❄︎ 8. Dezember ❄︎

Oliver Bearman & Paul Aron

für humorverleih

Je mehr Freude wir anderen Menschen
machen, desto mehr Freude kehrt ins eigene Herz!

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Ollie

Es ist ein ruhiger Dezembermorgen. Die Welt draußen ist still, als ob sie ihren Atem anhält, während die ersten Schneeflocken sanft zu Boden gleiten.

Ich stehe am Fenster meines Zimmers, das mehr einer kleinen Rennsport-Schatzkammer gleicht, und beobachte das winterliche Treiben.

Mein Handy klingelt und unterbricht die Stille, die mich umgibt.

Es ist Paul. "Hey Ollie, ich hab eine Idee für die Aktion die doch noch machen wolltest!", schlägt er vor, und seine Stimme ist warm und voller Vorfreude.

Mit der Academy hatten wir uns vorgenommen noch ein paar schöne Projekte zum Jahresende durchzuführen, jeder konnte sich selbst etwas aussuchen.

Dino hatte zum Beispiel einen Tag im Tierheim ausgeholfen, natürlich hatte Ferrari dann auch noch Futter gespendet.

"Ich bin dabei, Paul. Was hast du im Sinn?", antworte ich, das Herz voller Freude über die Aussicht, etwas Bedeutungsvolles zu tun und dabei Zeit mit Paul zu verbringen.

Die perfekte Kombi also!

"Ein Tag mit Kindern, die Motorsport lieben, aber im Krankenhaus sind. Wir könnten ihnen Rennautos zum Basteln bringen, Geschichten erzählen, vielleicht sogar ein kleines Rennen veranstalten oder sowas in der Art!", erklärt Paul. Seine Idee lässt mein Herz höherschlagen.

"Das klingt fantastisch. Glaubst du, wir können das organisieren?", frage ich, während die Aufregung in mir brodelt.

"Klar, schaffen wir das. Wir sind doch ein Team, oder?", sagt Paul und ich kann sein Lächeln fast durch das Telefon spüren.

"Das beste Team", erwidere ich und kann ein Lächeln nicht unterdrücken, denn natürlich müsste mir Paul nicht helfen, aber nachdem ich ihm davon erzählt hatte war er fest entschlossen mitzumachen.

"Das wäre... das wäre unglaublich, Paul. Ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen", antworte ich, und mein Herz klopft vor Aufregung. "Du bist genial, weißt du das?"

Pauls leises Lachen am anderen Ende der Leitung lässt ein warmes Gefühl in meiner Brust aufkeimen. "Nur das Beste für die Kinder, Ollie. Und für uns. Ich freue mich schon darauf, das mit dir zu machen."

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Die Tage bis zu unserem Besuch im Krankenhaus vergehen wie im Fluge, und ich kann es kaum erwarten, Pauls Gesicht zu sehen, wenn wir gemeinsam Gutes tun.

Als der Tag schließlich anbricht, fühle ich ein Kribbeln in meinem Bauch, das nichts mit Rennsport zu tun hat.

Wir haben uns in der Offseason nicht so oft gesehen, und jedes Mal, wenn wir uns treffen, schlägt mein Herz ein bisschen schneller.

Endlich ist der große Tag gekommen. Ich betrete das Krankenhaus, und die Atmosphäre ist anders als alles, was ich kenne, es ist eine Welt, die so weit entfernt scheint von der Geschwindigkeit und dem Lärm der Rennstrecken.

Doch als wir die Kinderstation betreten, sehe ich die gleiche Begeisterung in den Augen der Kinder, die ich von den Zuschauerrängen kenne.

Die Kinder sind wie kleine Sonnenstrahlen, die durch die grauen Wolken brechen, und ihre Energie ist ansteckend.

Paul und ich helfen ihnen beim Basteln von Rennflaggen, und ich bemerke, wie er immer wieder zu mir herüberschaut, wenn ich mit den Kindern lache oder ihnen helfe, die Streifen gerade zu kleben.

"Du hast echt ein Händchen für die Kleinen, Ollie", sagt Paul, als wir einen Moment alleine sind, um neue Bastelsets zu holen.

Ich spüre, wie meine Wangen heiß werden. "Danke, Paul. Aber ich glaube, das gilt für uns beide."

Als wir zurück zu den Kindern gehen, streifen sich unsere Arme, und es ist, als würde ein Funke überspringen. Ich sehe zu Paul, und er zwinkert mir zu, als sei es unser kleines Geheimnis.

Paul und ich helfen den Kindern, kleine Rennwagen aus Pappe und Plastik zu basteln. Ich beuge mich zu einem kleinen Mädchen namens Emily herunter, die konzentriert an ihrem Auto arbeitet. "Das wird das schnellste Auto hier, nicht wahr?", sage ich und sie nickt eifrig.

Paul steht neben mir und reicht einem Jungen namens Marcus Stifte und Aufkleber. "Hier, damit wird dein Auto richtig auffallen", sagt er und lacht, als Marcus einen riesigen Flammenaufkleber auf die Seite klebt.

Dann ist es Zeit für das kleine ferngesteuerte Rennen, das wir organisiert haben. Wir bauen gemeinsam mit den Kindern eine kleine Rennstrecke auf und jedes Mal, wenn unsere Hände sich berühren, um die kleinen Pylonen zurechtzurücken, bleibt die Welt für einen winzigen Moment stehen.

"Ready, set, go!" rufe ich, und die Kinder jubeln, als ihre Autos losrasen. Paul und ich knien nebeneinander, feuern sie an und unsere Schultern berühren sich immer wieder. Jedes Mal fühlt es sich an, als würde sich eine unsichtbare Verbindung zwischen uns festigen.

Als wir die Spielzeugautos wieder einsammeln, hilft Paul einem kleinen Mädchen, dessen Auto sich verkeilt hat. "Da, jetzt läuft's wieder", sagt er sanft.

"Du bist so gut zu ihnen, Paul", flüstere ich, und er sieht auf, unsere Blicke treffen sich und halten fest. "Du auch, Ollie", antwortet er, und ich spüre, wie meine Hoffnung wächst.

Später, als wir die Kinder zu einem Gruppenfoto zusammenbringen, rutscht ein kleiner Junge aus, und ohne zu zögern, fängt Paul ihn auf. "Alles gut, Kumpel?", fragt er, und der Junge nickt, ein breites Grinsen im Gesicht.

"Du hast schnelle Reflexe, nicht nur auf der Strecke", sage ich, beeindruckt von Pauls Fürsorge.

Er zuckt mit den Schultern, als wäre es nichts. "Ich passe auf mein Team auf, auf und neben der Strecke."

Als der Tag zu Ende geht und wir uns von den Kindern verabschieden, fühle ich mich erfüllt von Glück und Liebe. Ich schaue zu Paul, der mit einem Kind scherzt, und mein Herz ist voller Mut.

"Paul, ich hatte einen unglaublichen Tag heute!" spüre ich selbst, wie ich strahle.

"Je mehr Freude wir anderen Menschenmachen, desto mehr Freude kehrt ins eigene Herz!" sagt er nur.

Nachdem wir uns von den Kindern verabschiedet haben, stehen wir draußen im kühlen Abendlicht. Die Magie des Tages hängt immer noch in der Luft, und ich weiß, dass es ein jetzt oder nie Moment ist.

"Paul, ich... Heute war unglaublich, und ich... ich würde den Tag gerne mit dir ausklingen lassen. Wie wäre es mit einem Date?" Meine Stimme zittert leicht, aber ich halte seinem Blick stand.

Sein Lächeln ist breit und echt, und er antwortet ohne zu zögern: "Ich dachte schon, du fragst nie, Ollie. Ja, lass uns den Abend zusammen verbringen. Ich würde mich über nichts mehr freuen."

Mit glücklichen Herzen und einem Versprechen für die Zukunft verlassen wir das Krankenhaus, bereit, neue Erinnerungen zu schaffen, die über die Rennstrecke hinausgehen.

♡♡♡

Ganz unerwartet sind die beiden mir doch irgendwie schwerer gefallen als gedacht, deswegen auch ein wenig kürzer als sonst❤️

Vielen Dank für eure Votes, Views & Kommentare 🤍

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