Kapitel 16: Ankunft zu Hause
Elegant trat Yasmin im Eingasbereich aus dem Kamin heraus, wo sie schon von ihren Eltern erwartet wurden. Kurz sah sie zu den beiden, bevor sie dann auch schon zur Seite trat, um platz für den Rest zu machen, welcher nun nacheinander aus dem Kamin heraus trat. Sofort wurde Harry dabei von seinen Eltern umarmt, welche ihn seid Weihnachten nicht mehr gesehen hatten und nur durch ein Brief von den Ereignissen der letzten Tage erfahren hatten. Leicht lächelte Yasmin, während sie diese Szene beobachtete. Nach einem Moment lösten sich ihre Eltern jedoch von Harry und umarmten dann auch sie. Schweigend lehnte sich Yasmin an ihre Mutter und schloss kurz die Augen. Denn sie wusste, dass sie ihren Eltern nun langsam von ihrer Schwangerschaft erzählen sollte. Vor allem weil Remus und Sirius es schon mitbekommen hatten. Kurz überlegte die Brünette, ob sie es auch schon Harry und Hermine sagen sollte, aber sie würden es so oder so innerhalb kürzester Zeit erfahren. Denn hier im Haus würde Yasmin keinen Illusionszauber mehr über ihren Bauch legen. Was hieß, dass die beiden Teenager es wohl auch so sehr schnell bemerken würden. Mit diesem Gedanken löste sich die Brünette nun von ihren Eltern und vorschlug: „Lasst uns ins Wohnzimmer. Wir sollten über ein paar Sachen reden."
Dabei ging es ihr nicht nur um ihre Schwangerschaft, sondern auch um Harrys Pläne. Schließlich mussten sie noch die restlichen Horkruxe finden. Zustimmend nickten ihre Eltern und gemeinsam machte sich die Gruppe auf den Weg ins Wohnzimmer, wo sich jeder einen Platz suchte. Yasmin lies sich dabei in einen der Sessel sinken, während Sirius den anderen nahm und der Rest sich auf den beiden Sofas verteilte. Einen kurzen Moment herrschte schweigen und Yasmin überlegte schon, ob sie nicht als erstes Anfangen sollte, doch da räusperte sich auch schon Harry.
„Hermine und ich....werden nächstes Schuljahr nicht nach Hogwarts zurückkehren. Wir wollen uns auf die Suche nach den Horkruxen machen.", verkündete der Schwarzhaarige und Hermine ergänzte noch: „Wir werden unseren Abschluss nachholen, wenn alles vorbei ist. Jedoch wäre es in Hogwarts zu Gefährlich für uns."
„Wir haben damit schon gerechnet und lange darüber gesprochen. Wir akzeptieren eure Entscheidung, jedoch möchten wir, dass ihr uns helfen lasst und nicht alles alleine tut. Die Suche wird sicherlich nicht einfach und ihr seid noch Teenager, welche eigentlich gar nichts mit dem Krieg zu tun haben sollten.", stellte Leonardo die Bedingung, zu welcher die restlichen Erwachsenen zustimmen nickte.
„Wir wissen, dass ihr während eurer Schulzeit schon sehr viel erlebt und auch alleine durchgestanden habt. Nur dieses mal bitten wir euch, dass ihr euch uns anvertraut und helfen lasst.", ergänzte Remus, nachdem Hermine und Harry einen Augenblick nur geschwiegen hatten. Der Brünetten war dabei sofort klar, dass der Wer den beiden einfach nur zeigen wollte, dass sie sich dieses mal auf die Erwachsenen verlassen konnte. Das sie nicht wieder alles alleine Regeln mussten und sie Hilfe bekamen. Man sie jedoch auch ernst genug nahm und wusste, dass sie es auch alleine schaffen würden. Sie machten sich nun mal alle sorgen um die beiden, einfach weil sie nun mal im Hauptfokus von Voldemort lagen. Tief seufzte Harry auf diese Worte hin und nickte dann auch schon.
„Wir werden uns von euch helfen lassen. Es gibt sogar etwas, was wir euch gerne gleich Fragen würden. Jedoch glaube ich, dass Yasmin vorher noch irgendwas erzählen wollte.", gab sich der Schwarzhaarige einverstanden und sah dann auch schon zu seiner Schwester, welche sich leicht durchs Haar fuhr. Nun lag die Aufmerksamkeit der anderen auf ihr. Kurz sah sie zu Remus und Sirius und erkannte, dass die beiden wohl wirklich schon wussten, was los ist. Ein kurzer Blick zu Harry zeigte ihr jedoch auch, dass auch dieser scheinbar schon einen Verdacht hatte, wanderte sein Blick doch kurz zu ihrem Bauch.
Tief atmete die Brünette noch einmal durch, bevor sie verkündete: „Ich werde Harry zwar auch unterstützen, werde es jedoch nicht zu 100 Prozent können. Der Grund dafür ist, dass ich Schwanger bin."
Sie sah wie ihre Eltern sie überrascht ansahen, während Harry leicht die Hände zu Fäusten ballte und die Zähne zusammen bis. Etwas, was wohl auch Sirius auffiel, so wie Hermine, welche beruhigend eine Hand auf die ihres Freundes legte. Etwas, woraus Yasmin schloss, dass Harry seiner Freundin inzwischen Erzählt hatte mit wem sie zusammen gewesen war. Wer somit also sehr wahrscheinlich der Vater des Kindes sein würde. Ein Vater, welches das Kind sehr wahrscheinlich niemals kennen lernen würde. Schweigend löste die Brünette nun auch den Tarnzauber über ihrem Bauch aus, so dass man die Schwangerschaft auch wirklich sah. Wessen Blick sie jedoch vermied war der von Remus, welcher neben Harry und Hermine der einzige im Raum war, der wusste mit wem sie eine Beziehung gehabt hatte.
„Oh meine Kleine. Das sind doch schöne Nachrichten. Wer ist denn der Vater? Kennen wir ihn Warum hast du denn nichts gesagt?", kam es freudig von ihrer Mutter, nachdem sie die Neuigkeit scheinbar verdaut hatte. Während sie sprach, war sie aufgestanden und umarmte die Brünette nun, welche die Umarmung erwiderte. Dabei sah sie jedoch zu ihrem Vater, welcher sie nachdenklich und abwartend ansah. Er würde also einfach abwartend, dass sie die ganze Geschichte erzählte, bevor er was zu dem Thema sagen würde.
„Also?", lenkte ihre Mutter nun ihre Aufmerksamkeit wieder auf sie. Nervös biss sich die Brünette auf die Unterlippe und bereitete sich schon Mental auf die Reaktion von Sirius, Tonks und ihren Eltern vor. Da die anderen Drei es schon wussten, würden diese wohl eher ruhig bleiben. Doch grade ihre Eltern hatten durch Harry schon vieles über Severus gehört und nicht grade ein gutes Bild von dem Schwarzhaarigen, vor allem nun nach dessen Mord an Dumbledore sicherlich nicht mehr. Bei Sirius war es nicht anders, nur das dieser den Schwarzhaarigen auch noch Persönlich kannte und ihn hasste.
„Ich...konnte euch nichts sagen, da unsere Beziehung geheim war. Zum Schutz von ihm und mir. Jedoch...ist es nun eh vorbei und er weiß auch nichts von dem Baby.", begann sie zu erklären und vermied dabei erst mal, den Namen zu erwähnen. Insgeheim hoffte sie auch, dass ihre Mutter nicht weiter nachfragen würde. Doch an sich war das etwas Hoffnungsloses. Denn ihre Mutter würde nun sicherlich erst recht wissen wollen, was los war.
„Wieso weiß er nichts von dem Baby? Warum musstet ihr zu eurem Schutz die Beziehung Geheimhalten? Wer ist es? Sag es uns, mein Kind.", bohrte ihre Mutter nach und sah sie ernst an. Yasmin wusste nur zu genau, dass sie nicht mehr aus dieser Situation herauskommen würde und somit atmete sie tief durch und nannte einfach nur den Namen, denn sie wusste, dass dies schon einiges erklären würde.
„Severus Snape."
Es herrschte Stille im Raum, kaum das sie den Namen ausgesprochen hatte und die einzige Person, bei welcher sie so was wie Verständnis sah, war ihre Mutter. Ihr Vater dagegen verzog das Gesicht, doch die Person, welche die Stille durchbrach war Sirius.
„Snivellus? Dein ernst kleines? War doch klar das dieses Arschloch nur an Harry über dich heran kommen wollte. Sicherlich hat er schon mit seinem Meister geplant gehabt, wie er dich dafür nutzen kann, um Harry zu ihm zu locken.", knurrte der Black wütend und schien schon zu planen, wie er der anderen Schwarzhaarigen umbringen könnte. Bevor Yasmin jedoch was dazu sagen konnte, stellte ihr Vater eine Frage. Eine Frage, welche für ihn scheinbar am wichtigsten war. Wichtiger noch als die Möglichkeit, welche Sirius eben aufgeführt hatte.
„Hattest du jemals zweifel daran, dass er dich liebt?"
Sofort schüttelte die Brünette den Kopf, denn egal was vor zwei Tagen vorgefallen war. Was Severus getan hatte, sie war sich nie unsicher daran gewesen, dass er sie liebte. Wenn er es nicht tun würde, wäre er an jenem Nachmittag niemals zu ihre gekommen und hätte ihre gesagt, dass er es nicht tun wollte. Wenn er sie nicht wirklich lieben würde, hätte er ihr niemals den Felix Felicis geschenkt oder hätte sich mit ihr zu Weihnachten in Muggellondon getroffen. Tief seufzte ihr Vater und meinte dann: „Ich denke, wir können das eine Gästezimmer neben deinem zu einem Babyzimmer umbauen. Ich vertraue dir, mein Kind und weiß, dass du dich niemals auf ihn eingelassen hättest, wenn du irgendwelche Befürchtungen gehabt hättest. Doch nach den Ereignissen um Dumbledores Tot, möchte ich seinen Namen hier im Haus nicht hören."
Knapp nickte Yasmin und während sie beobachtete, wie ihr Vater einmal zu Harry sah.
„Keine Sorge, Père. Wenn ich ihn irgendwann sehen sollte, werde ich ihm schon zeigen, was ich von ihm halte. Jedoch werde ich ihn nicht aus Rache verfolgen, dass wird Voldemort sicherlich erwarten."
„Gut. Sirius du hältst dich bitte auch zurück und behältst dabei im Kopf, dass das Kind nichts dafür kann, was sein Vater getan hat.", bat Leonardo nun auch den Black, welcher murrend mit dem Kopf nickte. Damit war das Thema scheinbar fürs erste Erledigt, auch wenn Yasmin wusste, dass Harry sie sicherlich noch mal darauf ansprechen würde. Schließlich hatte er den Witz mit der Schwangerschaft gemacht, noch bevor sie selbst es überhaupt gewusst hatte. Nun jedoch legte sich die Aufmerksamkeit jedoch erst mal wieder auf Harry, welcher schließlich noch ein Thema anspreche wollte.
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