Chapter 2
"Damon lass den Scheiß und mach die verdammte Tür auf."
Wieder einmal hämmerte ich gegen die Glasstür.
Der Arsch namens Damon hat ernsthaft die Tür vor meiner Nase zu geknallt.
Ich brauche echt eine andere Beleidigung.
"Damon!", schrie ich noch Mal, als er hinter der Tür einen lächerlichen Tanz aufführte und keinen Anstand machte, mich hinein zu lassen.
Hinter Damon kam eine genervte April und stieß ihren Bruder zur Seite.
Anschließend öffnete sie mir endlich diese kack Tür.
Endlich.
"Du bist die beste", fiel ich meiner besten Freundin um den Hals.
"Ich weiß. Du kannst trotzdem aufhören mich zu umarmen. Dank dir bin ich nämlich jetzt auch nass", lachte sie und entfernte sich von mir. "Ich gebe dir etwas Trockenes. Du müsstest hier noch Klamotten liegen haben."
Gemeinsam liefen wir in Aprils Zimmer und April warf mir mein weißes Spitzenkleid hinüber.
Da ich so oft bei April war, hatte ich inzwischen hier schon ein paar meiner Klamotten liegen. Genauso wie April bei mir.
Schnell wechselte ich mein klebendes Top und die Hose gegen das trockene Kleid.
Viel besser.
Meine Haare band ich zu einen einfachen Zopf zusammen.
Zum Glück trug ich heute keine Schminke, sonst hätte ich jetzt wahrscheinlich im ganzen Gesicht Mascara.
Als wir wieder nach unten liefen, standen im Wohnzimmer Damon, seine Mutter und meine Mutter.
Moment, meine Mutter?
Was macht sie hier?
"Wir wollten mit dir und Damon sprechen", wandte sich meine Mutter an mich, als sie mich erblickte.
Das wäre dann auch geklärt.
"Und das wäre?"
"Am besten wir setzen uns erst einmal."
Zu viert setzten wir uns in die Küche an den Esstisch.
April verschwand wieder in ihr Zimmer.
Was hab ich eigentlich getan?
Warum wollen unsere Mütter ausgerechnet mit Damon und mir sprechen?
"Also ihr beiden", fing Damons Mutter an. "Deine Mutter Skyler und ich haben gemeinsam mit dem Manager von Damon beschlossen, dass ihr beide eine sogenannte Fake Beziehung führt."
"Was?", kam es gleichzeitig von dem Idioten und mir.
"Mit..." Damon zeigte angewiedert auf mich "der doch nicht."
"Könnt ihr euch abschminken", meinte nun auch ich.
"Es wird Damons Schauspieler Karriere voran bringen."
"Und was hab ich davon? Außerdem ist der da neben mir schon berühmt genug."
"Das nehme ich als Kompliment", murmelte Damon, worauf mein Fuß zufällig gegen sein Bein flog.
"Für dich werden sich dann auch viele Sachen ermöglichen", versuchte meine Mutter mich zu überzeugen.
"Ja und?", erwiderte ich patzig.
"Was wenn wir es nicht machen?", mischte sich Damon ein.
"Wir werden euer gesamtes Geld streichen und ihr müsst dann bis nächste Woche ausgezogen sein", sagte seine Mutter seelenruhig.
Was ist bei denen falsch gelaufen?
"Nei..."
Bevor ich weiter reden konnte, fiel Damon mir in den Rücken. "Wir machen es."
"Was? Hast du ein an der Klatschte?"
Doch Damon der Arsch ignorierte mich einfach. "Wie lange?"
"Wissen wir noch nicht. Allerdings müsst ihr euch Morgen das erste mal als Paar in der Öffentlichkeit zeigen."
"Okay."
Okay?
Ist sein Hirn komplett zermatscht.
Geht's noch.
Die drei können doch nicht so mir nichts dir nichts mein Leben bestimmen.
Wütend sprang ich vom Stuhl auf und stampfte dramatisch aus der Küche.
Auf der Treppe wurde ich zurück gehalten.
Ich drehte mich widerwillig um und Damon stand nur wenige Millimeter von mir entfernt.
Viel zu Nahe.
"Nur ein paar Wochen Skyler."
"Nein."
"Bitte."
"Hast du gerade 'bitte' gesagt? Das hast du noch nie in deinem Leben zu mir gesagt."
"Komm schon Skyler, bleib bei Thema."
"Ist ja gut. Ich mach es", seufzte ich ergeben.
Es ist ja nicht für die Ewigkeit.
Hoffentlich ist bald alles vorbei.
"Danke. Geh jetzt zu deiner Mutter, sie will nach hause fahren. Ich hole dich Morgen um siebzehn Uhr ab und dann fahren wir zur Premiere von meinem neuen Film, okay", sagte er leise.
"Okay."
"Und Sky."
"Ja?"
Schon lagen seine Lippen auf meinen. Kurz stand ich einfach nur auf der Treppe herum, bis ich realisierte was Damon gerade tat.
Sofort ging ich einen Schritt zurück.
Allerdings hatte ich vergessen, dass wir auf der Treppe standen.
Ich schloss meine Augen und wartete auf den Aufprall.
Doch der kam nicht.
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