Kapitel 15 ~ Kletterwald Teil 1
Hey Leute,
Sorry, dass ihr so lange nichts von mir gehört habt 😓
Die grausame und allseits bekannte Schreibblockade ist zurückgekehrt -.-
Deswegen kamen auch keine Kapitel mehr...
Na dann, viel Spaß mit diesem hier^^
LG eure Moon💜🖤
*****
Matthew führte mich tatsächlich an den Stadtrand, zu einer Busstelle oder so. Busse sind dazu da, viele Menschen gleichzeitig zu transportierten.
Wir setzten uns auf Bänke unter einer Überdachung. Matthew holte einen platten, länglichen, ziemlich kleinen Gegenstand mit leuchtenden Bildern darauf heraus. Diese Objekte hatte ich schon oft gesehen. Sie sollen ziemlich praktisch sein.
Er betätigte einen Knopf an der Seite und ein Bild leuchtete auf. Er schaute kurz darauf und steckte es dann wieder ein.
"In zwei Minuten kommt der Bus, dann fahren wir bis zur dritten Haltestelle. Wenn wir ausgestiegen sind, müssen wir noch ca. fünf Minuten laufen, dann sind wir da", erklärte Matthew.
"Okay... wie ist diese klettern eigentlich? Machst du es oft? Was machst du generell gerne?", fragte ich.
"Also da, wo wir klettern gehen, sind..." Er überlegte kurz. "An Bäumen sind Plattformen befestigt, dazwischen sind Seile und Anderes gespannt und auf denen musst du auf die nächste Plattform gelangen. Es gibt auch verschiedene Schwierigkeitsgrade. Und ja, ich klettere gerne und auch oft. Außerdem-", er wurde unterbrochen, als der Bus kam und wir einstiegen.
Matthew gab dem Mann hinter dem Steuer Geld für das Ticket. Ich wollte gerade auch bezahlen, als Matthew mich stoppte.
"Warte, ich bezahle für dich." Es klang nicht so, als würde er Widerspruch dulden, also stammelte ich ein danke und merkte, wie mir leichte Röte ins Gesicht stieg.
"Seid ihr zusammen?", fragte der Busfahrer uns lächelnd und ich wurde bestimmt so Rot wie eine Tomate.
"N- nein, sind wir nicht", sagte ich schnell. Der Busfahrer bedachte uns mit einem Lächeln und einem wissendem Blick. Matthew sah mich von der Seite mit schräg gelegten Kopf an. Ich schob mich an ihm vorbei und sicherte mir einen Platz.
Er nahm neben mir Platz. Immer noch leicht rot sagte ich noch einmal danke für das Ticket. Wieder sah er mich von der Seite an.
"Also, du wolltest etwas sagen, als der Bus kam?", fragte ich, da mich der Blick irgendwie beunruhigte. Es wirkte wie als würde... es war halt komisch. Die Gefühle darin konnte ich nicht identifizieren und das behagte mir nicht.
Er überlegte kurz. "Ach, nicht so wichtig..." Dann schwieg er und ich wusste auch nicht so recht, was ich sagen sollte.
Drei Bushaltestellen und ein paar Minuten des Schweigens später, standen wir vor einem großen Wald, jedoch nicht wie der Winter- oder Sommerwald. Es war ein gewöhnlicher Wald, er strahlte keine besondere Aura oder ähnliches aus.
Ein gepflasterter Weg führte hinein und nach etwa fünf Minuten Fußmarsch standen wir vor einer Hütte aus Holz, und wir gingen in einen Durchgang. Neben einem Fenster blieb Matthew stehen und eine Frau begrüßte uns freundlich.
"Willkommen im Kletterwald! Eintritt zu zweit?", fragte sie und er nickte.
"Wie lange wollen sie bleiben?" Sie tippte etwas in einen Laptop ein.
"Erstmal drei Stunden, wir wollen ja nichts überstürzen." Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und ich musste lachen.
"So schlecht werde ich schon nicht sein...", flüsterte ich etwas beleidigt zurück und er sah mich belustigt an.
"Das macht dann 30€. Für die Ausrüstung nochmal zehn drauf, also insgesamt 40€", sagte sie zu uns. Ich legte einen bläulichen Schein mit einer zwanzig darauf auf die Theke und Matthew machte es mir gleich.
"Eine Sache noch. Sind sie schon mal geklettert?", fragte die Frau uns noch, bevor wir eintraten.
Matthew sah mich kurz an. "Ja, wir sind beide schon einmal geklettert und brauchen keine Einführung."
Ich verstand nicht genau, warum er log, doch unterbrach ihn auch nicht.
"Na dann, viel Spaß!", sagte sie zu uns mit einem Lächeln.
Wir durchquerten den Durchgang und standen in dem Wald zwischen den Bäumen. Staunend sah ich mich um.
Matthew hatte recht. Hoch über uns waren Stahlseile von Baum zu Baum gespannt, außerdem gab es an jedem Baum Plattformen auf denen man stehen konnte. Zwischen den Bäumen führten verschiedene Hindernisse und andere Elemente zur nächsten Plattform.
Der Kletterwald war nicht überfüllt, man hatte also viel Platz und konnte etwas entspannter klettern.
Ich riss mich vom Anblick los.
Dann folgte ich Matthew zu einer anderen Hütte und beobachtete, wie er seinen Rucksack in ein Metall Schließfach legte. Ich legte meinen dazu und er schloss das Schließfach zu.
Als wie wieder draußen standen, zog Matthew mich am Arm zu einer anderen Hütte, darin befanden sich Helme, Handschuhe und Klettergurte, an denen zwei Metallhaken oder so und ein anderes Objekt mit Metall und Rollen daran.
Matthew nahm sich die Ausrüstung und ich nahm mir auch Handschuhe und Helm, nur bei dem Gurt war ich mir nicht sicher. Ich nahm einfach einen, der meiner Größe entsprach.
Matthew zeigte mir, wie ich mir den Gurt anziehen konnte und zum Glück passte er auch.
"Ach übrigens, ich habe gesagt, dass du auch schon geklettert bist, damit wir die nicht wirklich spannende Einführung überspringen konnten", klärte er mich auf, während ich mir den Helm aufsetzte.
"Wofür sind die Metalldinger da?", fragte ich neugierig. Erst sah er mich fragend an, doch dann verstand er.
"Meinst du die Karabiner? Damit befestigst du dich an den Stahlseilen, damit du nicht runterfällst. Und das andere... das wirst du noch sehen." Mit einem verschwörerischen Funkel in den wunderschönen Augen sah er mich an.
Sie waren einfach so unglaublich und hatten eine komische Wirkung auf mich.
"Wie wäre es, wenn wir erst die einfachste Bahn klettern?", riss mich mein Gegenübers aus den Gedanken. Ich nickte und er zeigte mir den Weg.
Am Anfang der Bahn bleib er stehen.
"Schau mal, du musst beide Karabiner hier an diesem Seil einhaken. Das ist nicht wirklich schwer, wie du siehst."
Ich machte es ihm nach und hakte mich hinter ihm ein. Dann stieg er eine Strickleiter hoch. Ich setzte einen Fuß in die erste Sprosse und kletterte ebenfalls hoch.
Währenddem ich auf der Leiter war, blickte ich nach oben. Etwas Enttäuscht stellte ich fest, dass diese Bahn noch nicht wirklich hoch war.
Dann waren wir auch schon oben auf der ersten Plattform. Wir mussten jetzt unsere Karabiner aus- und wieder ins nächste Seil einhaken. Jetzt lag vor uns ein einziges Seil, über das wir balancieren mussten.
Verunsichert sah ich Matthew dabei zu, wie er elegant und leichtfüßig darüber ging. Auf der anderen Seite drehte er sich zu mir um und wartete.
Dann setzte ich einen Fuß vor den anderen und hielt mich zusätzlich noch an dem Seil für die Kabariner, oder wie auch immer diese Dinger hießen, fest.
Doch trotz dessen wackelte ich ziemlich, da ich so etwas nicht gewohnt war. Es sah wahrscheinlich nicht einmal halb so elegant aus, wie Matthew es getan hatte.
Dann hatte ich das erste Hindernis passiert. Doch sofort ging es weiter und Matthew meisterte auch das nächste Hindernis ohne einen Fehltritt.
Bei dem Netzt, durch das wir gehen mussten, verfing ich mich und steckte fest.
Matthew kam zu mir zurück geklettert, was nicht wirklich einfach auf dem Netzt war, und half mir daraus.
"Alles okay?", fragte er besorgt. Ich schnaubte. Ich würde ihm schon noch zeigen, dass ich das genau so gut schaffen konnte wie er. Trotzdem nickte ich.
Dann ging Matthew schon in einem relativ schnellem Tempo weiter, doch ich schaffte es, aufzuschließen.
"Warum auf einmal so eilig?", neckte er mich, ich reagierte nur mit einem weiteren, belustigten Schnauben.
Dann erreichten wir schon wieder die nächste Plattform. Ein- und Aushaken der Karadinger und weiter ging's.
Vor uns lagen nun mehrere Bretter, die leicht wackelten. Diese waren kein großes Problem für mich und ich spazierte lässig darüber.
Ein paar Elemente weiter stoppte Matthew plötzlich.
"Los, geh vor", sagte er zu mir.
"Wie soll ich das denn machen und warum?", fragte ich ihn verwirrt.
"Warze kurz...", er klingte sich mit einem der Karabiner aus und hakte ihn hinter mir wieder ein, das tat er dann auch mit dem zweiten.
Dann schwang er sich hinter mir herum, sodass ich plötzlich vorne stand. Vor mir war ei einziges, stabiles Seil gespannt, keine weiteren Elemente oder so.
"Jetzt misst du mir gut zuhören, okay?" Ich drehte mich zu ihm um.
"Also, du musst das hier", Matthew nahm mein rätselhaftes Ding mit Rollen in die Hand, "Hier einspannen. Du musst aber aufpassen, dass du jetzt nichts machst, sondern wartest, bis ich okay sage. Verstanden?"
Ich nickte.
Matthew machte etwas mit dem Seil und dem Dingens. Dann sagte er mir, das die ich die eine Hand an das Ding legen sollte, die andere an das Seil.
"Wenn du bremsen möchtest, dann stoppe mit dieser Hand", erklärte er mir.
Fragend sah ich ihn an.
Warum Bremsen? Was passiert jetzt?
"Setzt dich mal hier an die Kante, aber so, dass du noch die Hände am Seil hast." Ich folgte seinen Anweisungen.
"Gut so. Bist du bereit?", fragte er.
"Wofür bereit?", entgegnete ich verwirrt.
"Das wirst du noch sehen." Mit einem Grinsen auf den Lippen und wieder diesem verräterischen Funkeln in den Augen sah er mich an.
"Okay... bereit?", sagte ich mit fragendem Unterton.
Dann spürte ich plötzlich starke Hände in meinem Rücke und ich wurde über die Kante befördert.
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