Die Entscheidung
POV. Louis
Nachdem Harry sich wirklich höchst motiviert in seine Golfkleidung geschmissen hatte, die bestimmt schon seit einem Jahr in seinem Schrank gammelte, musste ich lachen, weil ihm das Shirt etwas klein geworden ist. "Bin ich so dick geworden?", fragte er panisch und schaute sich im Spiegel an, der im Flur an der Wand hang. "Harry, das ist kein Speck du Idiot", beschwerte ich mich. Ich hatte geplant zu Liam zu fahren, da dieser sowieso nichts besseres zutun hatte als auf einen Besuch von mir zu warten. Wir waren alle schrecklich. Kaum vierundzwanzig Stunden voneinander getrennt stand der eine bei dem anderen auf der Matte, aber manchmal brauchten wir auch Abstand voneinader. Die Jungs bewunderten Harry und mich, weil wir uns auch noch ein Haus teilten, aber ich beforzugte es wenn noch jemand im Haus ist. Ich hasse große, einsame Häuser, dann fühle ich mich alleine und wie man sich schon denken kann ist das kein sonderlich schönes Gefühl. Harry und ich schafften es offensichtlich trotzdem uns hin und wieder aus dem Weg zu gehen, was auch mal notwendig war, aber wir schafften es auch für Wochen oder Monate aufeinander zu kleben. Die Jungs nannten unsere Freundschaft etwas sehr besonderes und spezielles.
Doch kommen wir zurück zu Harry, der sich in seinem sowieso schon hässlichen Golfanzug zu fett fand. Ich hätte ihm ja etwas von mir angeboten, aber ersten, würde er dort nicht rein passen und zweitens, welcher Mensch besaß einen Golfanzug? Offensichtlich Harry und Niall sicherlich auch. Golf war sowieso ein schrecklicher Sport. Ich war unglaublich untalentiert darin, weswegen ich glaubte, dass es gar kein Sport war. Normalerweise kam ich mit allem irgendwie klar. Ich war schon mit Liam boxen, was mir eigentlich spaß gemacht hatte und ich war auch mit Niall golfen, aber er hat mir verboten je wieder mit zu kommen, weil ich viel zu schlecht war. Scheinbar schämte er sich bei seinen ganzen coolen Golffreunden für mich. Verständlich. Ich schämte mich auch für sein Video, in dem er sich selbst einen Basketball in die Fresse schlug. Trotzdem unglaublich witzig und erfüllt ihren Zweck als das Video, welches man immer vergessen möcht, aber von mir immer wieder dran erinnert wird, relativ gut.
Also halten wir fest. Zwei meiner vier Bandkolegen besaßen einen Golfanzug und hatten Spaß an diesem Spiel. Bald hießen wir nicht mehr One Direction sondern One Digolfen oder so. Ich musste über meinen eigenen Witz grinsen und hört Harry fluchen, weil er aus seinem Shirt fast raus quol. "Zieh etwas anderes an", schlug ich vor. "Ich habe keinen Goflanzug mehr!", antwortete er panisch und richtete seine komische Kappe. Nicht sein ernst oder? "Hinweis, zieh etwas anderes an?", schlug ich irritiert vor. Er schüttelte den Kopf und verschwand wieder nach oben. Manchmal war er wirklich komisch. "Gut, dann viel Spaß. Ich fahre nach Liam! Bis heute Abend", rief ich bevor ich nach meinem Schlüssel griff und zu meinem Auto lief. Von Harry bekam ich keine Antwort, weil dieser vermutlich in den Tiefen seines Begehbaren Kleiderschrankes verkrochen hat, um nach einem hässlichen Golfshirt zu suchen. Also ein Tutu würde ihm sicherlich besser stehen, als ein viel zu kleines Golfshirt. Leider hörte der Lockenkopf nicht auf mich, wa smich nicht wunderte, weil er immer etwas unschlüssig war. Er fand lieber einen eigenen Weg, bevor er andere mit seinem Problemen 'belastet'. Wieso glaubte er, dass es uns allen so egal sein würde?
Ja Zayn vielleicht, aber Niall, Liam und auch ich sorgten uns immer umeinander. Harry gehörte genauso mit zur Familie wie jeder andere. Es machte mich traurig, dass er nicht mit uns redete sondern lieber alles in sich hinein frass. Ich wusste selber, dass sowas nie gut war, den irgendwann wird einem alles zu viel und zerstört sich selber mit seinen Problemen, die man hätte zu zweit mit einen Fingerschnipp lösen können.
Liams Haus war nicht weit von dem unserem entfernt, weswegen es nicht lange dauerte bis ich da war. "Hey", begrüßte ich ihn. "Morgen", erwiderte er und gähnte. "Es ist halb vier am Nachmittag", wies ich ihn drauf hin. Er nickte und ließ mich eintreten. "Ganz schlimmer Jetlag." Er machte sich einen Kaffee und bot mir auch einen an, den ich aber abblehnte, weil ich nicht so gerne Kaffee trank. "Wie geht's Harry?", wollte er wissen und setzte sich zu mir. "Ganz okay", antwortete ich nickend," er macht heute was mit Niall."
Ich würde ihm sicherlich nicht erzählen wodrüber wir gesprochen haben, den das hatte Liam nichts zu interessieren wenn Harry es ihm nich selber sagen würde. Wie gesagt ich fand es Schade, dass er den anderen nicht vertraute oder es ihnen nicht zumuten wollte, aber er konnte immer zu uns kommen. "Ich würde ihm gerne helfen", flüsterte Liam. "Ich weiß, aber du kennst Harry", antwortete ich und zuckte mit den Schultern. "Es wundert mich das gerade du eine funktionierende Beziehung führst." Ich verdrehte die Augen unf schaute ihn an. "Ich lasse das einfach mal unkommentiert", erwiderte ich, den auf so einen Schwachsinn wollte ich überhaupt nicht antworten," wie siehts mit Julian aus?" "Kommt am Montag." "Gut dann habe wir ja noch ein schönes Wochenende ohne Stress", sagte ich glücklich und schloss die Augen. "Naja, wir müssen etwas schreiben sonst wird er sicher wütend", erwiderte Liam.
Stimmt. Dieser Mann würde uns sicher nicht mehr Zeit geben um Lieder für unser viertes Album zu schreiben. Entweder wir hätten Montag ein paar Songs oder er würde das Album wieder fremdschreiben lassen. Ich seufzte und nickte. "Willst du mit Zayn sprechen oder ich?" "Viel Spaß bei Zayn", antwortete Liam grinsend. "Wieso ich?", quengelte ich. "Vielleicht, weil ihr dann endlich eure Streitereien in den Griff bekommt", antwortete Liam. "Danke, dass wird sowieso nichts werden." Wieso sollte es auch? Ihn interessiert es doch eh nicht was mit seiner Band abging. "Louis, sei nicht so. Als Eleanor und du frisch zusammen wart, warst du auch so", teilte er mir unnötigerweise mit. Er hatte zwar Recht, aber ich war auch noch ein bisschen jünger als er, weswegen ich auch das Recht hatte. Wenn Liam meine Gedanken lesen könnte würde er jetzt die Augen verdrehen, den er würde ganz sicher nicht zu stimmen.
So kam es dann, dass ich am nächsten Tag vor Zayns Haustür stand. Die Laune war nicht besonders groß, weil ich mir denken konnte, dass es ihn stören würde wenn ich hier einfach auftauchte. Die weiße Tür öffnete sich und Zayn blinzelte mich überrascht an. "Hey Louis, komm rein", begrüßte er mich mit einem grinsen. War er nicht genervt, dass ich hier einfach auftauchte? Verwirrt zog ich mir die Schuhe aus und folgte ihm ins Wohnzimmer. Sein Haus war kleiner als die von uns anderen, den er wollte kein großes Haus haben. "Also was führt dich zu mir?", fragte er lächelnd. "Es geht um die Songs. Wir müssen sie Montag fertig haben", erklärte ich ihm und setzte mich auf das Sofa. "Ja Liam hat angerufen und es mir erzählt", erwiderte er nickend. Wieso hat er nicht direkt mit ihm geredet? Liam wollte auch ein bisschen zu sehr, dass wir uns wieder vertragen. "Schade, weil Gigi und ich hätten unser ein Monatiges und ich wollte ihr eine Überraschung vorbereiten", erzählte er mir und grinste verliebt. Ich verdrehte die Augen, den es war mir klar, dass er Montag wieder irgendwas mit Gigi machen wollte. "Das musst du dann wohl verschieben. Die Band geht auch mal vor", erwiderte ich und man konnte mir sicherlich ansehen, dass ich genervt von ihm war.
"Louis, es tut mir Leid."
Sollte ich ihm das jetzt abkaufen oder was? Vermutlich sagte er das jetzt njr damit ich nicht mehr genervt von ihm war und Liam sich nicht mehr über uns beschweren würde. Liam hasste Streit in der Band, aber manchmal war er unvermeindlich, den bei fünf Mitgliedern konnte nicht immer alles bunt und rosig laufen. Leider vergaß Liam dies und wollte immer eine angenehem Band Atmosphäre.
"Es ist eben alles noch so frisch und es ist so anders etwas mit ihr zu unternehmen. Ich habe mich einfach verliebt, dass verstehst du doch, oder?"
Ich weiß nicht ob ich es verstand. Vermutlich sollte ich das, aber ich tat es nicht, den er hatte in dem letzten Monat kaum noch Zeit für uns. Wenn wir ein Konzert spielten war er da und danach war er wieder verschwunden. Die anderen nahmen dies so hin, aber ich nicht. Zayn kapselte sich sowieso schon ab, aber nun bekamen wir ihn fast gar nicht mehr zu Gesicht. Liam hat versucht mir meinen kleinen Hass auszureden, aber funktioniert hatte das nicht.
"Louis, das is lächerlich. Wir arbeiten miteinander und verstehen uns eben gut, aber wir müssen nicht zwölf Monate im Jahr aufeinander hocken. Zayn hat genauso ein Privatleben wie wir anderen auch und wir können untereinander darüber reden, aber wenn man mal nicht so viel Zeit hat, dann müssen wir das akzeptieren. Haben wir ja auch als du vier Monate hinter Eleanor hergerannt bist. Wenn er diesen Zeitpunkt übersprungen hat, darf du etwas sagen, aber vorher nicht!"
Natürlich hörte ich nicht auf Liam. Wer wäre ich auch schon wenn ich das tun würde? Ich konnte die Gefühle die ich fühlte eben nicht einfach so einstellen wenn ich es gerade Mal wollte. Also musste ich meine Wut heraus lassen und das klappte am besten beim streiten.
"Louis, sag etwas", bittete Zayn und biss sich nervös auf die Unterlippe," ich verspreche dir, dass es irgendwann wieder besser wird, aber hör auf ständig wütend auf mich zu sein." "Es nervt mich einfach", fuhr ich ihn pampig an. Hatte er den keinerlei Verständnis dafür? "Nie hast du Zeit für uns. Seit einem Monat rennst du nur noch Gigi hinterher!" Nun verdrehte Zayn die Augen, was mich noch mehr nervte. "Ich mag es einfach Zeit mit ihr zu verbringen und-" "Ach mit uns nicht oder was?", keifte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Ich vervielt mich in diesem Moment wie ein kleines Kind, aber im Grunde genommen war ich das auch irgendwie noch. Im Nachhinein hätte ich ich anders reagieren sollen, aber später war man immer schlauer. "Louis, so war das nicht gemeint", seufzte er und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Ich habe es satt", erwiderte ich wütend. Ich wollte nicht, dass wir immer an zweiter Stelle standen. "Du musst dich entscheiden, entweder Gigi oder die Band!"
Liam, Niall und Harry werden mich umbringen wenn sie das heraus finden. Sie würden mich hassen, aber ich hatte einfach erst geredet und dann gedacht.
Alleine Zayns Blick sagte mir wie überrascht er war, den damit hatte er nicht gerechnet. Er kannte mich, ich würde normalerweise niemals soetwas von ihm verlangen. Nialls Worte kamen mir in den Sinn.
"Entweder wir alle fünf oder gar keiner von uns."
Ich hätte das nicht sagen dürfen, aber ich hatte es einfach gesagt. Er hatte noch immer nichts gesagt, den er schaute mich einfach wortlos an und blinzelte. Er schätzte mich ab ob ich des ernst meinte oder nicht. Abwartend sah ich ihn an. Ich hätte es jetzt zurück nehmen sollen, aber ich wollte nicht, den ich meinte es ernst. Ich hätte es nicht sagen dürfen, aber ich wollte es. Ich hatte nicht das Recht dazu, aber ich war Wütend. Man machte eben dumme Dinge, wenn man nicht gescheit drüber redete. Ich hätte Harry mein Herz ausschütten sollen, so wie er es heute Morgen betitel hatte bevor ich mich auf den Weg hierher gemacht hatte. Harry würde mich ermorden wenn er von diesem Gespräch erfährt. Sie würden mich alle verachten. Selbst Eleanor.
Aber trotzdem nahm ich kein Wort zurück und schaute ihn abwartend an. Dieser Moment, war der indem Zayn begriff, dass ich es ernst meinte und er schluckte hard. Würde er sich für uns oder für seine neue Entscheiden, die er gerade Mal seit zwei Monaten kannte.
A/N wie würdet ihr euch entscheiden?
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