Kapitel 12 ~ der Sommerwald

Hey Leute,

kurz mal was vorweg. Ich hab's echt geschafft. Ich hab jetzt schon eine Schreibblockade -.-

Ach ja, ich hab wirklich versucht, ein Bild für den Teich/See/whatever einzufügen, jedoch hab ich einfach keins gefunden. Ich hab sogar mit einer Freundin dann zu zweit gesucht, aber es kamem keine passenden Treffer.

Na ja, dann noch viel Spaß mit dem lesen! ^^

*****

Der Samstag kam viel zu schnell. Immer noch war mir bei dem Gedanken, einfach so in den Sommerwald zu schlendern, mulmig zumute.

Skylar hatte sich bereits eingelebt und wurde in ein Zimmer mit ein paar mir unbekannten Mädchen eingeteilt.

Wir waren gerade in der Innenstadt. Das war so etwas wie ein eigener Teil der Stadt nur mit Läden und so. Die menschliche Logik dahinter verstand ich jedoch nicht.

Zusammen mit Fiona, Lia und Alice schlenderte ich durch die verschiedensten Läden. Wir hatten schon die Rucksäcke auf, da wir anschließend sofort zum Sommerwald gehen wollten.

Unser eigentliches Ziel war es ja, Badesachen für mich zu kaufen, da ich keine besaß, doch wir kamen etwas vom Weg ab und am Ende standen wir mit einem Eis in der Hand vor Schaufenstern der Geschäfte.

Dieses Eis war wirklich eine der besten Erfindungen! Es schmeckte so süß und schmolz auf der Zunge! Es gab die verschiedensten Sorten, von Erdbeere bis hin zu Waldmeister. Bisher konnte ich nur 4 Sorten probieren, davon gefiel mir Haselnuss am meisten.

Plötzlich blieb Fiona stehen und deutete auf ein Schaufenster.

"Da! Dort sind die perfekten Badesachen! Ich spüre es", rief sie begeistert.

"Moment, hab mein Eis noch nicht auf", nuschelte Lia. Sie war mit Abstand die langsamste Eis-Esserin in ganz Rive- nein. In der ganzen Welt! Ich aß meins relativ schnell auf.

Wir warteten noch ein paar Minuten, bis Lia endlich fertig war, dann gingen wir rein.

Es war ein Laden nur für Sportsachen. Als wir eintraten, fiel mein Blick sofort auf mehrere Bälle und farbige T-Shirts mit Nummern und Namen drauf.

Wir gingen weiter nach hinten und standen schon kurze Zeit später vor mehreren Regalen mit Schwimmsachen.

Es gab hier so viele Sachen! Es gab Brillen, mit und ohne Röhren, die dafür da waren, dass man unter Wasser atmen konnte. Es gab viele Handtücher in verschiedenen Arten, Farben und Größen.

Und dann, in einem Regal mit Badeanzügen, sah ich ihn. Es war ein Badeanzug mit den verschiedensten Blau- und Lilatönen. Sie verteilten sich gesprenkelt über den ganzen Stoff! Oben begann es mit den Lilatönen, diese wichen dann einem immer heller werdenden Blau und ging schließlich in türkis über.


"Das ist er...", murmelte ich. Begeistert musterte ich ihn erneut.

"Der ist wirklich umwerfend!", sagte Alice plötzlich hinter mir, sodass ich leicht zusammenzuckte.

"Probiere ihn am besten mal an! Welche Größe hast du?", fragte sie. Ich nannte meine Größe und sie suchte das passende Exemplar.

Dann zog ich mich um. Er passte perfekt!

Ich zog mich wieder um und verließ die Umkleidekabine. Auf dem Weg nahm ich mir noch blaue Handtücher mit. Schließlich standen wir an der Kasse, ich bezahlte und wir verließen das Geschäft.

"Machen wir uns dann auf den Weg zum Sommerwald?", fragte Lia voller Vorfreude.

"Von mir aus", sagte Fiona und auch Alice und ich stimmten zu.

***

Kurze Zeit später standen wir vor dem lebhaften, grünen Wald. Er strahlte Wärme aus, doch irgendwie machte sie mir nichts aus... liegt bestimmt am Menschsein.

Die anderen dachten sich nichts dabei und gingen einfach rein. Doch ich blieb noch draußen stehen, rang mit mir selbst ob ich ihn betreten sollte oder nicht. Es war das Territorium der Firebirds!!!

Schließlich gewann meine Neugier und ich folgte meinen Freundinnen. Wir bahnten uns einen Weg durch das Unterholz, anheführt von Alice. Sie kannte diesen Ort anscheinend am besten. Immer wieder blickte ich mich unsicher um.

Dann, nach ein paar schier endlosen Minuten, blieb Alice stehen.

"Wir sind da." Breit grinsend trat sie zur Seite und gab den Blick frei.

"Wooow", mit großen Augen betrachtete ich den Ort vor mir.

Ich muss ehrlich zugeben, es sah wunderschön aus. Lia hatte echt nicht übertrieben.

Es war ein Teich mit klarem Wasser. Das goldene Sonnenlicht, welches durch die hellgrünen Blätter schien, tauchte die Umgebung in ein angenehmes Licht und der Teich schien türkis zu leuchten. An der anderen Seite des Gewässers lagen ein paar hohe, jedoch flache Felsen, an manchen Stellen waren sie mit weichem Moos bedeckt.

Die Vögel zwitscherten zwischen den Zweigen und das Rauschen des Windes in den Blättern gab einen angenehmen Effekt dazu.

Das weiche Gras sank unter unseren Füßen ein und die Blätter knisterten etwas.

Ein paar Gewächse, unter anderem auch Blumen, erzeugten einen süßen Geruch. Ich schloss meine Augen und atmete den Duft einmal tief ein.

"Hab ich zu viel versprochen?" Breit grinsend beobachtete mich Lia. Lachend verneinte ich und folgte Fiona und Alice zu den Steinen.

Die beiden waren schon dabei, ihre Rucksäcke abzuladen und die Handtücher auf den aufgewärmten Felsen auszubreiten.

"Hey Elly", wand sich Alice an mich,"Du weißt aber schon, wie man schwimmt, oder?"

"Ähm... um ehrlich zu sein... Nein." Peinlich berührt wand ich den Blick ab.

"Hey, ist nicht schlimm. Viele Erwachsene können auch noch nicht Schwimmen", versuchte Alice mich aufzumuntern.

Dankbar lächelte ich sie an. "Könntest du mir vielleicht zeigen, wie das geht? Bitte?"

"Klar mach ich das, bist ja schließlich meine Freundin."

"Hey, kommt ihr jetzt oder nicht?!",  reif Fiona voller Energie. Lachend liefen Alice und ich zu ihr, Lia dicht hinter uns.

"Wer als letztes kommt ist ein Stinktier!", schrie Lia plötzlich und zog an uns vorbei. Auch Alice beschleinigte ihre Schritte.

Ich wusste nicht so recht, wie mir geschah also rannte ich hinter den beiden her.

Plötzlich flog die Umgebung an mir vorbei und der Wind pfiff durch meine Haare.

Ich überholte erst Alice, dann Lia. Und dann war ich schon da. Überrascht sah mich Fiona an.

"Wie... was... war das gerade? Hat das etwas mit... Frostbirds zu tun?", flüsterte sie dass die anderen es nicht hören konnten.

"Nein... soweit ich weiß nicht..." irritiert betrachtete ich meine Hände. Sowas war sonst noch nie vorgekommen.

"Hey Elly...  wie hast du das... gemacht?", japsend kam Lia an, Alice wirkte noch ziemlich fit und nicht so ausgelaugt. Sie war ziemlich sportlich.

"Ich hab wirklich keine Ahnung...", gab ich zu.

Bevor die anderen noch weiter nachhaken konnten, ging ich hinter ein paar Büsche und zog mich um.

Kurze Zeit später standen wir alle auf den Felsen vor dem wunderschönen Teich.

"Soll ich mal was versuchen?", unsicher sah uns Lia an.

"Was willst du denn machen?", fragte Alice.

"Wirst du schon sehen..." Mit diesen Worten rannte Lia los, nahm Anlauf und sprang ins Wasser.

Dann lief auch Fiona los und schleißlich Alice. Ich blieb unsicher am Rand der Felsen stehen und blickte hinab.

So schwer kann das doch nicht sein, oder?, dachte ich und ging von den Felsen runter und ans Ufer.

Die anderen schwammen und spritzten schon mit Wasser, als ich noch am Rand stand.

Alice sah zu mir hinüber, dann blitzte Erkenntnis in ihren Augen auf. Schon ein paar Sekunden später stand sie vor mir im flachen Wasser und ermunterte mich, reinzukommen.

Vorsichtig schritt ich in das angenehm warme Wasser, nur um dann auszurutschen und komplett reinzufallen. Wegen der plötzlichem Nässe schrie ich entsetzt auf, während die anderen lachten.

Doch dieses Mal war es anderes als beim duschen oder so. Wie jetzt im Wasser zu sitzen, welches einen umspühlt, fühlte sich einfach besser an.

"Komm mal zu mir, Elly", sagre Alice schließlich zu mir. Ich stand wieder auf und mit bedachten Schritten, um nicht wieder auszurutschen, folgte ich ihren Anweisungen.

Dann stand ich da im bauchhohem Wasser.

"Kennst du denn schon die Grundlagen?", fragte Alice mich. Peinlich berührt schüttelte ich den Kopf.

"Hey, ist nicht schlimm. Viele Erwachsene können auch noch nicht schwimmen" versuchte meine neu ernannte Trainerin mich aufzuheitern.

"Was genau soll ich denn machen?", fragte ich sie. Alice antwortete, dass ich ihr zusehen sollte. Neugierig beobachtete ich sie. Meine Tarinerin bewegte sich im Wasser, aber nicht so wie beim normalen Laufen.

"Hast du das gesehen? Versuche das mal nachzumachen." Ich folgte ihren Anweisungen und schon ein paar Minuten später bewegte ich mich genauso wie Alice im Wasser. Gut, vieleicht nicht umbedingt so schnell. Aber denoch gut.

Dann wagte ich es auch ins tiefere Wasser zu schwimmen, Alice blieb immer in meiner Nähe. Lai und Fiona lieferten sich derweil eine Wasserschlacht.

"Möchtest du auch mal tauchen? Die Unterwasserwelt ist hier wirklich schön", fragte mich Alice plötzlich.

Ich nickte und sie ging unter wasser. Ich machte es ihr nach, doch nach ein paar Sekunden musste ich wieder auftauchen. Da bekam man gar keine Luft!

"Was ist los?", erkundigte sich Alice.

"Da bekommt man gar keine Luft!", rief ich verwirrt. Wieder lachte Alice.

"Klar bekommt man da keine Luft, du musst vorher tief einatmen", sagte sie.

Ich holte also tief Luft und tauchte wieder. Diesmal konnte ich auch länger unter Wasser bleiben!

Und Alice hatte Recht gehabt, es war wirklich schön! Viele Pflanzen wuchsen hier und schillernde Fische mit unterschiedlichen Farben und Formen schwammen umher! Ein Schatten glitt über mich, doch als ich nach oben sah, erkannte ich nur Alice.

Dann ging mir die Luft aus und ich musste auftauchen. "Gleich... nochmal!", rief ich begeistert und versuchte wieder zu Atem zu kommen.

Nach erneutem Luftholen tauchte ich wieder. Ich schwamm Pflanzen hindurch, sah Fische vor mir vorbeischwimmen und begutachtete besonders schön geformte Felsen.

Ein paar mal glitten wieder Schatten über mich hinweg, ich ging davon aus dass es Alice war.

Dann musste ich wieder auftauchen.

Ich schloss die Augen und richtete meinen Kopf gen Himmel um wieder Luft zu holen.

Ich öffnete meine Augen wieder, doch ich wünschte, ich hätte es nicht getan. Sofirt fing mein Blick die beiden Vögel auf.

Sie waren unnatürlich groß. Aber dass, was mir am meisten Angst machte, war ihr Aussehen.

Der eine war bräunlich, vermischt mit etwas rot. Um seinen Schnabel herum wurde er sogar Orange. Durch seine Augen sah er mich unverwandt an.

Der andere besaß eine orange Färbung mit Gelb am Bauch. Um den Schnabel und die Krallen wurde er Rot. In seinen Augen lag ein Gefühl, was ich nicht zuordnen konnte.

Ich kannte nur eine Vogelart, die derartige Federfärbungen besaß. Firebirds.

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