Kapitel 2
Es ist Mittwoch morgen und ich liege in meinem schön kuscheligen Bett im Obergeschoss. Meine Mutter und ich wohnen in einem Einfamilienhaus. Mein Zimmer ist groß und die Dachschräge ragt in mein Zimmer, aber das finde ich überhaupt nicht schlimm.
Die Wände sind cremefarben gestrichen und die warme Morgensonne dringt durch die Fliederfarbenen Vorhänge, die vor den drei Fenstern zugezogen sind, damit mir die Sonne nicht direkt beim aufstehen ins Gesicht steht. Denn die Morgensonne ist die heißeste im ganzen Tagesrhythmus.
Sie schafft es nämlich die Temperatur von kühlen 22°C im Zimmer auf ganze 26°C zu steigern und dass ist für ein Zimmer im Obergeschoss extrem warm, wenn du Nachts dich in eine Felldecke einwickelst und dann in einem Brutkasten morgensfrüh aufwachst. Es ist zum ersticken heiß drin.
Meine Mutter kommt in mein Zimmer mit einem Silbertablett in beiden Händen noch in ihren Nachtsachen gekleidet und setzt sich zu mir aufs Bett. Ich bin gerade aufgestanden und das eine Minute,bevor mein Wecker mit einem grässlichen Ton zu klingeln anfängt.
Meine Mutter setzt das Tablett, worauf ziemlich gutes Frühstück drauf liegt auf ihren Schoss und macht den Wecke mit einem Klick auf den roten Knopf aus und wendet sich wieder mir zu. Sie streicht mit ihren dünnen Fingern mir mein blondes Haar aus dem Gesicht, welches gerade bestimmt so aussieht als hätte darin ein Vogel sich eingenistet.Ich murre kurz ehe mich der zu gut riechende Duft des Frühstücks aus dem Schlaf holt.
Mit einem Grinsen im Gesicht, welches estwas creepy aussieht, da ich noch meine Augen geschlossen habe setze ich mich auf und wünsche meiner Mutter mit einem Guten Morgen Kuss einen guten Morgen.
Ich öffne die Augen und reibe sie mir ausgiebig, damit ich den Schlaf daraus wegbekomme. Ich blinzle ein paar Mal, bis ich meine Mutter ansehe und auch das Frühstück auf dem Tablett. Croissants, Kakao, Joguhrt mit Obststücke und Hartgekochte Eier. Mein absolutes Lieblingsfrühstück. Ich weiß nicht wie man auf Pfannkuchen abfahren kann, wenn man so etwas frühstücken kann. Es riecht einfach himmlisch, dafür würde ich morden um dieses Frühstück zu bekommen. Aber zum Glück ist dass nicht von Nöten.
Meine Mutter sitzt mit ihrem Grünen Spitzenkleid, welches sie immer zum schlafen trägt neben mir und schaut mich lächelnd an. Ihr Lächeln ist bezaubernd und ich wünsche mir die Kastrierung meines Vaters, der so eine schöne Frau, wie meine Mutter hat für eine andere Frau stehenlassen. Sie ist wunderschön mit ihren roten Locken, der blassen Haut und den leichten Sommersprossen um die Nase.
Ich habe leider größtenteils das Aussehen meines Vaters geerbt. So ein Scheißdreck! Aber dafür habe ich den großartigen Charakter meiner Mutter geerbt und bin nicht so abgefuckt wie mein Vater, der Säufer.
Meine Mutter hat mir letzte Woche erzählt, dass er jetzt massenhaft kifft und Drogen nimmt. Mir zwar total egal, aber gut zu wissen, dass dieses Sackgesicht sein Leben nicht mehr allein auf die Reihe kriegt. Auch wenn dass jetzt schadenfreudig kling, aber es geschieht ihm recht. Er hat meiner Mutter die Hölle auf Erden gebracht, als er sie einfach hat mit einem neugeborenem hat sitzenlassen und sich weigert den Unterhalt für mich zu bezahlen und generell alles an sich zu reißen, was meiner Mutter gerhört hat. Er ist, wie ein Geier. Hoffentlicht hat seine neue Familie bald die Nase voll von ihm und schickt ihn in die Wüste.
Dass Abbygail, die neue Ehefrau meines Vaters und Sarah, meine unausstehliche Stiefschwester, die Bienenkönigin aus meinem Jahrgang überhaupt so lange mit dem ausgehalten haben finde ich beeindruckend. Mit meiner Mutter hat er nicht durchgehalten.
Ist im Endeffeckt aber egal. Mich interessiert es schon ganze siebzehn Jahre nicht mehr, was oder mit wem er es treibt.
Ich lächel meine Mutter an und nehme mir eines der beiden Croissants und meine Mutter das andere. Wir frühstücken immer dasselbe und immer zusammen. Es ist einfach eine wundervolle Atmosphäre um uns herum.
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Als wir fertig mit Essen sind hilft meine Mutter mir meine Klamotten für die Schule heute rauszusuchen. Ich tue mich nämlich jeden Morgen schwer damit mich zwischen meinen ganzen Kleidungsstücken zu entscheiden.
Am Ende entscheiden wir uns beide dafür, dass ich heute eine graue Röhrenjeans mit einer blauen, ärmellosen Bluse und einem weißen Hemd darunter anziehe und dazu einfach ein paar Chucks.
Mit ihren geschickten Händen macht mir meine Mutter eine voluminöse Hochsteckfrisur, die meine etwas spitzen Gesichtszüge betonen.
Danach gehe ich meinen Rucksack holen, packe meine sachen und verabschiede mich von meiner Mutter, welche schon an der Haustür auf mich wartet. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange und gehe zur Tür raus. Meine Mutter schließt die Tür hinter mir zu und ich gehe in die Schule welche ganze 20 Minuten Fußweg von meinem Zuhause entfernt ist.
Ich freue mich sehr auf Charlotte!
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