Lucy's POV

Wir kamen dem Flughafen immer nähere und nach kurzer Zeit konnte man schon einige Flugzeuge erkennen, die entweder abflugbereit gemacht wurden oder gerade angekommen waren. Ich selbst war erst gestern hier angekommen.

Natsu fuhr zum Parkplatz und steuerte dort, den Waagen, gekonnt in eine der freien Parklücken. Als der Waagen zum stehen kam, stiegen wir aus und liefen in Richtung des Hauptgebäudes. Die Schiebetüren öffneten sich und vor uns erstreckte sich die riesige Halle des Flughafens, wo die verschiedensten Check-in Schalter standen. Natsu und ich hielten ausschau nach dem Ankuftschild und fanden es schließlich nach kurzer Zeit. Als wir davor standen hörte ich Natsu erleichtert ausatmen. "Der Flug meiner Eltern hat zum Glück Verspätung, sonst wären wir zuspät gewesen." Ich guckte auf das Schild und tatsächlich hatte der Flug eine ganze Stunde Verspätung. "Na toll und was machen wir jetzt noch eine Stunde lang?" fragte ich leicht genervt, da ich warten hasste. "Keine Ahnung, aber wie wärs mit einem Kaffee? Dort drüben kann man sich sogar hinsetzen." "Hmm...okay, was anderes bleibt uns ja nicht übrig." Ich kicherte leicht. Natsu war so schüchtern als er mich gestern das gleiche gefragt hat, doch jetzt ist er richtig selbstbewusst. So setzten wir uns also hin und bestellten uns zwei Kaffee. Als die Kaffees kamen, nippte ich einmal an meinem und beschloss dann, die Frage zu stellen, die mir die ganze zeit schon, auf der Zunge brannte. "Wie sind deine Eltern eigentlich so? Du hast mir noch nie von ihnen erzählt." "Naja...", er kratzte sich am Hinterkopf und ich merkte, wie unangenehm dieses Thema für ihn war. "Meine Eltern sind oft weg, wegen ihrer Arbeit und deswegen sehe ich sie manchmal über Monate hinweg nicht. Ich liebe sie und ich bin auch dankbar, dass sie so oft wie möglich versuchen anzurufen, aber trotzdem fehlen sie mir. Ich lebe allein und habe, seit Lucy verschwunden ist, nur noch Happy. Du musst wissen, Happy ist mein kleiner Kater. Aber trotzdem.....ich fühle mich oft allein." Natsu schaute bedrückt zu Boden und darauf nahm ich seine Hand, die auf seiner Lehne lag. "Natsu, du bist ncht allein. Du hast wundervolle Freunde, die dich lieb haben und dann hast du auch noch Happy. Ich bin mir sicher, dass deine Eltern dich lieben und auch sehr vermissen. Außerdem bin ich ja jetzt auch da. Du bist nicht allein, glaub mir." Ich lächelte ihn liebevoll an. Er nickte. "Danke Elie." Plötzlich, ohne das ich reagieren konnte, schloss mich Natsu in seine Arme. Wa-....Wa-Wa-Wa-WAS?! "Natsu, was machst du?" Er drückte mich fester an sich. "Bitte, nur dieses eine Mal." "O-Okay" Ich entspannte mich etwas, als ich mich auf seinen Herzschlag konzentrierte. Diese Wärme, dieser Geruch, alles was ich an ihm so liebte, waren bei mir. Alles wonach ich mich so lange gesehnt hatte, waren wieder zu mir zurückgekehrt.

Natsu's POV

Ihre Wärme, ihr Geruch, selbst ihr Körper ähnelte so sehr Lucy, dass mich entspannte, aber auch wunderte. Alles wonach ich mich gesehnt hatte, war wieder da, nur war es eine andere Person. Wie war das möglich? Warum umarme ich sie überhaupt? Nur weil sie Lucy ähnelt? Ein räuspern holte mich aus meinen Gedanken. "Emmm....Natsu...ich krieg keine Luft mehr..." Ich schaute zu Elie, die versuchte, sich aus der Umarmung zu lösen. Schlagartig ließ ich sie los. "Sorry, ich hab mich kurz verloren." Elie holte tief Luft. "Kein Ding, jeder braucht manchmal einfach eine Umarmung. Ist ganz normal." Sie lächelte. Danach lachten wir. Unbeschwert.

Wir saßen noch eine ganze Weile dort und redeten wieder über alle möglichen Dinge, bis die Durchsage kam, dass das Flugzeug aus Amerika gelandet ist. Elie und ich gingen also Richtung Ankunftshalle und warteten dort auf meine Eltern. Keine 5 min. später kamen schon die ersten Leute, aus der Tür gelaufen, doch bis jetzt waren meine Eltern nirgendswo zu sehen. "Natsu, wie sehen deine Eltern eigentlich aus?" fragte mich Elie, die neben mir stand. "Mein Vater hat rote Haare und giftgrüne Augen, die manchmal echt furchteinflössend sind und meine Mutter hat pinke Haare und Onyx Augen, also so, wie ich." "Achso okay." Wir warteten noch ein wenig und dann sah ich plötzlich einen roten Schopf durch die Menge blitzen. Er kam in unsere Richtung und mittlerweile konnte man auch eine pink Haarige Frau neben ihm erkennen. Dann hallte auch schon die Stimme meiner Mutter durch die Halle. "Natsu, mein kleiner Schatz!! Wir sind hier!!"

Sorry, dass so lange kein Kapitel kam, aber Schule hat wieder angefangen und die Lehrer sind der Meinung, in der 9. Klasse, dir so viel Stoff reinzuhauen, bis du bewusstlos auf dem Boden liegst. Also naja, ich versuche es zu überleben. Hoffe ihr könnt mir verzeihen, dass ich nicht mehr viel schreiben kann. Trotzdem hoffe ich, euch hat das kapitel gefallen. Wie habt ihr euch Natsu's Eltern vorgestellt? Schreibt es in die Kommentare. Bis dann, eure Ina-chan!