3. Stille [MOLLY&ARTHUR]
Arthur POV
"Mr. Weasley? Können sie diesen Fall bitte schnellst möglich bearbeiten?" Der Mann, der mir eine Akte in die Hand gedrückt hatte, war schon wieder in der Menge an Ministeriumsmitarbeitern verschwunden. Seufzend machte ich mich wieder auf den Weg zurück in mein Büro. Aber ich konnte mich trotz der vielen Arbeit nicht beklagen. Ich hatte die letzten Jahre sehr viel Zeit mit meinen Kindern verbracht, es war immer etwas Leben im Haus gewesen. Jetzt waren sie alle ausgezogen. Bill lebte noch immer mit Fleur und seiner Tochter Victoire in Shell Cottage, Charlie war noch immer in Rumänien und erforschte weiter Drachen, George war nun in die Wohnung über dem Scherzartikelladen gezogen, Fred...naja, jedenfalls lebte Ron seit neuestem auch nicht mehr daheim sondern mit seiner Freundin Hermine in einer kleinen Wohnung in London und Ginny wohnte mit Harry in Godric's Hollow. Zuhause war es still geworden. Kein Geschrei, kein Getrampel auf der Treppe, keine fliegenden Besen vor der Haustür. Aber die Stille hatte auch etwas Gutes. Ich konnte nun stundenlang in der Garage tüfteln und mich einfach mal ganz in Ruhe mit meinem Mollyröllchen unterhalten.
Ich war den Weg wie von selbst gegangen. Am Ende des Ganges kam mein Büro in Sicht.
Molly POV
"Hallo Schatz!" Arthur stieg aus dem Kamin und klopfte sich den Ruß aus der Jacke. "Hallo Arthur! Heute warst du aber schnell!" Ich freute mich wirklich, dass er schon da war. "Essen ist fast fertig. Es gibt Sauerbraten. Zur Feier des ersten ruhigen Abendessens seit Jahren." Lächelnd gingen wir in die Küche und ich machte mich wieder an den Töpfen zu schaffen, bzw. überwachte die Zauber, die die Soße und das Fleisch versorgten. Schon bald saßen wir am Tisch. Wir aßen und aßen und unterhielten uns über Hogwarts, den Tagespropheten und viele andere Geschehnisse in unserer Welt, aber auch über Muggel und ihre Eigenarten ("Stell dir vor! Diese Muggel-Zeuge können fliegen!"). Es war ein toller Abend. Wir wurden nicht unterbrochen und redeten bis spät in die Nacht hinein. Es war schon ein wenig merkwürdig. Alles war still. Niemand spielte noch eine heimliche nächtliche Partie Zauberschach (natürlich hab ich das immer mitgekriegt!) oder wollte noch ein Glas Wasser holen. Aber es war eine schöne Stille.
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