Jimin und Yoongi hatten wirklich noch lange geschlafen und hätte Yoongis Mutter sie nicht geweckt, wäre Jimin sicher die ganze Nacht dort geblieben.

Doch zum Glück hatte sie es getan, denn wenn Jimin nicht nach Hause gekommen wäre, hätte seine Mutter wissen wollen, wo er gewesen war und er wollte sich nicht ausmalen, was passieren würde, wenn sie die Wahrheit herausfand.

Jetzt konnte er einfach sagen, dass er einem Mitschüler Nachhilfe gegeben hatte. Doch obwohl seine Mutter ihm das immer glaubte, hatte er trotzdem riesige Angst davor, wieder nach Hause zu kommen.

So langsam wie möglich lief er den Fußweg entlang und starrte auf den Boden.

Die wunderbare Wärme, die er vor einigen Stunden noch verspürt hatte, war verschwunden. Es war, als hätte jemand sie aus seinem Körper gesaugt und nur diese schmerzende Kälte hinterlassen, die Jimin von innen nach außen auffraß.

Denkst du etwa, du verdienst diese Wärme? Halte dich gefälligst fern von Yoongi, du verdienst ihn nicht!

Jimin blieb wie angewurzelt stehen.

Das war es! Deshalb war es auch so schön gewesen bei Yoongi! Er hatte kein einziges Mal die Stimme gehört! Sie hatte nie zu ihm gesprochen und ihn die ganze Zeit in Ruhe gelassen! Aber warum? Wegen Yoongi?

Jimin spürte, dass er wieder angefangen hatte zu weinen. Er wollte zurück zu Yoongi. Zurück in sein Bett, mit seinem tollen Duft. Er sollte ihn umarmen und nie wieder loslassen.

Denn Yoongi hielt alles Böse von ihm fern, er besiegte sogar die Stimme. Aber das konnte er doch nicht von ihm verlangen...

Natürlich nicht! Warum sollte Yoongi sich um so einen Versager wie dich kümmern?

Aber er hat gesagt, dass er sich Sorgen um mich macht...

Ja, weil er sich dir gegenüber verpflichtet fühlt! Es macht ihm keinen Spaß, sich um dich kümmern zu müssen, du bist eine Last für ihn! Du bist für jeden eine Last!

Ja, ich weiß...

Jimin setzte sich wieder in Bewegung und versuchte schnell nach Hause zu kommen, um nicht noch mehr Ärger zu kriegen, als er sowieso schon hatte.

Als er bei dem weißen Haus ankam, sah er schon von Weitem, dass ein blauer Transporter in der Einfahrt stand.

Jimin stutzte. Sie bekamen nie, wirklich nie Besuch.

Verwirrt betrat er das Grundstück und lief den kurzen Weg bis zur Haustür. Er drückte auf die Klingel und es dauerte ungewöhnlich lange, bis seine Mutter ihm öffnete.

"Wo warst du so lange?!", zischte sie zornig und Jimin senkte ängstlich den Blick.

"Darüber reden wir später, jetzt komm erstmal mit. Wir haben nämlich ein Problem", meinte sie, packte Jimin am Arm und zog ihn die Treppen hoch.

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Was das wohl für ein Problem ist?👀
Tja gute Frage~

Nächste Frage!
Wie findet ihr das neue Cover?
I know, es ist nicht sehr viel anders als das alte, but joa😅

Noch einen schönen Nachmittag!💜