Kapitel 8
No one take you down.
It is our promise.
No one take you down.
Don't worry, I'll be there.
Shining like a star
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Noch immer total sprachlos als auch schockiert, verließ Taeyong kurze Zeit später das Studio. Er hielt noch immer seine schmerzende Hand, welche vom Aufprall leicht angeschwollen war. Taeyong hatte schon immer das Problem gehabt, dass seine Handgelenkte, dadurch, dass diese so dünn waren, schnell geprellt wurden oder schneller wehtaten als andere Körperteile. Ein kleiner Sturz wie der vorhin, konnte sein Handgelenk schon ziemlich zum Schmerzen bringen. Ziemlich bedrückt über die Situation, betrat er den Dorm und freute sich auf einen ruhigen Abend um über alles noch einmal nachzudenken. Vielleicht könnte er JR, seinen besten Freund anrufen und ihn um Rat bitten. Er könnte ihn bestimmt weiter helfen. Seine eigenen Band Mitglieder wollte er in diese Situation nicht mit reinziehen. Sie alle schienen Lei sofort zu mögen und er wollte da auf gar keinen Fall dazwischen grätschen. Er überlegte kurz mit Jaehyun drüber zu reden aber auch diese schien ziemlichen gefallen an Lei gefunden zu haben und verbrachte viel Zeit mit ihm, weshalb Taeyong beschloss auch ihn nicht mit seinen Problemen zu belasten. Noch dazu hatte Lei volles Recht dazu ihn zu hassen und so zu behandeln. Er war noch immer der Meinung, dass er dies alles definitiv verdient hatte und er würde Leis Verhalten ihm gegenüber auch weiterhin dulden. Noch ist ja auch nichts Schlimmes passiert, oder? Als Taeyong den Flur entlang lief, auf dem Weg in sein Zimmer, kam ihm Johnny entgegen. Taeyong lächelte ihm leicht zu, jedoch erwiderte der ältere dessen Geste gar nicht. Er blieb nur mit verschränkten Armen vor dem Leader stehen und sah leicht zu ihm hinab. Verwirrt blieb Taeyong stehen. „Alles in Ordnung?" Taeyong war jemand, der sich sofort Sorgen um seine Mitglieder machte, sobald diese mal nicht lachten oder glücklich aussahen und Johnny wirkte gerade ganz und gar nicht glücklich. „Das geht so nicht, Taeyong." Sofort sah er ihn noch verwirrter an. Hatte er etwas falsch gemacht? Johnny verschränkte die Arme vor der Brust. „Lei hat es mir erzählt. Du kannst ihn so nicht behandeln." Taeyong erstarrte leicht. Lei hatte was? Er verstand gar nichts mehr. Was hatte er denn getan? Er wollte gerade etwas erwidern, nachfragen wovon in aller Welt Johnny da sprach als dieser jedoch weiter sprach. „Es ist normal, dass er noch lange nicht alle Tanzschritte drauf hat aber du hast nicht das Recht ihn deshalb zu beleidigen und grundlos fertig zu machen. Der Junge kam total bedrückt vom Training wieder." Taeyong wurde sofort blass. Das hatte Lei über ihn erzählt? Er hätte ihn beleidigt? So langsam verstand er, was Lei mit dem Rollentausch meinte und es gefiel ihm gar nicht. „Johnny, du weißt ich..." Johnny ließ ihn jedoch gar nicht ausreden und somit auch nicht erklären, was wirklich passiert ist. „Ich bin richtig enttäuscht von dir Taeyong. Und sowas kommt auch noch von dir als Band Leader." Taeyong erkannte in Johnnys Augen sofort, dass dieser seine Worte wirklich so meinte. Er war enttäuscht von ihm und Johnny war selten von anderen Enttäuscht. Er verstand sich mit jedem und fand in jedem einen Freund. Johnny schüttelte nur enttäuscht den Kopf und ging an Taeyong vorbei. Dabei stieß er mit seiner Schulter leicht an Taeyongs, was den älteren leicht zurück zucken ließ und verletzte. Er konnte Johnny verstehen. Er wäre auch enttäuscht wenn einer der Jungs einen der anderen wegen seiner Tanzstils fertig machen würde, jedoch hatte er nichts getan. Lei musste irgendwelche Lügen über ihn verbreitet haben und diese Vorstellung ließ ihn leicht panisch werden. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was der andere noch so über ihn verbreitet hatte. Mit gemischten Gefühlen betrat er sein Zimmer und ließ sich gegen die Tür fallen. Er musste einen klaren Kopf behalten. Vielleicht war dies auch nur eine einmalige Sache und Lei würde es ab jetzt beruhen lassen. Vielleicht hatte er jetzt bekommen was er wollte. Taeyong wollte nicht weiter darüber nachdenken und schnappte sich seine Wechselklamotten um erst einmal duschen zu gehen. Vielleicht würde ihm eine angenehme Dusche dabei helfen einen freien Kopf zu bekommen. Die Dusche entspannte ihn zwar, half ihm jedoch auch nicht weiter. Erst als Jaehyun am Abend sein Zimmer betrat, hellte sich Taeyongs Laune wieder auf. Der jüngere kuschelte sich sofort zu seinem Freund ins Bett und zog ihn leicht an sich. Taeyong entspannte sich in seinen Armen sofort und genoss seine Nähe über alles. Jaehyun schaffte es immer wieder, den älteren zu beruhigen und seine Laune zu verbessern. Als Jaehyun jedoch ihre Finger ineinander verschränkte, zischte Taeyong automatisch leicht auf, da sein Handgelenk sofort mit einem stechenden Schmerz reagierte, wodurch Jaehyun ihn sofort besorgt ansah. Taeyong wollte ihm nicht die Wahrheit erzählen, weshalb er sich rausredete. Er erzählte seinem Freund, dass er am Ende vom Training Lei die Choreo zu Cherry Bomb demonstrierte und dabei am Ende mit der Hand umknickte und diese seit dem her wehtat. Taeyong hatte eigentlich nie mit den Tanzschritten von Cherry Bomb zu kämpfen gehabt und schaffte vor allem die Drehung am Ende immer grandios, weshalb Jaehyun leicht die Augenbrauen zusammen zog aber dennoch nickte. Er nahm sanft die Hand seines Freundes und verteilte sanfte Küsse auf dessen Handgelenk, ehe er sich aus dem Bett schwang und etwas zum Kühlen holte. Taeyong nutzte den Moment um sein Handgelenk selbst zu betrachten. Es war ein wenig angeschwollen und an manchen Stellen ein wenig bläulich, sah aber sonst nicht weiter schlimm aus. Sehr wahrscheinlich hatte er es sich nur geprellt und die Schwellung würde morgen schon so gut wie weg sein. Die Schwellung war am nächsten Tag tatsächlich nicht mehr so stark wie am Abend zuvor und auch die Schmerzen waren viel weniger geworden und nach einer Woche war sein Handgelenk wieder total normal, als wäre nie etwas geschehen im Gegensatz zu Johnny. Dieser verhielt sich auch eine Woche später noch immer kalt gegenüber Taeyong. Lei musste ihn echt um seinen Finger gewickelt haben. Taeyong traute sich nicht, Johnny anzusprechen und ihm die Wahrheit zu erzählen. Der Amerikaner hatte in Lei einen engen Freund gefunden und er wollte ihn nicht mit der Wahrheit noch mehr enttäuschen und hoffte daher, dass Johnny ihm einfach irgendwann wieder verzeihen würde. Sein Verhalten ihm gegenüber verletzte ihm dennoch. Er hatte immer gedacht sich an seine Mitglieder wenden zu können und dass diese ihm immer zuhören würde, doch Johnny zeigte ihm nun genau das Gegenteil.
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