Kapitel 4 --Hilfe--

Ben sah die ganze Zeit beim Essen immer wieder zu Maja, so das es ihr schon unangenehm war.
Sie dachte sich das sicher noch Blut in ihrem Gesicht war und wischte mit ihren Ärmel immer wieder darüber.
Als alle vom Essen aufstanden und jeder sein Geschirr, was zum größten Teil aus dem Flugzeug stammte oder einfach große Blätter von manchen Pflanzen war, zum abwaschen brachten, stand Ben direkt hinter ihr.

"Heute sollen mal andere abwaschen, dann kannst du dich erholen von deinem Sturz und früh schlafen gehen."

Sagte Ben der ja sonst den größten Teil immer Maja abwaschen ließ.
Alle schauten erstaunt Ben und dann Maja an, jeder schien sich zu wundern wie nett er sein konnte, gerade zu ihr die er mit Vorliebe schlecht behandelte.
Maja konnte kaum glauben das Ben das wirklich gesagt hatte, nickte ihm kurz zu und lief zu ihren Schlafplatz, der sich neben den Flugzeug unter einer Art Zelt befand, wo noch 11 andere Frauen schliefen.
Sie hatten so viel wie möglich aus dem Flugzeug rausgeholt was noch nützlich war.

Einige hatten sogar ihre Koffer gefunden und die anderen teilten sich die Koffer auf von denen die nicht überlebt hatten.
Natürlich fiel es ihnen nicht leicht die Kleidung von Toten anzuziehen, nur hatte Ben ihnen gesagt das es jeder selber überlegen konnte ob er dann mit nichts da stand.
So wurden die Kleidung nach größe verteilt das jeder was hatte.
Maja war aber trotzdem sehr froh das sie ihren Koffer gefunden hatte, ihr wäre es gar nicht mal darum gegangen die Kleidung von Fremden anzuziehen, sondern mehr darum das ja alles Rentner waren und dem entsprechend die Klamotten zum größten Teil auch aussahen.
Sie war jetzt nicht sehr Eitel, doch fühlte man sich in seiner eigenen Kleidung auf jeden Fall besser.

Beim hinlegen fühlte sie erst wie sehr ihre linke Seite ihr weh tat und sie stöhnte laut als sie sich selbstverständlich auf diese Seite legte, um sich sehr langsam und vorsichtig auf die andere Seite zu drehen.
Sandra stand nicht weit weg und kam angerannt um zu fragen ob sie ihr helfen kann und ob sie eine Schmerztablette haben wollte.

"Nein, es geht schon, nur in Gedanken habe ich mich genau auf die Seite gelegt wo ich an dem Baum gefallen bin und das tat etwas weh.
Die Tabletten sparen wir lieber für Jemanden dem es schlechter geht als mir."

Sandra verstand sie zwar, nur dachte sie gerade daran das andere nicht so dachten.

"Wäre schön wenn jeder so denken würde, nur gibt es gewisse Personen die jedes mal welche nehmen wenn sie nur ein bisschen Kopfweh haben.
Aber das ist halt der Vorteil wenn man sich als Chef aufspielt."

Das sie Ben meinte und das er sowas machte glaubte Maja sofort, da sie sofort gewusst hatte als sie ihn das erste mal sah, das er ein Arsch war.
Doch lächelte sie Sandra nur an, sie wollte jetzt nicht über Ben schimpfen, denn es ging ihr wirklich nicht gut und sie wollte versuchen zu schlafen, in der Hoffnung das es ihr Morgen schon wieder gut ging.
Sie schloss ihre Augen und Sandra verstand das sie jetzt Ruhe haben wollte und ging leise raus zu den anderen die vor dem Zelt standen.

Schlafen konnte Maja leider nicht, die Schmerzen hielte sie immer wieder davon ab.
Egal wie sie sich hinlegte, es war als ob sie starken Muskelkater hätte, so das jede Bewegung ihr weh tat.
Da es noch früh war, lag sie ganz alleine im Zelt und aufeinmal hörte man einen lauten Knall, der von weiter weg gekommen war und alle da hin rannten.
Maja wollte auch aufstehen, nur gestaltete sich das als gar nicht so leicht und sie kam nur sehr langsam hoch.

"Bleib liegen, ich habe das gemacht, so das alle weg sind und ich dir helfen kann."

Maja sah überrascht auf Ares, der neben ihren Bett stand.

"Wie kommst du hier hin und wie bitte willst du mir helfen und warum darf dich keiner sehen?"

Er lachte.

"Immer stellst du so viele Fragen, irgendwann wirst du alles verstehen, doch jetzt lege dich hin.
Schließe deine Augen und hör auf zu reden, dann wird es dir bald besser gehen."

Erst wollte sie wieder Fragen stellen, doch legte sie sich sehr vorsichtig hin und schloss ihre Augen.

"Lasse deine Augen zu, egal was passiert, genieße die Wärme und versuche an was schönes zu denken."

Sie lehnte sich noch etwas tiefer ins Kissen und merkte das Ares seine Hände auf ihren Bauch und ihrer Stirn legte, wo er eine unheimliche Wärme ausstrahlte, die aber angenehm war, so das Maja fast eingeschlafen war.
Es fühlte sich an als ob er ihren ganzen Körper mit seinen Lippen berührte, so das sie doch kurz schauen wollte, doch war Ares da schon verschwunden.
Maja setzte sich auf, merkte sofort das die Schmerzen fast weg waren und schaute ob sie ihn noch irgendwo sehen konnte, was aber leider nicht der Fall war.
So gerne hätte sie sich bei ihm bedankt, überlegte aber auch wie er es überhaupt gemacht hatte und warum?

Woher wusste er das sie Schmerzen hatte oder konnte er sich das denken, da er ja wusste was ihr passiert war, doch warum dachte er an sie?
Die anderen kamen in dem Moment wieder und Maja wusste warum Ares so schnell verschwunden war.
Was hatte er nur für ein Problem, das er nicht wollte das ihn andere sahen, doch bei ihr schien es ihm egal zu sein.
Sandra sah nach Maja und fragte als sie sah das sie nicht schlief wie es ihr ging.

"Danke geht mir schon besser, was war denn da los, habe einen lauten Knall gehört?"

Sie wollte ihr natürlich nicht sagen das sie wusste wer dafür verantwortlich war.

"Ja das haben wir alle gehört, nur weiß keiner wer oder was das war, nur scheint es bis jetzt nicht schlimm zu sein."

Maja musste sich sehr zusammenreissen um nicht zu lachen und Sandra ging bald wieder, da sie meinte Maja soll noch etwas schlafen.
Kaum war Sandra raus gegangen als Ben aufeinmal neben dem Bett von Maja stand.

"Na wie geht es dir, soll ich Schmerzmittel für dich holen?"

Was wollte er nur von ihr, warum war er so freundlich?

"Danke es geht mir schon wieder besser, werde jetzt noch etwas schlafen."

Sie hoffte das er wieder gehen würde, doch lehnt er sich zu ihr runter.

"Hoffe es geht dir bald wieder besser, wir könnten ja dann gerne mal zusammen in einen Bett schlafen."

Er drehte sich um und Maja hoffte sehr das sie sich verhört hatte, denn gerade Typen wie Ben konnte sie nicht leiden.
Es war ja nicht mal sein Ausehen, nein das war schon ok, nur sein Charakter, da könnte sie kotzen.

Was wollte Ben denn auf einmal von ihr?

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