Chapter 5

Genervt griff ich nach meinem Handy.

"Ich hab die beste Idee der Welt", ertönte Aprils Stimme durchs Telefon.

"Und die wäre?"

"Wir fahren ins Einkaufszentrum. Und zwar in einer halben Stunde. Ich hole dich dann ab."

"Halbe Stunde? April ich gammel hier noch in Jogginghose herum."

"Bye."
Damit legte sie auf.

Ist das ihr Ernst?
Jetzt bleibt mir ja nichts anderes übrig, als mich fertig zu machen.
Also lief ich in meinen begehbaren Kleiderschrank, welchen ich übrigens über alles liebe und griff die erst besten Klamotten, die ich sah.
Was? Es musste halt schnell gehen.

Schnell kämte ich noch meine Haare durch und trug etwas Mascara und den Rosewood Road Lippenstift von Manhattan auf.
Und fertig.

Ein Blick auf mein Handy, verriet mir, dass ich noch fünf Minuten hatte.
Ich holte mir noch eine Handtasche, warf mein Porte­mon­naie und Handy hinein und rannte die Treppe zum Flur hinunter.
Dort zog ich noch einfache graue Turnschuhe an.
Anscheinend lief ich nach draußen, wo April schon im ihren Auto auf mich wartete.
Meiner Mum brauchte ich nicht bescheid sagen, se war eh nicht Zuhause und würde auch erst mitten in der Nacht wieder kommen.

"Du bist eine Minute zu spät", begrüßte meine beste Freundin mich.

"Na April, wie geht es dir denn so? Also mir geht's gut."

Darauf verdrehte sie nur die Augen und wir beide fingen an zu lachen.

"Wie war es eigentlich gestern? Mein geliebter Bruder hat mir mal wieder nichts erzählt."

"Wie soll es gewesen sein? Gewöhnungsbedürftig würde ich sagen."

"Du musst mir jedes Detail erzählen. Und damit meine ich auch jedes."

Ich seufzte kurz, weil ich wusste, dass sie wirklich alles wissen wollte und das die gesamte Auto fahrt dauern würde.
Trotzdem fing ich an ihr alles zu erzählen.

Fünfundvierzig Minuten später fuhren wir auf den Parkplatz des Einkaufszentrums und April hetzte mich wieder, schnell das Auto zu verlassen, um möglichst schnell in einen Laden zu kommen.
Kaum hatte wir das Einkaufszentrum betreten, wurde ich in den ersten Laden gezogen.
Falls man es noch nicht merkt, April ist eine Shoppingverrückte.
Gibt es diese Bezeichnung überhaupt?
Bestimmt.
Und wenn nicht, dann gibt es sie jetzt.

"Das muss du unbedingt anprobieren", meinte April und drückte mir ein schwarzes Minikleid hin.

"Ich brauche eigentlich keine neue Sachen. Du wolltest doch shoppen gehen", beschwerte ich mich.
Normalerweise gehe ich gerne shoppen, aber April musste immer so dermaßen übertreiben.

"Eigentlich sind wir ja für dich hier", rückte sie mit der Sprache raus.

"Wie bitte?"

"Da du ja jetzt öfters auf irgendwelchen Klatschseiten und in diesen Zeitschriften zu sehen sein wirst, brauchst du bestimmt noch mehr tolle Klamotten und ich hab mich gedacht ich hab Lust auf shoppen, brauche aber keine Klamotten. Du schon", grinste sie.

"Ist das jetzt dein Ernst?"

"Jap und jetzt zieh endlich dieses Kleid an."

"Du bist unglaublich."

"Ich weiß."

Das Kleid ist so eng, dass es sich wie eine zweite Haut anfühlt und ich kaum noch atmen kann.

"April hast du noch ein anderes?"

"Nicht nur eins."
Sie reichte mir einen ganzen Stapel voller Kleider.

"Und die soll ich jetzt alle anprobieren?"

"Ehm ja. Bis wir das perfekte gefunden haben."

Eigentlich sollte ich mich jetzt beschweren, allerdings würde ich die Diskussion verlieren.
Mit April zu diskutieren ist zwecklos, ich verliere eh.

Mittlerweile hatte ich ein pinkes Kleid, ein quitsch grünes und fünf andere anprobiert.
Jetzt mal ganz im Ernst.
Warum hat April mir dieses komische grüne Kleid gegeben?
Ich dachte sie kennt mich.
Es hingen noch sieben weitere Kleider hier.
Als nächstes griff ich nach einem dunkelblauen Sommerkleid mit einem etwas tieferen Ausschnitt.
Es saß perfekt, ich brauchte dieses Kleid.
Nach den weiteren sechs Kleidern entscheid ich, dass ich noch zwei weitere Kleider kaufen würde.
Einmal ein türkises schickeres Kleid und ein weißes mit buntem Muster.

Nachdem ich bezahlt hatte gingen wir noch in weitere Läden, wo auch April sich etwas kaufte.
Ich selbst holte mir noch ein neues paar schwarzer High Heels, eine lange Jeans und zwei Oberteile.
Auf dem Weg aus den Einkaufszentrum heraus, blieben wir an einem Schaufenster eines Brautladens stehen.

"Oh mein Gott ist das Kleid schön", schwärmte April.

Grinsend schaute ich zu ihr und sie grinste mich ebenfalls an.

"Denkst du das was ich denke?", fragte ich sie.

"Meinst du wir gehen da rein und du probierst das Kleid an."

"Genau das denke ich nicht. Eher andersherum."

"Da pass ich doch niemals hinein. Du aber. Komm jetzt."
Damit griff sie nach meiner Hand und zog mich in den Laden.

"Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte uns eine Verkäuferin, sobald wir im Laden waren.

"Meine Freundin hier würde gerne das Kleid ganz links aus dem Schaufenster anprobieren."

"Einen Moment ich hole es schnell."

"Ist das dein Ernst. Du solltest es doch anprobieren", zischte ich April zu.

"Psst jetzt. Die Verkäuferin kommt wieder."

"Das müsste Ihre Größe sein", sagte die Verkäuferin und gab mir das Kleid.

Das Kleid hatte einen Meerjungfrauen Schnitt und eine lange Schleppe.
Und ich liebte den Rücken.
In so einem Kleid möchte ich später auch einmal heiraten.

Als ich aus der Kabine heraus kam, stellte ich mich vor den großen Spiegel.
April hatte es sich auf dem Sessel bequem gemacht.

"Du siehst unglaublich aus", meinte meine beste Freundin nur.

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Ich habs mal endlich wieder geschafft ein Kapitel zu schreiben.
Das Kapitel war zwar etwas langweilig, aber das nächste wird wieder besser. 😅🙈❤

Vermutungen wie es weiter geht?🌹

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