Kapitel 10
What if I'm down?
What if I'm out?
What if I'm someone you won't talk about?
I'm fallin' again
I'm fallin' again
I'm fallin'
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Nach dem Taeyong eine ganze Weile einfach nur so da lag, beschloss er irgendwann nach Hause zu fahren. Er rappelte sich leicht vom Boden auf und zischte sofort wegen dem stechenden Schmerz in seiner Seite auf. Er betete zu Gott, dass keine seiner Rippen gebrochen war. Mit leicht zittrigen Schritten schnappte er sich sein Zeug und verließ das Tanzstudio. Bevor er das Gebäude jedoch verließ, lief er ins Bad um sein Gesicht vom Blut zu reinigen. Er lehnte sich leicht am Waschbecken an und sah in den Spiegel. Müde und traurige Augen blickten ihn an. Seine Lippe war ziemlich geschwollen und blutete noch immer ein wenig, während sich seine Nase bereits beruhigt hatte. Jedoch war sein ganzes Gesicht mit Blut verschmiert. Taeyong war noch immer viel zu geschockt von dem was passiert war. Lei hatte ihn tatsächlich geschlagen, mehrmals. Für Taeyong stand nun fest, dass er definitiv nicht mehr schweigen würde. Er würde es den anderen erzählen und vielleicht würden diese ihm im Kampf gegen Lei weiter helfen. Mit total zitternden Hände fing er an sein Gesicht unterm Wasserhahn vom Blut zu befreien. Die Schwellung in seiner Lippe, verschwand dadurch jedoch nicht, genauso wenig wie der traurige Ausdruck in seinem Gesicht. Es war definitiv Zeit es jemanden zu erzählen und Taeyong beschloss sich endlich seinem Freund anzuvertrauen. Jaehyun wüsste was zu tun ist. Er hatte immer eine Lösung parat und konnte jedem immer super helfen. Taeyong sprach sich ein letztes Mal Mut zu, ehe er das Bad verließ und im anschluss auch das Gebäude. Bei jedem Schritt den er ging, schmerzte seine Seite unglaublich und automatisch presste er seine Hände leicht dagegen in der Hoffnung, den Schmerz so zu lindern. Im Dorm angekommen wollte er sich direkt auf die Suche nach seinem Freund machen und fand diesen auch in der Küche zusammen mit fast allen anderen Mitgliedern. Sie alle, außer Jungwoo und Haechan saßen mit ernster Miene am Tisch und sahen auf als Taeyong den Raum betrat. Leicht verwirrt ließ Taeyong seine Augen über seine Band Mitglieder schweifen. Sie alle wirkten wütend und enttäuscht und er fragte sich, was passiert war. Lei saß ebenfalls am Tisch, zwischen Johnny und Jaehyun. Seine Augen waren gerötet und es sah aus, als hätte er eben gerade noch geweint. Warum sollte er weinen? Hatten die Anderen herausgefunden was passiert war und ihn zu Rede gestellt? Bekam Lei Schuldgefühle wegen dem was er tat und kam damit nicht klar? Taeyong konnte sich nicht vorstellen, was plötzlich passiert war, dass der ältere geweint haben könnte. Jaehyun war der erste, der aufstand und auf ihn zuging und Taeyong hätte sich am liebsten in seine Arme geschmissen. Er brauchte nach dem was passiert ist, die Nähe seines Freundes und wollte sich einfach an ihn kuscheln und seine aufmunternden Worte hören. Jaehyun hingegen sah gar nicht begeistert aus und bevor Taeyong auch nur etwas sagen konnte, flog sein Kopf zur Seite, da Jaehyun ihm eine verpasste. Erschrocken zuckte er sofort zurück und hielt sich die Wange, während er seinen Freund mit großen Augen ansah. „Wie konntest du nur?!" Jaehyuns Stimme glich dem Zischen einer Schlange und er sah ihn unglaublich wütend an, ehe er sich auf dem Absatz drehte und aus der Küche stürmte. Johnny stand sofort auf, sah Taeyong total enttäuschend an und lief seinem besten Freund nach. Taeyong verstand gar nichts mehr und stand wie paralysiert da. Mit noch immer aufgerissenen Augen, hielt er sich weiter die Wange und wollte seinem Freud am liebsten nach laufen und ihn fragen was er falsch gemacht hatte. Er verstand nicht, was plötzlich passiert ist, wieso er das alles verdient hatte. Bevor er jedoch die Chance dazu hatte, Jaehyun zu folgen, stand Yuta bereits mit verschränkten Armen vor der Brust vor ihm und Taeyong fühlte sich noch unwohler als eh schon. Ein kleiner Funke in ihm hoffte, dass Yuta ihn in den Arm nehmen und ihm alles erklären würde aber der jüngere sah nicht so aus, als stände er auf seiner Seite. „Das alles hätte ich niemals von dir erwartet Taeyong." Taeyong sah ihn an. Er wusste nicht wovon Yuta sprach. Er verstand nicht was los war und bekam langsam Angst vor der Wahrheit. „I..ich versteh nicht Yuta?" Yuta lachte leicht auf. „Natürlich nicht Taeyong. Spiel ruhig weiter den Unschuldigen aber wir haben deine Lügen langsam satt. Wir wissen jetzt wie du wirklich bist." Taeyong zuckte leicht zusammen.
Was?
Wir wissen wie du wirklich bist.
Er verstand nicht was Yuta damit meinte und sah ihn hilflos an, ehe er zum Tisch rüber sah und seine anderen Band Mitglieder hilfesuchend ansah. Mark wich seinem Blick nur aus, genauso wie Doyoung. Taeil hingegen stand nun ebenfalls auf und ging auf ihn und Yuta zu. „Lei hat uns die Wahrheit erzählt. Darüber wie du ihn behandelst. Wie du mit ihm eine Affäre begonnen hattest und nun wo er diese beendet hatte, da er von dir und Jaehyun erfahren hatte versuchst ihn aus der Band zu ekeln und ihn deswegen ständig fertig machst und verletzt"." Taeil schnaubte leicht wütend. „Gott schämst du dich nicht? Lei und Jaehyun so zu behandeln?" Taeyong war sprachlos. Sein Mund öffnete und schloss sich immer wieder. Er wollte etwas erwidern. Ihnen sagen, dass das nicht wahr war jedoch war er wie paralysiert und brach kein Wort raus. Er konnte nicht glauben, dass sie das von ihm dachten, dass sie ihn so sahen. Yuta zischte leicht auf. „Ich hätte nie gedacht, dass wir so von deiner Beziehung mit Jaehyun erfahren würden, indem du ihm das Herz brichst." Bei dem letzten Satz zuckte Taeyong sofort zurück. Jaehyun. Verdammt er musste dringend mit ihm reden. Ihm erklären, dass das alles nicht wahr war, dass er so etwas niemals tun würde und dass er ihn, wirklich nur ihn liebte. Er quetschte sich an den beiden vorbei und lief seinem Freud nach. Nach dem er es Jaehyun erklärte, könnte er sich mit dessen Hilfe um die anderen kümmern. Jetzt zählte erst einmal nur Jaehyun. Er ignorierte den stechenden Schmerz in seiner Seite und sprintete wortwörtlich die Treppe hinauf und lief zu Jaehyuns Zimmer. Jaehyun saß auf seinem Bett, hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben, während Johnny neben ihm saß und ihm über den Rücken strich. Taeyong konnte das leise Schluchzten seines Freundes hören und er spürte sofort wie sein Blut gefror. „J..Jae?" Beide Jaehyun als auch Johnny sahen sofort auf. Johnnys Miene wurde unverzüglich eiskalt. „Was willst du noch Taeyong?" Er zischte wütend und zog Jaehyun leicht an sich. Taeyongs Herz verkrampfte sich bei dem Anblick seines Freundes. Jaehyun liefen Tränen und er sah Taeyong mit einem so schmerzhaften Ausdruck in den Augen an, dass Taeyong selbst am liebsten weinen würde. „E..es ist nicht wahr." Taeyongs Stimme war leise aber beide Jungs hörten ihn trotzdem und Johnny lachte sofort verächtlich auf. „Es ist nicht wahr? Das ich nicht lache Taeyong." Bittend sah er Jaehyun an und ignorierte Johnny. „Natürlich ist es wahr. Lei konnte es uns beweisen." Sofort wandte er seinen Blick doch Johnny zu. „E..er, was?" Wie konnte er etwas beweisen, was nicht existierte? Jaehyun schluchzte nur leicht auf und Taeyong ging automatisch einen Schritt mehr ins Zimmer. Er wollte seinen Freund in den Arm nehmen und ihn beruhigen. Er schmerzte ihn, ihn so zu sehen. So zerbrochen und unendlich traurig. Erkannte Jaehyun nur starker Junge, der eigentlich immer gut drauf war. Dieser Anblick zerbrach ihm das Herz. „Lei hat ein Foto davon, wie ihr euch geküsst habt. Noch dazu hat er erzählt, dass du es heute wieder versucht hast und er dich darauf hin schlug. Deine Aufgeplatzte Lippe beweist dies ebenfalls." Lei hatte ein Foto? Wie kann er ein Foto haben? Sie hatten sich nie geküsst.
„I..ihr müsst mir glauben." Taeyong wusste nicht was er sonst noch hätte sagen können. Die anderen schienen Lei mehr zu glauben als ihm und dass, obwohl sie Lei nicht annähernd so lange kannten. „Bitte, Jae, es ist nicht wahr. Es ist wirklich nicht wahr." Taeyong ging aufs Bett zu und kniete sich vor Jaehyun und nahm seine Hände in seine. „Bitte glaube mir. Du kennst mich. Du weißt, dass ich niemals so sein würde. Jae, bitte..." Doch Jaehyun riss seine Hände sofort aus Taeyongs und sah ihn an. In seinem Blick erkannte Taeyong sofort, dass Jaehyun bereits eine Entscheidung getroffen hatte. Er glaubte Lei und nicht Taeyong und diese Erkenntnis schnürte Taeyong fast die Luft ab und er stand zitternd auf. „D..du glaubst mir nicht." Taeyong selbst traten nun die Tränen in die Augen und er stolperte rückwärts.
War er gerade wirklich dabei alles zu verlieren?
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