STAIRWAY TO HEAVEN

[ Valerie ]

,,Meinst du, dass ich wieder in Ordnung komme?", hörte ich ein heiseres, schwaches Flüstern, das mich aufschauen ließ. Ich saß auf einem bequemen Stuhl neben Jacks Bett,  um auf ihn aufzupassen, nachdem Rowena ihre Zaubersprüche an ihm angewandt hatte. Er hatte diese ganze Prozedur verschlafen, noch erschöpft vom Verlassen des Krankenhauses vor zwei Stunden. Die pure Fassungslosigkeit, die sich auf dem Gesicht der Ärztin gespiegelt hatte, als Cas und Dean Jack halfen aus dem Bett zu kommen, während ich seine Sachen hielt, würde ich nie vergessen. Und ich konnte es ihr nicht  mal übel nehmen. Ich hätte wahrscheinlich genauso geschaut, wenn nicht sogar so lange darauf bestanden, dass Jack dort blieb, bis sie eingeknickt wären. Aber Doktor Chen war professionell geblieben und hatte uns nur auf die Bestätigung hingewiesen, dass wir Jack gegen ärztliches Anraten nach Hause nahmen.

Stattdessen Jack also humanmedizinisch behandelt wurde, wurde ich Zeuge von einem Ritual, das ich bis jetzt immer noch nicht verstanden hatte. Rowena hatte nach nur einem lateinischen Spruch und verbrennen einiger Zutaten, Jacks genauen Zustand herausfinden können. Es war fast so lächerlich einfach, dass ich mich fragte, wie sich dieses okkulte Wissen für die Wissenschaft auswirken könnte. Wie vielen Patienten dadurch das Leben gerettet werden könnten, wenn wir nach zahllosen negativen Tests und zu vielen vergangenen Stunden immer noch nicht wussten, wie es um sie stand. Jedoch um Jack stand es nach wie vor bedrohlich schlecht. Rowena sagte, dass Jacks Wesen, halb Mensch und halb Engel, ohne seine Gnade sich selbst bekämpfte und es sich ohne die Balance seiner Magie ins Chaos stürzte. Er bräuchte eine Kraft, die der Energie von Erzengeln nahe kam und Magie. Und das am besten schon gestern, hatte die Hexe bedrückt verlauten lassen. Aber wir konnten nichts tun, denn das, was Jack zum Überleben brauchte, hatten wir nicht. Wir konnten keinen Erzengel aus dem Hut zaubern, der gewilligt wäre uns seine Gnade zu geben. Das wusste ich so gut wie alle anderen. 

Ich musste schlucken, als ich an Cas' Gesichtsausdruck dachte, als Rowena sagte, Jack hätte vielleicht nicht mal mehr eine Woche zu leben. Die Erschütterung über den Verlust des Jungens und das Versagen in seinen Augen sprachen mehr, als tausend Worte. Ich wusste von Dean, dass Kelly Cas Jack anvertraut hatte. Dass Jack Castiel, wie Josie Dean, auserwählt hatte, um ihn zu beschützen und zu leiten. Er musste ihr versprechen ihn trotz seines Wesens, trotz seiner Fehler vor allen Gefahren zu bewahren. Und jetzt hatte er seinen Schwur gebrochen. Das Schlimmste, was passieren konnte, war eingetreten. Cas verlor sein Kind, das vielleicht von Luzifer gezeugt worden war, doch schon immer zu Castiel gehört hatte. Jack war, neben Sam und Dean, Familie.

Und ich wusste genau, dass die drei jetzt in der Küche standen und sich gegenseitig anschrien, wie es so weit hätte kommen können und wie man eine Lösung finden konnte, weil sie die Wahrheit, das Unausweichliche, verleugneten. Dean war schon seit der Fahrt aus dem Krankenhaus in sich gekehrt und alleine mit seinen Gedanken gewesen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er explodierte und seinen Bruder mitnahm. Deswegen hatte ich mich an Jacks Bett gesetzt. Er brauchte Ruhe wie auch Verständnis. Keine Hunderte von Was-wäre-wenn-Szenarien oder Zeugnis von der Panik seiner Familie.

Aber jetzt schaute er mich erschöpft aus seinen unschuldigen braunen Augen an und in ihnen lag weder Angst, noch Panik, sondern eine gewisse Art von Friede, so als ob er schon  damit abgeschlossen hatte, dass er sterben würde. Da schrie mich mein Innerstes aus voller Wut an, wie ungerecht das war. Der Tod war mein ständiger Begleiter, sei es im Beruf oder im Privaten und noch nie hatte diese Stimme in mir derartig  laut gerufen, dass es einen anderen Weg gab; geben musste. Also atmete ich tief ein, bevor ich zögernd zu sprechen anfing.

,,Rowena hat dir noch höchstens eine Woche gegeben, falls wir keinen Ausweg finden sollten. Erst wird es dir besser gehen, du wirst aufblühen, aber danach..."Ich konnte den letzten Teil des Satzes nicht aussprechen, da mein Herz zerbrach, als Jack ergeben nickte. ,,Aber wir werden einen Weg finden Jack, da bin ich mir sicher. Sam, Dean und Cas werden dich nicht sterben lassen. Sie werden in irgendeines dieser Bücher schon deine Rettung finden, egal wie hoch der Preis sein sollte." ,,Das will ich aber nicht", unterbrach er mich schwach, aber bestimmt. Ich runzelte verwirrt die Stirn bei seiner Aussage, deswegen lächelte er kurz und setzte sich langsam auf. ,,Versteh, das nicht falsch, Valerie. Ich liebe es zu leben. Diese ganze Welt, mit ihren Wundern und Eigenarten, ist wunderschön und die meisten Menschen auf ihr auch. Ich liebe das alles, so wie ich meine Familie liebe. Meine Mum, Cas, Sam und Dean. Sie haben mir ihre Zuneigung und ihr Vertrauen geschenkt, obwohl ich das manchmal gar nicht verdient hatte. Ich habe wundervolle Dinge erlebt, wie Freundschaft oder Familie. Auch wenn ich mir wünschen würde noch mehr von dieser Welt zu sehen, zu leben, hat alles sein Ende. Und vielleicht ist es jetzt an mir, die letzten Minuten, bevor meine Sonne untergeht, zu genießen. Aber das ist okay, weil ich mein Leben mit Leuten verbracht habe, die ich liebe." Er nahm meine Hand, als ich verzweifelt versuchte wegen seiner gefassten Stimme meine Tränen zurückzuhalten.
In seinen Worten klang eine Weisheit, die kein Kind besitzen sollte. Er sollte wütend sein, schreiend diese grausame Welt verfluchen, dass sie ihm sein Leben nahm. Dass sie ihm seine Mum genommen hatte, bevor er eine Chance hatte sie kennenzulernen. Er sollte nicht einsichtig über sein Schicksal sein, wie ein Achtzigjähriger, der schon alles, was das Leben zu bieten hatte, genießen konnte. 

,,Ich will nicht, dass jemand sich für mich opfert oder einen Deal für mich eingeht. Ich habe mehr erlebt, als ich es mir erhofft habe... und das reicht mir. Ich brauche keinen ersten Kuss oder eine Collegebewerbung. Ich brauche einfach nur meine Familie", sprach er leise lächelnd, während er meine Hand drückte. Ich wollte ihm widersprechen, konnte mich aber nicht durchringen seinen Frieden zu zerstören. Also nickte ich leicht, während eine einzelne Träne zu Boden fiel. ,,Okay, Jack. Ruh dich noch ein bisschen aus, ja? Ich schaue nur kurz nach den Jungs." Sanft half ich ihm, sich wieder hinzulegen und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn, ehe ich mich umdrehte und leise das Zimmer durchquerte. Kurz bevor ich aus der Tür treten wollte, drehte ich mich nochmals um und sah, wie Jack friedlich eingeschlafen war. Seine Brust hob und sich kontinuierlich und sein Haar war ihm ins Gesicht sowie auf seine Arme gefallen, die er verschränkt hatte. Ich wusste, dass er ein Naphil war, doch jetzt sah er so menschlich aus, so zerbrechlich, dass ich erzitterte. Was wenn Josie einmal in der gleichen Situation war und ich nicht bei ihr sein konnte? Wenn sie aufhörte zu kämpfen, weil sie zu erschöpft war. 

Ich schüttelte den Kopf, schloss die Tür und lehnte meinen Kopf an die gekachelte Wand, bis meine Füße langsam nachgaben sowie ich langsam auf den kalten Boden rutschte. Die Fließen auf der anderen Flurseite reflektierte schemenhaft meine Statur, als ich mit dünner Stimme erstickt in die Stille wisperte: ,,Warum? Warum lässt dieses beschissene Universum einen unschuldigen Jungen sterben? Gibt es da draußen nicht genügend Arschlöcher, die es verdienen?" Ich fuhr mir durch die Haare, während mein Blick ziellos im Gang herumschwirrte, jedoch an der Deckenbeleuchtung hängen blieb. ,,Und wenn es doch einen Gott gibt... Warum lässt du das zu, du Mistkerl? Ist das der Weg, in dem sich deine mysteriösen Pläne auflösen? In dem du ein Kind umbringst? Ist das dein verfluchter Preis? Kannst du dich nicht einmal in deinem Leben aufraffen und etwas Gutes tun?" Doch statt einem Zeichen, antwortete nur die erdrückende Stille, die mein Echo verschluckte, dass von den Wänden hallte. ,,Scheißkerl."

Früher war ich davon überzeugt, dass es kein Gott geben konnte, weil es zu viel Grauen auf dieser Welt gab. Kriege, Ungerechtigkeit, Krisen. Doch jetzt, mit dem Wissen, dass es ihn doch gab... Da fühlte es sich an, wie ein Schlag ins Gesicht. Geschah das alles nur zu seiner Belustigung, der ganze Schmerz, denn wir erleiden mussten? Hat er nur mit seinen Schultern gezuckt, als Tony gestorben war, weil es für ihn nur ein weiterer unbedeutender Niemand war? War das, was Michael wollte, gerechtfertigt? Natürlich nicht seine gewaltsame Vorgehensweise, doch der Gedanke, dass es jemand besser konnte. Jemand der wusste, was es hieß ein Mensch zu sein.

,,Was tust du da?", durchschnitt eine helle, weibliche Stimme den Flur. Aufgeschreckt drehte ich mein Kopf nach links und rechts, doch da war niemand. ,,Was zum...?", fragte ich verwirrt, doch zuckte erschrocken zurück, als mein Blick auf mein Spiegelbild fiel. Da stand sie. Sie trug wieder dieses weiße, bodenlange Kleid, dass sich zu ihren Füßen in einer Schleppe sammelte. Ihre ebenfalls schneeweißen Haare waren wie zuletzt kunstvoll in einen Dutt geflochten und ein paar kleine Strähnchen umrahmten ihr Gesicht, mein Gesicht. Die Engelin sah mich aus ihren roten Augen nüchtern an. ,,Was tust du da, Valerie?", wiederholte Alael sich ungerührt, während sie zu mir niederschaute.  

Für einen Moment fragte ich mich, ob ich halluzinierte, doch ich hatte sie schon einmal in einer meiner Spiegelungen gesehen, damals im Impala. Und da ich mich mittlerweile halbwegs an den Gedanken gewöhnt hatte, dass mein Körper nicht nur mir gehörte, starrte ich sie ausdruckslos an, bevor ich anfing zu sprechen. ,,Ich trauere, Alael. Was denkst du denn? Das ich nur zum Spaß um Jack weine?", meckerte ich sie unfreundlich an und erhob mich schwerfällig. ,,Menschen sind eigenartig", erwiderte sie darauf nur und zuckte mit den Schultern. Ich hob eine Augenbraue bei dieser menschlichen Geste. ,,Was willst du, Alael? Zuschauen, wie ich Trauer versinke?", schlug ich einen versöhnlicheren Ton an, als sie nicht weiter redete
,,Was bedeutet dir dieser Junge? Du kennst ihn nicht mal lange, Valerie. Wieso ist er so besonders, dass du um ihn weinst?", entgegnete sie, ohne mir meine Frage zu beantworten. Sie faltete ihre Hände und sah mir aufrichtig in die Augen, als ob sie es wirklich interessieren würde. ,,Ich... Er hat es nicht verdient schon zu sterben. Er ist viel zu jung; hat nicht richtig gelebt", flüsterte ich und versuchte die wieder aufkommenden Tränen bei diesen ehrlichen Worten zu verdrängen.

,,Jeder muss einmal sterben, Valerie. Das ist der Lauf der Dinge." Ich schüttelte den Kopf über ihre Antwort. ,,Aber er ist unschuldig. Er besitzt so ein großes Herz, das sogar mich aufgenommen hat, nach allem, was mit Michael war. Er war der Erste, der an Josie geglaubt hat und mich aufgenommen hat, obwohl es gegen alles sprach, was die eigene Herkunft verkörpert. Er hat mir Hoffnung gegeben. Hoffnung für mich und Josie, wenn du es so genau wissen willst." Denn das war die Wahrheit. Jack war für mich auch ein Hoffnungsschimmer für Josie. Das sie ihn als Vorbild sehen könnte, was alles möglich war, wenn wir nur wir selbst sein konnten.
,,Mhm", nickte sie verstehend und sah kurz auf den Boden, bevor sie ihren stechenden Blick auf mich richtete. ,,Valerie... Ich will dir einen Deal anbieten."

[Sam]

,,Wir können ihn nicht sterben lassen!", rief Dean erbost. In seinen Augen stand pure Wut, doch dahinter konnte ich die Verzweiflung sehen, als er mit geballter Faust auf den Tisch haute.
,,Von lassen ist hier kaum die Rede!", schrie ich zurück und schüttelte den Kopf.
,,Das ist nicht-"
,,Nicht fair?", schnitt Cas Dean erbittert das Wort ab. Ich war überrascht, als Cas seine Stimme erhob, denn in der letzten Minuten versuchte er eher die Stimme der Vernunft zu sein, doch anscheinend hatte er jetzt genug davon.
,,Das wird es niemals sein, Dean. Aber wir können nichts tun, außer jetzt für ihn da zu sein! Wir haben einfach keinen möglichen Ausweg. Willst du einem Erzengel, die übrigens alle tot sind, die Gnade abnehmen", versuchte Cas Dean gerade ins Gewissen zu reden, doch gerade als er sich erklären wollte, schallte aus dem Gang ein ohrenbetäubender Knall von explodierenden Lampen. ,,Was zum Teufel-", rief ich, doch ich wurde von den roten Notfalllichter des Bunkers, die sich keine Sekunde später einschalteten, unterbrochen.
Reflexartig griff ich nach meiner Pistole und hob ihren Lauf.
,,Was war das?", fragte Dean wie ausgewechselt. Die rasende Wut war verschwunden, stattdessen war ihr kalte Professionalität gewichen, während auch er seine Waffe mit zwei Händen umklammerte und auf die offene Tür zielte.

,,Es kann nichts hereingekommen sein. Das hätten wir gehört."
,,Jack?", vermutete ich, während ich mich langsam der Küchentür näherte.
,,Nein, was immer es war, es hat eine große Energiewelle ausgesendet, die nicht mal ich oder Jack verströmen können", antwortete mir Cas konzentriert.
,,Was war es dann?", wollte ich fragen, doch leise Schritte auf dem Gang ließen mich verstummen.
Anscheinend hatten es mein Bruder und der Engel auch gehört, denn sie richteten ihre Aufmerksamkeit auf die offene Tür.

Ich zog meine Augenbrauen zusammen, als ich zu den Schritten ein leises Rascheln von Kleidung wahrnahm. ,,Was-"
,,Castiel, steckt die Klinge weg. Kämpfen war nie deine Stärke", erklang es enerviert bevor eine hochgewachsene Frau den Raum betrat.
Sie war beinahe schmerzhaft schön, sodass ich meine Waffe einfach senken musste. Sie trug ein gerafftes Kleid, dass mich an eine römische Toga erinnerte. Kaum sichtbare goldene Verzierungen schmückten den schneeweißen Stoff, der genauso weiß war, wie ihre Haare, die sie hochgesteckt trug.  Alles an ihr schien so lieblich zu sein, fast engelhaft, doch ihre Augen... die waren blutrot. Und in ihnen lag ein Ausdruck von hoheitlicher Strenge, dass ich erzitterte.
Ihr Blick alleine, konnte Männer in die Knie zwingen, wenn sie es nur wollte.
,,Alael", flüsterte Castiel ehrfürchtig und ließ die Engelsklinge fallen. Sie senkte einmal den Kopf, um ihre Zustimmung zu zeigen. Anschließend hob sie ihre rechte Hand und die roten, flackernden Lichter wurden von den normalen, ruhig scheinenden Lampen abgelöst.

,,Dean, willst du nicht auch deine Waffe senken? Ich bin nicht hier um zu kämpfen", sprach sie meinen Bruder an, ohne ihn anzusehen.
,,Ach ja? Für was denn sonst? Außerdem steckst du in dem Körper einer wirklich guten Freundin. Das finde ich gar nicht lustig", antwortete er defensiv und zielte weiterhin auf die Engelin.
,,Dass ich von Valerie Besitz ergriffen habe, ist nicht ohne ihr Einverständnis passiert. So behandle ich meine Hüllen nicht", gab sie scharf zurück, nachdem ihr harter Blick Dean erreichte unter dem sogar ich zusammen zucken musste. Doch Dean rührte sich kein Stück.
,,Was hast du ihr versprochen?"
,,Rettung. Für Jack."
Die unverblümte Überraschung, die uns anscheinend ins Gesicht geschrieben war, amüsierte die Engelin, jedenfalls verzog sie ihren Mund in ein kleines Lächeln.

,,Was?!", rief ich ungläubig und erntete dafür einen Seitenblick von Dean, den ich nicht deuten konnte.
,,Ja. Für einen Gefallen, rette ich euren Jungen. Ich dachte, dass könnte euch interessieren", wiederholte sie ihr Angebot, nachdem sie ihre Hände gefaltet hatte.
,,Wie?", wollte Cas wissen, nachdem er Deans Waffe senkte.
Alael seufzte, während sie in kontrollierten Schritten die kleinen Stufen herunter schritt.
,,Ich will einen Deal mit dem Himmel", sagte sie, anstatt einer Antwort. Dean schüttelte ironisch lachend den Kopf und legte die Pistole offen auf den Tisch, eine offensichtliche Warnung, über die Alael die Stirn runzelte. ,,Natürlich, weil Engel nie etwas aus Herzensgüte tun können."
,,Ihr solltet euch mein Angebot anhören, denn es ist zu eurem und dem Wohl der ganzen Welt, hast du das verstanden, Dean Winchester?"

,,Du willst wieder ein Engel sein? Ich fürchte das geht nicht", ging Cas auf sie ein und ignorierte den Schlagabtausch.
,,Nein. Ich will ein Deal für Josie, Castiel. Sie soll im Himmel ihre Mutter besuchen dürfen. Naomi soll ihr freies Geleit geben, obwohl sie nur ein halber Engel ist. Der Himmel scheint in einem schlechten Zustand zu sein, also scheint die Bürokratin übervorsichtig zu sein." 

,,Was?", hakte Dean, nachdem volle drei Sekunden verblüfftes Schweigen herrschte, unverständlich nach. ,,Alael, Naomi scheint nicht in der Stimmung zu sein uns zu helfen. Aber das müsstest du eigentlich wissen", wand Cas ein.
,,Dann sollte sie schnell ihre Meinung wechseln, Castiel", entgegnete die Engelin, während sie sich an den Küchentisch setzte. ,,Warum?", fragte ich sie vorsichtig. Ich wollte sie nicht unnötig verärgern, wenn Rettung für Jack zum Greifen nah war. Die Engelin lachte leise, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf mich richtete. ,,Josephine Lafayette wird wahrscheinlich das mächtigste Wesen des gesamten Universums werden, mächtiger als Gott oder "Chuck", wie er sich jetzt nennt. Denkst du wirklich, dass sie ein einfaches Nein vom Himmel akzeptiert, wenn sie so verloren sein sollte und ihre Mutter sehen möchte, was ihr, da sie ein auch Teils Engel ist, zusteht?
Nein, Sam Winchester.
Sie wird den gesamten Himmel niederreißen, wenn es sein muss.
Die letzten Engel werden sterben und unzählige Seelen werden auf die Erde stürzen. Das ergibt apokalyptische Auswirkung und das ist nur eine Möglichkeit, wie Josie die Welt untergehenlassen könnte. Nur kann ich diese himmlische vereiteln, wenn ihr mir versprecht, dass ihr euch darum kümmert. Ich denke, dass ihr euch in letzter Zeit ein wenig blenden habt lassen, was Josie angeht."

Konsterniert nickte ich langsam und ließ mich ebenfalls auf der ihr gegenüberliegenden Bank nieder. ,,Ich denke in diesem Fall kannst du auf uns zählen", antwortete ich ihr erzwungen lächelnd, weil mir dieses Szenario noch nicht durch den Kopf gegangen war. Doch jetzt drängte sich die Erkenntnis, dass Josie wirklich gefährlich war, wie ein unangenehmer Tinnitus wieder in den Vordergrund. Alael hatte Recht, auch wenn es mir nicht gefiel.
Wir hatten vergessen, was Josie anrichten könnte.
,,Was soll das heißen? Sollen wir sie etwa umbringen?" Deans fassungslose Stimmfarbe ließ mich, mich zu ihm umzudrehen. Er stand mit verschränkten Armen vor der Brust und aufrechter, verspannter Haltung neben Cas, dem auch der gleiche Gedanke gekommen zu sein schien. In seiner Miene spiegelte sich die Ungläubigkeit über Alaels Aussage. Als ich meinen Blick von Dean nahm und meine Aufmerksamkeit wieder der Engelin galt, sah ich wie die Maske der gespielten Gelassenheit, hinter der sie jede ihrer Emotionen versteckte, zu bröckeln begann. Wut, wie auch Sorge traten in ihre Züge, als sie anfing mit erhobener Stimme zu sprechen: 

,,Nein, Dean. Ich will, dass ihr begreift, dass Josie gefährlich sein kann. Ich weiß, dass ihr sie hier aufnehmt und deswegen muss ich mich vergewissern, dass sie hier in Sicherheit ist. Das sie hier Geborgenheit, Liebe und Verständnis erfährt, um diese Seite von ihr abzufedern. Und wenn das heißt, ich muss diesen letzten Engeln einen Deal entlocken, damit Josie ihre verstorbene Mutter wenigstens noch einmal sehnen kann ohne das Ende der Welt einzuläuten, dann sei es so. Ich empfinde die höchste Zuneigung, die ein Engel spüren kann, für Valerie und ihre Tochter und ich werde deswegen alles in meiner Macht stehende tun, damit es ihnen gut geht." Ich beobachtete verwirrt, wie Cas sich versteifte, als Alael diese ehrlichen Worte mit fester Stimme an uns richtete, während sie sich elegant erhob und den Tisch umrundete.
,,Das fing damit an, dass ich Valerie unterbewusst dazu überzeugt habe euch zu vertrauen und hört damit auf, dass ich es Josie ermögliche ihre Mutter im Himmel zu besuchen. Meine Motive dabei könnt ihr euch aussuchen. Liebe oder Vernunft. Wichtig ist nur, dass ihr euch an diesen Deal haltet. Denn wenn ihr es tut, dann rettet ihr nicht nur die Welt, dann rette ich Jack Kline."

,,Wie?", war das Einzige, das Dean sie stoisch fragte. ,,Denn als ich das letzte Mal nachgesehen habe, hast du keine Erzengelgnade, die du uns geben könntest, oder?" Alael lächelte verkniffen, bevor sie anfing zu reden. ,,Dean, du hast der Hexe nicht zugehört. Was hat sie gesagt? Das ihr Erzengelgnade braucht? Wie sagt ihr Menschen? Der Teufel liegt im Detail?"
Perplex runzelte ich mit der Stirn, als ich Rowena Worte in meinem Kopf Revue passieren ließ.
,,Nein, sie hat Recht! Sie hat von erzengelähnlicher Magie gesprochen. Nicht von Erzengeln!", wiederholte Castiel stürmisch Rowenas genauen Wortlaut. ,,Und wie haben die Engel mich genannt, Castiel?", forderte sie ihn weiter zu antworten. ,,Aemula, die Ebenbürtige." Da erinnerte ich mich wieder an den Tag, als Valerie uns verriet, wer der Engel in ihr war. Da hatte Cas gemeint, Alael war den Erzengeln ebenbürtig in ihrer Magie gewesen.
,,Das heißt du besitzt die Macht, die Gnade, um Jack zu heilen?", fragte ich sie, während ich bemerkte, wie mein Herzschlag sich bei der Vorstellung von einer Heilung Jacks beschleunigte.
,,Ich werde ihn nicht nur heilen, ich gebe ihm seine ursprüngliche Macht zurück, indem ich mein Wesen in Jacks versetze. Valeries Macht wird in ihn übergehen. Ich habe ihr den Vorschlag unterbreitet und sie ist damit einverstanden."

,,Warte was? Du willst von Jack Besitz ergreifen? Vergiss es!", rief Dean entgeistert. ,,Dean!", ging ich ermahnend dazwischen, bevor er uns diese Gelegenheit vernichtete.
,,Ich wusste, dass ihr damit ein Problem haben würdet... also möchte ich einen Kompromiss vorschlagen", unterbrach die Engelin uns entgegenkommend. ,,Ich halte mich komplett raus. Ich höre euch nicht zu, trete nicht wie jetzt auf oder gebe mich sonst zu erkennen. Weder Jack noch ihr werdet meine Anwesenheit außerhalb meiner Gnade erkennen."
,,Wir werden wissen, dass du da bist", entgegnete Cas ruhig, kam Dean zuvor, der sicherlich gerade anfangen wollte, sich darüber auszulassen, wie dumm die Idee war.
,,Das ist das Angebot. Lasst ihn meine neue Hülle sein und ich ermögliche ihm ein neues Leben. Oder lasst ihn sterben und ich suche mir eine beliebige andere Hülle, sobald Valerie... nicht mehr da ist", stellte sie ihr unumstößliches Ultimatum.

,,Was passiert mit Valerie, wenn wir uns dafür entscheiden, dir zu erlauben, Jack zu heilen?", stellte Cas die Frage, die auch mir durch den Kopf ging. Würden wir Valerie dann nicht einen Teil ihres Leben berauben? Einen Teil ihrer Existenz, den sie zum Leben brauchte?
,,Es wird absolut nichts geschehen. Wenn dann, wird ihr es besser gehen, weil meine Gnade und die von Josie sich nicht mehr in die Quere kommen; ihre Schmerzen werden ein wenig zurückgehen. Da sie meine Gnade nicht eingesetzt hat, bevor sie schwanger wurde, wird sie sie nicht vermissen-" 
,,Was ist mit Josie?", unterbrach Dean harsch ihre Ausführung. Alles an seiner Haltung verriet Abneigung gegen die bloße Vorstellung auf diese Weise Jack zu heilen. Indem wir einen fremden Engel in seinen Körper ließen. Ich wusste, dass er sich an Gadreel erinnerte und auch ich sah kein Wiederholungsbedarf davon.
Doch Alael kam mir anders vor, als der designierte Engel. Sie verfolgte keine eigenen politischen Interessen, noch schien sie etwas mit dem Himmel zu tun haben wollen. Sie war eine Überlebende, die mit dem Nötigsten zufrieden war und das konnten wir zu unserem Vorteil ausnutzen, wenn es keine andere Möglichkeit gab Jack zu retten. Sie war unsere einzige Option.

,,Josie... Josie besitzt schon einen ausschlaggebenden Teil meiner Magie, die sie so mächtig werden lässt. Ihre Gnade ist eine Verbindung zwischen meiner und Michaels. Diese kann ich ihr zwar nicht nehmen, aber es ist noch ein Rest meiner Magie vorhanden, mit dem ich Jack heilen kann und ihre Entwicklung nicht beeinträchtige", sprach sie langsam. Ihre weißen Locken umspielten ihr Gesicht, als sie den Kopf zur Seite drehte und kaum merkbar schluckte. Bei dieser Geste schrillten meine Alarmglocken und auch Dean bemerkte das zögerliche Verhalten.
,,Aber?", hakte er drängend nach und ließ Alael dabei nicht eine Sekunde aus den Augen.
Alael fuhr sich über die nackten Arme, eine Geste, in der ich Unbehagen feststellen konnte, und hielt kurz inne, bevor sie aufgab und uns die Wahrheit verkündete.
,,Der Haken daran ist, dass sie Jack als ebenbürtigen Gegner sehen kann. Er besitzt einen Teil der Gnade, der ihr zusteht; den sie für sich beanspruchen kann. Wenn Michael es schafft sie auf seine Seite zu ziehen, dann wird sie euch heimsuchen und Jack umbringen, um in den Vollbesitz ihrer Kräfte zu kommen. Wenn ich Jack heile, dann teile ich nicht nur meine Gnade auf, sondern schiebe auch einen Riegel vor die komplette Entfaltung von Josies Kräfte. Das kann ein Vorteil sein, weil sie nicht ganz so mächtig sein würde, aber es könnte sich zu einem Nachteil entwickeln."

Stöhnend fuhr ich mir über die Stirn. Konnte es nicht ein einziges Mal eine Lösung, ohne Konsequenzen für uns geben? Nur ein Mal?
Die nicht einen weiteren Weltuntergang oder mehrere Tode versprach?
,,Was passiert, wenn Michael sie nicht auf seine Seite zieht?", fragte Cas erschöpft. Ich konnte es ihm ansehen, dass er Jack unbedingt retten wollte, doch es brachte nichts, außer noch mehr Leid, wenn Josie Jack nur ein paar Monate später umbringen würde.
,,Gleiches ruft nach Gleichem, Castiel. Das müsstest du doch kennen, nicht wahr?", antwortete sie ihm. Und ich könnte schwören, dass für einen Moment ein kleines, sanftes Lächeln über ihre Lippen tanzte, als sie ihn ansah, während Cas' Züge einen unlesbaren, aber warnenden Gesichtsausdruck annahmen. Dean schien es auch gesehen zu haben, denn keine Sekunde später, schaute er Cas in einer Mischung aus Skepsis und Neugierde an. 

,,Was bedeutet das?", durschnitt meine Frage die unangenehme Stille.
,,Josie und Jack werden eine Gnade teilen, Sam", antwortete die Engelin. ,,Beide werden sich auf einer seelischen, magischen Ebene zueinander hingezogen fühlen. Bruder und Schwester durch eine Verbindung ihrer Gnade."
,,Okay, was willst du uns damit sagen? Entweder bringt sie Jack um oder beide werden wie Thelma & Louise?"
,,Dean", ich verzog die Miene bei diesem unangebrachten Vergleich.
Alael betrachtete ihn mit einem vernichtenden Blick, nachdem sie sich gegen die Küchentheke lehnte.

Es war bizarr. Alael war einer der mächtigsten Engel, die je auf Erden gewandelt waren und sie lehnte sich, wie ich, wenn ich übermüdet war und auf den Kaffee wartete, gegen die Theke.
Sie strahlte auf den ersten Blick unglaubliche Macht und hoheitliche Gelassenheit aus, doch wenn man genauer hinsah, da konnte man die Menschlichkeit in jeder ihrer Handlungen entdecken.
Sie war eine Anomalie, eine Abweichung, der engelhaften Normalität.
Ja, sie war ein Engel oder eine Trueborn, wo auch immer der Unterschied liegen mochte, doch trotz dessen war sie durch und durch menschlich. Jahrtausende von Trauer, Liebe und Kampf hatten sie geformt.
Zu einem Engel, der Empfinden konnte, was das "Menschsein" ausmachte. Sie wusste, was es hieß Opfer zu erbringen, doch auch, was es hieß, Geborgenheit der Familie zu erfahren.
Sie würde Jack niemals misshandeln, wie es manche Engel mit ihren Hüllen taten, noch ihn zu etwas zwingen, was gegen seinen Willen war. Das hatte sie uns mit ihrem respektvollen Umgang mit Valerie bewiesen. Aber was war mit ihren anderen Hüllen passiert? Mit denen, die wir nicht kannten?

,,Welche Menschen hast du noch als deine Hülle genutzt?"
,,Warum willst du das denn wissen? Gibt es nicht wichtigeres im Moment?" Verständnislos blickte Dean zu mir herab.
,,Er will wissen, ob meine ehemaligen Hüllen tragische Enden gefunden haben. Er will wissen, ob ich meine Hüllen gut behandelt habe. Eine sehr gute Frage, Sam", erläuterte sie die Tragweite meiner Frage anerkennend nickend. Danach schwieg sie kurz, bevor sie sich von der Theke abstieß und mit gesenkter Stimme anfing zu erzählen.
,,Ich hatte viele Hüllen über viele Jahrhunderte. Manche von ihnen haben Großes vollbracht, stehen in Büchern und Legenden berichten von ihnen. Aber andere haben ein ganz normales Leben geführt, ohne nur zu ahnen, welcher Welten sie angehören. Ich kann ihr Schicksal nicht nach meinem Willen formen, ich kann meine Auserwählten nur begleiten."
Mir war klar, das das eine sehr vage Beschreibung war, also hakte ich mit ruhiger Stimme weiter nach: ,,Kannst du uns konkrete Namen nennen?"
,,Oder obliegt das so einer göttlichen Verschwiegenheitserklärung?"
Alael presste bei Deans Kommentar verärgert die Lippen aufeinander, doch schüttelte danach kurz den Kopf. Als sie wieder aufschaute, wusste ich sofort, dass es ein Fehler war nach ihren Hüllen zu fragen, denn ihre Stimme hatte einen bedrohlichen, wie auch anklagenden Unterton. 

,,Ihr wollt Namen? Kassandra von Troja hat meine Gnade benutzt, um diese törichten Trojaner vor ihrem Untergang zu bewahren. Es war meine Gnade mit der sie ihr Volk verzweifelt zu warnen versuchte.
Aber dann kam dieser närrische Apollo und verlangte von ihr, für angeblich seine Kräfte, dass sie sein neuestes Betthäschen wurde.
Als sie nicht einwilligte verfluchte er sie. Kassandra wollte helfen, doch stattdessen schenkte man ihr Unglauben und später versklavte man sie." Ihre roten Augen glitzerten voller Zorn, als sie sich an diese Ereignisse erinnerte. Ich wollte sie bitten zu stoppen, doch sie ignorierte mich.
,,Johanna von Orléans konnte durch mich mit Heiligen und Engeln sprechen, die ihr auftrugen, Frankreich vor diesen Engländern zu befreien. Sie brachte sich mit meiner Hilfe das Kämpfen bei, zog in einen Krieg, der durch sie gewonnen wurde.
Sie war die Heldin einer ganzen Nation, doch dann kamen rückständige Kirchenmänner und zwangen sie, mich, wegen meiner Kräfte, dem Vatikan auszuliefern. Sie wollten keine Frau, die näher mit dem Himmel verbunden waren als sie selbst. Johanna weigerte sich und man verbrannte eine Heldin mit nur mit 19 Jahren auf dem Scheiterhaufen", zischte sie mit bebender Stimme. Um sie herum fingen die Lampen an zu flackern, als ob sie sich in einen Mantel voller Wut hüllen würde. Der ganze Hass, der sich in ihren Zügen widerspiegelte ließ mich zusammenzucken. Cas wich ebenfalls vor ihr zurück und Dean stellte sich aufrechter, in eine Kampfposition, um Cas und mich im schlimmsten Fall beschützen zu können. Nun verstand ich warum Cas so schockiert war, als Valerie Alael erwähnt hatte. Die Engelin war nicht nur ein überaus mächtiger Engel, nein, sie war eine Kriegerin, die vor nichts zurückschreckte. Als sie noch im Himmel war, da war sie Generalin über Michaels Truppen gewesen. Eine gefürchtete Killerin mit so viel Blut an ihren Händen, von so vielen Engeln, das man sie nicht zählen konnte. Doch jetzt war sie eine Überlebende, die Tausende von Leben gelebt hatte und jedes einzelne war ihr wichtig gewesen. Um jede ihrer verstorbenen Hüllen hatte sie getrauert, als ob sie ein Familienmitglied verloren hatte. Das machte sie nur noch gefährlicher.

,,Ich habe alles versucht, um tragische Schicksale zu verhindern, doch konnte am Ende nur zuschauen, wie meine Hüllen leiden mussten!" Sie atmete tief ein, um sich zu beruhigen, als sie die glimmernden Lampen bemerkte, denn kurz darauf verschwand die feurige Wut aus ihren Augen und ich bemerkte erst jetzt, dass ich vor lauter Anspannung die Luft angehalten hatte.
,,Es... gibt noch so viele mehr von ihnen, Sam. Mögen es Königinnen oder Untertaninnen sein.
Nicht alle wurden mit der Tragödie im Blut geboren, doch fielen ihr manche zum Opfer."

,,Was bedeutet das für Jack?", fragte Cas vorsichtig und mir fiel auf, dass er sich merkwürdig still verhalten hatte, seit Alael ihn direkt angesprochen hatte.
,,Nichts. Ich werde ihn so gut wie möglich beschützen und ihm helfen mit seinen neuen Kräften zurechtzukommen, aber seine Bestimmung muss er selbst finden."
,,Dann heile ihn. Heile ihn, und ich schwöre, wir werden uns an deine Forderungen halten", sprach Cas, legte sich die linke Hand auf die Brust und trat auf die Engelin zu. Sie lächelte, tat ihm die Geste nach und verkündete salbungsvoll: ,,Du hast mein Wort, Castiel."

-

Ein ziemlich langes Kapitel, aber seht es als Geburtstagsgeschenk für Supernatural, das diese Woche 17 Jahre alt geworden ist xD

Wie findet ihr Alael so?

Und glaubt ihr die Heilung wird so funktionieren?

Passt auf euch auf und lasst gerne ein Stern und Kommi da,

-liebliche 

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