27. Zandvoort 🇳🇱

Hey Ihr Lieben, hier meine Shots zu Zandvoort. Viel Spaß

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Oscar Piastri & Logan Sargeant

Oscar
Zandvoort
Samstag

Der Funkspruch kam wie ein Schlag in die Magengrube „Logan ist heftig eingeschlagen..Vorsicht es liegen viele Teile auf der Fahrbahn. Red Flag! Red Flag!" Für einen Moment hörte ich nichts mehr. Meine Finger krampften sich um das Lenkrad und mein Herz hämmerte so laut, dass ich dachte es könnte mir die Brust zerschmettern.

Das konnte doch nicht wahr sein.. Wir hatten ein besseres Gefühl.. zumindest das Gefühl Logan könnte seine letzten Rennen hier einfach geniessen.

Mir wurde noch übler als ich an der Unfallstelle vorbei kam.. Logans Auto.. halb zerschmettert und stand halb lichterloh in Flammen.

Ich konnte kaum atmen. Wir blendeten die Gefahr aus.. immer - wir mussten es auch, aber es gab kurze Momente in denen Sie uns wieder einholte.

In der Box angekommen sah ich die Wiederholung des Unfalls. Obwohl ich ja schon wusste das er aus dem Auto selbstständig ausgestiegen war, war ich bei der Wiederholung so angespannt bis man endlich sah, dass er aus dem brennenden Boliden sprang.

Sofort fiel mir auf wie er das Bein leicht nachzog.

Er lebte, aber er humpelte.

Logan hatte schon einige Unfälle in seinen Formel 1 Jahren und ich wusste nicht wieso, aber dieser hier versetzte mich noch mal mehr in Panik als sonst.

Wahrscheinlich weil ich Angst hatte, dass die Fortschritte die wir in der Sommerpause bezüglich seines Selbstbewusstseins gemacht hatten direkt wieder verschwinden würden.

Ich wollte am Liebsten sofort zu ihm, aber ich konnte nicht.

Das war der Teil den ich am meisten hasste... Aber es war mein Job ich musste warten ob wir noch mal raus konnten und danach standen noch die Termine mit dem Team an, die Medientermine, das Qualifying – es ging gnadenlos weiter.

In der Formel 1 gibt es keine Pausen.. nicht einmal, wenn der Mensch, den du liebst, gerade nur knapp einer Katastrophe entkommen ist.

Während ich mich durch die Besprechungen kämpfte war ein Teil von mir immer bei Logan. Seit dem Rennen in Australien war er nicht mehr der Gleiche. Seine Saison hatte gut begonnen, er war sicherer, konzentrierter und konstanter und einfach näher dran an Alex.

Aber dann kam dieser Vertrauensbruch - für Logan war es ein Stich in den Rücken was in Australien passier war und seitdem hatte er den Halt verloren.

Ich sah es in seinen Augen, hörte es in seiner Stimme. Der selbstbewusste Mann, der sonst das Cockpit beherrschte, war von Zweifeln zerfressen. Es schien, als würde er mit jedem Rennen mehr Fehler machen, als ob das Pech ihm an den Fersen klebte.

Ich kannte ihn besser - von den Juniorenklassen bis in die Formel 1 – wir waren schon früh unzertrennlich. Aus Freundschaft wurde Liebe und zusammen eroberten wir die Welt.

Doch jetzt? Jetzt fühlte es sich an, als würde er mir immer weiter entgleiten, je mehr er versuchte, sich selbst wiederzufinden.

Das Qualifying verlief wie in einem Nebel. Mein Kopf war nicht frei, meine Gedanken waren nur während der Pushlaps aus. Ich fuhr schnell, aber nicht perfekt. Ein kleiner Fehler beim letzten Versuch und schon war der erste Platz außer Reichweite.

Am Ende reichte es nur für Platz drei. Ich biss die Zähne zusammen, das war nicht mein Anspruch aber immerhin noch eine gute Ausgangsposition und alles war möglich.

Ich schüttelte den Kopf und sprang so schnell ich konnte aus dem Auto... wollte einfach das Pflichtprogramm für heute hinter mich bringen.

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Ich war erschöpft, als ich endlich im Hotel ankam. Das Qualifying hatte mich völlig ausgelaugt –aber das war nicht das, was mich wirklich beschäftigte.

Seit dem Moment, als Logan in der Barriere gelandet war, drehte sich mein Kopf nur um ihn. Die Bilder des brennenden Autos, wie er humpelnd herauskam, spukten immer noch in meinem Kopf.

Ich öffnete die Tür zu unserem Zimmer und fand Logan auf dem Bett sitzend. Er sah auf, als ich hereinkam, aber sein Gesicht war ausdruckslos. Sein Knie war leicht bandagiert, aber er schien sich zumindest körperlich erholt zu haben. Trotzdem... da war etwas in seiner Haltung, in seinen Augen das mich nicht losließ und mein Gefühl nur noch mehr verschlechterte.

„Logan" sagte ich, als ich die Tür hinter mir schloss. „Wie geht's dir?"

Er zuckte mit den Schultern, als wäre nichts passiert. „Mir geht's gut.. nur eine leichte Prellung... nichts Schlimmes."

Ich nickte aber in mir rumorte es. Ich konnte sehen, dass es ihm nicht gut ging – Ein Blinder würde es wahrscheinlich sehen. „Sicher? Dein Crash sah wirklich heftig aus... ich hab mir wirklich Sorgen gemacht.. ich kann verstehen, wenn du.."

„Oscar.. ich hab gesagt, es geht mir gut." Seine Stimme war schärfer, als ich erwartet hatte und er wandte den Blick ab.

Ich blieb einen Moment stehen, dann setzte ich mich neben ihn auf das Bett. Der Abstand zwischen uns fühlte sich unendlich an, obwohl er nur wenige Zentimeter betrug. Ich wollte ihn erreichen, wollte für ihn da sein, aber er zog sich zurück, wie er es in letzter Zeit immer öfter tat.

„Okay" sagte ich sanft und legte meine Hand auf seine. „Aber du weißt, dass du mit mir reden kannst, oder? Über alles. Über den Unfall, das Team... was auch immer dich beschäftigt."

Logan schwieg. Seine Finger bewegten sich kaum unter meiner Hand. Es war, als hätte er eine Mauer um sich gezogen, und ich wusste jetzt grade nicht, wie ich sie durchbrechen sollte. Also versuchte ich es anders.

„Weißt du" begann ich „Ich hab in der Quali einen dummen Fehler gemacht. Letzter Versuch, und zack, Platz drei. Vielleicht, wenn du da gewesen wärst, wäre das nicht passiert." Ich lächelte, versuchte es leicht zu machen, ihm ein Lächeln zu entlocken. Aber nichts. Er starrte nur an die Wand, als wäre sie interessanter als alles andere.

„Logan..." begann ich erneut, aber diesmal mit mehr Ernst. „Bist du sicher, dass du dich nicht verletzt hast? Ich mach mir Sorgen um dich. Nicht nur wegen heute... wegen allem."

Er schnaubte leise und sah mich kurz an, bevor er den Blick wieder abwandte. „Ich bin nicht verletzt. Nicht körperlich."

Aber es war die Art, wie er es sagte – als wäre er enttäuscht. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in mir aus, und ich konnte es nicht länger ignorieren. „Logan... willst du mir wirklich sagen, dass du dir wünschst, es wäre anders? Das du dir wünschst, dass du... verletzt wärst?"

Sein Kopf schnellte hoch, und er sah mich mit geweiteten Augen an. „Was?" Er lachte, aber es klang hohl. „Was redest du da? Natürlich nicht!"

„Doch" sagte ich ruhig. „So klingt es. Als wäre es dir lieber gewesen, in dem Unfall wirklich verletzt zu werden."

Seine Fassade begann zu bröckeln.. ich konnte es sehen. Die Härte in seinen Augen wich, und etwas anderes trat hervor. Angst. Frustration. Schmerz.

Er versuchte es noch zu verbergen, aber ich kannte ihn zu gut. Ich kannte ihn besser als jeden anderen Menschen auf dieser Welt.

„Das stimmt nicht" flüsterte er, aber seine Stimme zitterte.

„Logan.." sagte ich sanft „Du musst mir nichts vormachen. Ich sehe doch, was das alles mit dir macht. Lass mich an deinen Gedanken teil haben.. ich bin für dich da.. immer!"

Und dann.. plötzlich.. brach alles aus ihm heraus. „Verdammt, Oscar! Ja, vielleicht hab ich es mir gewünscht, na und?" Seine Augen füllten sich mit Tränen und seine Hände ballten sich zu Fäusten. „Vielleicht wäre es einfacher gewesen, wenn ich mich verletzt hätte. Dann müsste ich diesen ganzen Scheiß nicht mehr ertragen! Den Druck vom Team, die Erwartungen, die ständigen Fehler. Und dann die sozialen Medien, die mich fertigmachen, als wäre ich der schlechteste Fahrer der Welt! Ich kann das nicht mehr!"

Seine Stimme brach und er vergrub das Gesicht in den Händen. „Ich wünschte, ich wäre verletzt, Oscar. Nur damit ich eine Ausrede hätte. Damit ich nicht mehr diesen ständigen Kampf führen müsste. Es ist einfach... zu viel."

Ich fühlte wie mein Herz sich zusammenzog. All die Zweifel, die ihn zerfraßen, all die Ängste, die er in sich hineingefressen hatte, lagen nun offen vor mir. Ich setzte mich näher zu ihm, legte meine Arme um seine Schultern und zog ihn zu mir.

„Hey, hey...", flüsterte ich. „Du musst dich nicht dafür schämen. Es ist okay, dass du das fühlst. Es ist okay, dass du überfordert bist. Aber du musst das nicht alleine durchstehen. Ich bin hier, Logan. Ich bin immer hier."

Er schluchzte und ich hielt ihn fest.. spürte wie seine Schultern unter dem Gewicht seiner Tränen bebten. Ich wusste nicht, wie lange wir so blieben – Minuten, Stunden? Es spielte keine Rolle. Alles, was zählte, war, dass er diesen Moment der Schwäche zuließ, dass er sich nicht mehr versteckte.

Als seine Tränen schließlich versiegten atmete er tief ein und lehnte sich erschöpft an mich. Ich strich ihm sanft über den Rücken, gab ihm einen Kuss auf seine Stirn, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Es wird besser werden, Logan. Ich weiß, dass es das wird. Egal ob hier oder nächstes Jahr woanders. Es wird besser werden und bis dahin bin ich auch hier. Du bist stark, stärker, als du glaubst. Deine Zukunft wird wieder heller aussehen – ich weiß es."

Er sagte nichts, aber er nickte langsam, und das war genug für mich.

🧡 & 💙

Jack Doohan x Max Verstappen

Max
Amsterdam
Sonntag

Ich sitze an der Bar in einem kleinen Club in Amsterdam, nur ein paar Stunden nach dem Rennen in Zandvoort.

Platz zwei.

Es war das Beste was ich rausholen konnte, aber es fühlt sich an wie eine Niederlage.

Ich will ebeb gewinnen.. das liegt in meiner Natur.. alles andere ist unbefriedigend..

Um mich herum feiert das halbe Fahrerlager. Musik dröhnt aus den Lautsprechern, die Tanzfläche ist voll und ich kann sehen wie ein paar Fahrer den Abend so richtig genießen. Ich nippe an meinem Drink und versuche, das brennende Gefühl der Unzufriedenheit zu verdrängen.

Plötzlich setzt sich jemand neben mich. Ich drehe meinen Kopf und sehe Lando. Sein breites Grinsen sagt alles. Er hat gewonnen. Und auch wenn ich am liebsten immer selbst auf dem obersten Treppchen stehen würde, gönne ich es ihm. Lando ist heute stark gefahren und das muss ich anerkennen.

„Hey Max" sagt er und hebt sein Glas. „Auf uns beide."

Ich lächle leicht und stoße mit ihm an. Wir trinken zusammen und auch wenn ich nicht die beste Laune habe, bin ich froh, dass er sich zu mir gesetzt hat. Lando ist einer der wenigen Leute, die merken, wie es mir wirklich geht, ohne dass ich ein Wort sagen muss. Und das Beste? Er spricht es nicht an. Genau das schätze ich an ihm.

Wir plaudern über das Rennen, die Strecke und wie der Tag gelaufen ist. Aber irgendwann merke ich, wie Lando plötzlich stiller wird. Seine Augen fixieren jemanden auf der Tanzfläche. Ich folge seinem Blick und sehe Carlos – mit seiner Freundin. Sie lachen, tanzen eng beieinander, völlig in ihrer eigenen Welt.

Lando blickt starr auf die Szene und ich kann das Unbehagen in seinem Gesicht sehen. Ich weiß, dass es für ihn nicht leicht ist.

Carlos und er sind seit über einem Jahr getrennt, aber es ist offensichtlich, dass es immer noch an ihm nagt.

Ich klopfe ihm freundschaftlich auf die Schulter.„Hey Lando, du musst echt mal mit Carlos abschließen. Es ist vorbei. Schon lange."

Lando seufzt. „Ich weiß.. ich weiß. Es ist nicht so, dass ich noch Gefühle für ihn habe... außer vielleicht Enttäuschung. Er hat mich betrogen und mich dann einfach verlassen. Und trotzdem sehe ich ihn fast jedes Wochenende. Es ist... es ist wirklich schwer."

Ich nicke verständnisvoll. In unserem Job kann man vor nichts weglaufen. Wir sehen uns ständig, egal was passiert. Aber trotzdem will ich, dass er sich nicht zu lange damit aufhält.

„Carlos wird sein Karma noch bekommen und ich meine ein Wechsel von Ferrari zu Williams ist ja auch schon ein wenig Karma." sage ich etwas schadenfroh aber entschieden. „Aber heute Nacht, Lando... heute ist dein Abend. Du hast gewonnen. Genieß das! Lass ihn dir nicht durch alte Geschichten vermiesen."

Er schaut mich an und lächelt schwach. „Vielleicht hast du recht. Ich versuche es."

„Nicht nur versuchen. Mach's einfach. Feiere deinen Sieg so, wie du es verdienst."

Lando nickt und nimmt einen kräftigen Schluck von seinem Drink. Ich bin froh, dass er heute Abend hier ist. Er hat gemerkt, dass ich nicht in der besten Stimmung war und sich zu mir gesetzt, statt einfach nur seinen Sieg zu feiern. Das bedeutet mir viel.

Aber ich will auch, dass er den Moment für sich selbst genießt. Er hat es sich verdient.

Jack

Ich stehe in einer Ecke zusammen mit Mick und Liam und rede beiläufig mit ihnen. Die Party ist in vollem Gange, aber ich kann nicht wirklich abschalten.

Mein Blick wandert immer wieder durch den Raum und dann sehe ich es – Lando lässt Max an der Bar allein zurück. Irgendetwas in Max Haltung verrät mir, dass er nicht wirklich in Feierlaune ist und irgendwie beschäftigt es mich.

Ich habe mir schon ein paar Drinks gegönnt, aber nicht zu viel. Nur gerade genug um.. naja um meinen Mut zusammenzukratzen.

Irgendetwas an dem Niederländer zieht mich an, aber ich weiß nicht genau was es ist. Ich weiß es gibt das etwas.. ich fühle es jedes Mal, wenn ich in seiner Nähe bin. Heute ist vielleicht meine Chance ihn besser kennenzulernen.

Mit klopfendem Herzen gehe ich zur Bar. Max sitzt da, ruhig, ein fast leeres Glas vor sich. Ich setze mich neben ihn und schaue ihn an.

In dem Moment, als er zu mir herüberblickt.. fehlen mir plötzlich die Worte. Was hatte ich überhaupt vor?

Mir rutscht das Herz in die Hose und der Mut, den ich gerade noch hatte, schwindet.

Eine Weile schweigen wir und schließlich bricht Max die Stille. „Kann ich was für dich tun?" fragt er ohne mich wirklich anzusehen und trinkt sein Glas leer.

Seine Worte reißen mich aus meiner Starre. Ich zwinge mich zu lächeln und fange an, irgendwie das Gespräch am Laufen zu halten. Ein paar Floskeln hier und da.. ab und zu ein schüchterner Versuch zu flirten, aber die ganze Zeit über spüre ich, dass Max abblockt oder zumindest fühlt es sich so an..

Vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber ich fühle mich zunehmend nervöser.

Die Minuten ziehen sich und schließlich gebe ich auf. Ich will gerade aufstehen und gehen, als Max plötzlich den Kopf hebt und mich wieder anspricht. „Du hast da in Jeddah was über mich gesagt in einem Interview."

Ich bleibe wie angewurzelt stehen überrascht, dass er das überhaupt mitbekommen hat. „Du... hast das gesehen?" frage ich vielleicht etwas zu ungläubig. Ich meine das Interview ist Monate her.

„Ich schaue mir nur die Interviews an, die interessant sind" sagt Max mit einem leichten Lächeln und zuckt mit den Schultern. Ich kann nicht fassen, dass er es tatsächlich gesehen hat.

Und dann lacht er plötzlich – ein ehrliches, warmes Lachen, das mich total aus der Bahn wirft.„Ich hab auch das Interview von diesem Wochenende gesehen" fährt er fort. „Das in dem du genauestens erklärt hast welche der Songs über mich du besser findest."

Jetzt verstecke ich mein Gesicht hinter meinen Händen und lache verlegen. „Ja, es gibt da schon Unterschiede.. ähm die wollte ich eben klar stellen." sage ich schließlich und versuche mich zu fangen.

Wir kommen wieder ins Plaudern, nur dieses Mal richtig und nicht irgendwie einseitig, und plötzlich ist das Eis gebrochen.

Die Nervosität verfliegt und wir unterhalten uns locker über alles Mögliche – Musik, das Rennen, unsere Pläne.

Max gratuliert mir sogar zu meinem Platz für die nächste Saison und ich kann richtig sehen das er es ehrlich meint.

Die Bar ist inzwischen fast leer und es wird Zeit, den Abend zu beenden. Wir beschließen, zusammen zurück ins Hotel zu spazieren, da wir im selben untergebracht sind.

Der Weg ist ruhig und doch reden wir die ganze Zeit. Es gibt so viel zu sagen, so viel zu teilen. Und ab und zu, fast unbemerkt, streifen sich unsere Hände. Diese kleinen Berührungen lassen mein Herz schneller schlagen und ich fühle mich wohl.

Glücklich sogar. Vielleicht... verliebt?

Als wir schließlich bei Max Zimmer ankommen, bleibt er vor seiner Tür stehen und dreht sich zu mir um. Wir umarmen uns – eine dieser innigen Umarmungen, die mehr sagen als tausend Worte. Als wir uns lösen, treffen sich unsere Blicke, intensiv und voller unausgesprochener Dinge. Für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen.

„Gute Nacht, Jack" sagt er leise.

„Gute Nacht, Max" antworte ich, mein Herz noch immer in ungesunder Aufruhr.

Heute Nacht wird es schwer sein, an etwas anderes zu denken als an diesen Moment.

Ich drehe mich gerade um, bereit, den Flur hinunterzugehen, als ich plötzlich Max Stimme hinter mir höre. „Jack, warte mal kurz."

Ich bleibe stehen und drehe mich langsam um, mein Herz schlägt schon wieder viel zu schnell. Max steht da, mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und Unsicherheit in seinem Blick. Dann sagt er, fast schon locker: „Wolltest du nicht eigentlich versuchen, mich zu küssen?"

Die Worte treffen mich wie ein Blitz, und ich spüre, wie mir das Blut in den Kopf schießt. „Was?" bringe ich heraus, völlig verwirrt, während mein Herz wild pocht.

Max zuckt mit den Schultern, aber sein Blick bleibt ernst. „Ich hatte das Gefühl, dass du mich magst... Und weil ich dich auch mag und du dir heute so viel Mühe gegeben hast, dachte ich, du.. naja du würdest vielleicht... es versuchen." Seine Stimme klingt plötzlich traurig, fast enttäuscht, und das trifft mich mehr als ich erwartet hätte.

Für einen Moment stehe ich da, unfähig zu antworten, während die Bedeutung seiner Worte langsam zu mir durchsickert.

Max... mag mich auch?

Ich kann nicht anders, als zu lächeln, und versuche, die plötzliche Welle von Aufregung zu kontrollieren. „Naja.." sage ich schließlich mit einem vorsichtigen Grinsen auf den Lippen „Ich küsse frühestens beim zweiten Date."

Max hebt eine Augenbraue und grinst leicht. „Dann freue mich schon besonders auf unser zweite s, drittes oder wievieltes auch immer Date."

Es dauert einen Moment, bis ich begreife, was er gerade gesagt hat. Er... lädt mich auf ein Date ein?

Für einen Augenblick bin ich wieder verwirrt, aber dann überkommt mich dieses warme, prickelnde Gefühl, das ich den ganzen Abend über gespürt habe. „Schreib mir einfach" sage ich und lächle breiter, als ich will.

Ma Blick wird weicher, fast verschmitzt. „Das werde ich."

Ich drehe mich um, diesmal wirklich bereit zu gehen, und versuche, die Aufregung zu zähmen, die in mir aufsteigt.

Als ich schließlich in meinem Zimmer ankomme, schließe ich die Tür hinter mir und lehne mich kurz dagegen, um durchzuatmen. Mein Kopf ist ein einziges Chaos aus Gedanken und Gefühlen.

Doch dann vibriert mein Handy in meiner Hosentasche. Ich ziehe es heraus und sehe eine Nachricht von Max.

**Also was hat mein Lieblingsrookie von 2025 denn morgen vor? Zeit für ein Date?**

Ich starre auf den Bildschirm und ein breites Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus.

💜 & 💙

Lando Norris x Liam Lawson

Lando

Als ich Max an der Bar allein zurücklasse, schwirrt das Adrenalin noch immer durch meinen Körper.

Der Sieg heute war unglaublich und die Euphorie hält mich auf einem Höhenflug.

Trotzdem war es mir wichtig, kurz nach Max zu schauen. Auch wenn wir Konkurrenten auf der Strecke sind, ist er ein guter Freund. Er bedeutet mir viel und ich will sicher sein, dass es ihm gut geht – besonders an Abenden wie diesem, wenn er nicht gewinnt. Für Max ist Platz zwei selten genug.

Ich schlendere durch den Club, das pulsierende Licht und die laute Musik umgeben mich, aber mein Kopf ist klar.

Klarer als vorhin, als ich Carlos auf der Tanzfläche gesehen habe. Für einen Moment war meine Laune gesunken, alte Wunden hatten sich geöffnet. Carlos und ich... das war kompliziert.

Naja.. Eigentlich war es einfach – er war ein Arschloch und ich hatte genau dieses Arschloch geliebt. Eine Zeit lang dachte ich, ich könnte das nie vergessen.

Aber jetzt? Jetzt nicht mehr.

Max hatte recht. Ich muss loslassen. Ich höre tief in mich hinein und versuche zu fühlen ob dort noch ein Rest an Gefühlen vorhanden ist, aber da ist nichts mehr. Keine Liebe, keine romantischen Gefühle. Es ist vorbei, wirklich vorbei.

Was auch immer ich mal für Carlos empfunden habe, es hat keinen Platz mehr in meinem Leben. Er war ein Fehler.. und Fehler macht man, um daraus zu lernen.

Ich atme tief durch, lasse die Musik auf mich wirken und ein Gefühl von Freiheit überkommt mich. Max Worte hallen noch in meinem Kopf *Genieß den Abend, Lando. Heute ist dein Abend."*

Es war, als hätte ich genau das gebraucht. Den Sieg heute um meinen Kritikern zu zeigen, was ich kann. Und die Ansage von Max, um Carlos endgültig aus meinen Gedanken zu streichen.

Es fühlt sich gut an. Befreiend.

Ich bewege mich wieder Richtung Tanzfläche wo ein paar meiner Freunde feiern. Der Rhythmus der Musik passt sich meinem Herzschlag an und zum ersten Mal seit langer Zeit fühle ich mich leicht.

Keine Schwere, keine Schatten aus der Vergangenheit, die mich festhalten.

Heute Abend gehört mir, und ich werde ihn genießen.

Ich lache viel.. richtig viel. Um mich herum sind George und Mick und wir reißen einen Witz nach dem anderen. Zum ersten Mal seit langem fühle ich mich wirklich leicht, fast schwerelos. Die Last von Carlos, die ständigen Gedanken an das, was war – sie sind weg. Heute Abend bin ich frei, und das genieße ich in vollen Zügen.

Irgendwann stößt auch Liam zu uns und ich merke, wie ich ihn zum ersten Mal richtig wahrnehme. Nicht nur als den Typen, mit dem ich ab und zu mal spreche oder auf den Strecken sehe, sondern wirklich. Er steht da, lacht über einen besonders dummen Witz von Mick, und ich kann meinen Blick kaum von ihm lösen.

Irgendetwas an ihm fällt mir jetzt erst richtig auf – sein Lächeln, die Art, wie er lacht, diese lockere und gleichzeitig warme Ausstrahlung. Er sieht... wirklich gut aus. Hübsch, sogar. Besonders jetzt, wo er so ausgelassen ist.

Irgendwann tanzen alle zusammen und die Musik wird lauter, die Drinks fließen in einem stetigen Strom. Ich merke, wie die Hemmungen fallen, nicht nur bei mir, sondern auch bei den anderen.

Irgendwann tanzen Liam und ich deutlich enger beieinander. Es passiert einfach, fast unbemerkt und plötzlich bin ich in seiner Nähe. Ich entdecke immer mehr Details an ihm – die extrem feinen Sommersprossen auf seinen Wangen, die Art, wie seine Augen funkeln, wenn er lacht, seine lockeren Bewegungen, die so natürlich wirken. Alles an ihm scheint authentisch, echt.

Liam fängt an mit mir zu flirten. Kleine Bemerkungen, die mich zum Schmunzeln bringen, aber auch mein Herz etwas schneller schlagen lassen. Vielleicht liegt es an den Drinks, vielleicht daran, dass ich mich heute zum ersten Mal seit langem so entspannt fühle, aber ich spiele mit.

Nach einer Weile kann ich nicht anders, als ihn direkt zu fragen: „Wie kann es sein, dass du Single bist? Du bist so hübsch und empathisch... das ist doch ein Widerspruch."

Kaum habe ich die Worte ausgesprochen, wundere ich mich über mich selbst, denn eigensichtlich bin ich sonst nie so direkt.

Normalerweise bin ich eher zurückhaltend, nicht so offen und flirty, aber der Alkohol hat wohl die letzten Barrieren gelockert.

Trotzdem fällt mir auf, dass Liams Stimmung für einen kurzen Moment kippt. Sein Blick wird etwas trüber, als hätte ich einen wunden Punkt getroffen. Ich bin mir sicher, dass da etwas ist – vielleicht auch Herzschmerz, genau wie bei mir.

Sofort tut es mir leid. Das Letzte, was ich wollte, war, die Stimmung zu ruinieren. „Hey, es sollte nur ein Kompliment sein!" sage ich schnell und schiebe ein leicht verlegenes Lächeln hinterher. „Ich wollte dich nur ein bisschen anflirten, aber naja so wirklich gut darin bin ich wohl eher nicht."

Liam blinzelt überrascht. „Du flirtest wirklich mit mir?"

„Ja, warum nicht?" Ich lache kurz mehr über mich selbst als über die Situation. „Ich weiß nicht, wer dir vielleicht mal das Herz gebrochen hat, aber meines ist auch noch in Reparatur. Wie wär's, wenn wir einfach zusammen ein bisschen Spaß haben und den ganzen anderen Kram für heute vergessen?"

Liam schaut mich für einen Moment an fast nachdenklich, und dann schleicht sich ein Lächeln auf seine Lippen. „Das klingt nach einem guten Plan."

Er legt seine Hände auf meine Schultern und wir tanzen weiter, noch enger als zuvor.

Für heute gibt es keinen Platz für Sorgen oder Herzschmerz – nur für diesen Neuseeländischer der seinen Körper grade an meinen schmiegt.

🧡 & 🤍

Ich hoffe sehr die Shots haben euch gefallen und ich in schon sehr auf eure Meinung gespannt ❤️

Ich musste Logan nach seinem Crash einfach schreiben und ich hoffe von Herzen das ich Ihm demnächst auch mal einfach wieder positiver schreiben kann🙈

Ich wollte nach dem es jetzt endlich offiziell ist auch Jack unbedingt schreiben auch wenn es ihn dem Shot wenig Thema ist. Max schreibe ich ja sowieso gern, also dachte ich mir.. wieso nicht?

Lando und Liam war jetzt eher spontaner Natur, aber ließ sich auch gut schreiben🤍

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