im verbotenen Wald und seinem wohl äußerst lehrreichen Gespräch mit Dumbledore an einem Ort, den er wie den den Bahnhof King's Cross beschrieb, "nur viel schöner und wärmer". Dann erklärte er mir noch, dass er gerade seinen eigenen Zauberstab mithilfe des Elderstabes wieder geflickt hatte und den  Elderstab in Dumbledores  Grab zurückgelegt hatte. Dann wurde es wieder still. Ich wollte schon wieder das Wort ergreifen, da sagte Harry noch etwas: "Ginny. weißt du, warum ich mit dir Schluss gemacht habe?" Ich schüttelte den Kopf. "Weil ich dich vor Voldemort schützen wollte. Er hätte dich viel leichter finden können und dir Informationen genommen, die unser Ende bedeutet hätten." Ich dachte über die Worte nach. Worauf wollte er hinaus? Doch da verstand ich. "Das heißt, du hast immer noch Gefühle für mich, sie waren vielleicht nie weg?"

"Richtig. Ohne die Gedanken an dich hätte ich die Horkrujagd nicht überlebt. Danke." Er umarmte mich stürmisch, doch fuhr so schnell wieder zurück, dass ich echt verwundert war.

"Sorry... ich meine... Wenn du nicht noch mal eine Beziehung willst, ist das voll okay..." Ich lachte. Lachte, lachte, lachte. "Harry. was glaubst du denn?" Dann zog ich in an mich und küsste ihn so leidenschaftlich, dass er seine Augen überrascht aufriss. "War das Antwort genug?" lächelte ich. Er zog mich in eine Umarmung. "Nie wieder getrennt?" flüsterte er in mein Ohr. "Nie wieder getrennt." antwortete ich lächelnd.






































































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