Sieh es mal anders...
POV. Harry
Ich wälzte mich im Bett, weil ich nicht schlafen konnte. Nialls verängstigter Blick wollte einfach nicht aus meinen Kopf. Ich sah ihn vor meinem inneren Auge weinen und mein Kopf reimte sich ein lautes, ohrenbetäubendes Schluchzen dazu. Ich wimmerte, weil ich es einfach vergessen wollte. Elijah schlief bereits. Ich hatte ebenfalls schon geschlafen, aber mein Traum hat mir dies für die restliche Nacht zur Nichte gemacht.
Ich vergrub meinen Kopg tiefer im Kissen und versuchte an etwas anderes zu denken. Nialls Gesicht verließ meine Gedanken einfach nicht. Dieser geschockte, verletzte Blick hatte sich irgendwo festgesetzt. Es tat mir so unfassbar Leid. Ich wollte nicht zuschlagen, aber in dem Moment konnte ich nicht anders. Ich wollte, dass er die Klappe hält, dass er aufhörte mir Dinge an den Kopf zu werfen, die mich nur noch mehr verletzten. Mir war doch selber bewusst, dass mein Schweigen über das Thema nicht gut war. Über das hatten wir doch schon etliche Male gesprochen. Er musste mir diesen Fehler nicht immer und immer wieder unter die Nase reiben.
Ich spürte wie das Kissen nass wurde, wasan den Tränen lag, die aus meinen Augen kamen. Es war zwecklos. Vorsichtig setzte ich mich auf und schaute zu meinem Freund, der friedlich schlief. Ich fuhr ihm durch die Haare und lächelte durch den Tränen Schleier.
Er bewegte sich leicht, aber ich hörte nicht auf ihm durchs Haar zu streichen. Ich habe selber bemerkt, dass er eigentlich sauer auf mich war, wegen der Sache mit Taylor und Kendall. Für diese ganzen Schlagzeilen könnte ich mich selber verprügeln. Warum musste ich überhaupt in ihre Nähe kommen?
"Harry?", brummte mein Freund, der seine Augen langsam öffnete. "Tut mir Leid", flüsterte ich und legte mich wieder hin. Elijah schwieg, er legte seine Arme um mich und zog mich zu sich. "Du musst mit Niall darüber reden", teilte er mir überflüssigerweise mit. "Er wird mir das nicht verzeihen", murmelte ich und vergrub meinen Kopf in seiner Brust. Ich konnte seinem Herzschlag lauschen, was mich beruhigte. "Natürlich wird er das", meinte er," ihr seid beide zu weit gegangen - dies weiß er auch."
"Mir tut das alles so Leid", wiederholte ich mich. Ich sagte dies in letzter Zeit viel zu oft, aber ich bekam auch ständig neue Gründe es immer und immer wieder zu tun. Elijah wusste dies auch, er umarmte mich noch viel fester - falls dies überhaupt noch ging.
"Kendall hat mich angebaggert, aber ich habe nicht's getan. Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht's von ihr will und dann kam Taylor. Niall hat uns abgefüllt und ich habe auf ihrer Couch geschlafen. Es ist nicht's passiert, vertrau mit", redete ich und schluchzte ein weiteres Mal. "Ich weiß, Harry", erwiderte er ruhig," du weißt, dass ich dir vertraue. Ich war jedeglich wütend, dass all dies so unglaublich schlecht gelaufen ist." "Es tut mir Leid - so so Leid", fuhr ich fort und krallte mich an ihn. Er fuhr mir durch die Haare und ich fühlte mich sicher.
Ich war ihm so dankbar, dass er da war, dass er mich inmer beruhigte wenn meine Emotionen wieder viel zu viel wurden. Mir war selber klar, dass ich nicht einfach war - es nie werden würde. Manchmal übertrieb ich mit meinen Gedanken. Manchmal reagierte ich über, aber dies war ich.
Er wollte alles an mir kennenlernen. Jede schlechte Seite, jede gute Seite. Jede langweilige Eigenschaft, die ich mit mir herum trug, alles was hinter dem Image passierte, welches ich noch immer mit mir herum trug. Er hat mich immer so akzeptiert wie ich war und dafür war ich ihm dankbar, weil ich konnte dies nicht. Ich akzeptierte viele Sachen noch immer nicht an mir - obwohl ich dachte, dass ich dies täte. Ich tat es nicht.
"Ich liebe dich, Elijah. Mehr als alles andere", flüsterte ich ehrlich und hörte wie sein Herz schneller Schlug. "Ich dich auch, Baby", erwiderte er und setzte einen Kuss auf meine Stirn. "Danke, dass du hier bist", fuhr ich lächelnd fort. "Immer", sagte er ebenfalls ehrlich," ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst."
In diesem Satz steckte ein Versprechen, welches er niemals brechen würde.
Eigentlich verdiente ich ihn nicht. Er war das beste was mir jemals passiert war.
Ich vermied den nächsten Tag alles was Nachrichten beinhaltete. Ich schaltete weder mein Handy an noch den Fehrnseher. Ich verbrachte den Tag in meinem Garten und wartete darauf, dass Elijah von er Arbeit zurück kam. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich eingeengt. Ich hatte fas Gefühl, dass mich alled komisch ansah - obwohl niemand in meiner Nähe war.
Ich seufzte und machte mir etwas zu Essen. Vielleicht würde mir etwas Zeit außerhalb dieser Stadt gut tun.
"Du rennst ständig vor deinen Problemen davon!"
Nialls Stimme, die ich mir einbildete, ließ mich zusammen zucken und ich stützte mich an der Arbeitsfläche ab. Vielleicht hatte er Recht, vielleicht rann ich wirklich vor all meinen Problemen davon.
Mein Toast war fertig, weswegen ich mich vor dem Geräusch des Toasters erschreckte. Ich schazte mich um und misste feststellen, dass ich alleine war. Hier war niemand, vor dem ich mich erschrecken könnte. Ich atmte tief ein und aus und beschloss beim Essen ein Buch zu lesen.
Problem dabei war, dass ich mich auf die Liebedgeschichte nicht konzentrieren konnte. Meine Gedanken waren an vollkommen anderen Orten und es nervte mich.
In diesen Momeng war es mir egal, dass Niall vielleicht Recht hatte. Ich holte mir eine Tasche aus dem Schrank und schmiss einige Dinge herein. Zayn's Farm wäre der perfekte Ort zum durch atmen. Ein zwei Wochen würden mir gut tun. Der einzige Grund, warum mir die Idee ein flaues Gefühl im Magen gab, war Elijah. Er konnte nicht schon wieder Urlaub nehmen, weswegen ich ihn schweres Herzens hier lassen musste. Ich hoffte er würde es verstehen.
"Können wir reden?", fragte ich am Abend. Wir hatten gerade Gegessen und er fing bereits an das Geschirr abzuspülen. "Klar, was gibt's?", fragte er, schaute kurz über seine Schulter zu mir und machte dann weiter. "Ich habe mir überlegt erst einmal für zwei Wochen nach Zayn zu fahren", sagte ich nervös und knette meine Finger. Er stellte den Kran ab und drehte sich in meine Richtung. "Ich weiß, dass wir wegen meiner Tour schon viel Zeit außeinander verbracht haben, aber ich glaube-", ich konnte nicht weiter reden, weil er mich unterbrach.
"Harry", sagte er ruhig, schaute mir in die Augen und ich schluckte schwer," du musst dich nicht rechtfertigen, wenn du deine Freunde besuchen möchtest, okay? Ich verstehe das." Ich atmete erleichtert aus und stand auf. "Ich verdiene dich nicht", erwiderte ich und küsste ihn. "Ich liebe dich, Baby", sagte er jedeglich und lächelte schwach," wir sind ein Team, vergessen?"
Er sah müde aus - wie ich als ich heute Morgen in den Spiegel blickte, es aber nicht mehr aushielt. Die Schuldgefühle waren so groß geworden, dass ich Niall fast angerufen hätte. Zu groß war jedoch die Angst, dass er mich nie wieder sehen wollen würde.
So kam es also, dass ich am nächsten Tag den ersten Flug nach New York nahm. Am Flughafen verabschiedete ich mich von meinen Freund. Ich küsste ihn und mir war es egal, dass und wer sehen könnte. Ich liebte ihn - warum sollte es nicht jeder wissen?
"Ich ruf dich an, wenn ich gelandet bin", flüsterte ich, hielt noch immer seine Hände in meinen. "Mach das", erwiderte er, küsste meine Nasenspitze und grinste," pass auf dich auf." "Mach ich doch immer", sagte ich," ich liebe dich." "Ich dich auch", erwiderte er und ließ meine Hände los.
Natürlich musste mich in New York wieder irgendwer erkennen und zu labern. Mich fragen ob dies nun das endgültige Ende von One Direction war. Ich verdrehte jedeglich die Augen und ließ die Person einfach so dort stehen. Mit jemandem zu reden, der dir dirket so eine überflüssige Frage stellte, wollte ich an diesem Tag nicht. Es war bereits am Dämmern und die Fahrt mit dem Taxi dauerte ebenfalls eine ganze Weile. Wir standen zwei Stunden im Stau, was die Nervosität in keinster Weise schrumpfen ließ. Ich schaute ständig auf mein Handy, auf wlechem ich die Nachrichten meiner Familie, Spencer und den anderen einfach ignorierte. Ich wollte gar nicht wissen, wer mir alles geschrieben hatte. Welche Artikel sie mir geschickte hatten. Danach schaute ich immer wieder in die Dunkelheit, die außherhalb dieses Autos war. Innerhalb dieser drei Stunden fahrt, rechnete es ein wenig, weswegen ich seufzte und die Regentropfen verfolgte. Mit mir selber Wetten abschloss, welche zuerst von der Scheibe verschwinden würde.
Irgendwann am Abend kam ich dann an. Es hatte sich nicht's verändert. Die Lichter brannten um das Haus herum und die Ruhe, die herrschte nachdem der Taxifahrer einige Meter davon gefahren war färbte direkt auf mich ab. Ich versuchte tief ein und aus zu atmen. Ich war unglaublich nervös.
Die ganze Fahrt über hatte ich versuchte meine Gedanken zu verhindern, aber in diesem Moment konnte ich es nicht. Was wäre wenn er mich gar nicht sehen wollte? Wenn er mich anschreien würde und weg schicken würde? Meine Knie zitterten und fest umklammerte ich meine Tasche und stieg die wenigen Treppenstufen herauf.
Den Klingelknopf wirklich zu drücken war ein großer Schritt für mich, aber ich hatte es wirklich getan. Zayn war mehr als geschockt als er die Tür öffnete. Die Nervosität hatte ihren höchsten Punkt erreicht und ich konnte nicht's anderes tun als dumm herum stottern. Ich hätte mir denken können, dass Zayn mich nicht heraus werfen würde, aber ich wusste es nicht.
Ich war überrascht, dass Eleanor ebenfalls da war, aber es war nicht schlimm - ganz im Gegenteil. Es war schön das sie da war. Immerhin hatten wir zwei einhalb Jahre nachzuholen.
Wie auch immer die drei es geschafft hatten telefonierte ich noch an diesem Abend mit Spencer, was ich eigentlich vermeiden wollte.
"Harry, bist du von allen guten Geistern verlassen worden?", fragte er direkt als er abhob. "Hey, Spencer", flüsterte ich und schaute aus dem Fenster. Es war dunkel draußen, weswegen ich nicht viel sehen konnte. Ich hatten den Ort vermisst. "Niall und ich versuchen dich seit zwei Tagen zu erreichen", fuhr er ruhiger fort. Er hörte sich gestresst an - ob mit Louis alles gut läuft? "Ist Niall nicht sauer auf mich?", fragte ich überrascht. "Natürlich ist er das, aber er macht sich Sorgen um dich", antwortete er," wir alle tun das." Wer mit diesem alle gemeint war, wusste ich nicht, aber der Gedanke, dass es Louis sein könnte, ließ mich lächeln.
Verdammt wieso war dies so?
"Es tut mir Leid, Spencer", sagte ich ehrlich und ließ mich auf mein Bett fallen," es war nur alles nen bisschen scheiße am Wochenende." "Ja, dachte sich die Presse auch", erwiderte er. Ich verdrehte die Augen und legte mein Handy ab, da ich es nicht ewig halten wollte. Am liebsten wollte ich schlafen, aber ich wusste, dass ich es nicht können würde. Ich würde sowieso nur wieder wach liegen und gegen die Decke oder die Wand starren. "Elijah und ich habe gestritten, wegen dieser beschissenen Feier. Eigentlich wollte ich mit ihm zu seiner Familie fahren, aber Jeff hat mich gezwungen zu dieser Party zu gehen. Kendall hat mich angebaggert und mit Taylor habe ich nur geredet", erklärte ich. "Warum hälst du dich auch nicht von den beiden fern, wenn du weißt, dass am Ende so ein Schwachsinn dabei rumkommt", meinte er gereizt. "Spencer, ich mag Taylor. Wir könnten Freunde sein, wenn dieser scheiß nicht zwischen uns stehen würde und Kendall hab ich sicherlich nicht freiwillig angesprochen. Außerdem brauchst du hier überhaupt nicht sagen, was richtig oder falsch ist! Du tust immer so als würdest du wissen, was das richtige ist, aber dann nimmst du vor Nikos Augen Drogen", zischte ich wieder aufgebracht.
Eigentlich war mir selber klar, dass ich ihm nicht damit kommen musste, dass ihm selber klar war, wie dumm das war, aber ich war noch immer wütend auf ihn.
"Harry, ich bin auch nur ein Mensch, okay?", sagte er nun ebenfalls wütend," ich mache alle möglichen Sachen für dich und Niall, aber ihr beide meint die Schuld mir in die Schuhe schieben zu müssen! Ihr habt doch überhaupt keinr Ahnung, weswegen ich es im Endeffekt wirklich getan habe. Ich weiß selber, dass died ein Fehler war. Etwas, was man mit Worten nicht wieder gut machen kann, aber ich habe mit Niko gesprochen. Er ist uns nicht böse. Es geht dich foch eigentlich gar nicht's an, Harry. Er ist dein Bruder, er weiß was er tut!"
Er seufzte frustriert und ich blieb stumm sitzen. Vielleicht hatte ich es wirklich übertrieben - vielleicht hatte ich einfach nicht das Recht mich so aufzuspielen.
"Tut mir Leid", sagten wir beide gleichzeitig.
"Du brauchst dich nicht entschuldigen", fuhr ich direkt fort," du hast Recht - ich habe mich zu sehr aufgespielt. Niall hatte Recht, weil ich habe gar nicht das Recht mich über euch zu beschweren. Ich tue Niko schlimmere Sachen an." "Niall hat kein Recht. Niall ist manchmal dumm - redet bevor er nachdenkt", meinte der Amerikaner. "Nein, Nein", erwiderte ich und schüttelte den Kopf. "Harry", seufzte Spencer und seufzte. Es blieb kurz still, niemand sagte etwas. Ich fragte mich ob Louis wieder neben ihm saß und innerlich wünschte ich mir dies. War es schlimm, dass ich ihn wirklich vermisste? So richtig.
Monate lang war es mir egal, dass wir nicht mehr miteinander redeten, aber nun wollte ich nicht's lieber als mit ihm über alles zu reden. Ich vermisste ihn.
"Ich suche mir eben immer nur das beste aus!", sagte ich wütend auf mich selbst," ich meine ich habe nicht einmal um Louis und meine Freundschaft gekämpft - dort fing doch schon alles an. Ich nehem immer den einfacheren Weg!" "Das stimmt nicht, Harry", meinte Spencer, aber ich glaubte ihm nicht. Niall hatte verdammt Recht mit allem. "Sieh das ganze mal anders", fuhr er fort und ich hörte ihm zu, auch wenn ich ihm nicht glaubte," du hättest ihm dies nie sagen müssen - du hättest einfach so gehen können. Du wählst nicht immer den einfacheren Weg, nur weil andere sagen, dass es der einfachere Weg sei. Manchmal ist es für dich schwerer, denn scheinbar einfachen Weg zu gehen. Red dir nicht ein, dass du nicht für andere interessierst, weil du nicht da sein kannst. Es ist nicht's falsches an sich selber zu denken - manchmal ist es sogar besser."
Warum musste Spencer immer das sagen, was ich hören wollte? Mich immer irgendwie mit seinen Worten überzeugen. Warum fand er immer die richtigen Worte? Ich verstand es nicht.
"Übrigens soll ich dich von Louis fragen ob es dir gut geht. Er hat sich sorgen um dich gemacht als die Nachrichten raus kamen und du Niall eine rein gehauen hast", fragte er und mein Bauch fühlte sich komisch an," außerdem meinte er später noch, dass du einen guten Schlag drauf hast, was er dir gar nicht zugetraut hatte." Ich konnte nicht anders und musste lachen. Eigentlich wollte ich sauer auf mich selber sein, aber ich konnte nicht. "Es ist okay. Du hast Recht. Niall kann nicht beurteilen welcher Weg einfacher ist als der andere", stimmte ich ihm zu und nickte. Es war ein weiteres Mal still, ich überlegte ob ich noch irgendwas sagen sollte.
"Ist es normal, dass ich Louis wieder vermisse? Und ich meine so richtig vermisse. Nicht nur manchmal, sondern ständig?", fragte ich und seufzte. "Er vermisst dich auch - undzwar so richtig", antwortete Spencer," und natürlich ist es normal. Wer würde seinen besten Freund nicht vermissen?"
"Glaubst du es könnte irgendwann wie früher werden?", fragte ich unsicher.
Ich wusste zwar überhaupt nicht ob ich dies wollte, aber ich wollte ihn zurück in meinem Leben haben.
"Wer weiß", antwortete Spencer und ich hatte das Gefühl, dass er lächelte," sag niemals nie."
Wir verabschiedeten uns voneinander und ich schaute an die Decke. Spencers Gespräche halfen mir immer und immer wieder. Ich wusste nicht was er ansich hatte, was ihn zu jemandem machte, der so gut mit Menschen und emotionen umgehen konnte, aber er war so jemand. Ein weiteres Mal war ich mehr als dankbar dafür, dass wir uns in Stockholm über den Weg gelaufen waren. Vielleicht war es Schicksal oder einfach Glück, aber es war das beste was mir hätte passieren können.
Irgendwann schlief ich ein und wachte erst wieder auf als die Sonnenstrahlen bereits das ganze Zimmer erhellten. Dies hatte ich vermisst. Ruhe und weiche, warme Sonnenstrahlen. Nicht, dass in LA nicht genug Sonne war, aber auf der Farm fühlten sie sich angenhem an - nicht so heiß. Ich schrieb Elijah schnell eine Nachricht, dass alles gut gelaufen war und machte mich dann auf den Weg ins Bad, welches direkt am Zimmer angrenzte.
Im Wohnzimmer war es leer. In der Küche waren die drei, die gerade Frühstücken.
"Guten Morgen", sagte ich und lächelte leicht. Die drei wünschten mir ebenfalls einen guten Morgen und boten mir Frühstück an. Ich fand es schön wieder hier zu sein. Ich hatte Zayn und Gigi wirklich vermisst. Es war nur noch ein Pluspunkt, dass Eleanor ebenfalls hier war.
Wir beschlossen erst einmal, dass wir zusammen ein wenig über den Hof laufen.
"Wie geht es dir?", fragte ich während wir über die Weide liefen. Wir bewegten uns immer weiter von dem Haus weg, aber das Grundstück war riesig - bis wir am Ende ankommen würden, dauert es. "Gut, ausgesprochen gut", sagte sie lächelnd. Diesen Eindruck hatte ich ebenfalls von ihr. "Wie lange bist du eigentlich schon hier?", wollte ich interessiert wissen. "Seit drei Wochen", antwortete sie und schaute zu den Pferden, die in der Ferne standen," bin direkt her nachdem ich noch am selben Abend hier anrief." Ich erinnerte mich an meine ersten drei Wochen, die ich hier war. Ich war nicht ansatzweise so gut drauf wie sie. "Ist es nicht komisch, dass du hier bist und Louis es nicht ist?", fragte ich, nachdem ich überlegt hatte ob ich diese frage wirklich stellen sollte.
"Manchmal", gestand sie und schaute auf ihre klasischen gelben Gummistiefel. Da es in der Nacht geregnet hatte, war der Boden noch matschig und immer wieder blieb ich in der braunen Pampe hängen, die entweder Erde oder Pferde Kacke war. Hoffentlich nur Erde, aber waren sowieso Zayns Gummistiefel. "Ich meine, ich brauche dir ja nicht sagen, dass sowas nicht von heute auf Morgen einfach weg ist", fuhr sie fort und vergrub ihre Hände in der Hosentasche," immerhin waren wir verlobt, aber die Tatsache, dass ich schon viel früher hätte Schluss machen müssen hat mich in gewisser Form einfach darauf vorbereitet, dass dies nicht auf ewig gut gehen konnte." Ich wusste nicht ob ich etwas sagen sollte, weswegen ich stumm neben ihr her ging. "Ich liebe ihn noch immer und es tat mir unglaublich weh ihm an diesem Abend dort zu lassen, aber ich konnte nicht mehr bleiben. Das wissen, dass er sowas vor mir geheim gehalten hat, damit konnte ich nicht umgehen. Es hat mich verletzt, dass er mich betrogen hatte, aber ich habe wirklich drüber hinweg gesehen, weil ich ihn liebe. Wer würde über sowas hinweg sehen?", fragte sie und seufzte," jeder Mensch hätte ihn verlassen, aber ich konnte nicht. Er war am Ende, wegen seiner Mutter. Ich wollte ihn nicht alleine lassen - auch wenn ich wusste, dass er jedes Mal mit einer anderen schlief wenn er raus ging."
Sie sagte dies als wäre es normal - als wäre es nicht schrecklich was sie durch mchen musste.
"Mir geht es jetzt gut", hing sie noch dran und lächelte der Sonne entgegen, die auf uns herab schien," es ist okay. Ich glaube wir haben an irgendeinem Punkt einfach aufgehört uns wirklich zu lieben. Auch Louis. Dies heißt nicht, dass ich ihm nicht wichtig bin oder er mir, aber ich glaube was wir hatten ist zu einer Normalität geworden , die die Liebe verloren hat. Vielleicht mussten wir zu viel durchmachen oder wir sollten einfach nicht sein - wer weiß."
"Manchmal frage ich mich wie mein Leben verlaufen wäre, wenn Louis mich nicht weggeschickt hätte", gestand ich und schaute herunter," ich fühle mich dann unglaublich schlecht, weil eigentlich bin ich glücklich. Elijah macht mich so unglaublich glücklich, aber manchmal dann muss ich an Louis denken und ich fühle mich mies."
"Du hast fünf Jahre mit ihm verbracht, es wäre komisch, wenn du nicht an ihn denken würdest", erwiderte sie.
"Er hat Spencer gefragt ob er fragen kann wie es mir geht", erzählte ich," ich hatte das Gefühl, dass die Schmetterlinge, die damals in Stockholm gestorben sind wieder erwachen."
"Ich kann dir nicht sagen, dass dies niemals passieren wird, aber wenn dann kannst du es nicht ändern", erwiderte sie und schaute weiter den Pferden entgegen, die langsam auf uns zukamen. "Bist du nicht sauer, dass ich so über Louis denke?", wollte ich wissen. "Wie gesagt, ich glaube, dass Louis und ich schon vor langem die Liebe zueiander verloren haben", antwortete sie und lächelte mich war an. Wie konnte sie so denken? "Ich liebe ihn nicht - wenn nur auf eine Freundschaftliche Art", erklärte sie.
"Ich habe einfach Angst mich in Louis zu verlieben - wieder zu fallen", redete ich mir meine Gedanken von der Seele. Ich hatte das Gefühl, dass sie es verstehen würde. Sie wusste wie es war Louis zu lieben - ich wusste wie es war Louis zu lieben, aber es gab einen Unterschied. Sie wusste wie es war von ihm zurück geliebt zu werden. Ich würde mich nur wieder in unnötig Schmerz reißen. Ich würde mein Leben ein weiteres Mal in Trümmer legen und meine Beziehung mit Elijah zerstören.
"Zu fallen für jemanden denn du geliebt hast."
A/N: falling for someone you loved :)
Wie lange es gedauert hat bis der Satz in der Geschichte vorkommt hahah.
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