21. Sommerpause ⛱ [ 1 ]
Hey Ihr Lieben, nur ein paar schnelle Worte. Die Grundidee hierzu habe ich schon lange und zuerst sollte es ein einzelnes Buch werden, aber dann hab ich mir gedacht ein Mehrteiler hier in der Sommerpause tut es auch🙈
Auch wenn eines meiner absoluten Favori Paare dabei ist hab ich auch zeitgleich etwas neues gewagt und ich bin schon sehr auf eure Meinung gespannt.
Die Fortsetzungen von Spa 🇧🇪 liegen zwar in meinem Kopf bereit, aber haben noch nicht die Motivation zum runter tippen gefunden deswegen hoffe ich Sie kommen nach den Sommerpausenteilen oder spätestens sonst nach Zandvoort 🇳🇱
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Max
Irgendwann in der
Hälfte der Sommerpause
Der Himmel war noch in ein sanftes Dämmerlicht gehüllt als ich mein Auto durch die Straßen von Monte Carlo lenkte und mit einem tiefen Seufzer konzentrierte ich mich für die letzten Kilometer bis ich zuhause war, aber die Vorfreude hielt mich wach.
Die ersten Wochen der Sommerpause waren natürlich auch sehr schön gewesen, aber eben auch extrem stressig, denn ich hatte alles was sonst so in den 7 Wochen anstand in die ersten 3,5 gelegt und auch erledigt.
Heute war nicht irgendein Tag, sondern es war der Tag, an dem sich Wochen der Sehnsucht und Vorfreude endlich erfüllen würden.
Ich bog in die Straße ein in der wir wohnten und ließ meine Gedanken zu Arthur wandern, zu dem Mann, der mein Herz seit nun über drei Jahren höher schlagen ließ und meine Welt zum Leuchten brachte.
Der Monegasse war aber auch der Mann, den ich in den letzten hektischen Monaten nur sporadisch hatte sehen können.
Genau deshalb hatte wir die Sommerpause dafür genutzt unsere Familien zu sehen. Zwar dieses Mal getrennt, aber eben nur um so die nächsten Wochen für uns zu haben.
Viel Zeit zu Zweit war genau das was ich mir jetzt mit Arthur wünschte.
Ich schloß die Tür auf und wunderte mich als ich nach Arthur rief aber außer Jimmy & Sassy mich niemand begrüßen kam.
Natürlich bekamen die beiden auch erstmal eine ordentliche Portion Aufmerksamkeit.
Ich ging ins Schlafzimmer und ließ meinen Blick über unsere Koffer schweifen die offen auf dem Bett lagen und die Arthur scheinbar mitten im Packprozess zurück gelassen hatte.
Sie waren schon fast fertig gepackt mit allem was wir für drei ungestörte Wochen unter der griechischen Sonne benötigen würden.
Die Vorstellung mit dem Jüngeren Seite an Seite die weißen Strände von Mykonos zu erkunden ließ direkt ein warmes Glücksgefühl in mir aufsteigen.
Ich beobachte die Situation in unserer Wohnung genauer und erkannte, dass Arthur wohl eher überstürzt diese verlassen hatte.
Ein wenig Sorge kam in mir schon hoch, aber ich wusste auch das er mich bei ernsthaften Themen sofort informiert hätte.
So wie ich meine bessere Hälfte kannte ist ihm eingefallen das er irgendwas für den Urlaub noch bei seiner Mutter liegen hatte und war aufgebrochen es zu holen oder ähnliches.
Ich konnte es kaum erwarten Ihn wieder in die Arme zu schließen, die Zeit des Wartens und des Facetimen endlich wieder hinter uns zu lassen.
Endlich wieder in den Duft von Arthurs Anwesenheit zu kommen und mich voll und ganz davon benebeln zu lassen.
Mir schossen wieder die Bilder in den Kopf der Villa die wir zusammen mit Mick und Laila gebucht hatten. Mit dem Deutschen und seiner Freundin hatten wir bereits ein Wellness Wochenende verbracht weshalb wir wussten, dass es auch im Urlaub harmonierte.
Man ging zwar zusammen Essen oder manchmal unternahm man auch etwas zusammen, aber eben war auch genauso geplant, dass jedes Paar Zeit für sich hatte.
Ich liebte Daniel freundschaftlich zum Beispiel abgöttisch, aber ein Urlaub mit Ihm wäre wohl eher nicht die Entspannung die ich dir vorstellte, aber mit meinem deutschen Kindheitsfreund war das einfach anders.
Ich überblickte unsere Koffer und packte noch die fehlenden Sachen ein bevor ich Sie schloß und bereits im Flur aufstellte, denn morgen früh würde es ganz früh los gehen und wenn Sie im Flur standen konnten wir sicher sein, dass weder ich aufgrund der Müdigkeit oder Arthur auf Grund seiner.. naja Arthurhaftigkeit die Koffer vergessen werden konnten.
Danach ließ ich mich auf die Couch fallen und hatte bereits Sassy auf meinem Bauch liegen und kraulte Sie während vor meinem inneren Auge das Bild der Villa aufflackerte, dem idyllischen Rückzugsort , weit weg von der stressigen Motorsportwelt. Ein Ort, wo nur Lachen, Liebe und das sanfte Rauschen des Meeres existieren würde.
Und hoffentlich das klingen unser Gin Tonic Gläser versteht sich.
Ich spürte wie die Aufregung in mir aufwallte, ein prickelndes Gefühl, das sich von meinen Zehen bis in die Spitzen meiner Finger ausbreitete.
Die Aussicht, jeden Tag neben Arthur aufzuwachen, gemeinsame Erinnerungen zu schaffen und unsere Bindung die wir teilen noch mehr festigen würden, kam mir vor wie ein Geschenk.
Nur noch ein paar Stunden mit meinem liebsten Menschen im Arm und dann würde dieser langersehnte Urlaub endlich starten.
Ich konnte das Salz des Meeres fast schon schmecken, die Wärme der Sonne auf meiner Haut fühlen, das Lachen von Arthur hören, das wie Musik in meinen Ohren klang.
Dieser Urlaub würde alles sein was wir gehofft und auch verdient hatten.
Jetzt merkte ich selbst wie emotional und tiefgründig sich meine Gedanken anhörten, aber gut niemand würde sie hören und nur vor mir durfte auch ich mal so sein.
"Uff" stieß ich aus als Sassy von mir sprang und in Richtung Flur lief was für mich das Zeichen war das Arthur kam.
Ein paar Sekunden später hörte ich auch den Schlüssel im Türschloß und sprang selbst auf und eeilte in den Flur.
"Hey Schat!" zog ich Ihn schon in die Arme bevor er überhaupt seine Schuhe aus hatte. "Ich hab dich echt vermisst!" legte ich sofort meine Lippen auf seine.
Ich lößte mich und wollte meinen Monegassen grade fragen wieso er nur so spärlich den Kuss erwiderte als mir auffiel das noch jemand in die Wohnung folgte.
"Hey.. ähm.. Clem?" konnte ich mir den fragenden Unterton nicht verkneifen, denn ich konnte mir die Anwesenheit des Franzosen nicht erklären.
"Hi.." hauchte er nur und endlich hörte ich auch mal Arthurs Stimme. "Komm Clem ich bring dich ins Gästezimmer!"
Im Vorbeigehen warf Arthur mir diesen Blick zu und ich wusste sofort irgendwas stimmte ganz gewaltig nicht, aber ich würde wohl noch abwarten müssen um zu wissen war wirklich los ist.
Ich ging in die Küche und füllte mir ein Glas Wasser, da sich meine Kehle irgendwie plötzlich sehr trocken anfühlte.
Arthur trat in die Küche, ein leichtes Lächeln auf den Lippen, doch in seinen Augen lag etwas Unausgesprochenes.
Ich bemerkte es sofort. "Hey, was ist los?" fragte ich, während ich mein Glas abstellte und mich zum Jüngeren drehte.
Arthur zögerte, bevor er zu sprechen begann. "Max, ich... Es gibt da etwas, über das ich mit dir reden muss." Er stellte sich an die erhöhte Küchentheke.
Ich spürte, wie sich meine Freude über den bevorstehenden Urlaub plötzlich in einen Kloß in meinem Hals verwandelte.
"Was ist es?", fragte ich vorsichtig und spürte wie das Lächeln was ich den ganzen Tag auf dem Gesicht getragen hatte langsam aus meinem Gesicht verschwand.
Meine bessere Hälfte schaute mich einen Moment lang an, als würde er nach den richtigen Worten suchen. "Du erinnerst dich an diesen Arschlochtypen den Clem gedatet hat?"
Natürlich erinnerte ich mich.. alles was mein Monegassen mir von diesem Typen erzählte, würde im Internet als Red Flag bezeichnet werden, aber Clement wollte davon natürlich nichts hören egal wie oft wir versuchten es ihm klar zu machen.
Ich nickte damit Arthur weitersprach. "Naja.. Sie waren heute verabredet.. und als er zu ihm ist.. naja.. war er nicht alleine.. er hatte sich wohl vertan und jemand anderes zum vögeln da und hatte den Tag verwechselt..", erklärte er. "Es geht ihm wirklich nicht gut, und... und naja.."
"Und was?" hoffte ich einfach das meine Befürchtung jetzt nicht eintreffen würde..
"Und naja.. Ich.. ich..ich habe ihm angeboten, dass er mit uns in den Urlaub kommt."
Ich starrte Arthur an, während ich die Worte verarbeitete. "Clement... kommt mit uns?" Es klang weniger wie eine Frage und mehr wie eine Feststellung, als müsste ich die Realität erst selbst greifen.
Ich kannte Clement gut, seit Jahren schon war er ein Teil unseres Freundeskreises. Clement war witzig, charmant und stets gut gelaunt.
Zumindest wenn er nicht gerade von so einem scheinheiligen Minusmenschen verarscht wurde.
"Ich weiß, das ist nicht das, was wir geplant hatten", sagte Arthur leise, und ich spürte, wie mein Herz einen Schlag aussetzte. "Aber er braucht uns jetzt. Und ich konnte einfach nicht zulassen, dass er diesen Schmerz alleine durchmacht."
Ich nickte langsam, während sich in mir ein Gemisch aus widersprüchlichen Gefühlen ausbreitete.
Enttäuschung, Wut, aber auch Mitgefühl kämpften um die Vorherrschaft in meinem Kopf.
*Natürlich hat er ihm das angeboten* dachte Ich, während ein Teil von mir Arthur dafür bewunderte, dass er so selbstlos war.
Aber ein anderer Teil, ein nicht gerade kleiner Teil, fühlte sich betrogen.
Dieser Urlaub war als unsere gemeinsame Zeit geplant gewesen. Eine Flucht aus dem Alltag, nur für uns beide.
Die Wochen der Vorfreude, das ständige Reden darüber, was wir alles tun würden – all das fühlte sich jetzt wie ein schwacher Schatten dessen an, was es einmal gewesen war.
"Ich verstehe." sagte ich schließlich, doch meine Stimme klang rau und distanziert.
Ich wollte wirklich nicht so klingen, aber es fiel mir so schwer, die Enttäuschung zu verbergen. "Es ist nur... ich habe mich so auf diese Zeit allein mit dir gefreut."
Arthur stand auf und ging um die Theke herum.. direkt zur mir, legte mir eine Hand auf die Schulter. "Ich weiß, Maxie. Glaub mir, ich hätte es mir auch anders gewünscht. Aber Clem braucht uns jetzt... und ich dachte, vielleicht können wir ihm helfen, diesen Schmerz zu überwinden."
Ich sah zu Arthur und suchte in seinen Augen nach einer Antwort. "Und was ist mit uns? Was ist mit der Zeit, die wir beide zusammen verbringen wollten?"
Ich wollte nicht unfair sein, aber auch meine Gefühle nicht komplett verbergen.
Arthur seufzte. "Wir werden trotzdem Zeit für uns haben. Es wird anders, ja, aber das muss nicht unbedingt schlechter sein. Wir schaffen das Maxie."
Ich senkte meinen Blick. Ich wusste, dass Arthur recht hatte, aber es änderte nichts an dem Gefühl der Leere, das in mir nagte.
Ich mochte Clement, wirklich, aber in diesem Moment wünschte ich mir nichts mehr, als dass er nicht mitkäme.
Doch wie konnte ich das aussprechen, ohne sich selbstsüchtig zu fühlen?
"Ich... ich bin einfach überrascht, glaube ich", sagte ich schließlich und spürte, wie die Wut langsam einer dumpfen Traurigkeit wich. "Es ist nur schwer, das alles plötzlich umzudenken."
Arthur nickte verständnisvoll. "Das verstehe ich. Und ich will nicht, dass du das Gefühl hast, dass deine Gefühle nicht wichtig sind. Wenn es dir wirklich zu viel ist, dann... dann werden wir es anders regeln."
Jetzt schüttelte ich sofort den Kopf. "Nein, es ist schon in Ordnung", sagte ich, auch wenn ich nicht ganz sicher war, ob das stimmte. "Es ist nur... ich muss mich erst daran gewöhnen."
Arthur zog mich in eine Umarmung, und ich schloss die Augen, lehnte mich gegen Arthurs Brust und versuchte, die Enttäuschung zu verdrängen oder weg zu atmen.
Ich wollte stark sein, für Arthur, und auch für Clement. Aber ein Teil von mir, ein leiser, egoistischer Teil, schrie innerlich auf, weil mir etwas genommen wurde, auf das ich mich so sehr gefreut hatte.
"Es wird trotzdem schön", flüsterte Arthur, als könnte er die Gedanken in meinem Kopf hören. "Das verspreche ich dir."
Ich erwiderte nichts, drückte Arthur nur fester an mich. *Vielleicht,* dachte ich, *aber es wird nie das sein, was ich mir erhofft hatte.* Auch diese Gedanken sprach ich nicht aus.
Und während Arthur mich weiterhin hielt, versuchte ich, die Enttäuschung in mir zu ertränken, wissend, dass dies der Beginn eines Urlaubs sein würde, der mich auf eine Weise herausfordern würde, die ich mir nie hätte vorstellen können.
Irgendwann lößte ich mich. "Komm wir sollten schlafen.. der Wecker geht früh."
Kurz danach lagen wir aneinander gekuschelt im Bett und endlich konnte ich wieder loslassen.. konnte mich von Arthurs Duft benebeln lassen und die negativen Gedanken und die Enttäuschung fürs erste nach Hinten schieben.
"Wir müssen noch überlegen ob wir vor oder nach dem Urlaub das Haus dieses Idioten anzünden der Clem so verarscht hat." flüsterte ich in die Dunkelheit.
Arthur kicherte an meiner Brust, Mensch wie hatte ich dieses Geräusch vermisst?
"Wir sollten vor dem Urlaub nichts überstürzen!" war sich Arthur sicher.
"Wir haben Clem es aber ehrlich gesagt auch oft genug gesagt das dieser Typ gar nicht geht." verdrehte ich die Augen auch wenn ich wusste, dass man es nicht sehen konnte.
Ich kniff die Augen zusammen als Arthur unsere Nachttischlampe anmachte. "Was hatten wir zum Thema behutsame und einfühlsame Kommunikation gesagt?" sah er mich an.
"Naja ich hab es ja nicht vor Clem gesagt... also finde ich arbeite ich gut an mir." schmunzelte ich.
Auch Arthur grinste breit und seine Augen funkelten mich an. "Ich liebe dich halt so wie du bist was soll ich sagen."
"Besser ist das!" zog ich Ihn wieder zu mir und meine Lippen landeten fordernd auf seinen.
Die Zeit ohne Arthur hatte sich manchmal angefühlt wie ein endloser Winter - doch jetzt, mein Freund wieder in meinen Armen haltend war es als hätte jemand die Sonne in mir wieder angeknipst.
Auch Feuer spürte ich sofort zwischen uns entbrennen. Schon bevor es weiterging fühlte ich es auf meiner Haut.
"Ich hab dich wirklich sehr vermisst!" hauchte ich in Arthur Ohr nachdem wir den Kuss gelöst hatten.
"Du hast mir auch unglaublich gefehlt!" sprach er nicht lauter als ich und seine Stimme war geladen mit Sehnsucht.
Arthur bewegte sich schnell und nachdem er rittlings auf mir saß war auch das letzte bisschen Winter in meinem Körper geschmolzen.
Arthur vergrub seine Hände tief in meinen Haaren und drückte sich verlangend gegen mich während seine Lippen meine einfingen und den Kuss direkt vertieften.
Sofort reagierte mein Körper auf Arthur, dass hatte er schon vor meinem ersten Kuss mit dem Monegassen getan und er hatte nie damit aufgehört.
Arthur und ich ließen uns gehen, gaben uns dem anderen voll und ganz hin und schwebten danach beide auf Wolke 7.
Schweratmend lag der Jüngere noch auf meiner Brust und ich malte geistesgegenwärtig Muster auf dessen Rücken.
Er kuschelte sich näher an mich und in dem Moment als Arthur auch anfing auf meinem Bauch meine Muster zu wiederholen wusste ich, dass alles, was ich für diesen Urlaub brauchte, hier in meinen Armen lag.
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Max
Nächster Tag
Flughafen Nizza
Ich, Arthur und Clem standen auf dem Rollfeld des Flughafens vor meinem Privatjet der uns nach Griechenland bringen sollte.
Wir waren alle Drei nicht wirklich fit.
Arthur und ich hatten tatsächlich nicht dran gedacht uns einen Wecker zu stellen und es war Clem der uns weckte damit wir nicht verschliefen.
Der Franzose selbst war auch gebeutelt von der Nacht, gezeichnet durch seine Augenringe und seine Augen hatten diesen traurigen Schimmer.
Arthur hielt meine Hand, strich mit seinem Daumen darüber und lächelte mir aufmunternd zu, während ich unruhig auf die Uhr blickte. „Sie müssten gleich da sein," sagte der Monegasse beruhigend.
"Ja, ich hoffe es.. auch mein Privatjet kann nicht einfach loslegen wie er will und ich hab echt keine Lust gleich Stunden auf ein neues Abflugsfenster warten zu müssen.." murmelte ich, eher an mich selbst gerichtet.
Ich konnte es kaum erwarten jetzt endlich in den Urlaub zu starten – besonders, da Mick, mein bester Freund seit Kindertagen, uns begleiten würde.
Mick war für mich immer eine vertraute Konstante gewesen, jemand, auf den ich mich verlassen konnte.
Plötzlich sahen wir Mick, der uns zuwinkte, doch an seiner Seite war nicht seine Freundin, wie erwartet.
Stattdessen stand dort ein junger Mann mit müden Augen und einem unsicheren Lächeln und auch er war für uns alle kein Unbekannter.
Ich setzte ein gezwungenes Lächeln auf, während Arthur fröhlich die Hand hob und winkte. "Hey Mick, David! Schön, dass ihr da seid!" rief er, ohne eine Sekunde lang seine Verwirrung zu zeigen.
Arthur trat vor und umarmte Mick freundschaftlich, während Ich meinen guten Freund aufmerksam musterte.
"Ja, hey," erwiderte Mick, als er Arthur umarmte. "Ähm, ich weiß, das kommt überraschend, aber Laila musste leider kurzfristig absagen... David springt für sie ein." Es lag eine leichte Unsicherheit in seiner Stimme, und obwohl seine Erklärung plausibel klang, merkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte.
Ich kannte Mick zu gut, um zu übersehen, dass da mehr dahintersteckte.
"Kein Problem! Willkommen, David" sagte Arthur herzlich und streckte David die Hand entgegen. David nahm sie, drückte sie leicht und schenkte Arthur ein schwaches Lächeln.
Clement, der neben uns stand, trat nun vor und nickte David zu. "Schön, dich zu sehen." sagte er leise, und David erwiderte die Begrüßung mit einem kaum hörbaren „Hallo" und einem flüchtigen Blick.
"Okay, dann lasst uns los" sagte Arthur schließlich und versuchte, die angespannte Stimmung in der Gruppe mit einem aufmunternden Ton zu brechen.
Wobei es wohl er meine Angespanntheit war die er wie immer natürlich wahrnahm.
In mir kochte eine Mischung aus Frustration und Neugierde hoch.
Das war definitiv nicht der Urlaub, auf den ich mich gefreut hatte.
Mit Mick und dessen Freundin hatten wir eine vertraute, leichte Dynamik erwartet..Doch jetzt, mit David, der offensichtlich in keiner guten Verfassung war, und Clement, der ebenfalls bedrückt war, sah ich die sorglose Zeit, die ich mir erhofft hatte nicht nur schwinden, sondern sich Luft auflösen.
Im Flugzeug saß ich wie immer am Fenster, neben mir Arthur und Clem gegenüber während David und Mick die zwei Plätze neben uns einnahmen.
Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück , lehnte meinen Kopf an die kalte Wand und dachte darüber nach, was Mick wohl zurückgehalten hatte.
Die Erklärung mit der Freundin fühlte sich nicht ganz wahr an. Es war eine dieser kleinen Nuancen in Micks Stimme, die nur jemand bemerkte, der ihn seit Kindertagen kannte. Ich nahm mir vor, Mick später darauf anzusprechen, um herauszufinden, was wirklich los war.
Arthur bemerkte meine innere Unruhe und legte eine Hand auf meine. "Alles in Ordnung?" sah er mich besorgt an und fragt leise.
Ich nickte schnell und zwang mich zu einem Lächeln. "Ja, alles gut.. wirklich.. du weißt ich bin kein Morgen Mensch."
Noch während der Lüge ging ich in Gedanken die bevorstehende Reise durch, die nun eine unerwartete Wendung genommen hatte.
Irgendetwas stimmte hier nicht, und Ich konnte nicht anders, als mir Sorgen zu machen, was diese Veränderung für unseren Urlaub bedeuten würde.
FORTSETZUNG FOLGT..
Das sind wir schon am Ende des ersten Teils der Sommerpause unserer kleinen Gruppe hier🙈
Ich bin sehr auf eure Gedanken und eure Meinung gespannt🍀
‼️Auch noch ein wenig Werbung hier‼️
Habt Ihr schon in die alte/neue Geschichte von Gifthexe gelesen? Ich hab die ersten zwei Kapitel verschlungen und bin schon gespannt wie es weiter geht! Schaut unbedingt falls nicht schon geschehen dort vorbei🤍
Vielen Dank für eure Views, Votes & Kommentare❤️
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