PARADISE BY THE DASHBOARD LIGHT
[ Valerie ]
Mein Mund fühlte sich seltsam trocken an und das Schlucken fiel mir schwer, als ich zurück taumelte und gegen den Tisch stieß.
,,Was...?", konsterniert schaute ich auf meine prickelnde Hände, die sich anfühlten, als wären sie eingeschlafen.
Ich hatte das merkwürdige Gefühl, dass etwas passiert war, das ich nicht mitbekommen hatte.
Ruhig atmete ich aus, um die aufkommende Panik zu vertreiben, doch als mein Kopf, wie aus Zufall, zur Seite schwang und ich Leon sah, der wie ein Häufchen Elend gegen die Wand lehnte und mich ängstlich anstarrte, packte mich wieder meine Wut mit überraschend brutalen Klauen, wie aus dem Nichts.
Sie löste die bedrückende Unklarheit über meine Situation ab und ehe ich mich versah, tobte ein Inferno aus bitterem Zorn und blanken Hass in meiner Brust.
Doch bevor ich nur einen Schritt in seine Richtung gehe konnte, schlang sich ein starker Arm sanft um meine Hüfte. Erschrocken zuckte ich zusammen und wollte zum Schlag ausholen, als ich jedoch sah, dass es Dean war, der mich kompromisslos an sich drückte, ließ ich meine geballte Faust sofort sinken.
,,Lass mich los!", brüllt ich ihn stattdessen erbost an, nachdem ich feststellte, dass er nicht vorhatte mich freizugeben, und atmete hektisch, während ich fahrig versuchte mich aus seinem Griff zu befreien.
,,Dieser Mistkerl hat sie umgebracht! Dafür muss er bestraft werden!" Ein paar Strähnen meiner Haare fielen mir in die Stirn, als ich ihn aufgebracht anfunkelte.
,,Das wird er, Valerie. Das verspreche ich dir. Nur du wirst nicht das tun!", versuchte er mich mit lauter Stimme zu beruhigen und drückte mich Richtung Tür.
,,Wenn es irgendeiner tut, dann ja wohl ich!", widersprach ich ihm zischend und drückte vergeblich meine Hände gegen seine harte Brust, um von ihm loszukommen.
,,Nein! Du beruhigst dich erst einmal! Verstanden?", rief er, stieß die Tür zum Verhörraum knallend ins Schloss und schob mich ohne Umschweife an Sam vorbei, der mich anstarrte, als wäre mir ein zweites Gesicht gewachsen.
,,Wann ich mich beruhige, geht dich verdammt nochmal nichts an!", motzte ich den älteren Winchester flüsternd an, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit von den Deputys zu bekommen, die uns ohnehin seit unserer Ankunft neugierig musterten, wenn wir an ihnen vorbei kamen.
Dean, der eine Hand auf meinen Rücken gelegt hatte, geleitete mich ungerührt durch den Hauptraum des Reviers zum Ausgang, ohne auf meine Einwände einzugehen.
,,Doch das tut es, allerdings", erwiderte er trocken, als wir den Parkplatz vor der Polizeistation erreichten. Als er vor dem Impala stehen blieb, schüttelte ich seine Hand um meine Taille ab und stieß ihn von mir. ,,Wieso? Das alles hier ist meine Schuld. Meine Verantwortung. Ich werde nicht vor ihr wegrennen. Wenn du das von mir denkst, dann muss ich dich leider enttäuschen. Das habe ich noch nie und ich werde auch jetzt nicht damit anfangen, nur weil ein psychotisches Monster Besitzansprüche auf meinen Körper hegt."
,,Es ist nicht deine Schuld, Valerie. Michael ist in unserer Geschichte der Böse, nicht du. Und ich werde nicht zulassen, dass du Blut an deinen Händen kleben hast, weil du dir einbildest, verantwortlich für die Morde zu sein", erwiderte er genauso gereizt, während er die Beifahrertür des Impalas öffnete und mich mehr oder weniger sanft auf den Sitz setze. Anscheinend wollte er mich von Leon wegschaffen, damit er sicher sein konnte, dass ich ihm nichts tat. Widerstrebend ließ ich es mir gefallen, weil ich wusste, dass ich gegen Dean keine Chance hatte.
,,Er hat sie umgebracht, Dean!", wiederholte ich trotzdem eindringlich, als er sich neben mich hinter das Lenkrad setzte. ,,Ich kann ihn nicht einfach davon kommen lassen." Meine Worte erschraken mich teilweise selbst, doch in diesem Moment war mir meine moralische innere Stimme egal. Zu schwer wog mein Zorn und meine Angst. Ich musste mir nichts vormachen, denn ich hatte Angst. Verdammt große Angst, dass noch mehr Frauen wegen mir ihren Tod finden würden. Angst vor weiteren Attacken von Michaels Monstern oder gar von ihm. Angst vor weiteren Qualen und Konsequenzen meines Handelns.
,,Ich weiß. Ich weiß, wie du dich fühlst, aber du wirst das nicht tun", beharrte Dean auf seiner Meinung, ließ den Motor starten und fuhr mit abgehakten Bewegungen aus der Parklücke.
,,Das kannst du nicht einfach für mich entscheiden, Dean! Das sind meine Verantwortung, das ist mein verdammter freier Wille. Und das ist das Einzige, was mir übrig geblieben ist, seitdem ich in diesem verfluchten Apartment aufgewacht bin! Das war mit Josie das Einzige, was mich am Leben gehalten hat. Nicht der Glaube an irgendeine Rettung oder... oder an einen beschissenen Gott, der sich ein Dreck um mich kümmert! Ich habe an mich geglaubt. Das konnte mir Michael nicht wegnehmen! Und wenn ich die Tode in meiner Verantwortung wäge und ich diesen Bastard dafür leiden sehen möchte, dann sei es so!", bestand ich weiterhin auf meiner Meinung. Dazu war es mir vollkommend egal, was er jetzt von mir denken musste.
,,Valerie, hörst du dir selbst überhaupt zu?", wetterte er. ,,Du bist verflucht nochmal unschuldig und nicht irgendeiner Selbstjustiz schuldig! Michael und Leon haben diese ganze Scheiße zu verantworten. Nicht du! Verstehst du das nicht?! Weißt du wie viele Monster ich schon umgebracht habe und was das mit mir gemacht hat? Zur Hölle, ich weiß zu gut, wie du dich fühlen musst. Ich habe das schon zu viele Male erlebt. Aber es hat nicht geholfen, jemanden aus Rache zu töten. Das tut es nie. Es wird nur Schlimmer."
Ich verdrehte schnaubend meine Augen und schaute zum Fenster hinaus. Die Sonne war dabei unterzugehen und nur ein paar dumpf scheinende Straßenlaternen beleuchteten die Straße, die aus der Stadt hinaus in den Wald führte.
,,Woher willst du das bitte wissen?", hakte ich nun trotziger nach, weil ich wusste, dass er Recht hatte. Und das gefiel mir gar nicht.
,,Ich weiß es einfach. Du verwechselst freien Willen mit gesundem Menschenverstand, ein Fehler, der dir nachher zum Verhängnis wird. Und das werde ich verhindern, auch wenn ich dich dabei vor dir selbst beschützen muss, damit es dir gut geht. Dir. Und das werde ich tun, ohne zu zögern, verstanden?!", donnerte seine erboste Stimme durch das stille Auto.
Seine wütend funkelnden Augen waren starr auf eine Ausfahrt in den Wald gerichtet, als ich mich verblüfft zu ihm drehte. Hatte ich mich gerade verhört? ,,Du... du willst mich beschützen? Nicht nur die Macht in mir vor anderen? Seit wann?", fragte ich ihn mit brüchiger Stimme. Verwirrt von meinem plötzlichen und abrupten Stimmungswechsel blickte er kurz zu mir, bevor er schluckte und den Zündschlüssel zog. Ich konnte die Spannung der Stille zwischen uns praktisch schon fast greifen, als er mir in die Augen schaute.
,,Ich weiß es nicht", sprach er mit ruhiger Stimme. ,,Seit du mir mein Leben gerettet hast? Oder seit eine verfluchte Trueborn mir gerade offenbart hat, dass unsere Schicksale von Anbeginn der Zeit miteinander verwoben sind? Keine Ahnung, aber ich weiß, dass ich es tue. Vielleicht als ich gemerkt habe, dass du mehr bist. Mehr als nur eine Hülle, die eine potentielle Katastrophe in sich trägt."
Mein Herz klopfte so laut vor Glück bei seinem Geständnis, dass meine Wut fast verpuffte und, dass ich eine Sache fast überhörte, die meiner ganzen Euphorie einen unangenehmen Dämpfer verpasste.
Mein Lachen blieb mir im Hals stecken. ,,Was für eine Trueborn, Dean?" Hastig schaute ich in den Rückspiegel, um meine Augenfarbe zu untersuchen, doch mir schauten keine zwei roten Feuerbälle, sondern nur zwei braune zu tiefst beunruhigte Augenpaare entgegen. ,,Valerie, so war das nicht...", fing er an, doch mir waren seine Erklärungen egal.
,,Scheiße." Panisch stob ich die Beifahrertür auf, um an frische Luft zu kommen. Wenn Alael jemanden in dem Revier etwas angetan hatte, nur weil ich mich nicht unter Kontrolle hatte, könnte ich mir das nie verzeihen. Und was war, wenn sie mit ihrer Präsens Josie geschadet hatte? Oh Gott.
,,Valerie! Es ist alles in Ordnung", versuchte Dean mich zu besänftigen, nachdem er ebenfalls ausgestiegen war und das Auto umrundet hatte. Seine Atemluft bildete sofort kleine Wölkchen, so kalt war es geworden. ,,Hat sie jemanden verletzt?!", erkundigte ich mich aufgeregt, nicht wissend, was ich tun würde, wenn er es bejahen sollte. ,,Sie hat niemanden außer Leon verletzt und das auch nur um an Informationen über Michael und seine Pläne zu kommen", erwiderte er sanft. ,,Was... was hat er gesagt?" Dean schaute mich prüfend an, so als ob er abwägen müsse, ob ich dafür zurechnungsfähig sei. ,,Was?", fragte ich scharf nach. Dean erkannte wohl ganz richtig, dass ich es sowieso erfahren würde und atmete tief durch bevor er anfing von ihr zu erzählen.
,,Er sprach von... von anderen, die immer noch nach Frauen suchten, die dir ähnlich sind." ,,Scheiße, er war also nicht der Einzige?" ,,Nein, aber er hat noch erwähnt, dass Michael geschwächt ist. Er kann seine Gnade nicht einsetzen und er hält sich seit Kurzem sehr bedeckt. Leon meinte, Michael will mit Josie die 'reinsten Seelen beschwören' und die Welt von seinem Leid erlösen." Den Teil kannte ich bereits schon und mich überkam wieder eine Gänsehaut, als ich mich an Michaels Blick erinnerte, als er mir das eröffnet hatte. Sein widerlicher und psychotischer Stolz über den vermeintlichen Tod von mehreren tausenden Menschen. Trotzdem erleichterte mich die Information, das Michael geschwächt war.
,,Was noch?", fragte ich misstrauisch, weil in Deans Augen etwas stand, dass ich noch nicht wusste, es aber dringend nötig war, dass ich darüber informiert wurde. ,,Valerie...", fing er an, doch ich wollte es nicht hören. ,,Was. Noch?", betonte ich jedes einzelne Wort. ,,Sie hat etwas über Josie gesagt, aber..." ,,Was?!" Panik brach in mir hervor, als ich mir jegliches Horror-Szenario ausmalte. Würde Michael sie verderben? Würde sie Leute verletzen?
,,Sie hat gesagt, dass Josie gleichermaßen Gutes, wie Böses in sich tragen wird, wie jeder von uns. Josie ist wie ein perfektes Yin und Yang. Nur, wenn sie aus ihrem Gleichgewicht kommt, dann..."
,,Dann wird sie unkontrollierbar", vollendete ich den Satz ungerührt, den Dean in der Luft hängen gelassen hatte und seufzte frustriert auf. ,,Wie konnte ich nur denken, dass alles gut werden wird?", wisperte mutlos ich in die kühle Abendluft und lehnte mich kraftlos gegen die Motorhaube des Impalas.
,,Hey, wenn Josie nur so ein bisschen ist, wie du, dann wird sie gut sein. Und ich kann mir nicht vorstellen, wie Michael Josies gute Seite austreiben kann, wenn du davon so überzeugt bist", sprach Dean und stellte sich vor mich. ,,Du vertraust ihr, und ich vertraue dir. Es ist nichts anders, als vorher, verstehst du das? Jeder hat diese Dunkelheit in sich. Ich, du, Sam und auch Josie. Das ist normal."
Resigniert schüttelte ich meinen Kopf. ,,Wenn Josie mit ihrer Gnade die Kontrolle verliert, dann könnte sie Menschen weh tun. Egal ob es in Michaels Willen geschieht oder nicht. Ich weiß nicht, was für Kräfte sie bekommt, aber es sind zerstörerische, keine Frage. Ich könnte mir niemals verzeihen, wenn...", ich ließ meinen Kopf hängen bei diesem Gedanken. Danach hörte ich Dean leise aufseufzen und vernahm dann seine Hände an meiner Schulter, was mich dazu verleitete ihn anzuschauen.
,,Jeder in uns hat diese Dunkelheit, ohne sie würde es kein Licht geben, Valerie. Und wenn du Josies Güte jetzt schon spüren kannst, dann bin ich mir sicher, dass sie gut sein kann und wird. Ich habe nicht vergessen, wer Josies Vater ist, aber du bist ihre Mutter. Und du bist liebevoll, verständnisvoll, gutherzig, freundlich, unschuldig. Ich habe den Fehler gemacht vorschnell zu urteilen und habe nicht bedacht, dass zu Josie nicht nur Michael gehört. Und das werde ich jetzt nicht mehr. Ich glaube an dich."
Mit jedem Wort schien sich etwas in mir zu verändern. Diese Dunkelheit voller Angst und Wut wurde durch eine strahlende Hoffnung abgelöst, die mich fast zu Tränen rührte. ,,Wirklich?", wisperte ich ermutigt. ,,Ja. Und es tut mir leid, es nicht gleich erkannt zu haben." Ich nickte langsam. Wenn es ihm wirklich leid tat... Da fasste mein Herz ein Entschluss, bevor mein Verstand ihn bemängeln konnte.
,,Dean, es gibt da etwas, wovon ich dir nicht erzählt habe, weil ich Angst hatte", flüsterte ich und schaute ihm langsam in seine Augen. ,,Vor was?", fragte er mich ruhig.
,,Vor deiner Reaktion darauf. Dass du dein Vertrauen in mich oder Josie einstürzen lassen könntest oder dass du es nicht willst." ,,Was, Valerie?", fragte er ein bisschen bestimmter, was es mir nicht gerade einfacher machte, doch wenn ich es ihm nicht jetzt erzählen konnte, wann dann? Also hob ich mein Haupt und sah ihm fest in die Augen.
,,An dem Abend, als du mich aus meinem Albtraum geholt hast und ich dir Josies Seele gezeigt habe, da ist etwas... etwas mit ihr passiert." Tief atmete ich durch um mich zu beruhigen. Seine Reaktion würde über Josies gesamte Zukunft entscheiden ,,Valerie? Was ist passiert?" ,,Josie hat... naja... sie hat dich sozusagen... auserwählt. Sie weiß, dass ich nicht mehr für sie sorgen kann und hat stattdessen dich als ihren, naja, Beschützer gewählt", sprach ich mit zitternder Stimme und legte meine rechte Hand auf meinen Bauch.
Fünf Sekunden starrte er mich einfach nur an.
,,Was?"
,,Ich weiß, das klingt verrückt, aber sie hat dich auserwählt", sprach ich aufgeregt, bis ich mich besann und wieder beruhigte. ,,Sie möchte, dass du ihr beibringst, wie man lebt, wie man liebt und wie man scheitert." Ich erinnerte mich an die kurzen Visionen von ihr zurück und unwillkürlich bildete sich ein Klos in meinem Hals. ,,Sie möchte dir vertrauen."
,,Valerie, ich kann nicht", kam darauf nur kurzangebunden zurück. Ich versuchte mich nicht gekränkt zu fühlen, als er seine Hände von meinen Schultern nahm und ein Schritt zurück trat.
,,Doch du kannst, Dean", versuchte ich ihn mit einem Lächeln zu überzeugen. ,,Sie hat dich nicht ohne Grund erwählt."
,,Nein. Du verstehst nicht. Ich kann so etwas nicht", äußerte er sich deutlich, doch ich konnte den kleinen Wackler in seiner Stimme hören und das machte mir Mut zu kämpfen. Für mich. Für Josie. Demnach streckte meine Schultern durch und härtete meinen Blick.
,,Du bist der stärkste, liebevollste, selbstlosester Mensch, den ich je gesehen habe, Dean Winchester. Du setzt dich für die ein, die du liebst, wenn auch nur die kleinste Hoffnung besteht und gibst nie auf, sondern kämpfst weiter. Du magst zwar auch Schattenseiten haben, aber die machen dich zu dem, was du bist und du bist gut. Nur weil es ein paar traurige Kapitel gibt, ist es keine traurige Geschichte." Die Worte fühlten sich seltsam vertraut an und doch gaben sie mir Kraft für weitere. Also überwand ich den Abstand zwischen uns und griff nach seiner Hand. ,,Ich weiß, dass ich dir Josie anvertrauen kann, weil ich weiß, dass du für sie kämpfen wirst. Damit sie ein Leben führen kann, ohne sich vor Michael zu fürchten, weil du sie beschützen und für sie da sein kannst." Er schloss bei meinem Vortrag die Augen und senkte sein Haupt.
,,Valerie, ich bin der Letzte, den du dir als Vorbild für deine Tochter wünschen solltest. Sam könnte viel besser..."
,,Josie-Ich, will aber dich, Dean. Sie hat einen Grund, warum sie nicht Sam erwählt hat, wobei das nicht bedeuten soll, dass er schlechter ist, als du. Nur bist du eben du. Das ist alles, was zählt. Außerdem...oh", unterbrach ich mich selbst und schaute auf meinen gerundeten Bauch hinab. Hatte sie mich gerade getreten? Diese Empfindung ließ mich vergessen, was ich eigentlich sagen wollte.
,,Ist alles in Ordnung?", fürsorglich drückte er meine Hand und diese Geste allein, ließ mein Herz zusammenziehen. Ferner bestätigte sie, was ich eben gesagt hatte und er nicht glauben wollte.
,,Sie hat mich nur gerade... getreten", lachte ich kurz, während ich zu Dean aufsah.
Mittlerweile waren unzählige Sterne auf dem Nachthimmel aufgegangen und ich hatte das Gefühl, dass sie nur für uns so hell schienen. Ich konnte Deans Silhouette in ihrem Licht erkennen, sowie er unsere verbundenen Finger aufmerksam betrachtete. Ich musste kurz schmunzeln bevor ich sagte: ,,Warte, ich zeig es dir."
Danach legte ich seine Hand auf meinen Babybauch. Genau in diesem Moment bemerkte ich wieder einen sanften Tritt gegen meine Haut, so als ob Josie Deans körperliche Präsenz spüren konnte. Kurz darauf stellte ich fest, wie Deans Gesichtszüge weicher wurden und er lächelnd auf meinen Bauch hinab sah.
,,Ist sie das?", fragte er mich leise und strich behutsam mit seinem Daumen über diese Stelle.
,,Ja", erwiderte ich flüsternd, um die Intimität des Momentes nicht zu zerstören.
Und als sich nun unsere Blicke kreuzten, musste Dean nicht aussprechen, was in ihnen stand. Ich verstand das Versprechen auch so. Er würde für Josies Sicherheit Himmel und Hölle in Bewegung setzen, würde für sie Berge versetzen. Er schwor mir, für meine Tochter zu kämpfen, auch wenn es aussichtslos schien. Er würde sie niemals aufgeben.
Und als ob das Universum uns etwas damit sagen wollte, zogen plötzlich mehrere Sternschnuppen über den Himmel und ich wusste ganz genau, was ich mir wünschen wollte.
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Hallo, alle miteinander (:
Hier ist das neues Kapitel und ich hoffe, hoffe, hoffe wirklich, dass es euch gefällt, da es mir selbst sehr am Herzen liegt, deswegen hat es auch so lange gedauert.
Lasst mal ein Kommi da, wie ihr es fandet.
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