• Chapter 23 •

~ Noch 86 Tage bis zur Hochzeit von Atlantas Eltern~

Atlantas Sicht

"Hier war ich damals fast täglich mit Harvey.", erzähle ich Brooklyn. Mittlerweile ist die Sonne nun fast komplett untergegangen und wir laufen immernoch hier in der Gegend herum.

"Weshalb habt ihr damit aufgehört? Ich mein hier lässt es sich aushalten.", sagt er setzt sich auf den Baumstamm welcher schon ewig über dem Boden hängt und zieht mich zwischen seine Beine.

"Harvey ist berühmt geworden.", nicht das ich es ihm nicht gönne oder so. Ich bin echt froh das er es so weit geschafft hat und ich bin mir sicher das hier ist erst der Anfang.
Aber damals als das alles angefangen hat, hat auch diese enge Bindung die Harvey und ich hatten angefangen nachzulassen. Je mehr er gereist ist, je öfter er weg war, je mehr neue leute er kennengelernt hat und je mehr er begonnen hat das Leben zu geniesen ohne mich.

Wir waren immer beste Freunde und sind es auch immernoch. Nur das das alles irgendwie nachgelassen hat.

"Wann ward ihr das letzte mal hier?", fragt er und bringt mich dazu mich auf sein Bein zu setzen. Ich zucke mit den Schultern. "Ist schon eine Weile her."

"Weist du, ich war damals mit Lucee immer an einem kleinem Teich hinter einem unbewohnten Haus. Letztesmal wo ich zuhause war bin ich auch wieder dahin und da waren zwei Kinder die auch da sahsen wo wir immer sahen und irgendwie fand ich es noch schöner zu sehen das jetzt andere sind.", ich schmunzel und lehne mich etwas an ihn.

"Siehst du die paar Stöcke die da an dem Baum festgebunden sind.?", frage ich und deute gerade aus. Er nickt. "Die zwei einzelnen?", fragt er weshalb ich nicke.

"Da haben wir uns damals ein Tippi gebaut. Den Faden haben wir aus der Werkstatt von meinen Dad geklaut und so viele Stöcke wie möglich an den Baum gebunden.", erzähle ich grinsend.

"Lass mich raten es hat nicht gehalten oder?", fragt er. Wobei er recht hat, ziemlich sogar.

"Ich glaube fünf oder so haben gehalten aber bei der Menge die Faden da war musste es halten. Nur sah es dann nicht aus wie ein Tippi.", Brooklyn lacht.

"Irgendwie kann ich mir das so richtig vorstellen. Aber lass mich raten ihr habt es dann trotzdem genutzt?", ich nicke.

"Klar, das war das allererste Tippi was wir je gebaut haben.", er streicht mir mit seiner Hand durch die Haare. "Du bist süß.", meint er und bringt mich somit dazu ihn anzusehen.

"Was?", frage ich da ich mir nicht sicher bin ob ich das richtige verstanden habe. Er schmunzelt und blickt mich an.

"Du Atlanta, bist verdammt süß.", wiederholt er sich etwas deutlicher. Ich runzel die Stirn und schaue kurz nach links und rechts.

"Ist hier jemand?", flüster ich ihm zu höre ihn dann aber nur seufzen. "Du merkst es nicht oder?", fragt er und blickt an mir vorbei.

"Was meinst du?", frage ich und gehe von seinem Bein herunter.

Er lässt mich los uns stützt seine Hände links und rechts neben sich auf dem Baumstamm ab.

"Ich mag dich.", beginnt er und ergreift meine Taille um mich wieder zu sich heran zu ziehen.

"Und wenn ich solche Dinge zu dir sage mein ich das auch so. Da ist es mir egal ob das jemand anderes hört oder du allein die bist die es hört.", sagt er.

"Wenn ich deine Hand halte tu ich es weil ich es möchte und nicht weil dein Dad sagt ich soll auf dich aufpassen.", er steht auf und holt kurz Luft.

"Und wenn ich dich küsse tu ich es weil ich es für richtig halte. Nichts, überhaupt nichts ist hier ran gespielt ok?", wie in Trance nicke ich und starre ihn weiterhin an.

"Gut.", fügt er hinzu und küsst meine Stirn. Ich schmunzel und schließe kurz die Augen. Ewig könnte ich hier so mit ihm stehen.

"Brooklyn?", breche ich die Stille.

"Ja love?"

"Willst du meine Begleitung zur Hochzeit meiner Eltern sein?", frage ich ihn. Denn eigentlich hieß es ja das er nur his heute meinen Freund spielt. Wo die Hochzeit nicht mit dazu gehört.

"Liebend gern."

👫👫👫

"Ciao Pumuckel.", ruft Harvey noch bevor er aus dem Haus tritt.

Ich zeige ihm den Mittelfinger bekomme aber ein Herz zurück was er mit seinen Händen formt.

"Ich sollte auch gehen.", meint Brooklyn welcher dicht neben mir steht. Ich drehe mich zu ihm herum und lege meine Hand auf seinen Unterarm.

"Willst du vielleicht die Nacht über hier bleiben?", frage ich ihn leicht unsicher. Er nickt und blickt mich lächelnd an.

"Solang dein Dad nichts dagegen hat.", sagt er und blickt kurz zur Terassentür wo mein Dad und mein Onkel noch stehen.

"Er muss bis morgen früh ja nichts davon wissen.", antworte ich und deute ihn an nach oben zu gehen.

Er lacht und legt einen Arm um meine Taille als wir die Treppen nach oben zu meinem Zimmer gehen.

"Ich wusste garnicht das es auch die Badgirl Seite von dir gibt.", sagt er unterwegs.

"Daran ist nichts Badgirl mäßig, du Idiot. Wir tun einfach so als hätten wir einen Film gesehen und sind eingeschlafen.", erkläre ich und öffne meine Zimmertür.

"Ich habe mir dein Zimmer genau so vorgestellt.", sagt er und ich schließe die Tür hinter uns. "Kann ich mir die Bilder ansehen?", fragt er und meint damit die an der Wand neben meinem Fenster, da wo die Bilder an einer Art Leine mit kleinen Klammern festgemacht sind.

Ich nicke und mache meinen Fernseher an. "Niall ist ja tatsächlich an deiner Wand.", bemerkt er nach einer Weile und sieht sich wahrscheinlich gerade das Meet & Greet Bild an.

"Es war das erste Bild was da hing.", er dreht sich zu mir herum und schmunzelt.

"Fangirl", sagt er und kommt dann zu mir.

"Was dagegen?", frage ich und lege mich ins Bett.

"Nicht wenn du mein Fangirl bist.", murmelt der Blonde und legt sich mit zu mir.

"Da muss ich sie leider enttäuschen Mister Wyatt."

"Alles gut Miss Cantwell ich mach dich schneller zu meinem Fangirl als du denkst.", sagt er ziemlich überzeugt.

"Ich geh mich schnell umziehen und hol und noch Snacks. Such du ruhig einen Film aus."

Nachdem ich mich umgezogen habe und von unten noch eine paar Schokolinsen, Gummibärchen und Chips genommen habe gehe ich wieder in mein Zimmer.

"Ich hoffe du magst sowas.", sage ich und halte die drei Dinge hoch. Er nickt und klopft neben sich.

"Ich hoffe du magst The Purge ", ich schüttel schnell mit dem Kopf und setze mich mit zu ihm unter die Decke. "Vergiss es ich schaue keine Horrorfilme.", er nicke und zieht mich in seine Arme.

"Ich bin bei dir love und es kann dir überhaupt nichts passieren.", er presst seine Lippen auf meine Schläfe und startet dann einfach den Film.

"Ich hasse dich.", grummel ich und öffne die Gummibärchentüte.

"Tust du nicht.", sagt er ziemlich überzeugt.

"Tu ich doch."

"Tust du nicht."

"Tu ich doch Brooklyn."

"Oh jetzt hast du meinen Namen mit genannt.", lacht er weshalb ich ihn leicht auf die Schulter Boxe und von ihm wegrutsche. Ich lasse zwischen uns noch eine menge Platz und lege die Tüten zwischen uns. Ich spüre seinen blick auf mir, schaue aber auf den Fernseher.

Je mehr, für mich, gruselige Szene kommen desto mehr verstecke ich mich hinter der Decke. Welche nun schon kurz unter meinen Augen ist.

"Komm her, ich kann mir das nicht weiter mit ansehen.", sagt der Sänger aufeinmal. Ich antworte aber nicht und esse weiter die Gummibärchen.

Neben mir höre ich es rascheln, was die Situation nicht besser macht. Zwei kräftige Arme schlingen sich um mich und kurz darauf werde ich an Brooklyns trainierten Oberkörper gepresst.

Instinktiv fühle ich wohler und kuschel mich an den Sänger.

Er streicht mir über die Haare und beginnt eine meiner Haarsträhnen um seinen Finger zu wickeln während er weiterhin auf den Fernseher blickt.

"Hasst du mich immernoch?", fragt er was ich mit einem einfachen nicken beantworte.

👫👫👫

Ich schrecke mitten in der Nacht auf.

Ein weiterer Albtraum.

Schwer atme ich ein und aus, sitze im Bett und schaue unruhig im Zimmer herum.

"Atlanta…love… hey...beruhig dich Babe.", Brooklyn zieht mich in seine Arme und hält mich fest.

"Es war nur ein Traum, ich bin bei dir. Es ist alles gut.", redet er mir ein und verstärkt seinen Griff um mich etwas.

"Leg dich wieder hin und versuch weiter zu schlafen, okay?", ich nicke und werde von ihm mit nach hinten gezogen da er mich immernoch fest in seinen Armen hält.

"Es kann dir nichts passieren love. Ich pass auf dich auf.", höre ich ihn murmeln kurz bevor ich wieder einschlafe.

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