Bis in den Tod

P.O.V. Toni

Heute würden die Grand Magic Games, ohne mich stattfinden. Misaki würde meinen Platz einnehmen, denn ich war psychisch zu schwer belastet dafür. Ich lag in meinem weichen Bett und musterte die Decke.

Gedankenverloren glitt mein Blick immer wieder durch das kleine Zimmer. Die Unterkunft hatte nicht gerade viel zu bieten.

Meine Kameraden waren vor einer Stunde aufgebrochen. Sie hatten mir seit letzter Nacht nicht mehr richtig in die Augen geschaut. Es tat weh. Verdammt weh.

Ich wusste nicht wie das passieren konnte, wie ich die Kontrolle verlieren konnte. Meine Hände waren mit Blut befleckt und nicht mal ich, konnte in den Spiegel sehen.

Es war für Rogue. Für meine Kameraden. Die Menschen die ich liebte und doch hatte ich hatte alles falsch gemacht. Sie sollten mich so nicht sehen. Ich bin ein Monster und werde es auch immer sein. Wer weiß, ob Ely mich nächstes Mal auch wieder einfrieren könnte? Immerhin hatte das Eis nur zwei Minuten gehalten und nachdem hatte mich der Master bewusstlos geschlagen.

Ich wusste, das er das für unsere Gilde tat. Er wollte uns alle beschützen und konnte nicht Rücksicht auf nur einen nehmen.

Langsam stand ich auf und schlüpfte aus dem Bett. Der alte Laminatboden knarrte unter meinen Füßen.

Ich hatte einen Entschluss gefasst. Sabertooth würde uns verraten und dann würde der Rat unsere Gilde auflösen. Das könnte ich den anderen nicht antun, besonders nicht Ely. Ich hatte sie gestern Abend noch weinen gehört.

Schnell eilte ich zu meinen Koffer und legte alle meine Klamotten hinein. Daraufhin nahm ich einen von Larems vielen Lacrimas und schaltete ihn an.
Ich wollte ihnen wenigsten noch eine Nachricht hinterlassen. Langsam drückte ich auf den Video Aufnahme Knopf.

"Ich weiß nicht wie ich anfangen soll..." sagte ich leise und blickte mit feuchten Augen in die Kamera. "Meine Taten gestern Abend waren unverzeihlich.... sie sind nicht zu entschuldigen....ich hatte meine Familie in Gefahr gebracht..." fing ich an und lächelte traurig.

"Ich habe nun einen Entschluss gefasst. Mein Koffer steht schon hinter mir. Sabertooth wird uns nicht decken, egal wie viel du ihnen drohen wirst Dani..." seufzte ich. "Wenn der Rat davon erfährt werden sie uns alle einsperren und das würde ich niemals zulassen. Ihr werdet dem Rat sagen, dass ich den Master umgebracht habe. Jedoch, war ich ein paar Stunden vor dem Mord aus der Gilde ausgetreten....so könnt ihr nicht mehr für meine Tat belangt werden...." diese Worte taten so weh.

Eine warme Träne rollte über meine Wange. "Sagt Rogue, dass ich ihn niemals vergessen werde und auch euch werde ich niemals vergessen. Ihr seid meine Familie und werdet es auch immer bleiben. Ich liebe euch, mehr als mein Leben, deswegen werde ich das für euch tun. Ich gehe an den Ort zurück, wo ich herkomme. Gewinnt die Grand Magic Games und werdet die stärkste Gilde in Fiore. Ich werde euch immer zu sehen. Passt auf euch auf..." ich schaltete den Lacrima wieder aus und legte ihn auf Larems Bett zurück.

Früher oder später würden sie merken, dass sich eine unbekannte Datei darauf befindet. Langsam stande ich auf und nahm meinen Koffer in die Hand.

Diese Gilde wird weiter leben. Ohne mich. Ich werde in das Reich der Dämonen zurück kehren. Meiner Herkunft. Dort konnte ich stärker werden und meine Familie irgendwann in jener Zeit beschützen können.

Mit schnellen Schritten eilte ich aus der Unterkunft. Ich konnte den Lärm aus dem Stadion hören. Den Jubel und Applaws. Tief in mir wusste ich, dass sie es auch ohne mich schaffen würden.

Ich lief über die Berge, nach Hargeon. Dies würde drei Tage dauern, bis ich dort sein müsste. Dann würde sich auch Tartaros genau über dem befinden. Mein Vater und die anderen Dämonen wären bestimmt nicht so begeistert, wenn ich zurück kehren würde.

Jedoch, wenn ich ihnen zeige wie emotionslos und stark ich geworden war seit früher, würde sie mich wieder aufnehmen. Ich musste einfach darauf vertrauen. Immerhin war dies meine einzige Chance.

Olypmia würde mich hassen, wenn sie mich nun sehen würde. Sie hätte mich als schwach bezeichnet und mich wieder zurück geschickt. Doch sie hatte Recht. Ich war verdammt nochmal schwach.

Als Prinzessin und Nachfolgerin des Königs der Unterwelt, war ich eine Schande. Nicht mal einen Dragonslayer konnte ich besiegen, obwohl ich eine Dämonin war. Ich hasste mich und die gesamte Welt. Sogar über Suizid hatte ich schon nachgedacht, doch was sollte mir das bringen? Ich hatte es verdient, bis an mein Lebensende zu leiden, denn ich hatte einen Menschen einfach so getötet.....

Nach drei langen Tagen, kam ich in der schönen, kleinen Hafenstadt Hargeon an. Es war gerade Abend und zum Glück, war ich noch rechtzeitig gekommen. Schon von weitem sah ich eine mächtige Wolke die über die Stadt flog. Dies war zu 100% Tartaros.

Schnell teleportierte ich mich in das Hauptquartier. Dies konnten nur Mitglieder der dunklen Gilde. Zum Glück, hatte ich es nie verlernt. Ich stande nun vor dem gigantischen Tor.

Mein Kopf sagte 'ja', doch mein Herz schrie 'nein'. Nun mal war ich keine Person, die auf sein Herz hörte, sondern Verstand. Mit einem Mal öffnete ich das schwere Tor, Dank der Magie.

"Ich bin zurück, Vater..."

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Mal ein trauriges Kapitel....naja etwas deepere Stimmung als sonst. 😂
Findet ihr es richtig wie Toni gehandelt hat? Oder eher nicht?

Lasst doch gerne eure Meinung da. 😂

Ich hoffe euch hat das Kapital gefallen...💞

Sayonara Minna🙏

-Mrs_Cheney

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