30. Lando Norris x Liam Lawson

Hey ihr Lieben, hier meine FS zu dem Shot aus Kapitel 27. Zandvoort 🇳🇱 - Lando Norris x Liam Lawson ich hoffe sehr Sie gefällt euch

Eigentlich wollte ich diese Woche viel mehr geschafft haben, aber manchmal holt einen das Leben dann doch schneller ein als man möchte.

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Lando
Monza
Mittwochs

Ich sitze auf dem Sofa in Max' Hotelzimmer, den Controller in der Hand, während wir gerade eine Runde auf der PlayStation 5 zocken. Das Geräusch von quietschenden Reifen und knallenden Explosionen füllt den Raum, aber meine Gedanken schweifen immer wieder ab.

Mein Handy vibriert neben mir auf dem Couchtisch, und ich kann es nicht lassen, ab und zu darauf zu schauen. Jede Nachricht von Liam bringt mir ein kleines Lächeln auf die Lippen, obwohl ich versuche, es vor Max zu verbergen.

„Was ist los mit dir?", fragt Max schließlich und pausiert das Spiel. „Du bist ständig am Handy."

Ich schaue ihn kurz an, überlege, wie viel ich ihm erzählen soll, aber dann zucke ich mit den Schultern. „Ich schreibe seit Zandvoort mit Liam. Er ist echt witzig."

Max hebt eine Augenbraue und grinst breit. „Nur witzig? Oder auch gut im Bett?"

Mir stockt der Atem, und ich spüre, wie mir die Hitze ins Gesicht steigt. „Wie kommst du darauf?" frage ich, obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste.

Max ist nicht der Typ, der solche Dinge einfach so anspricht, ohne einen guten Verdacht zu haben.

Er lehnt sich zurück, die Arme vor der Brust verschränkt, und grinst mich an. „Lando, jeder Blinde hätte gesehen, wie ihr euch in Amsterdam angeschaut habt. Ihr habt euch fast mit Blicken ausgezogen. Und dann noch das kleine Detail, dass ihr zusammen abgehauen seid. Ich bin nicht dumm."

Ich öffne den Mund, um zu widersprechen, aber dann erinnere ich mich an den Abend, an die Nähe, die Berührungen, die intensiven Blicke zwischen Liam und mir auf der Tanzfläche.

Max hat recht.

Es war irgendwie mehr als nur Flirten.

Schon wieder spüre ich, wie mir warm wird, als die Erinnerungen zurückkehren – der Moment, als wir die Party verlassen haben, die knisternde Spannung, die Luft zwischen uns, die elektrischen Berührungen.

Max lacht, als er meine Reaktion sieht. „Also, was ist danach noch genau passiert?"

Ich zögere einen Moment, spiele mit dem Gedanken, es einfach abzutun, aber Max kennt mich zu gut und ich vertraue ihm. Außerdem würde er jetzt eh nicht locker lassen. Also atme ich tief durch. „Wir hatten einfach eine gute Zeit, okay? Wir haben uns unterhalten, viel gelacht... und dann... ja, wir sind zu mir."

Max grinst noch breiter. „Und weiter?"

„Und weiter nichts!" Ich lache und schüttele den Kopf. „Wir hatten einen schönen Abend. Mehr muss ich dir nicht erzählen."

Max sieht mich an, als würde er mir kein Wort glauben. „Komm schon, Lando. Ich sehe doch, wie du jetzt wieder daran denkst. Wirst schon wieder ganz rot."

Ich streiche mir mit der Hand über die Stirn, spüre die Hitze. „Okay, ja. Es war... intensiv. Er ist wirklich nett und lustig. Und ehrlich gesagt..." Ich halte kurz inne, zögere, bevor ich weiterspreche. „Es war irgendwie leicht, einfach nur... gut."

Max nickt langsam, als ob er nachdenklich wäre, aber das Grinsen auf seinen Lippen verschwindet nicht. „Also hast du nur Spaß?"

Ich lache leise. „Ja, so könnte man es sagen. Keine Ahnung, was draus wird. Ich mag ihn, aber ich weiß nicht, wohin das führt."

„Solange es dich glücklich macht, ist das alles, was zählt", sagt Max ernst und schaut mich aus seinen blauen Augen an. Dann fügt er mit einem Grinsen hinzu: „Und wenn's nur dafür ist, ein bisschen Spaß zu haben. Ich hoffe, er kann was."

Ich werfe ihm einen Kissen zu, und Max weicht lachend aus. „Du bist unmöglich, echt jetzt."

Max legt den Controller beiseite und lehnt sich zurück. „Hey, ich will nur sicherstellen, dass du auf deine Kosten kommst. Mehr nicht."

Ich schüttele grinsend den Kopf, während mein Handy wieder vibriert. Eine neue Nachricht von Liam.

Plötzlich spüre ich, wie meine Gedanken zurück nach Amsterdam driften. Es war dieser Moment im Club, als Liam und ich noch enger aneinander tanzten, unsere Körper fast synchron im Rhythmus der Musik. Der Raum um uns herum schien zu verschwimmen, die Lichter wurden gedämpfter, und alles, was zählte, war dieser Moment zwischen uns.

Ich war überrascht, wie leicht ich mich auf das alles einlassen konnte. Normalerweise bin ich eher vorsichtig, was solche Situationen angeht, aber mit Liam war alles anders.

Es fühlte sich einfach gut an – so unkompliziert, so richtig.

Jeder Blick, jedes Lächeln von ihm brachte mich dazu, noch näher an ihn heranzutreten. Unsere Flirts wurden immer intensiver, fast schon spielerisch. Aber das Knistern zwischen uns war nicht zu leugnen.

Irgendwann konnte ich nicht mehr widerstehen. Ich weiß noch genau, wie ich Liam leicht an der Hüfte berührt und ihm ins Ohr geflüstert habe: „Willst du mit zu mir kommen?"

Für einen kurzen Moment hielt ich den Atem an, unsicher, wie er reagieren würde. Doch Liam brauchte nicht einmal eine Sekunde, um zu antworten. Mit einem selbstbewussten Lächeln sah er mich an und sagte: „Klar, warum nicht?"

Es war fast surreal. Ich, der sonst so zurückhaltend ist, war plötzlich derjenige, der die Initiative ergriff. Aber in diesem Moment fühlte es sich so richtig an.

Ohne ein weiteres Wort schnappten wir uns unsere Jacken und verließen den Club. Wir gingen nebeneinander, fast schwebend durch die Straßen, und als wir schließlich in mein Hotelzimmer kamen, war die Spannung zwischen uns fast greifbar.

Liams Nähe, seine Art, so locker und zugleich aufrichtig zu sein, brachte etwas in mir zum Klingen, was ich lange nicht gespürt hatte. Es war dieses Gefühl von Verbundenheit, das sich so natürlich anfühlte.

Ich blinzle, zurück in Max' Hotelzimmer, während der Flashback langsam verblasst. Max starrt mich an, ein wissendes Grinsen auf den Lippen.

„Wo warst du gerade?" fragt er grinsend.

Ich kann mir das Lächeln nicht verkneifen und schüttle leicht den Kopf. „Nirgends. Nur... Erinnerungen."

Max lacht. „Erinnerungen, ja? Die scheinen ziemlich gut zu sein. Also nun erzähl schon, was ging nach dem Club?"

⏪⏪⏪

Lando

Als wir die Tür zu meinem Hotelzimmer hinter uns schließen, spüre ich plötzlich die Nervosität in mit aufsteigen.

Ein Moment des Zögerns überkommt mich.

Der Club, die Musik, das Flirten - das alles war so spontan und leicht, aber jetzt, wo wir hier alleine sind, kommt der Gedanke auf, ob das alles zu schnell geht, aber gleichzeitig fühlt es sich so richtig an.

Ich drehe mich um und fange Liam Blick auf. Seine Augen - hungrig, voller Verlangen, und gleichzeitig so sicher - lassen jede Unsicherheit in mir verschwinden.

Ein kurzer Atemzug und schon ist alles vergessen.

Die Nervosität wird von einer Welle des Verlangens überrollt. Ohne wieder nachzudenken, drücke ich ihn sanfte gegen die Wand des Zimmers, spüre seinen Körper unter meinen Händen.

Unsere Blicke treffen sich und ohne ein weiteres Wort ziehe ich Ihn zu mir und küsse ihn verlangend.

Liam hält sich keinen Moment zurück. Es ist, als hätten wir das schon unzählige Male getan. Unsere Berührungen, jeder Kuss passt.

Er erwidere den Kuss mit der gleichen Intensität, und ich spüre, wie sich under Atem vermischt, wie seine Hände meine Taille umschlingen und mich fest an ihn ziehen.

Trotz allem merke ich, dass er noch etwas zurückhält, nicht genau weiß, wie weiter gehen kann.

Für einen Moment unterbreche ich den Kuss und erinnere Ihn mit einem leichten Lächeln an unsere Abmachung. " Denk dran heute nur Spaß und Vergessen!"

Damit schwindet auch die letzte Scheu von Ihm. Liam Augen funkeln kurz auf, dann ziehen mich wieder zu sich, und der Kuss wird noch intensiver, noch dringlicher. Ich spüre wie er mich langsam Richtung Bett führt, während wir uns kaum voneinander lösen können.

Als ich das Bett in meinen Kniekehlen spüre, lasse ich mich einfach fallen. ihm folgt mir, seine Hände auf meinen Schultern, und landet auf mir, während wir uns erneut in einem intensiven Blickkontakt verlieren.

Es ist, als ob dieser Moment all das Vertrauen zwischen uns bestätigt. Keine Unsicherheiten, keine Fragen. Wir wissen beide das das hier richtig ist.

"Bist du sicher?" flüstert Liam, als er über mir liegt, seine Stirn an meine gelehnt. Der Raum scheint still zu stehen, alles konzentriert sich nur auf uns.

Ich antworte nicht mit Worten, sondern ziehen ihn einfach wieder näher zu mir. Unsere Lippen treffen sich erneut, und dieses Mal ist da nicht mehr, was uns zurückhält.

Liams Finger vergraben sich in meinem Haar, und ich genieße das Gefühl seiner Berührungen. Meine eigenen Hände wandern langsam zu seinem T-Shirt, das sich kühl anfühlt gegen meine erhitzte Haut. Ohne zu zögern, greife ich nach dem Saum und streife es Ihm über den Kopf.

Der Moment, als seine nackte Haut die meine berührt, lässt mich tief durchatmen. Alles, was wir vorher spürten fühlt sich jetzt nur noch wichtiger an. Der Raum um uns herum, die Welt außerhalb - all das verschwindet.

Es gibt nur uns beide in diesem Moment, ohne Druck, ohne Erwartungen.

Nur das Hier und Jetzt.

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Wir liegen beide still nebeneinander, nur das Geräusch unseres Atems füllt den Raum. Ich liege auf dem Bauch, mein Gesicht halb im Kissen vergraben, während ich noch versuche, mich von dem zu erholen, was gerade zwischen uns passiert ist.

Meine Gedanken wirbeln in alle Richtungen, aber gleichzeitig ist da auch diese tiefe Ruhe, die ich selten so intensiv gespürt habe.

Liams Finger zeichnen sanfte Kreise auf meinen Rücken, seine Berührungen beruhigend und zärtlich. Der Rhythmus seiner Berührungen lullt mich fast in einen Zustand zwischen Wachsein und Schlaf, und ich frage mich, wann ich mich das letzte Mal so entspannt und gleichzeitig so erfüllt gefühlt habe.

Jeder Muskel in meinem Körper fühlt sich gelöst an, als hätte all die Anspannung der letzten Monate ihren Weg aus mir herausgefunden.

Aber je mehr diese Ruhe in mir einkehrt, desto mehr drängt sich eine kleine Unsicherheit in meinen Kopf. Was jetzt? Eigentlich war das alles locker gemeint, ein Moment der Ablenkung, Spaß haben, den Kopf frei bekommen. Und jetzt, wo das hinter uns liegt, wäre es nur logisch, dass Liam geht. Wir hatten nichts weiter abgemacht. Kein Versprechen. Das war nicht der Plan.

Trotzdem... Der Gedanke, ihn einfach so gehen zu lassen, fühlt sich plötzlich komplett falsch an. Als wäre es nicht das, was ich wirklich will. Ich könnte ihm sagen, dass es okay ist, dass er gehen kann. Aber will ich das wirklich?

Ich schließe kurz die Augen, bevor ich die Worte ausspreche, die sich fast wie von selbst formen: „Willst du... bleibst du bei mir über Nacht?"

Ich spüre, wie mein Herz schneller schlägt, unsicher, was er darauf antworten wird. Seine Hand auf meinem Rücken hält kurz inne, dann legt er sie ganz ruhig ab.

Liams Stimme kommt locker und warm, fast als wäre es keine große Sache: „Klar, ich bleibe."

Seine Antwort lässt mich sofort entspannen. Ohne dass ich es bewusst wollte, merke ich, wie sich ein erleichtertes Lächeln auf mein Gesicht schleicht. Ich habe mich nicht getäuscht. Es war nicht nur ein Moment des Vergessens, nicht nur eine flüchtige Nacht.

Liam rückt näher zu mir, sein Körper schmiegt sich an meinen, und ich fühle die Wärme, die von ihm ausgeht. Mit einem tiefen Atemzug lasse ich all die kleinen Unsicherheiten los. In diesem Moment ist alles genau so, wie es sein sollte.

⏩⏩⏩

Max sieht mich mit diesem wissenden Grinsen an, und ich habe keine Ahnung, was er damit andeuten will.

„Was?" frage ich schließlich, ein bisschen genervt, weil ich es nicht verstehe.

„Du checkst es echt nicht, oder?" Max schüttelt den Kopf, als wäre es das Offensichtlichste der Welt.

„Was soll ich nicht checken?" Ich schiebe den Controller weg und sehe ihn verwirrt an.

„Lando... du hast dich von null auf hundert komplett in Liam verliebt." Seine Worte kommen fast belustigt, aber auch einfühlsam rüber. Er sagt es so locker, als ob er es schon die ganze Zeit wusste.

Für einen Moment setzt mein Herzschlag aus. Sofort überkommt mich ein beklemmendes Gefühl, und ich kann nicht anders, als an das letzte Mal zu denken, als ich wirklich in jemanden verliebt war.

Carlos.

Und wie er mich betrogen hat.

Die Erinnerungen schießen durch meinen Kopf wie ein Film, und ich fühle mich fast wieder so verletzt wie damals.

Meine Gedanken springen von einem Bild zum nächsten, und plötzlich ist da diese Angst – die Angst, dass es wieder passiert, dass ich mich in jemanden verliere und am Ende erneut verletzt werde.

Ich merke erst gar nicht, wie Max aufsteht und mich in den Arm nimmt. Es ist eine unerwartet tröstende Geste, und obwohl ich normalerweise nicht der Typ bin, der sich so leicht beruhigen lässt, hilft es mir tatsächlich. Sein Griff ist fest, und für einen Moment fühle ich mich sicher.

„Lando," sagt Max ruhig, „Liam ist nicht wie Carlos. Nur weil du einmal schlechte Erfahrungen gemacht hast, heißt das nicht, dass es wieder passiert. Du kannst nicht jedes Szenario miteinander vergleichen."

Ich atme tief durch, aber die Angst bleibt. „Aber was, wenn ich wieder verletzt werde? Ich will nicht nochmal durch so was durchmüssen, Max."

„Denkst du wirklich, dass Liam so ist wie Carlos?" Max zieht sich ein Stück zurück und sieht mich direkt an.

Ich zögere, bevor ich antworte. Als ich an Liam denke, spüre ich, wie sich die Ängste langsam auflösen. Ich erinnere mich an all die Nachrichten, die er mir seit Zandvoort geschickt hat – wie fürsorglich er ist, wie oft er mich zum Lachen bringt. Mit Liam fühle ich mich gut, und vor allem fühle ich mich... sicher. Die Angst schwindet ein bisschen, je mehr ich darüber nachdenke.

„Nein..." sage ich schließlich. „Liam ist nicht wie Carlos."

Max nickt zufrieden. „Siehst du? Du bist in ihn verliebt, und das ist okay. Es muss nicht immer Angst bedeuten. Vielleicht ist es diesmal anders, vielleicht ist es gut."

Ich spüre ein leichtes Lächeln auf meinem Gesicht, als ich endlich akzeptiere, dass Max recht hat. Ja, ich habe mich in Liam verliebt. Und irgendwie macht es mir doch weniger Angst, als ich ursprünglich dachte.

In dem Moment vibriert mein Handy, und ich sehe, dass ich eine Nachricht von Liam bekommen habe. Er fragt, ob ich ein paar Minuten Zeit habe. Sofort fühle ich mich unsicher und schaue zu Max.

Max sieht meine Reaktion und lächelt leicht. „Es ändert sich nichts dadurch, dass du jetzt deine Gefühle verstanden hast. Sei einfach du selbst."

„Und was soll ich ihm sagen?" frage ich, unsicher, wie ich damit umgehen soll.

„Ehrlichkeit, Lando," sagt Max ruhig. „Du magst ihn, er mag dich bestimmt genauso. Beide verdienen Ehrlichkeit. Sprich einfach offen mit ihm. Es wird schon gut werden."

Mit Max' Worten im Kopf schreibe ich Liam zurück und frage mich, wie dieses Gespräch ausgehen wird. Aber zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass es vielleicht gar nicht so schlimm ist, jemandem zu zeigen, was man wirklich fühlt.

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Als ich das Zimmer betrete, merke ich sofort, dass etwas nicht stimmt. Liam sitzt auf dem Bett, sein Blick in die Ferne gerichtet, und obwohl er versucht, mit einem normalen Lächeln und Smalltalk die Fassade aufrechtzuerhalten, kann ich spüren, dass es ihm nicht gut geht.

Es ist nicht schwer, die Anspannung zu erkennen, die in der Luft liegt.

Ich setze mich zu ihm aufs Bett und lege ihm leicht eine Hand auf den Arm. „Du musst mir nicht sagen, was los ist, wenn du nicht willst. Aber ich bin hier, egal was ist." Meine Worte sind ruhig und ehrlich. Ich will ihn nicht bedrängen, aber ich will auch, dass er weiß, dass er sich nicht verstellen muss.

Ohne viel zu sagen, legt Liam sich neben mich aufs Bett, und wir finden uns bald in einer stillen, tröstenden Umarmung wieder.

Unsere Körper schmiegen sich fast zu perfekt aneinander, und es fühlt sich einfach richtig an, so zu liegen. Es ist, als würde der Stress langsam von ihm abfallen, während ich seine Nähe spüre.

Um ihn ein bisschen aufzumuntern, fange ich an, ihm von meinem Nachmittag mit Max zu erzählen. „Max und ich haben heute PlayStation gespielt," beginne ich und schmunzle. „Und weißt du was? Er kann es nicht ertragen zu verlieren. Er versucht immer, heimlich zu bescheißen, aber er denkt, ich merke es nicht."

Das bringt Liam zum Lachen. Ein echtes Lachen, das kurz die Schwere in seinen Augen vertreibt.

Doch nur Momente später wird sein Blick wieder nachdenklich, und ich spüre, dass etwas Tieferes ihn beschäftigt.

„Wie dick seid ihr eigentlich befreundet, du und Max?" fragt er plötzlich, und ich spüre die Unsicherheit in seiner Stimme. Es ist, als würde ihn die Frage belasten, als wäre da etwas, das ihn nicht loslässt.

„Max und ich?" Ich bin erst ein wenig verwirrt über die Frage, dann verstehe ich, was er meint. „Wir sind nur Freunde, Liam. Da war nie mehr, und es wird auch nie mehr sein." Ich sage es so direkt wie möglich, aber ich sehe, dass er trotzdem nicht ganz überzeugt ist.

„Was ist los?" frage ich ihn sanft und rutsche näher an ihn heran. „Warum fragst du das?"

Liam zögert, druckst herum, bevor er schließlich leise antwortet. „Logan... Logan hat damals auch gesagt, dass ich mir keine Sorgen um Oscar machen muss. Dass sie nur Freunde sind. Aber am Ende..." Seine Stimme bricht fast, als er fortfährt. „Am Ende ist er mit Oscar zusammengekommen. Und mich hat er einfach fallen gelassen."

Die Verletzung in seinen Worten trifft mich tief, und ich kann richtig spüren, wie sehr das ihn noch immer belastet. Ich ziehe ihn fester an mich, halte ihn in meinen Armen, als könnte ich damit all den Schmerz vertreiben, den er noch in sich trägt.

„Liam," sage ich leise, „ich bin nicht Logan, und Max ist nicht Oscar. Du musst dir keine Sorgen machen. Ich bin hier, bei dir."

Ohne groß nachzudenken, folge ich meinem Bauchgefühl. Ich hebe meinen Kopf leicht an, sehe ihm tief in die Augen und drücke ihm einen sanften, liebevollen Kuss auf die Lippen.

Es ist kein Kuss aus Leidenschaft, sondern ein Kuss, der zeigen soll, dass ich ihn wirklich sehe – dass ich ihm zuhöre und dass ich ihn niemals verletzen würde.

Liam erwidert den Kuss zögerlich, als wäre er sich nicht sicher, ob er es wagen soll, sich erneut auf jemanden einzulassen. Aber nach einem Moment gibt er nach, und ich fühle, wie er sich langsam entspannt, wie die Mauern um sein Herz zu bröckeln beginnen.

Liam und ich tauschen weiterhin viele kleine, liebevolle Küsse, so vertraut und zärtlich, dass es fast surreal erscheint.

Es ist, als hätten wir all die Unsicherheiten und Ängste für einen Moment verdrängt. Doch dann unterbricht Liam die Stille zwischen uns und beginnt zu sprechen.

„Weißt du," beginnt er leise, „eigentlich war ich heute traurig wegen dieser ganzen Sache mit dem Williams-Cockpit." Seine Stimme ist gedämpft, und ich spüre, wie schwer ihm das Thema fällt. „Ich hab nur daran gedacht, dass mir deine Nähe vielleicht helfen würde, den Kopf frei zu kriegen. Es tut mir leid, dass ich dir unterstellt habe, dass da was mit Max läuft. Ich hatte kein Recht dazu... wir..." Er zögert kurz, als suche er nach den richtigen Worten. „Wir daten uns ja nicht mal wirklich, und ich hab keine Ansprüche auf dich."

Ich sehe ihn an, spüre die Unsicherheit, die sich in seinen Worten verbirgt, und in diesem Moment will ich nichts anderes, als ihm diese Zweifel zu nehmen.

Ohne nachzudenken, rolle ich mich komplett auf ihn, lege mich auf seine Brust, damit wir noch mehr Kontakt haben. Unsere Herzen schlagen fast im gleichen Rhythmus, und ich spüre, dass Worte jetzt wichtiger sind als alles andere.

„Liam," beginne ich und streiche ihm sanft durch die Haare, „würdest du es denn wollen? Also... mich daten? Oder, na ja, am liebsten direkt mein Freund sein?" Meine Stimme wird immer schneller, und bevor ich es merke, bin ich völlig ins Plappern geraten. „Ich meine, ich bin in dich verliebt und wenn du auch in mich verliebt bist, dann würde es doch Sinn machen, oder?"

Ich weiß, ich klinge nervös, und bevor ich mich weiter um Kopf und Kragen reden kann, unterbricht Liam mich. Seine Lippen finden meine, diesmal in einem langen, intensiven Kuss, der all meine Worte verstummen lässt.

Als er sich langsam von mir löst, sehe ich, wie er mich anstrahlt, und in seinen Augen liegt plötzlich keine Unsicherheit mehr, sondern pure Zuneigung.

„Ich bin auch verliebt," sagt er schließlich, und diese Worte lassen mein Herz einen kleinen Sprung machen. „Ich hab zwar immer noch Angst, aber... ich wäre gerne mit dir zusammen." Seine Stimme ist leise, aber entschlossen, und es fühlt sich an, als würde er in diesem Moment all die Mauern fallen lassen, die er um sich gebaut hat.

Ich lächle ihn an, während mein Herz noch immer rast. „Ich hab auch Angst," gebe ich zu. „Meine Vergangenheit war nicht einfach, aber ich glaube, dass wir zusammen diese Ängste überwinden können. Wir können neue, schönere Erfahrungen sammeln. Und wir können glücklich werden."

In diesem Moment ist alles, was zählt, dass wir beide hier sind – offen, verletzlich, aber auch bereit, etwas Neues und Echtes miteinander zu beginnen.

ENDE

So dann sind wir hier jetzt auch am Ende und ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat! Lasst mir doch gern eure Meinung hier🤍

Ich muss gestehen ich mag die beiden als Paar wirklich gern und irgendwie ließen Sie sich jetzt auch so in einem unterschreiben 🤍

Wir lesen uns hoffentlich im nächsten Kapitel und vielen Dank für alle Views, Votes und Kommentare ❣️

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