Angekommen und schon Plan A
Zeref sträubte sich mit allem, was er hatte neben Mavis zu sitzen, doch es brachte nichts. Sie saßen nun nebeneinander und Mavis textete Zeref fröhlich voll. Ihre Freunde hinter ihr machten sich Sorgen. Vom Geschehen her, sah es aus, als hätten sie sich gestritten, was auch der Tatsache entsprach. Dann nach der halben Fahrt ergriff einer ihrer Freundinnen das Wort: „Mavis, lass uns mal Plätze tauschen.“ „Wieso denn?“, fragte sie. „Hör einfach mal auf mich“, sagte sie mit strengem Blick. „Uhh, okay“, willigte Mavis dann doch ein. Gesagt getan. Mavis saß nun zwei Reihen weiter hinten als vorher. „Also Mavis, wir wissen ja, dass Zeref nicht gerade der gesprächigste ist und-“, sie versuchte sich einen Kommentar zu verkneifen, „… und wir machen uns Sorgen um dich. Ist was vorgefallen? Bitte sei ehrlich“, sagte Mavis´ Freundin. Mavis antwortete nach kurzem Überleben direkt: „Wir haben uns gestritten. Und ich weiß nicht warum er so wütend auf mich ist.“ Ihre Freundinnen guckten sich gegenseitig an, als ob alles klar wäre: „Also, Mavis. Du bist hier unser kleines naives Energiebündel und hast ihn mit deinen Worten vielleicht verletzt. Wir wollen dir ja nichts unterstellen, aber du solltest dich von dir aus richtig bei ihm entschuldigen. Wir wissen ja, dass er dich total gern hat“, sagten sie und verkniffen sich wieder einen Kommentar. „Meint ihr wirklich, dass dann alles wie früher wird?“, sagte sie mit hoffnungsvollem Funkeln im Auge. „Ja, ganz sicher. Wir werden dir auf der Klassenfahrt eine Gelegenheit schaffen, wo ihr euch zu zweit ruhig aussprechen könnt“, zwinkerten sie. „Cool! Danke! ich hab euch alle so lieb“, sagte Mavis glücklich. Der Bus hält und alle steigen aus. „Kinder! Hier in der Herberge gibt es eine strenge Trennung von Jungs und Mädchen. Das heißt, dass diese Seite nur von Mädchen betreten werden darf und diese nur von Jungs. Der Raum, in dem wir uns gerade befinden, ist der ´neutrale´ Raum“, erklärte der Lehrer. Alle haben verstanden und gingen auf ihre zugewiesenen Zimmer. „Zeit einen Plan zu entwickeln. Zeref wird wahrscheinlich einen Raum für sich haben und wir werden versuchen dich nachts, wenn die Lehrer schon schlafen, da einzuschleusen. Und generell versuchen wir euch noch während der Freizeiten zu zweit zusammen zu führen“, sagten ihre Freunde selbstbewusst. „Warum hat Zeref denn einen eigenen Raum? Muss er sich nicht einsam fühlen?“, fragte Mavis. Die Mädchen guckten sich gegenseitig an und antworteten panisch: „Vielleicht haben die Jungs ausgelost, wer alleine in einem Zimmer sein muss.“ „Achso“, sagte Mavis mit bedrücktem Gesicht. Der Abend kam und die Mädchen bereiteten alles vor: „Die Abteile werden nach dem Rundgang der Lehrer abgeschlossen. Also musst du dich jetzt schon mal auf den Weg machen. Wir haben keine Ahnung, wie es da aussieht, aber was wir wissen ist, dass Zerefs Raum der erste Raum ist, an dem man vorbei läuft. Daraus können wir schließen, dass die Lehrer zuerst seinen Raum inspizieren. Nachdem der Lehrer aus Zerefs Zimmer kommt, wirst du schnell in sein Zimmer rennen. Wir werden die Überwachungskameras schon irgendwie manipulieren. Und wenn die Lehrer bei unserem Raum angekommen sind, werden wir einfach sagen, dass du schon eingeschlafen bist. Verstanden?“ Mavis nickte. Sie legten ihre Hände übereinander und: „Also: Mission… Start!“ Die erste aufregende Nacht brach an.
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