Kapitel 16 ~ Kletterwald Teil 2
Dann spürte ich plötzlich starke Hände in meinem Rücke und ich wurde über die Kante befördert.
Doch... ich fiel nich, wie erwartet.
Ich... flog!!!
Überrascht schnappte ich nach Luft. Dieses einzelne Seil war eine Seilbahn und ic rutschte das Seil runter.
Es war zwar nicht einmal ansatzweise so schön wie fliegen, aber dennoch liebte ich es.
Der Wind rauschte mir in den Ohren und ein kribbeliges Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit.
Ich jauchzte vor Glück auf und dachte nicht einmal daran, langsamer zu werden.
Doch dann sah ich vor mir, dass die Seilbahn endete und ich bremste langsam -ganz, ganz langsam- ab.
Ich stemmte die Füße in den Bodenund bremste so zusätzlich. Doch durch dem Schwung stolperte ich und knallte gegen eine Matte, die die Landung angenehmer machen sollte. Es funktioniert.
Ich löste meine Karabiner und das andere Teil und beobachtete Matthew dabei, wie er am der Seilrutsche angsaust kam. Im Gegenteil zu mir bremste er rechtzeitig ab und landete elegant. Ein paar Haarstränen hingen ihm im Gesicht und er strich sich die braunen Stränen zurück.
"Und, wie war's?", fragte er mich.
"Einfach unglaublich! Es fühlte sich so an... als würde man fliegen!" Mit eknem breiten Grinsen sahich ihn an und er lächelte zurück.
"Welche Bahn machen wir jetzt?" Ich konnte es kaum nich erwarteten und sah mich um.
"Wir sollten dem Pfad folgen, dann kommen wir zur nächst schwierigen Bahn." Ich nickte und wir fokgten dem breiten Trampelpfad.
Dann kahmen wir aich schon an der nächsten Srrickleiter an. Matthew nickte mir zu znd bedeutete mir damit, dass ich als erstes gehen sollte. Also hakte ich mich ein und erklomm die Leiter.
Oben angekommen wra die Bahn schon etwas höher als die erste. Die Hindernisse waren auch etwas schwieriger, aber immer noch easy.
Immer wieder musste ich mich an den Plattformen aus- und einhaken.
Stolz kam ich dann auch schon am Ende an und setzte mich wieder auf die Kante. Dann legte ich mein Rollending ein und stieß mich ab. Es war ähnlich schön wie beim erstem Mal. Auch das kribbelige Gefühl kam wieder.
Doch auch dieser "Flug" endete viel zu schnell. Diesmal landte ich wenigstens sicherer.
Sekunden später kahm auch schon Matthew. "Geht das nicht schneller?", neckte er mich. Ich schnaupte und ging zur nächsten Bahn.
Diese war schon wieder höher. Von oben hatte man schon einen realtiv guten Überblick über den Kletterwald und die verschiedenen Bahnen.
Dann balancierte ich über einen wackeligen Balken, der bei jeder Bewegung hin- und herschwankte.
Ich drehte mich zu Matthew um und sah ihm fassungslos dabei zu, wie er ohne der Hand am Seil auf dem Balken ging. Mit einem Grinsen sah er mich an.
Dann waren wir schon bei der nächsten Seilbahn. Er will also einen Wettkampf? Okay, den konnte er kriegen, dachte ich grimmig.
Ich ruschte herunter und diese Seilbahn war fast doppelt so lang wie die davor! Ich konnte einen Freudenschrei nicht unterdrücken. Ich nahm immer mehr Geschwindigkeit auf und die Bäume sausten an mir vorbei. Ein Glücksgefühl durchflutete mich.
Doch leider endete auch diese Seilbahn viel zu schnell und ich wartete unten.
Da kam auch schon der Braunhaarige und wir gingen zur nächsten Bahn.
"Geh du vor", sagte ich und tat so, als wäre ich etwas unsicher. Hoffentlich fiel er darauf rein.
"Alles okay? Du musst dich nicht schämen, nur weil ich nun einmal der Beste bin." Mit einem witzig gemeinten, selbstsicheren Lächeln sah er auf mich herab. Ich lachte etwas nervös.
"Nein, alles gut. Geh du einfach vor...", sagte ich. Er musterte mich noch kurz, dann kletterte er die nächste Strickleiter hoch, die schon eine beachtliche Größe besaß.
Als wir oben waren, war da wieder ein Netz. Ich kletterte durch, doch blieb bewusst langsamer, um den Schein zu waren. Dann erreichte ich die Plattform und Matthew wartete dort auf mich.
"Wirklich alles okay?", fragte er leicht besorgt. Irgendwie rührte mich das.
"Ja, wirklich. Kletter einfach weiter."
Als nächstes Element wurden Platten genutzt, die mit bunten Steinen an der Seite mit der dünnen Seite nach unten hingen. An beiden Seiten waren Seile und Steine, sodass man an beiden Seiten lang klettern konnte. Das kam mir sehr gelegen.
Ich beobachtete Matthew dabei, wie er den rechten Weg nahm, also schlug ich den linken ein. Ich hüpfte, sprang und kletterte so schnell es ging an den Platten entlang, aber passierte immer nur dann die Lücken, wenn Matthew nicht hinschaute. Dann blieb er stehen bzw. hängen. Mit verwirrtem Blick schaute er sich suchend um.
Die Gelegenheit nutzte ich und überholte ihn. Dann war ich auch schon an der Plattform und rief Matthew. Ich sah ihn breit Grinsend an.
Erst sah er verwirrt zu mir, dann verstand er, schmunzelte und versuchte zu mir aufzuschließen, doch ich war schon weiter.
Es waren wieder diese kleinen, wackeligen mini Plattformen. Die waren, meiner Meinung nach, am einfachsten und leichtfüßig passierte ich dieses Hindernis.
Etwas ärgerlich stellte ich fest, dass Matthew näher kam, also beeilte ich mich noch etwas mehr.
Die nächsten Hindernisse waren einzelne Balken, die so befestigt waren, dass sie bei jedem Schritt hin und her schwenkten. Es war um einiges schwerer als die kleineren Holzplattformen und ich verlor mehrmals das Gleichgewicht, aber dennoch meisterte ich es.
Verwirrt stellte ich fest, dass Matthew schon wieder ein Stück näher war.
Dann klingte ich mich an der Plattform wieder ein und aus. Erschrocken stellte ich fest, dass das nächste Hindernis aus einzelnen, quasi in der Luft schwebenden, Türrahmen bestand.
Ich versuchte, den ersten zu packen, doch er schwang so hin und her, dass ich ihn gleich wieder verlor. Mein Herz fing an, schneller zu schlagen.
Ich versuchte ihn mir mit dem Fuß zu angeln und schaffte es. Doch als ich den Türrahmen mit den Händen packen wollte, pendelte dieser hin und her
- ich wäre fast abgerutscht - sodass ich ihn erschrocken wieder losließ.
"Hey, alles gut. Beruhig dich einfach", klang plötzlich eine beruhigende Stimme neben meinem Ohr. Matthew stand hinter mir.
Ich versuchte den Türrahmen wieder zu packen, doch durch das hin- und herpendeln ließ ich ihn erneut los.
"I- ich kann das nicht..." Ängstlich wollte ich zurück gehen, doch prallte gegen Matthew.
"Klar kannst du das. Hör zu. Selbst wenn du abrutscht, du wirst nicht fallen. Die Karabiner und das Seil halten dich. Hast du mich verstanden? Du wirst nicht fallen", redete er beruhigend auf mich ein. Ich nickte verunsichert, doch auch etwas beruhigter.
Dann schloss ich die Augen, atmete ein paar mal tief durch und öffnete sie wieder.
Anschließend nahm ich mir den ersten Türrahmen, packte ihn mit beiden Armen und stellte vorsichtig einen Fuß darauf. Dann stellte ich auch den anderen darauf und er schwankte stark hin und her. Kurz blieb mein Herz stehen, nur um dann wie verrückt zu rasen.
Ich schaffe das, ich schaffe das. Ich werde nicht fallen, wiederholte ich immer wieder in meinem Kopf.
Dann wartete ich, bis sich der Rahmen etwas beruhigte und schnappte mir den nächsten. Erst nahm ich ihn mit den Händen, dann sprang ich mit den Füßen hinauf und wartete, bis der Türrahmen ruhiger wurde. So ging das weiter.
Und endlich hatte ich es geschafft. Ich stand auf der nächsten Plattform. Unendliche Erleichterung durchflutete mich und ich atmete zufrieden aus.
Dann drehte ich mich zu Matthew um und musste erstaunt sehen, wie er schnell, präzise und elegant von einem Türrahmen zum Anderen zu springen.
"Alles wieder gut?" In Sekundenschnelle stand er wieder bei mir.
Noch etwas benommen nickte ich.
"Möchtest du, dass ich jetzt vorgehe?", fragte er vorsichtig. Energisch schüttelte ich den Kopf. Alle Zweifel und Benommenheit waren verflogen, ich würde mich nach so einem kleinen Rückschlag nicht aufhalten lassen.
Belustigt schnaubte Matthew und schüttelte den Kopf. Ich drehte much auf dem Absatz rum und hangelte mich an ein paar Seilen vorbei. Währenddessen balancierte ich auf einem Stahlseil, dass zusätzlich noch wackelte. Doch im Vergleich zu den Türrahmen eben, war dass hier wirklich einfach.
Und schon war ich auf der Plattform. Doch kaum stand ich da, huschte jemand an mir vorbei, klingte sich aus und wieder ein und Matthew war vor mir. Das alles ging so schnell, dass ich gar nichts richtig mitbekam.
Er jedoch hüpfte schon von einem Brett, das wieder an Stahlseilen befestigt war, zum Nächsten.
Ich schnappte erstaunt nach Luft und lief zu den Brettern. Gerade als ich am Dritten war, stand Matthew bereits ab der nächsten Plattform und lächelte mich herausfordernd an.
Diese Herausforderung nahm ich an und sprang, so schnell es ging, auf die Bretter. Doch ich war immer noch zu langsam.
Plötzlich durchzuckten mich ungeahnte Kräfte und ich sprang blitzschnell weiter.
Kurz danach stand ich auch schon an der Plattform, klingte beide Karabiner gleichzeitig aus - und rutschte ab.
Ich schrie auf und sah schon meinen Körper auf den Boden aufschlagen.
Auf einmal, ich kann nicht erklären wie, wurde ich ganz ruhig. In manchen Büchern steht, dass man sein Leben noch einmal vor seinen Augen vorbei ziehen sieht. Doch dass stimmte nicht.
Dass einzige, was damit vergleichbar war, ist das ich noch einmal im Heimatwald fliegen wollte. Ich wollte den Wind spüren, wie er mir durch die perlweißen Federn hindurch glitt.
Plötzlich rissen mich starke Hände zurück und bevor ich mich's versah, befand ich mich in Matthews Armen.
Die eben noch dagewesene Ruhe war verfolgen und mein Herz wirkte, als würde es geradewegs aus dem Brustkorb springen wollen.
"D- du hast...", flüsterte ich. Ein paar Tränen sammelten sich in meinen Augen.
"Shh... alles okay, ich bin ja hier. Alles gut...", redete er beruhigend auf mich ein.
Ich lehnte mich an Matthew.
Dann sah ich zu ihm hoch. Ich blickte in seine einzigartigen Augen. Ein warmes Gefühl machte sich in mir breit, dass ich nicht identifizieren konnte.
Er sah mich an. In seinen wunderschönen Augen spiegelten sich die verschiedensten Emotionen, manche konnte ich nicht erkennen.
Er beugte sich etwas zu mir runter. Ich wusste nicht so recht, was ich tun sollte, aber mein Herz pochte noch etwas heftiger als davor. Ich streckte mich ihm etwas entgegen.
Dann huschte kurz eine andere Emotion auf sein Gesicht und er räusperte sich. "Ähm... wir müssen weiter. Klink dich am besten wieder ein."
"Ja, besser wär's..." Matthew ging schon vor und ließ mich noch verwirrter als vorher zurück. Benommen klingte ich meine Karabiner ein und folgte Matthew.
Die höchsten Hindernisse vergingen wie im Flug, ich hing mit den Gedanken nur an diesen bizarren Moment.
Dann erreichten wir schon die Seilbahn. Auch die flog nur an mir vorbei.
"Möchtest du eine kurze Pause machen?", fragte Matthew mich, nachdem ich hinter ihm landete.
"Ja, gerne", antwortete ich und wir gingen zurück zu den Hütten vom Anfang.
Wir holten unsere Rucksäcke aus dem Schließfach und gingen zu ein paar Tischen mit Bänken aus dunklem Holz.
Ich öffnete die Vordere Tasche des Rucksacks und holte meine Flasche heraus. Erst jetzt viel mir auf, wie durstig ich eigentlich war.
Gierig nahm ich mehrere Schlucke. Als ich wieder absetzte, war die Flasche nur noch zu einem Viertel voll.
Etwas peinlich berührt stellte ich sie auf den Tisch.
"Möchtest du was essen? Ich hab was dabei", bot Matthew an und mein Magen knurrte zur Antwort.
Das letzte mal, als ich was gegessen hatte, war heute Morgen das Frühstück. Mit den Gedanken schweifte ich wieder ab. Was alles heute passiert ist...
Und das war der Moment, in dem sich diese kleine Vermutung meldete, die sich in meinem Unterbewusstsein eingenistet hatte.
Konnte es sein...? Aber nein, das ist ja total lächerlich. Obwohl, es gibt einige Argumente dafür... zum Beispiel, dass-
Ich hatte gar nicht bemerkt, wie Matthew etwas vor mich hingelegt hatte. Erst als er sich räusperte, schreckte ich auf.
"Ist jetzt nicht unbedingt ein ganzes Fünf-Gänge-Menu, aver besser als nichts." Ich hatte zwar keine Ahnung, was ein "Fünf-Gänge-Menu" war, nickte jedoch.
Dann schnappte ich mir das Objekt vor mir. Es waren ein paar rechteckige Waffeln, die in einer Art Serviette lagen.
Schnell öffnete ich diese und nahm ein paar Bissen der ersten Waffel. Genießerisch schloss ich die Augen und seufzte zufrieden.
Matthew lachte leise und aß seine weiter. Ich nahm direkt noch ein paar Bissen und ließ das Karamell auf meiner Zunge zergehen.
"Die find wirklif gut! Wo hafft du die her?", fragte ich mit vollem Mund.
"Immer mal langsam, du verschluckst dich noch. Die Waffeln sind selbst gemacht." Erstaunt sah ich ihn an. Ich hatte wirklich mit vielem gerechnet, aber nicht damit.
"Du starrst ja so, als hättest du einen geist gesehen!", lachte Matthew und peinlich berührt sah ich weg.
"Nein, schon gut. Es ist nun einmal nicht üblich, dass Jungs backen können. Die sind aber leider nicht von mir, sondern von... einem Jungen aus meiner Wohnung. Und glaub mir, ich beneide ihn dafür.", setzte er noch dazu.
Ich aß währenddessen meine dritte Waffel auf.
Dann herrschte erstmal schweigen und ich konnte meinen Gedanken weiter nachhängen. Und wieder schlich sich dieser dieser kleine Gedanke an.
Aber... alle sprach dafür. Es war sogar sehr wahrscheinlich, dass es so war. Nur ich konnte, nein, ich wollte es nicht glauben.
Doch vielleicht musste ich der Tatsache einfach ins Auge sehen.
Fiona war eine Firebird.
Nachdem ich das begriffen hatte, schoss die Zeit an mir vorbei. Die drei Stunden waren schnell zu Ende und wir auch die Busfahrt ging schnell vonstatten.
Matthew und ich unterhielten uns immer wieder und ich bewunderte auch manchmal seine einfach einzigartigen Augen, doch auch das verblasste irgendwie.
Dann wurde mir erst bewusst, dass ich mit einer Firebird in einer Wohnung wohnte. Fieberhaft überlegte ich, ob ich woanders schlafen sollte.
Doch dann entwickelte ich einen Plan. Ich ging ihr einfach so gut es geht aus dem Weg. Wenn ich jetzt einfach woanders schlief, dann würde sie wahrscheinlich merken, dass ich ihre Tarnung durchschaut hatte.
Fiona war wahrscheinlich sogar eine Spionin oder so.
Dann hielt der Bus schon an der Haltestelle und wir stiegen aus. Gemeinsam liefen wir zurück zur Schule.
"Mir hat's gefallen. Wie wäre es, wenn wir das irgendwann nochmal machen?", fragte mich Matthew.
"Ja, gerne. Würde much freuen." Er schaffte es tatsächlich, ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern.
"Na dann, bis die Tage", verabschiedete er sich.
Immer noch Lächelnd lief ich nach Hause. Und nichts und niemand konnte mir dieses Lächeln rauben.
*****
Uiiii, 2400 Wörter. Ich fühle mich krass UwU
Soooo, liebe Blacwolfie. Wie hat's dir denn gefallen?
Ihr anderen könnt aber auch gerne eure Meinung oder Ideen in die Kommis schreiben ^^
Aber im Ernst...
Ob Fiona wirklich eine Firebird ist?
Ob was zwischen Elly und Matthew läuft?
Ob Elly....
Gut, ich hör schon auf zu nerven😅
Dann noch schönen Tag
LG eure Moon💜🖤💜
Warte... es ist Mittwoch?!?😱😱😱
Upss, einen Tag zu spät, sorry😅😂
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