Gefängnis (Okt. 2021)
Dröhnendlaute Gitter
Halten mich gefangen,
Halten mich hier fest
Ohne jemals zu wackeln.
Musik, Geschrei, eine Zitter;
Dreitausend Töne zu mir gelangen.
Ein Geflecht wie ein Vogelnest;
Alles schlägt auf mich ein.
Ist es nur Krach?
Ist es nur mein Blick
Auf die schier nichtigen Dinge?
Wer weiß das schon?
Ist diese Situation nicht bitter?
Eigentlich sind es schöne Töne,
Die einst in die Ohren drangen,
Jetzt ist es eine unübliche Quest,
Das Schöne herauszufiltern.
Geh durch die enge Passage,
Lauf durch die volle Bahn,
Renn durch das dunkle Gässchen
Und du verfällst in den Wahn.
Dröhnendlaute Gitter
Halten dich gefangen,
Halten uns hier fest
Ohne jemals zu wackeln.
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Noch etwas zum Um-Die-Ecke-Denken darf natürlich auch nicht fehlen, oder? Dieses Gedicht ist expressionistisch angehaucht und wirkt deshalb vielleicht etwas düster.
Wie wirkt es denn auf euch, außer düster?
Welche Beispiele, neben denen, die im Gedicht genannt worden, fallen euch noch ein?
Ist das Gedicht abgeschlossen oder nicht?
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