25 - chapteя
Meine Blicke schweiften durch den plötzlich so trist wirkenden Raum. Minimalistisch, so habe ich mich immer wohl gefühlt, so hatte ich mich immer wohl gefühlt. Ein leises, kaum wahrnehmbares Klopfen, erklang hinter meiner Wenigkeit, weshalb ich mich etwas fragend umdrehte. „Frau Thompson." Hauchte ich erleichtert, lächelte, vor Schmerz. „Amélia." Gab sie zurück, ganz sanft, mit einem ebenso traurigen Lächeln.
Revue:
Ich erinnerte mich an den Abend vor drei Tagen. Mein aufgewühltes Ich streifte nach der Sache mit Jungwoo, geistesabwesend, durch die Straßen Seoul's. Mein Kopf war leergefegt. Etwas war anders, etwas stimmte nicht, überhaupt nicht. Etwas stimmte nicht, mit mir. Zwar hatte ich mich mit Jungwoo ausgesprochen, jedoch konnte ich mich nicht mehr ihnen gegenüber stellen. Es war wie eine andere, eine fremde Hälfte in mir, die mich immer und immer wieder zurückhielt, mir steht's einredete, dass sie mich alle hassten. Dass alles Lügen seien. Dass ich allein wäre. Albträume hatten mich seitdem verfolgt, immer wieder und wieder. Alles schien dunklen für mich, alles verlassen, ich, allein. Ich weinte, ohne triftigen Grund, in meinem Apartment, lachte plötzlich mittendrin, raufte mir die Haare, zischte laut auf, wegen der auftretenden Kopfschmerzen.
Diese Kopfschmerzen..sie waren das Schlimmste.
Ich beschloss, obwohl diese innere Stimme in meinen Gedanken mir zu schrie, dass ich es nicht machen sollte, raus zu gehen. Einfach Luft. Ich lief einfach durch die Straßen der Stadt, über die, von Blättern bedeckten, Bürgersteige und checkte mein Handy. Ich irrte mehr als drei Stunden damals draußen herum, wusste selbst nicht mehr, wo ich mich befand und brachte dank JPS meinen Standort in Kenntnis. Ich befand mich nicht weit von dem Haus meiner Sekretärin entfernt, sollte ich zu ihr? Frau Thompson war immer für mich da gewesen. Sie hatte mich nie im Stich gelassen, egal wie kalt und abstoßend ich ihr gegenüber gewesen war. Sie war immer da. Mein Finger betätigte die kleine goldene Klingel des älteren Hauses.
Ein alt erscheinender Herr öffnete mir die Tür und begutachtete mich überrascht. In mir kamen Zweifel auf, ich fragte mich, weshalb ich dachte, dass ich hier her kommen könnte? Ich hatte nie eine Beziehung zu der Dame Aufbauten wollen, weder freundschaftlich noch auf höflicher Ebene. „Kann ich Ihnen helfen?" Fragte mir der gegenüberstehende und plötzlich wurde mir klar, dass ich einer männlichen Person viel zu nahe stand. Doch, weshalb störte es mich nicht mehr so stark? Ich verharrte entschuldigend an Ort und Stelle, verbeugte mich, bekam jedoch kein Sterbenswörtchen hervor. „Stimmt etwas nicht?" Fragte er nun einfühlsamer, schien besorgt und das um eine komplett fremde Person? War sein Besorgnis nicht viel zu leichtsinnig? Immerhin wusste er, weder wer ich war, noch ob ich hätte gefährlich sein können. „Bitte, kommen Sie rein. Sie können etwas trinken oder sich eben von dem kalten Wetter aufwärmen." Machte er Platz und bot mir Unterkunft an, doch ich hob beschwichtigend meine Hände, wollte mich wegdrehen aber kam nicht weiter. „Amélia?" Erschien nun die Dame im Flur ihres Hauses, musterte mich und den Mann an der immer noch offenen stehenden Tür. Dieser sah wieder zu mir und hob eine Augenbraue. „Ihr kennt euch?"
Ich saß also bei Frau Thompson und ihrem Mann, Herr Thompson, im Wohnzimmer, bekam kein Wort raus. Sie stellte mir wie selbstverständlich Tee auf den Tisch vor meinen Füßen, gab Gebäck in die zuvor noch leergestandene Schale des Tisches. Sie hatte mich gefragt, was ich hier machte, weshalb ich bei einem schlechten Wetter wie diesem, unterwegs war. Ich gab keine Erklärung raus. Ich wusste es doch selbst nicht, ich wollte mich einfach nicht mehr dieser Stimme aussetzten, wollte sie verdrängen, hatte Angst vor der Einsamkeit meiner Wohnung. Dort, wo sie am leichtesten auf mich einreden konnte, wollte ich nicht sein. Hatte Angst. „Das ist also deine Chefin Schatz?" Kam es sanft von ihrem Mann, sie nickte. Ein humorvolles lachen erklang von Herr Thompson welcher im Sessel links gegenüber von mir saß. „Du hast nicht gelogen, als du meintest, sie sei jung." Schmunzelte er und seine Frau nickte, wandte sich zu mir. „Sie ist so alt wie Chu." Lächelte die Frau, ich zuckte mit meinen Wimpern. „Hm? Chu?" Waren die ersten Worte welche ich bislang hervorgebracht hatte. Sie nickte. „Chu ist unser Sohn." Meinte sie und ich schluckte unterschwellig. „Er studierte in China und verliebte sich dann dort, weshalb er auch da blieb. Wir sind stolz auf ihn.." Fügte Herr Thompson hinzu. „Und auf seine Frau." Vollendete seine Ehefrau seinen Satz, ich fühlte mich schlecht. Wie lange war sie bereits meine Sekretärin? Wie oft versuchte sie, eine Konversation mit mir anzufangen? Wie oft, blockte ich ab? Kannte ich diese liebenswerte Frau überhaupt?
„Ich gehe wohl nun besser." Erhob ich mich, wollte, wegen der aufkommenden Schuldgefühle, so schnell es ging verschwinden und meinen Scham allein verdauen. „Aber du bist doch gerade erst gekommen." Wollte mich ihr Mann, nicht nachvollziehend, abhalten. Ich drehte mich bereits um als eine Stimme meine Wenigkeit im Flur stoppte. „Ms.Paker, ich muss Ihnen etwas gestehen." Wie in Zeitlupe schaute ich über meine Schulter zu der Dame, welche mich wieder Formal ansprach. „Mh?" Hauchte ich emotionslos, hatte mein Pockerface aufgesetzt, wusste nicht, was nun auf mich zukommen mochte. „Ich hatte in dem Krankenhaus angerufen, in welchem Sie eingewiesen waren nachdem Sie sich selbst ausgewiesen hatten." Die Frau schaute vom Boden auf, sah in die Augen meiner Gestalt, vermittelte mir ihre deutliche Besorgnis. „Ich habe mir doch nur Sorgen um Sie gemacht Ms.Paker." Erklang es gebrochen über ihre zitternde Unterlippe. „Und?" Wollte ich nicht weiter auf die Folter gespannt werden. Eine Träne rollte ihre Wange hinunter und ihr Mund öffnete sich langsam.
;Revue Ende
Ich war nie eine Person der engen Interaktion, würde es auch wahrscheinlich niemals sein, doch wusste, dass meine Sekretärin dies verstand und mich so akzeptierte. „Ich werde immer für Sie da sein." Erklärte meine Gegenüber versuchte die Trauer zu unterdrücken. Die Tür des Vorraums ging auf und mein Blick streifte den seinen. Hinter ihm, zwei Freunde, komplett Fremde für mich. Doch ich akzeptierte dies. In seiner Hand sowie auch in denen seiner Freunde, Kisten, überfüllt mit Papierkram, Ordnern und einigen Computerteilen. „Hey." Lächelte er sanft und ich schmunzelte bei seinem Anblick. „Ey, ¿a dónde va esto?" Fragte einer der Jungs, wollte wissen, wo er seine Kiste abstellen sollte und aus Gewohnheit aus meiner sonstigen befehlerischen Position, antwortete ich. „En el estante." Deutete ich auf das Regal, wurde überrascht von dem Jungen angeschaut. Der angesprochene Fremde räusperte sich und stellte die Kiste ab. „Du bist dann wohl also Madame Paker." Kam es grinsend von ihm, zwinkerte mir zu, blickte zu Federico. Ich nickte. „Verzeih Amélia, meine Chicos wissen sich noch nicht zu benehmen, gerade was die gepflogene Kultur Koreas betrifft." Ich belächelte die Worte meines alten Freundes nur, wusste, dass es nun kein zurück mehr gab. „Pass nur auf, dass sie Frau Thompson nicht auf die Nerven gehen." Gab ich zurück und er nickte.
„Du willst es also wirklich machen." Nuschelte der Mexikaner betrübt, vielleicht noch immer etwas unbegreiflich über mein Handeln. „Ich muss." Erwiderte meine Kehle. „Ich habe keine andere Wahl." Flüsterte ich hinterher, sah aus meinem großen Fenster, speicherte mir diesen Anblick ein letztes Mal ein. Ich blickte zu Boden und fasste mir ans Herz, ich konnte es nicht weiter hinauszögern. „Es ist Zeit." Meinte ich nur und plötzlich umschlagen mich seine Arme. Zögernd und auch etwas zitternd legte ich eine Hand auf seinen Rücken, konnte sie nur dort ruhen lassen ohne jegliche Bewegung. Es war ein Anfang, ein Anfang von etwas Neuem und ungewissen. Ein letztes Mal drehte ich mich noch in der Tür um, betrachtete die hilfsbereite Frau die mir nie von der Seite wich, erblickte die Gesichter der mir beiden immer noch Fremden, erwiderte die trüben Augen von Federico, schloss die Tür hinter mir. Holte tief Luft, musst enoch eine letzte Sache erledigen.
Die letzten Schritte zu ihrer Tür kosteten mich am meisten Überwindung.
Was suchst du hier? Verschwinde gefälligst! Du bist nichts wert, diese Typen lachen gerade über dich, du jämmerliche Kreatur. Ja, du bist kein Mensch, als etwas so tolles darf man dich garnicht beschreiben.
Da war sie wieder, diese dunkle Stimme, die welche mich von allem abbringen wollte. Ich begann zu zittern, als sich meine Hand ihrer Schelle näherte.
Sie spielen dir alles nur vor, du bist noch immer das hässliche Ding wie damals. Ha! Denkst du im Ernst, sie würden dich akzeptieren? Sie würden dich so mögen, wie du bist? Mit diesem, diesem Makel?
Meine Atmung wurde schneller, brüchiger, unkontrolliert. Die Stimme in mir begann zu lachen, immer lauter und langsam spürte ich Schweiß an meinen Schläfen. Ich war anders, würden sie es akzeptieren?
Im Badezimmer hattest du das Richtige getan, du hast diese abscheulichen Bilder vernichtet. Warum hattest du damit aufgehört Amélia Yoo? Warum?
Ich schüttelte mein Kopf, presste meine Augenlider aufeinander. Nein, ich war nicht wie mein Vater, ich war keine Yoo. Als ich meine Augen öffnete berührten meine Fingerkuppen bereits das kalte Material ihrer Klingel, doch ich verwarf mein Vorhaben. Ich hatte nicht den Mut dazu, nicht jetzt. Aus meiner Jackentasche griff ich nach meiner Alternative und warf diese in den kleinen Briefschlitz ihrer Tür. Mein Kopf neigte sich dieser langsam entgegen, legte meine Stirn gegen das Holz.
„Ich werde euch vermissen, wirklich."
Drei Tage darauf:
Doyoung POV
Wir waren die letzten Tage in Osaka gewesen und endlich waren wir wieder zurück. Es war bereits spät am Abend, wir hatten wie gewöhnlich wieder trainiert und nun waren wir zusammen im Dorm, ließen den Abend ausklingen. Ich war der letzte welcher mit duschen fertig war, als ich das Bad verließ schnaubte ich, beim Anblick der noch immer rumstehenden Koffern im Flur, auf. Taeyong besuchte gerade die Dreams wegen ihres neuen Comebacks, was auch erklärte weshalb noch nicht alles wieder aufgeräumt war, denn um sowas kümmerte er sich immer sofort. Ich lief zu diesen hinüber und räumte die Taschen und Koffer beiseite. Hielt plötzlich Inne als mir das Papier am Boden auffiel. Es war ein Brief. „Hyung? Bring mal meine schwarze Jacke aus dem Flur!" Rief einer aus dem Wohnzimmer, doch ich überhörte seine Bitte und kam ohne in den Raum. Jungwoo sah mich verwundert an. „Hyung? Hast du mich nicht gehört?" Fragte er nach doch ich hielt nur den Brief in meiner Hand. Ich sah auf. „Gehört dem jemandem?" Hackte ich sicherheitshalber bevor ich ihn öffnete nach. Alle schüttelten ihren Kopf. „Steht kein Absender drauf?" Kam es von Johnny und ich kam zu den Jungs. „Nein, weder das noch Empfänger." Wir tauschten verwunderte Blicke über den schwarzen Umschlag aus..schwarz, komische Farbe für ein Briefumschlag. „Sollen wir ihn öffnen?" Kam es von Lucas und Johnny sah zu ihm. „Selbstverständlich, er war immerhin in unserem Dorm, vielleicht ist er von einem verrückten Fan. Dann müssen wir unserem Manager immerhin Bescheid geben, dass jemand eingebrochen ist." Nach diesem Argument stimmten wir alle zu und ich öffnete ihn.
„An NCT." Laß ich vor, holte Luft bevor ich begann. Alle Augen lagen auf mir.
„An NCT:
Erinnert ihr euch an mich? Ich hoffe nicht, denn ich werde womöglich nur schlechte Erinnerungen in euch allen auslösen, also vergesst bitte schnell meine zuvor gestellte Frage. Ich bin kein Mensch von großen Worten, nahegehenden oder berührenden Erzählungen. Ihr kennt mich dafür vermutlich auch zu gut, um dies zu widerlegen.
Ich will mich bei euch allen entschuldigen, jedem einzelnen. Allen 18 Membern. Verzeiht mir bitte.
Ich habe eure Gruppe in zwei geteilt, was niemals meine Absicht war. Ich habe einen oder auch mehrere von euch verletzt, vielleicht sogar zum Weinen gebracht und auch dafür entschuldige ich mich bei euch. Entschuldigt.
Ein Brief ist nicht meine gewöhnliche Art, aber, es war auch nur meine zweite Wahl. Falls ich euch also diesen Brief übergeben habe, bedeutet das, dass ich mich persönlich nicht getraut habe es zu erklären.
Ihr werdet mich bis aufs weitere nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ich bin nicht mehr in meinem Büro und auch in meiner eigenen Wohnung werdet ihr keine Amélia vorfinden können. Ich bin bei einem Mann und seiner Frau aufs nächste untergekommen, um abzuschalten bin ich zunächst nach China geflogen. Solange bis ich den Mut dazu aufbringen kann zu meinen Sitzungen zu gehen.
Ich kann förmlich eure Verwirrung spüren, also werde ich es euch auch erklären.
Ich hatte diese dunkle Seite in meiner Seele, welche mich immer und immer mehr einnahm, mich handlungsunfähig machte und meine Entscheidungen beeinflusste. Was auch im Krankenhaus festgestellt wurde, jedoch war es nur eine Vermutung der Ärzte, weshalb ich auch entlassen werden durfte. Es gab keine Beweise.
Doch mit der Zeit wurde es klar, ich dachte nicht mehr richtig nach und als es über mich kam wurde ich zum Glück rechtzeitig vor schlimmerem bewahrt. Danke Lucas, du hast mich damals vor etwas dunklem beschützt.
Ich werde diese dunkle Seite bekämpfen, bis dahin, werdet ihr mich nicht mehr hören geschweige denn sehen. Womöglich ist es auch das Beste, aber ich konnte euch auch nicht mehr gegenüberstehen, ich fühlte mich schlecht.
Mein Job besteht eigentlich darin, ein Gruppenimage aufzubauen, wieder ins richtige Licht zu rücken, doch ich habe eurem nur geschadet.
Es tut mir aufrichtig leid.
Mein Unternehmen wird bis dato von meiner Sekretärin und einem guten alten Freund übernommen, bis ich wieder fit bin. Körperlich und Seelisch.
Um diese Zeilen wenigstens etwas mit Hoffnung und 'Heiterkeit' zu füllen möchte ich euch einige meiner Notizen offenbaren welche ich während meiner Zeit bei euch geschrieben habe.
Es sind Beobachtungen von einigen von euch, welche mir mit der Zeit bei euch aufgefallen waren. Leider habe ich nicht von jedem Notizen, bevor ich dies hätte beenden können, hatte die dunkle Seite in meinem Kopf schon zu viel übernommen.
》21. Entwicklungen der Member von Auftrag 54 (Neo Culture Technology)《
Mark: Aufmerksam, er hört genau auf die Worte welche ihm gesagt werden, sein Rap entsprich dem Stand eines bereits tief in der Industrie vertrautem Idols, herausragender Tanzstil, muss auf seine Wortwahl achten, kann mir nicht erklären, dass er an dem Skandal Schuld trägt
Johnny: Heimlich liegen seine Augen immer auf den anderen, Tanz hat sich um ein doppeltes verbessert, still nachdenkend, bereitet mir etwas Sorgen, wirkt überarbeitet, aber mehr als Glücklich mit seinen Membern
Taeil: Herausragender Vocalist, muss noch etwas an seinem Tanz arbeiten, hat eine charmante Seite welche ich noch seinen Fans näher bringen muss (vielleicht mit einem Songcover)
Jungwoo: Hat leider eine wundervolle Stimme, scheint einen charmanten Charakter zu besitzen, tolle Tanzmoves, herzerwärmendes Lachen, muss mehr auf seine Gesundheit achten, scheint schnell übel zu werden
Lucas: Sein Stand hat sich kaum verändert, jedoch ein leistungsstarkes Koreanisch mit immer weiter wachsendem Vokabular, ein wundervolles Lachen welches nicht nur das Herz seiner Fans erwärmt (es erwärmt auch meines), ist sehr anhänglich (ich kann es aber nicht erwidern), zeigt mir gefühlvolle Seiten von ihm (weshalb interessiert er mich so?),
ich glaube, ich mag ihn, mehr als ich es zugeben möchte-
Ab dort stoppten meine Notizen auch schon. Es sind private Beobachtungen, die ich niemals einem von euch zeigen wollte, doch nun hatte ich das Gefühl, dass ich es musste. Es sind private Einblicke aus meiner Sicht und meinen Gedanken.
Und diese Zeilen widme ich Lucas:
Yukhei? Ließt du diese Zeilen gerade selbst? Werden sie dir vorgelesen? Oder ließt dies gerade jemand von den anderen, alleine, in seinem Zimmer? Ich hoffe, nur du ließt es, denn ich konnte dir nie sagen, dass ich für deine ständige belästigende Anwesenheit eigentlich immer dankbar war. Nur dir gestand ich, von meiner Angst, von meiner Phobie. Nur dank dir, konnte ich mich mit Jungwoo aussprechen.Nur du warst da, als ich an meinem Tiefpunkt war und jemanden brauchte, der mich hielt, bevor ich fiel.
Tiefer als ich es bereits schon tat.
Danke Yukhei, danke für alles, auch wenn du diese Zeilen vielleicht nicht erwidern kannst, ich danke dir dennoch.
Ich hoffe, ich kann euch eines Tages wieder sehen und persönlich um Verzeihung bitten."
Wir alle sahen uns gegenseitig an, hatten keine klaren Gedanken, nichts auf diesen langen Brief zu sagen. Drehten dann aber unsere Köpfe zu dem Jungen, welchem die vorletzten Zeilen gewidmet waren. Er unterdrückte sich seine Emotionen, wir erkannten es alle. Er riss mir die Blätter aus den Fingern und schaute sie sich selbst nochmal an. „Lucas?" Hauchte ich leise. „Alles gut?" Ihm lief eine Träne an der Wangehinunter, tropfte auf die geschriebenen Buchstaben. „Ich erwidere sie." Lächelte er mit glasigen Augen zu dem Papier hinunter.
..Fortsetzung folgt..
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top