Kapitel 1
Death Falls ist eine Kleinstadt irgendwo im Nirgendwo. Es ist kein Ort den man einfach ins Navi eingeben muss, um dort hinzu kommen. Nein, man wird dahin geschickt von jetzt auf gleich. Wenn einer kommt muss ein anderer gehen, wie schon der Name Death Falls sagt.
Die Gegend ist sehr abgelegen von der Zivilisation und generell ist es sehr düster, trostlos und einsam dort. Die Einwohner der Kleinstadt haben ihre Geburtsstadt nie verlassen, weil wenn einer geht, der kommt nicht mehr zurück nach Hause. Das sagt man den Kindern von Death Falls schon im jungen Alter von fünf Jahren.
Aber wer gehen will muss auch wissen, dass er dann von seiner Geburtsstadt wegbleiben muss oder er wird von selbst verschwinden. Also handelt in dem Bezug die Stadt zu verlassen immer mit Bedacht. Das ist nämlich eine Einbahnstraße, ohne Rückweg.
Auch zur Ferien oder Urlaubszeiten verlässt keiner die Kleinstadt, weil Death Falls alles hat was es braucht um zu existieren. Warum soll man dann weggehen?
So geht es auch mir. Mein Name ist Catherine Rescance und ich bin in Death Falls geboren. Siebzehn Jahre lebe ich in dieser Kleinstadt irgendwo im Nirgendwo. Neue Leute sieht man selten hier, denn wen einer geht kommt ein anderer an seine Stelle. Es läuft wie bei einem Uhrwerk oder Aktion-Reaktion.
Wir Bewohner von Death Falls kennen uns alle so als leben wir in einem Dorf. Jeder kennt jeden und du kannst an jeder Tür in deiner Nachbarschaft klopfen du bekommst immer sofort Hilfe angeboten. Egal worum es geht.
...............................................
Das Gymnasium Death Falls High ist ein Altbau Gebäude, aber sieht trotz seiner sechzig Jahre auf dem Rücken immer noch aus wie gerade erbaut. Viele denken Death Falls ist eine eingefallene Kleinstadt, aber das ist nicht so. Alles sieht gut und modern aus, nicht wie in der Vorstellung alles im Ruin und alle Menschen in Armut.
Natürlich gibt es hier auch sehr Arme Menschen, aber die machten nur weniger als 1% der Bevölkerung hier aus. Also wie ihr seht super wenig.
Ich wohne in der Mittelschicht der Bevölkerung hier und mir geht es gut. Na ja, so gut wie es einem damit geht, dass der eigene Vater mich und meine Mutter direkt nach meiner Geburt verlassen hat und jetzt irgendwo in der weiten Zivilisation eine neue Familie hat.
Ach fick dich doch ins Knie mit deiner neuen Familie, du Sackgesicht!
Meine Mutter, Corin, arbeitet als Krankenschwester im St.Fally hier in Death Falls. Sowohl Teilzeit als auch Vollzeit. Deswegen ist sie häufig nicht zu Hause, aber versucht sich immer Zeit für mich rauszuschaufeln, um Zeit mit mir zu verbringen. Es ist immer schön für mich zu wissen, dass sie mich liebt und auch dafür mal nicht zu Arbeit geht, wie es sonst andere Elternteile tun, die nur dem Geld hinterher rennen und damit ihre Kinder total vernachlässigen. Oder besten Falls schicken sie sie in eine Freizeiteinrichtung, damit sie ihre Ruhe vor ihnen haben und weiter arbeiten oder sich zu Ruhe legen können.
Manchmal frage ich mich warum diese Leute überhaupt Kinder in die Welt setzten nur damit sie sie einfach für ihren Job in die nächstbeste Einrichtung geben und somit komplett vergessen. Es kommt mir fast so vor, als wären wir Kinder nur Sachen zum Angeben, damit sie sich an unseren Erfolgen brüsten können und sagen können, dass sie uns so weit gebracht haben.
Lügengeschichten!
Der Erfolg den wir Kinder vollbringen hat nichts mit unseren Eltern zu tun, denn der Erfolg gehört allein uns und nicht ihnen. So ist das nämlich bei meiner besten Freundin aus dem Sandkasten. Charlotte Kelly. Charlotte ist immer das Produkt ihrer Eltern zum protzen. Sie kritisieren alles, was Charlotte falsch macht. Sei es Schulnoten , ein falscher Umgang oder Tonfall. Ich habe Charlottes Eltern schon immer gekannt und die schicken Charlotte schon zur Nachhilfe, wenn sie mal eine 3 in den Arbeiten schreibt und auch bei einer 2 taten sie dasselbe. Die sind einfach viel zu pingelig und unsympatisch.
Charlotte hasst ihre Eltern und schämt sich mit ihnen dasselbe Blut zu teilen. Und bei ihren Eltern glaube ich Cahrlotte das bis aufs letzte Wort, denn ich würde es auch, wenn meine Mutter so furchtbar wäre.
Aber zum Glück ist sie es nicht und ist für mich fast wie eine beste Freundin und Mutter zugleich. Für Charlotte aber kein Ersatz, wenn ihr versteht was ich meine.
Deshalb verbringt Charlotte immer so viel Zeit wie möglich mit mir und meiner Mutter, damit sie nicht zu ihren Erzeugern muss. Charlotte hat es sich nämlich abgewöhnt sie Eltern zu nennen, weil sie ihr nicht die nötige Zuneigung geben. Sie fahren auch nicht mit Charlotte in den Urlaub weil sie da immer auf Geschäftsreise oder so sind.
Echt scheiße von ihnen. Kein Wunder, dass Charlotte sie nicht mehr respektiert und wertschätzt.
Um so mehr liebe ich Charlotte wie eine Schwester und sie tut es auch. Ich bin froh sie zu haben. Sie ist immer für mich da und ich für sie. Wir stärken uns immer den Rücken und fallen uns nicht in den Rücken. Dafür stehen wir uns einfach viel zu nah.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top