Kapitel 2

"Und kannst du sie unterscheiden?" Fragte mich mein Vater als wir im Privat Yet saßen.

Wir konnten es uns leisten.

"Mehr oder weniger. Aber ich kann ihnen keine Namen zuordnen." Meinte ich monoton und übte weiter den Gesichtern Namen zuzuordnen. "Hat es dir einer besonders angetan?" Fragte mein Vater erneut. "Nö. Sehen alle gleich scheiße aus."...danach war er still. Das einzigste was ich noch hörte war ein Seufzer von ihm. Ich widmete mich wieder meinem Handy, das inzwischen auch ein paar Bilder von Got7 drauf hatte.

Ich hatte die Bilder bloß für den Job drauf, mehr nicht.

Mitten beim Üben musste ich eingepennt sein, da mein Vater mich mit einem energischen "Wir sind da!" Weckte und an mir rüttelte. Seufzend ließ ich mich von ihm ins Taxi ziehen.
Das Taxi hielt vor einem Gebäude, aber es war kein Hotel, das sah man. "Hier wirst du wohnen." "Nur ich oder wie?" Fragte ich erstaunt. Das Haus war zwar kleiner als das von Papa, aber für eine einzelne Person doch etwas groß. "Jap. Ich wohne in der Zeit wo anderst." Sagte er und ließ mich mit den Schlüsseln alleine.

Ich schloss die Tür auf und erkundete erstmal das Haus. Es war von der Deko und Einrichtung her schlicht gehalten, hatte trotzdem viel neumodischen Schnickschnack, wie ein riesen Flachbildfernseher an der Wand im Wohnzimmer wie mir auffiel.

Ich beschloß zuerstmal das Schlafzimmer zu suchen, was ich im zweiten Stock fand. Meinen Koffer schmiß ich vor den Kleiderschrank, kramte Sachen zum schlafen aus diesen und ließ mich in mein Bett fallen. Draußen war es dank der Zeitverschiebung schon dunkel, und da ich auch geschafft vom Flug war schlief ich schnell ein.

Ich wurde wach durch mein verfluchtes Handy was nix besseres zu tun hatte als zu klingeln.

Mein Vater... wer sonst.

Ich hob ab. "Mach dich fertig, in einer halben Stunde wirst du deine Jobeinweisung bekommen." Ehe ich antworten konnte legte er auf. In Windeseile zog ich mich um und kämte mir die Haare. Da leider keine Zeit mehr war mich zu schminken ließ ich das einfach ausfallen.

Wir hielten mit dem Auto vor einem großen Gebäude. Mein Vater meinte niemand dürfe mich sehen, weshalb wir rein rannten. In dem Gebäude kramte ich mein Handy raus und schrieb mit Josi. Mein Vater führte much am Arm wer weiß wo lang. Ich war so mit meinem Handy beschäftigt das ich nicht mal bemerkte wie wir einen Raum betraten.

Ich hörte einige Stimmen, kurz darauf stach mein Vater mir in die Seite. Ich schaute weg von meinem Handy und alle guckten mich an. Mit alle meine ich so zehn fremde Personen und mein Vater. Sieben dieser Personen stellten sich als Got7 raus. In echt sehen die gar nicht mal so ähnlich aus...

Nein, darüber zerbreche ich mir jetzt nicht meinen Kopf.

"Annyeonghaseyo." Sagte ich und verbeugte mich. Die fremden Personen taten es mir gleich. "Mit wem muss ich ausgehen?" Fragte ich auf koreanisch natürlich und versuchte dabei nicht zu genervt zu klingen. Soviel ich wusste wird in Korea Höflichkeit hoch geschätzt und eigentlich möchte ich doch nicht allzu schlecht da stehen.

Schon schlimm genug das ich hier bin, aber wenn mich alle hassen mach ich es nicht besser.

"Hat dir das dein Vater nicht gesagt? Naja auf jeden Fall ist es BamBam. Ich weiß nicht wie weit du informiert bist, also erkläre ich dir einfach das wichtigste. Du wirst eine Fake-Beziehung mit BamBam führen, wir wollen nämlich ein wenig für Spannung sorgen. Wir werden euch genau sagen, wann, wo und was ihr als Paar macht. Falls ihr euch verliebt bleibt ihr einfach zusammen und macht so weiter, aber wir sagen euch dann nicht mehr was ihr zu tun habt." Sagte einer der Männer der definitiv nicht aus Got7 war. Vielleicht ihr Manager.

Wartet mal einen Moment... er heißt wirklich BamBam statt BumBum?

Ich guckte mich etwas verwirrt um. Ich sollte wirklich mal besser lernen, welcher ist denn jetzt BamBam?

"Kommen wir nun zu den Gefahren..." fuhr der Manager fort. "Gefahren?" Fragte ich sichtlich verunsichert. "Ja Gefahren. Sasaengs genannt. Du hast nicht durch Zufall dein momentanes Haus bekommen. Es läuft über uns, ist rund um die Uhr bewacht. Damit keine Sasaengs dir was antun können. Lass dich durch Drohungen oder sonstiges nicht verunsichern." Erklärte er.

Nicht nur das ich mit diesem BumBum zusammen sein muss, nein ich muss mich auch noch mit kranken, creepy Fans rumschlagen.... läuft bei mir.

...

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