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"Du willst die Uni abrechen?! Wieso?" In seinem Blick lag reine Verwirrung, keine Abscheu oder Unverständnis. Er schien wirklich einfach nur verwirrt zu sein, in diesem Moment wurde mir mal wieder einmal klar dass er mein Bruder war und mich bis jetzt bei allen Schritten in meinem Leben unterstützt hat. Zumindestens in den Lebensabschnitten, in den er auch dabei war. "Also, um ehrlich zu sein weiß ich es noch nicht so genau aber das hier" ich deutete auf mein Herz und fuhr fort. "Das hier sagt mir,dass ich meine Uni abbrechen muss, um wieder glücklich zu werden. Seid dem ich zu Dylan geflogen bin, mich mit ihm vertragen habe und wieder hier gelandet bin geht es mir noch schlechter als zuvor. Ich mache nicht mehr dass was mir Spaß macht, lebe meine Hobbys nicht mehr aus oder kann gedanklich wirklich abschalten. Meine eigene Managerin hatt mir sogar Angebote unterschlagen, damit ich in Ruhe lernen kann und meine Uni schaffe!" ich schüttelte den Kopf, die ganzen angestauten Gefühle brodelten in mir hoch. Keine Angst oder Trauer, es war Wut, Wut auf meine Dummheit. Dummheit die ich hätte verhindern können. Wieso hatte ich es nur so weit kommen lassen?!. Schnaubend drehte ich mich von der Theke weg und stapfte ins Wohnzimmer. Tyler saß immernoch auf seinem Hocker, wärend ich anfing die Couch zu ordnen. "Es ist ja nicht so dass mir die Uni keinen Spaß mehr machen würde und ich alles auf einmal hinschmeiße aber ich bin einfach nicht mehr glücklich. Ich habe mit Mom geredet und die hat mich gefragt was mein Herz will, rat mal was ich gesagt habe....ja genau ich habe Dylan gesagt. Ich will bei ihm sein, dass machen was mir Spaß macht und jetzt hocke ich hier und soll mich endscheiden. Ob ich weiter zur Uni gehen will,immer unglücklicher werde aber dafür einen ultra krassen Abschluss habe oder ich beende die Uni machen wieder dass was ich vor all dem gemacht habe und bin wieder happy, mit der Ungewissheit dass ich irgendwann kein Geld mehr verdiene. So und nun sag mir mal als Bruder was ich machen soll" völlig außer Atem, ließ ich mich auf die Couch fallen, die ich zuvor akurat geordnet hatte. Maggie stand von ihrem alten Körbchen auf, was neben der Fehrnserkommode stand und kam zu mir auf die Couch gesprungen. Mit ihre Schnauze schnupperte sie zu erst an meiner Wange, dann an meiner Hand. Sie zwang einen quasi dazu,sie zu kraueln. Sanft bewegte ich meine Finger durch ich flauschiges Fell und merkte dass mein Puls, der während der Ansprach in die Höhe geschossen war, sich wieder normalisierte. Nach einer kurzen Krauelminute, sprach dann auch endlich mal Tyler. Er erhob sich von seinen Platz und ließ sich neben mich auf die Couch fallen, ganz daraufbedacht Maggs genug Platz zu lassen. "Geht es dir jetzt besser, nach dem du deine ganze Wut an der Couch ausgelassen hast, müsste es dir Viel besser gehen. Die Couch könntest du jetzt auf einen Schönheitswettbewerb schicken, sie würde sicherlich den ersten Platz holen" er grinste schief und krauelt Maggie am Bauch, was sie mit einem wohligen Brummen genüsslich entgegen nahm. "Tyler! Du weißt das ich das sehr ernst nehme" er nickte, doch sein dünmliches Grinsen verschwand nicht. "Oh dass weiß ich ganz genau. Es ist nur so, dass jetzt irgendwie alles einen Sinn macht. Deine schlechte Laune, deine eingestaubten Bücher und deine Gitarre die lieblos in einer Ecke steht und bitterlich weint,weil du sie nicht beachtet hast. Mary hat mir zwar nicht erzählt wieso du so komisch drauf warst aber ich bin nicht völlig geustigzurückgeblieben. Du bist in ein Loch gefallen und wusstest bis vor kurzem nicht, wie du da wieder raus kommst" Er hatte es scheinbar wirklich verstanden, er hatte mir wirklich zugehört. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte ihn abgeknutscht, doch ich denke das wäre nicht so gut gekommen. "Eigentlich ist die Sache doch schon gebongt, du brichst die Uni ab. Machst wieder Musik, ließt, modelst, malst, machst halt einfach das alles was dir Spaß macht. Wenn du die Uni doch weiter machst, weil dein dummes Erbsenhirn dir sagt dass du ein super duper sonder Abschluss brauchst, dann trett ich dir gehörig in den Arsch. So damit ist das Thema jetzt beendet, lass uns Mario Kart zocken" wie eine Statur saß ich da, eine Hand an Maggs Bauch die andere vor meinen offen stehenden Mund gehalten. Tausende grinsende Smileys tobte in meinen Bauch, als würden sie eine Party ohne mich feiern. Pure Freude durchfuhr mich und ich konnte einfach nichts mehr erwiedern, ich war sprachlos. Scheinbar hatte ich doch den besten Bruder der Welt.
《Am Wochenende kam nichts , da Brainpause und so hoffe aber trotzdem dass euch das Kapitel gefallen hat!♡》
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