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"Ich bin wieder zu Hause!" Ich streifte meine Schuhe von meinen Füßen und schloss die Haustür hinter mir. Mary hatte mir kurz bevor ich ins Flugzeug gestiegen bin eine Nachricht geschrieben, dass sie noch eine Nacht bei mir schläft. Tyler würde sie morgen dann mit dem Auto abholen und zur Arbeit fahren. Ich würde in die Uni gehen, als wäre der ganze Stress zwischen mir und Dylan nie gewesen. Das einzigste was mich noch daran erinnert war der riesen Knutschfleck an meinem Hals. Bestimmt hatte meine Beste Freundin, alle eingeweiht wo ich heute gewesen bin. Weswegen ich bestimmt morgen von Holland und Cassy überrannt werde mit Fragen. Jetzt musste ich mich aber erstmal meiner Besten Freundin stellen, die bestimmt nicht gerade begeistert war. Ich hatte unseren Bff Abend zerstört. Kaum hatte ich das gedacht,kam meine Blondiene in den Flur gestürmt und starrte mich mit hochgezogennen Augenbrauen an. "Zurück von deinem Trip? Sex hattest du also auch?" Der Fragendeblick wechselte zu ihrem berüchtigten Pedoblick, denn sie besser drauf hatte als alle anderen. Mit ihrem lackierten Zeigefinger zeigte sie genau auf die Stelle, die ich mit meinen Haaren die ganze Zeit über versteckt gehalten hatte. "Mary es ist so viel passiert, lass mich erstmal ankommen. Einen Schluck trinken und aufs Clo gehen. Dann kann ich dir jedes noch so winzige Detail erzählen, versprochen" ich machte einen Schritt auf sie zu, jedoch stellte sie sich mir direkt in den Weg. "Jedes noch so kleine Detail, versprochen!" Ich hob meine Hände beschwichtigend vor mich her, um ihr zu zeigen das ich es tot ernst meinte. "Versprochen, jetzt lass mich pinkeln gehen!" Sie trat bei Seite und nahm mir im Vorbeigehen die Tasche aus der Hand. "Ich schmeiß es in die Sachen in die Wäsche und mach uns Tee" damit verschwand sie endlich im Abstellraum und ich konnte entlich aufs Klo. In Windeseile rannte ich ins Gästebad und erledigte das was ich schon seid einer Stunde erledigen musste. Ich wusch mir die Hände, wärend ich mein Gesicht im Spiegel betrachtete. Was konnte ein einziger Tag mit einem anstellen. Gestern früh, war ich eine Leiche und fühlte mich klinisch tot. Heute hatte ich rosige Wangen, war ganz hibbelig vor Euphorie und fühlte mich so ganz und garnicht tot. Immer und immer wieder wanderte mein Blick zu diesen einem bestimmten Punkt an meinem Hals. Mit meinen Finger fuhr ich sanft über die gereizte Haut. Obwohl es schon einige Stunden her ist, konnte ich immernoch das leichte ziehen am Hals spühren als Dylan mit seinen Lippen an dieser Stelle gesaugt hatte. Er hatt mich in den Wahnsinn getrieben und am Ende hatte er sich auf mich verewigt. Ein Klopfen an der Badezimmertür riss mich aus meinen intensiven Gedanken, ich wusste das es Mary war die bestimmt schon ungeduldig auf mich wartet. Ich drehte mich zur Tür rum und schloss sie auf. "Was hat den da so lange gedauert?" Ich winkte ab und lief direkt ins Wohnzimmer, wo auch schon eine große Tee Tasse und eine riesige Kuscheldecke auf mich wartete. Seufzend ließ ich mich auf die Couch fallen und genoss für wenige Sekunden die Ruhe. Keine Hektik, kein Stress und auch keine Britt weit und breit in Sicht. Für einen Moment lang schloss ich meine Augen und durchlief die letzten 6 Stunden im Schnelldurchlauf, bevor ich mich um die vielen Fragen von Mary kümmern konnte. "Hat er dich wirklich so fertig gemacht" ich stöhnte genervt auf, sie musste alles mit Sex verbinden. Wirklich ALLES! Ich griff hinter mir und bekam eine Ecke von einem Couchkissen zu fassen und schleuderte es ihr ins Gesicht. "Es könnte auch vielleicht daran liegen das ich tot müde bin und einen Jetlag des Todes habe" Sie grinste breit, ließ es jedoch auf sich beruhen. Ich griff nach meiner Tasse und nahm einen kleinen Schluck. "Erzähl mir jetzt was passiert ist!" Wie ein kleines Kind rutschte sie auf der Couch nervös hin und her, seufzend gab ich mich geschlagen. "Britt hat das alles inszeniert, damit Dylan und ich uns trennen. Sie hat ihn reingelegt und als Dylan im Club mal kurz weg war hat sie mich angerufen. Die Krönung ist jedoch, dass sie ihm nach all dem auch noch Frühstück ins Zimmer bringen wollte" ich nahm erneut einen Schluck von meinem Tee und wartete gespannt auf die Reaktion von meiner besten Freundin. Wie erwartet sprang sie auf und fuchtelte wild mir den Händen rum. "Dieses kleine Bitch, was hat die eigentlich alles geraucht um so einen Mist zu verzapfen. Hat man der das Hirn rausoperiert! Wie kann man auf solch eine bescheuerte Idee kommen?! HALLO!! Die hat doch wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun" amüsiert beobachtete ich Mary's Todestanz und schlürfte nebenbei genüsslich meinen Tee. "Kann ich weiter reden?" Anstatt mir zu antworten ging sie zum Fernseher, verband ihr Handy mit der Steroanlage und wenige Sekunden später ertönten die ersten Klänge von Something Just like this. Meine Augenbrauen schossen in die Höhe, ich dachte sie wollte alles hören. "Wir tanzen das alles jetzt aus,hast du mich verstanden. Jetzt steh auf und tanz!" Sie drehte das Lied auf volle Lautstärke und fing an ihre Hüften zu schwingen. Sie kam auf mich zu getänzelt und griff nach meinem Arm, ich quietschte auf da warmer Tee aus meiner Tasse direkt auf mein Kleid tropfte. "Mary!" Sie verdrehte ihre Augen und nahm mir die Tasse aus der Hand. "Jetzt tanz verdammt nochmal!" Stöhnend stand ich auf und schaute in das Gesicht meiner besten Freundin. Sie wusste immer was ich brauchte, wie es mir ging und wenn sie sagt ich soll es austanzen muss es einen Grunde geben. Der Rythmus überkam mich und ich schwing ganz langsam meine Hüften zum Tackt, um so schneller das Lied wurde um so wilder tanzten wir. Es war wie eine Choreo die wir noch nie in unserem Leben geübt hatten. Wenn sie ihren Körper nach rechts schwang, drehte ich meinen nach links. Es erfüllte einen mit Leben und verscheuchte sämtliche Sorgen. Es war fast so als würde mein Körper die Musik verschlingen wollen, so viel Fröhlichkeit durchflutete mich. Mary schrie auf und sang laut mit, ich machte es ihr nach. Mein ganzer Körper bebte und pumpte sich voll mit der Musik. So etwas hatte ich wirklich gebrauchen können, nach so einen Tag. Dafür liebte ich Mary so sehr!
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