~25~

Langsam stand ich auf und ging aus dem Maskenraum um nochmal zu telefonieren. Ich ignorierte die fragenden Blicke. Als die Tür hinter mir sich leise schloss,wählte ich bereits ihre Nummer. Es dauerte kurz bis endlich das erhoffte Rauschen in der Leitung ertönte . " Was ist passiert?!" Ich stellte mich an die gegenüberliegende Wand von der Tür vom Maskenraum. "Katrin hatte einen Unfall...und liegt jetzt im Krankenhaus..ihr Herz hat aufgehört zu schlagen Jess ...ihr Herz schlug nicht mehr!!" Ihre Stimme brach und gab mir das Gefühl so machtlos zu sein wie noch nie in meinem Leben. "Was sagen die Ärzte?" Es wurde kurz still ,bis ich sie wieder hören konnte. "Garnichts sie sagen mir rein garnichts und das ist doch nie gut bei Ärzten...dann sterben doch immer alle wenn sie nichts sagen !"  Mann konnte eine beruhigende Männerstimme hören die wohl versucht ihr klar zu machen das sie sich keine Sorgen machen soll, an ihrere Stelle hätte ich das gleiche getan und damit meine ich Panik schieben " weiß es ihre Mutter?" " Nein wir haben beide keine Eltern mehr..wir habe nur uns beide und jetzt soll sie von mir gehen JESS bitte hilf mir !!" Ich hörte wie sie schluchzte und auch mir traten Tränen in die Augen. "Cassy alles wird gut,sie wird wieder gesund das weiß ich" Obwohl ich wusste das so ein Satz am wenigsten Hoffnung gab wusste ich nichts anderes was ich hätte sagen können, jetzt konnte ich meine Mutter verstehen. Mann fühlt sich hilflos denn es liegt ganz alleine an dem Kampfgeist einer Person ob man bei sowas überlebt oder nicht. " Katrin wird überleben sie ist bestimmt eine starke Frau und sie liebt dich Cassy ,sie würde doch jetzt nicht einfach so gehen ohne vorher mit dir zu heiraten " meine Stimme wahr leise und ich hoffe nur das ihr das ein bißchen Trost spendete. "Sie schafft das,vergiss das nicht!" lautes schluchzen konnte mann hören " und ..was wenn nicht?" Ihr Stimme brach mir mein Herz in zwei. " so darfst du nicht denken, sie brauch eine Freundin die bei ihr ist und an ihr glaubt. Sie brauch Puplikum für ihr schweres Fußballspiel was sie gerade führt und gewinnen wird" eine ganze Weile wahr es still aber ich konnte sie am anderen ende der Leitung leise atmen hören. "Danke..Jess" Erleichterung macht sich in mir breit. Die beiden werden irgendwann vorm Altar stehen glücklich und zufrieden also durfte Katrin nicht sterben. " bitte ich bin für dich da wenn etwas passiert,ruf mich sofort an" mann hörte wieder die Männerstimme die sagt das sie gleich im Krankenhaus sind."du bist immer die erste die es erfährt...Jess du bist wie eine Schwester die ich nie hatte danke das es dich gibt " so etwas zu hören brachte mich erst recht zum weinen. " danke das es dich gibt meine Schwester " bevor ich antworten konnte verabschiedet sie sich und legte auf. Die Stille kroch leise meinen Rücken hoch und nisstete sich in meinem Herz ein. Ich drehte mich mit dem Gesicht zur Wand und legte verzweifelt meinen Kopf gegen die Wand. "Du musst überleben ohne dich kann sie nicht leben Katrin also kämpfe als gäbe es nichts anderes was du je getan hast...KÄMPFE!" Tränen kullerten meinen Wangen hinunter. Ich wischte sie mir schnell weg als Jeff um die Ecke kommt. " Jess ist alles gut ?" Seine Stimme klang besorgt und onkelhaft.  "Ja..eine Freundin von mir hatte einen Autounfall"  er schaute mitfühlend. "Möchten sie nach Hause gehen?" Meine innere Stimme machte mir Mut jetzt nicht den Kopf selbst so wie Cassy in den Sand zu stecken. "Nein es geht schon, ich werde mich hier etwas ablenken" schwach lächelte ich, was er voller Sorge in den Augen erwiederte. Ein letztes mal wischte ich meine Augen trocken und das Gesicht. Ich öffnete die Tür und wurde erneut fragend angeschaut,was ich voll verstehen konnte. Jeff trat neben mich und verkündete das es jetzt zum Set geht. Wie ein Elefant im Porzelanladen stand ich dort in der Tür und wahr etwas überfordert. Alle standen auf und die meisten liefen an mir vorbei. Holland blieb im Gang stehen um auf Tyler und Dylan zu warten. Dylan schaute mich mitfühlend und voller Sorge an,was ich für den Moment ignorierte. Nur Tyler legte eine Arm um meine Schultern und zog mich in eine lange Umarmung. "Danke " er ließ mich los um mich fragend anzuschauen. " Wenn du dich für eine Umarmung bedankst muss etwas schlimmes passiert sein" wieder wollten Tränen aus meinen Augen fle2ißen doch dieses mal ließ ich es nicht zu. Für den ersten Moment schwieg ich bis wir zu Dylan und Holland gelangen,die auch auf uns gewartet hatten. " Ich habe eine lesbische Freundin und deren Freundin hatte einen schlimmen Autounfall gehabt. Sie wahr völlig verzweifelt ich und am Boden zerstört und nicht mehr weiter, die beiden haben keine Eltern mehr und haben nur sich beide"  Holland beendete die ganze Geschichte mitfühlend. "Das heißt wenn einer von den beiden stirbt will die andere auch nicht mehr Leben" sie hatte es ganz genau auf den Punkte gebracht. So würde es wahrscheinlich ablaufen nach dem Tod von Katrin. "Holland hat das ganz gut zusammen gefasst, wenn einer stirbt kann man zwei Beerdigungen anmelden" Tyler und Dylan verstand anscheinend was ich ihnen dadurch mitteilen wollte. " also hast du hast du so gesagt doppelte Angst ?" Das kam von dylan der direkt neben mir läuft. " ja so kann mann das sehen"  alle drei nickten und versuchten mich irgendwie abzulenken. "Wir haben eine Stydia Scene heute " bemerkte Holland leise,sofort musste ich grinsen. "Hast wohl gehört das ich ein Fan von euch beiden bin?" Sie lachte engelshaft und wurde leicht rot. " der Vogel namens Tyler hat nur über dich geredet nach dem Skypeanruf " alle drei schauen wir Tyler gleichzeitig mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Sorry Jess ich musste mich einfach wie ein Kind darüber freuen" er zog einen Schmollmund,was bei ihm einfach nur zum totlachen wahr. Wir liefen über mehrere Gänge und redeten noch ein bisschen über Gott und die Welt als plötzlich eine große Tür mit der Aufschrift Studio vor uns wahr. Erneut prikelte die Nervösität und Freude in meinen Adern. Dylan öffnete die Tür und hielt sie für uns auf. Ich lief schnell durch die graue Stahltür und bekam beinah eine Herzattacke. Es sah überall genauso aus wie ich es mir vorgestellt hatte. Klar nicht mit den ganzen Kameras und fake Holzwänden aber ich konnte die einzelnen Kulissen sehen ,die ich so liebte. Tyler und Holland gingen zu irgendwelchen Stühlen und setzten sich hin. Wie eine Beckloppte schaute ich mich ganz langsam um und musste mich selbst daran erinnern zu atmen. Ich hörte ein leises Lachen hinter mir,wahrscheinlich kam es von Dylan aber das bekam ich nur kaum mit. Ich wahr viel zu vertieft  mir alles anzuschauen und zu realisieren das ich wirklich hier bin und nicht nur Träume. Erneut konnte ich das leichte Kribbeln im Kopf spühren wenn jemand mich anstarrt und genau in dem Moment drehte ich mich zu Dylan um. Natürlich wahr er schneller und schaute leicht grinsend weg als wüsste er das ich ihn erwischt hatte aber er es auch offensichtlich zu gibt. "Komm wir gehen zu den anderen" ich nickte und lief mit ihm zu den Stühlen,doch bevor ich laut los schreien konnte weil dort noch der Rest des Cast wahr kam Jeff direkt auf uns zu. "Jess wir lassen gerade ein Stuhl anfertigen,wir hätten schon wissen müssen das du ja sagst dann hättest du jetzt schon einen Stuhl" es schien so als würde er mit sich selbst reden als mit mir. "Naja egal ich hoffen es macht dir nichts aus heute ein bisschen zu stehen" bevor ich einwilligen konnte mischte sich Dylan ein. "Sie kann auf meinem Stuhl sitzen,ich dreh ja heute und komm eh kaum zum sitzten" dieses Angebot von ihm brachte mir eine leichte Röte ins Gesicht die ich mit einem leichten Lächeln zu verstecken versuche. Ich schaute schnell zu Holland die wohl das Gespräch bemerkt hatte und mich so komisch angrinst,als wäre etwas so offensichtlich nur ich wüsste es noch nicht. Ich wendete mich leicht zu Dylan der Sieges sicher grinste. "Das ist lieb Dyl aber wenn du Pause hast sitzt du auf dem Stuhl" Er musste breit Lachen als er den Spitznamen bemerkte, wenn er lachte konnte man nur erahnen welche Mimik sich auf meinem Gesicht ausbreitet. Jeff klatschte fröhlich in die Hände und ging wieder zu den anderen. Schnell gesellten wir uns dazu und sofort erkannte ich Dylan's Stuhl. Er wahr direkt neben Tyler's und Holland's Stuhl. Ich setzte mich vorsichtig rein,als würde ich hundert Tonnen wiegen. Dylan lachte laut auf als er meine Körperhaltung sah. Ich muss wirklich wie ein gerader Ast in einem Stuhl aussehen. "Dich Fliegengewicht hält er schon aus " erneut wurde ich rot nur dieses mal versteckte ich es nicht. Langsam lehnte ich mich an die Rückenlehne an und verstand sofort warum die Schauspieler die Dinger so mögen. Mein Blick hing die ganze Zeit gespannt auf Dylan's Gesicht,der konzentriert Jeff zu hört. Ich danke Gott dass ich das heute erleben darf.

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