Die wahren Gefühle kommen zu Tage
Am nächsten Tag sah man beide händchenhaltend zur Schule gehen. Für alle war es von außen hin klar. Die Jungs hätten diese Wendung nicht erwartet, zogen es trotzdem vor, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Sie saßen nun im Unterricht und auf Mavis Tisch landete ein Zettel. „Was da wohl draufstehen mag?“, fragte sie sich. Sie öffnete den Zettel und sah folgende Wörter: „Komm in der Mittagspause hinter die Sporthalle!“ Sie dachte sich nichts dabei und machte sich nach der Stunde sofort auf den Weg. Zeref war total desinteressiert, weswegen er im Unterricht mal wieder einschlief, bis in die Pause hinein. Mavis kam nun bei der Sporthalle an, wo alle Jungs aus der Klasse standen. „Du bist also tatsächlich gekommen? Du Närrin!“, sagte Junge 1. „Ihr habt mich doch hergebeten? Wieso sollte ich da ablehnen?“, sagte sie lächelnd. Junge 2 ging auf sie zu und drückte sie zu Boden: „Wir werden dir was schönes zeigen. Du kannst dich ja später bei deinem Freund bedanken.“ „Wirklich? Das freut mich“, sagte sie. Das trieb den Jungen 2, der auf ihr saß, zur Weißglut, sodass er ihr Oberteil zerriss. „Warte! Wir müssen doch noch die Kamera bereitmachen“, sagte ein anderer Junge. „Ts, kann es kaum warten mich an ihm zu rechen“, sagte der Junge 2 genervt und gleichzeitig verschmitzt. Währenddessen wachte Zeref auf und suchte sofort nach Mavis. Er fragte ihre Freunde, ob die eine Ahnung hätten, doch kam er zu keinem Ergebnis. Dann fiel ihm auf, dass alle Jungs aus der Klasse fehlen. Ihn überkam eine böse Vorahnung. Er durchstöberte Mavis´ Sachen und siehe da, der Zettel. Er rannte sofort Richtung Sporthalle. „Die Kamera ist gestartet“, sagte ein Junge. Junge 2 konnte sich nun weiter an ihr vergehen. Er strich ihr über den Bauch hoch bis zum BH. Mavis zuckte nicht einmal. Sie war cool und gelassen. Der Junge wurde immer wütender: „Macht es dir denn gar nichts aus, von einem anderen Jungen angefasst zu werden?“ Sie antwortete nicht. „Mach verdammt noch mal deine Fresse auf! Ich will kreischen hören! Leiden sehen!“, schrie er. Sie ignorierte ihn komplett. Er beruhigte sich und ging es anders an: „Wie weit habt ihr es denn getrieben, dass du auf sowas nicht mehr reagierst? Nur weil er mit seiner Freundin unter einem Haus lebt, denkt er, er wäre reifer und besser als wir, oder? Dann dürfte es dir wohl nichts ausmachen, wenn ich meinen in dich einführe.“ Sie fing an zu reagieren. „Hab ich dich verärgert?“, lachte er. Er drückte sie weiter nieder und küsste sie zwangsvoll. Er ließ nicht von ihr ab. „Ich bekomm keine Luft. Es fühlt sich eklig an. Bei Zeref fühlt es sich nicht so an“, dachte sie. Seine Hand rutschte immer weiter langsam runter. „Das ist das Gesicht, das ich sehen will. Total verweint und erbärmlich“, sagte er und richtete sich wieder auf. Plötzlich kam was Schwarzes angesprungen und verpasste Junge 2 einen Sprungkick mit einer Stärke, die Junge 2 einen Meter wegfliegen lässt. „Was macht ihr mit meiner Mavis!?“, sagte er erzürnt. Die Jungs schienen ohne ihren Drahtzieher total verunsichert, standen still da und konnten sich nicht rühren. Zeref krallte sich die Kamera und zerstörte sie: „Denkt nicht, ich komme für die Kosten auf!“, sagte er. Im darauffolgenden Moment stand Junge 2 auf und verpasste Zeref eine: „Was weißt du schon? Wir wollen Rache! Wegen dir haben uns unsere Freundinnen abserviert! Auch wenn alle wissen, dass du mit der kleinen da zusammen bist!“ „Schön und gut, aber warum habt ihr nicht einfach mich verprügelt?“, sagte er und holte zum Schlag aus. Beide schlugen und traten weiter und weiter, bis beide vor Erschöpfung umkippten. Keiner konnte Eingreifen. Am Ende schleppte Mavis Zeref ins Krankenzimmer, während die andere Partei mit ihrem Kumpel flüchtete. „Doc, sind Sie da?“, fragte sie. Niemand war da, weswegen sie sich um seine Verletzungen kümmerte. Als Zeref zu Bewusstsein kam, sah er Mavis an ihn herum lecken. „Wa-wa-was machst du da?“, zuckte er auf. „Ich kümmere mich um deine Wunden. Man sagt doch, dass Spucke gut für Wunden sein soll“, sagte sie. Er musterte sie und bemerkte, dass sie immer noch so leicht gekleidet war. Er griff nach seinem Blazer und legte ihn über sie: „Du solltest auch mal an dich denken. Sonst erkältest du dich noch.“ Sie wurde rot und guckte verlegen nach unten. Zeref rechnete nicht mit solch einer Reaktion und tat es ihr gleich. „Also-“, fingen beide an. „Ladies first“, sagte er. „Was heute geschah tut mir schrecklich Leid. Wegen mir hast du jetzt diese ganzen Schrammen, Wunden und was weiß ich was“, sagte sie. Ihr Gesicht war immer noch tränenverschmiert. Er umarmte sie zärtlich und sagte: „Du kannst nichts dafür. Es war meine Schuld. Die wollten ja schließlich was von mir“ Sie verharrten so ein paar Minuten in Stille, bis Mavis zum Wort ansetzte: „Ich will dich nicht an den Vorfall von gerade eben erinnern, doch würde ich gerne wissen, was ich fühle“, sagte sie. Zerefs Augen funkelten, er freute sich innerlich sehr. „Als mich der Junge heute angefasst hat, hab ich nichts weiter als Eckel empfunden. Bei dir fühlt es sich aber total schön an“, sagte sie. Er machte sich Hoffnungen und fragte sie nochmals: „Bist du in mich verliebt?“ „Vielleicht. Ich will dich ganz für mich haben und dich ganz viel berühren“, sagte sie. Sie wurde immer roter. „Schon peinlich was ich da laber, nicht wahr?“, sagte sie lächenld. Zeref legte seine Hand auf ihre Wange und küsste sie sanft. Der warme Wind, die Geräusche der Sportclubs und der Geruch der Krankenstation umhüllten sie. Es war ein sonst friedlich schöner Tag. Sie konnten sich nicht aufhören zu küssen, Zeref zog Mavis aufs Bett und drehte sie geschickt nach unten.
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