~36~
Die Fahrstuhlmelodie machte mich beinah verrückt, welcher Vollidiot hatte sich überhaupt das Konzept von solch einer Musik ausgedacht. Meine inner Stimme verdrehte die Augen, sie war genervt von meiner viel zu nervösen Art. Jede Kleinigkeit brachte mich auf die Palme oder machte mich noch nervöser. Das schiefe Lächeln von Kaya in der Spiegelung von der Fahrstuhltür entging mir nicht. Mit einem lauten Ping kamen wir im 6 Stock an und schon glitten die Türen auf,die dämlichen Musik hatte endlich ein Ende. Mit großen Schritten trat ich auf den Flur und bekam meinen Mund nicht mehr zu. Der Flur machte den Eindruck als wäre man in einem 5 Sterne Wellness Resort gelandet mit all dem drum und dran. Roter weicher Teppich füllte den Boden, helle weiße Wände mit künstlerischen Gemälden strahlten mir entgegen, so wie die Sonne von dem riesigen Fenstern meine Sicht blendete. "Unsere Zimmer liegen alle neben einander Dylan's ist am Ende des Flurs. Meins gleich am Anfang und neben mir ist Thomas mit Lee in einer Buchte" Thomas lächelte und deutete auf den rechten Flur. "Da müssen wir lang, Normalerweise verbringen wir die meiste Zeit in meinem Zimmer, da ich eben eine viel bequemere Couch habe" sein lächeln wurde breiter als Kaya ihm böse funkelnd auf den Arm schlug. "Hey euer Zimmer ist dafür aber immer das dreckigste, meins und Britt's Zimmer ist immer Top aufgeräumt" ich erstarrte, wollte Kaya wirklich das ich in die Dusche von Britt steige, klar war es auch Kayas Zimmer aber das tat nichts zur Sache. Thomas warf ihr einen vielsagenden Blick, schon fing sie an zu erklären. "Eigentlich sollte Britt ja bei Dylan schlafen...naja eher wollte, wenn man das so sagen darf. Da bin ich gleich dazwischen gefunkt und habe mich freundlicherweise dafür bereit erklärt die Kuh mit in MEIN Zimmer zu lassen. Dyl war total erleichtert, scheinbar hat er dir das nicht erzählt" ich schüttelte den Kopf und setzte mich wieder in Bewegung. "Was wir dir noch nicht erzählt haben, Britt ist heute nicht am Set und auch nicht im Hotel. Sie hat kurz nachdem Kaya gestern los ist verkündet, dass sie für drei Tage nach New York fliegt um irgendwelche wichtigen Termine war zu nehmen" Kaya klatschte erfreut in die Hände und hüpfte auf und ab. "Na wenigstens eine tolle Nachricht" Fast synchron holten die beiden Freunde ihre Zimmerkarten zum Vorschein und hielten sie vor einen kleinen Scanner an der Tür. Thomas öffnete leise die Tür und lächelte mir ein letztes mal aufmunternd zu. "Das wird schon klappen, falls etwas ist Klopf einfach an. Bis dahin müsste Lee auch mal wach sein" mit diesen Worten verschwand er in seinem Zimmer. Kaum hatte ich meinen Blick von der bereits geschlossenen Tür gelöst, da wurde ich von Kaya in ihr Zimmer gezerrt. Das Zimmer konnte man schon fast als kleines Apartment ansehen. Im Eingangsbereich hing ein beleuchteter Spiegel, parallel dazu war die Tür zum Bad leicht geöffnet. Was ein verdammt luxerioses Bad zum Vorschein brachte. Kaya kickte ihre Schuhe unter den Spiegel und trat barfuß weiter ins Zimmer ein. Sie ließ sich mit Schwung auf eines der großen Betten fallen, die dierekt an einer großen Glasfront standen. Das andere musste dan wohl Britt gehören. Das Zimmer besaß noch eine Einbauküche, Esstisch so wie ein kleines Wohnzimmer mit Plasma- Fernseher. Was mich jedoch wenig überraschte war der große eingebaute Schrank mit Spiegeltüren. "Lass mich raten der ist mehr als nur voll?" Ich zeigte mit meinem Finger auf das besagte Möbelstück und bekam als antwort ein fettes Grinsen. "Worauf du deinen Hintern verwetten kannst. Bevor Britt sich einrichten konnte, habe ich mir sämtliche Fächer vorgebunkert. Sie lebt aus ihrem Koffer, wärend ich diesen wunderschönen Schrank benutzen durfte. Wie schade für Britt" Die Sarkastische Bemerkung brachte mich zum grinsen. Scheinbar konnte Kaya die Blonde Frau genauso wenig leiden wie ich. "Jetzt aber genug gelabert, du musst duschen und dich umziehen. Hast du was passendes bei?" Ich zog meine Schuhe aus und stellte meine Handtasche auf den Esstisch ab. "Ich hoffe es doch, Mary hat mir was eingepackt" mit einem Ruck zog ich den Reisverschluss meiner Tasche auf und erblickte mein hellblaues off shoulder Kleid, was ich immer im Sommer trug wenn es mal wieder einer der heißeren Tage im Jahr war. "Sie hat mir Gott sei Dank ein kurzes Kleid eingepackt" überglücklich drückte ich den dünnen Stoff an meine Brust und grinste über beide Ohren. Auf Mary war eben immer Verlass. "Darf ich zu erst duschen...und vielleicht dein Shampoo benutzen.." bevor ich weiter sprechen konnte bekam ich einen vielsagenden Blick von Kaya zugeworfen, der sowas wie wenn du noch einmal eine solch dumme Frage stellst schlag ich dich mit unserem Shampoo. "Okey dann bin ich mal weg" mit schnellen Schritten flitze ich zum Bad drehte mich jedoch noch einmal um. "Darf ich mir auch ein Handtuch nehmen?" Wenige Sekunden später landete ein Kissen in meinem Gesicht. Das deutete ich wohl als ja. Schnell schlüpfte ich ins Bad, bevor ich weiter mir Kissen beschossen wurde und zog mir die verschwitzten Klamotten aus. Das erfrischende Wasser wusch jegliche Nervosität von mir fort, so als gäbe es garkein Problem was es zu klären galt. Als ich micg einshampoonierte, dabei drauf achtete das meine erst frisch gewaschenen Haare nicht nass wurden und mich wieder abspühlte, fühlte ich mich wie neu geboren. Mit neu gewonnenen Selbstvertrauen stieg ich aus der Dusche, trocknete mich ab und schlüpfte anschließend in meine frischen Sachen. Mit neuer Energie kam ich aus dem Bad und schaute in de begeisterten Augen von Kaya. "Diese Kleid ist ja mal umwerfend, schlicht aber wunderschön genau das Gegenteil von mir" sie grinste breit und stand von ihrem Bett auf. "Hast du wirklich die ganze Zeit im Bett gelegen und auf mich gewartet" ich lief zu meiner Tasche, wo ich meine alten Klamotten verstaute. "Ne ich habe das Kissen aufgehoben und geschaut ob Dylan in seinem Zimmer ist und ich kam zu dem Entschluss das er deprimiert an die Decke starrt und den Satz "geht weg" als neuen Lieblingssatz auserkohren hat" ihr Lächeln wurde milder, was mein Mut sinken ließ. "Ich muss mit ihm reden" sie nickte und kam auf mich zu. "Das solltest du, falls was sein sollte musst du bei Tommy klopfen, ich gehe jetzt duschen und bin dabei taub wie ein Maulwurf" wenige Sekunden später verschwand sie im Bad und ließ mich einfach allein im Zimmer stehen. Okey jetzt bloß die Ruhe bewaren, ich werde zur Tür gehen, bis ans Ende des Flurs laufen, an die bestimmte Tür klopfen und mich mit meinem Verlobten versöhnen. So schlimm kann das doch nicht werden. Immer und immer wieder ging ich diese Schritte gedanklich durch, wärend ich die Zimmertür von Kaya öffnete und in den völlig leeren Flur heraus trat. "Das war alles nicht so schwer" Ich zog die Tür hinter mir ins Schloß und setzte einen Fuß nach dem anderen in die eine Richtung. "Alles wird gut.." Ich kam der Tür immer und immer näher, bis ich nur wenige Zentimeter davor stehen blieb und mein Herz wild in meiner Brust schlagen hören konnte. Es war soweit! Zaghaft hob ich meine Hand und klopfte mit meinen Fingerknöchel gegen das raue dunkle Holz der Tür. Keine Reaktion, eine neue Welle von Nervosität erfasste mich. Was wenn er mich nicht sehen wollte?! Ich schüttelte den Kopf, sowas durfte ich erst garnicht denken. Ich hob erneut den Arm, diesmal klopfte ich lauter. Ein leises Rascheln war von der anderen Seite der Tür zu hören, als hätte er eine Decke auf den Boden fallen lassen. "Geh weg, egal ob du es bist Kaya! Ich möchte nichts frühstücken. Lasst mich einfach in Ruhe" Seine Stimme klang heiser und viel zu leise von meiner Position aus. Was hatte ich ihm nur angetan, er schien völlig am Boden zerstört zu sein. Das war nicht der optimistische, lustige Dylan den ich kannte. Vor mir in diesem Zimmer war ein Mann dessen Herz gebrochen ist, wegen einem Glauben der garnicht echt war. Wie konnte er nur denken dass ich ihn verlassen hatte. Tränen stiegen mir in die Augen, sein Schmerz konnte ich bis hier her fühlen. "Dylan mach die Tür auf..wir müssen reden" kaum verließen diese Worte meine Lippen waren Schritte an der Tür zuhören. Ein Schlüssel wurde im Schloss herum gedreht dann öffnete sich die Tür direkt vor meiner Nase. Er stand vor mir mit geöffnetem Mund, seine Augen waren rotgeschwollen und wurden augenblicklich glasig. Tränen kullerten aus seinen Augen und fanden ihren Weg über seine zarten Wangen, bis zum Kinn wo sie langsam auf sein T-shirt tropften. "Jess..?"
《Böser Cut ich weiß aber hey dafür liebt ihr mich doch :D
Ich hoffe es hat euch gefallen, wie findet ihr es eigentlich das Dylan so gefühlvoll ist. Findet ihr das passt zu ihm oder eher nicht so. Würde euere Antwort gerne wissen. Also schön fleißig in die Kommis schreiben und die Sternchen nicht vergessen》
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top