Exposed: Die überraschende Reise zu mir selbst


Prolog

Kennst Du das Gefühl, nein die Angst, etwas zu verpassen? Nicht dort zu sein, wo Du gerade sein müsstest? Nicht das zu tun, das gerade richtig wäre? Du magst Dein Leben, Deine Freunde, Deinen Job, aber fühlst dennoch eine nicht greifbare Isolation in Dir? Glaubst Du zu verstehen was ich meine? Ich wünschte mir es wäre so. Doch der Reihe nach...

Mein bisheriges Leben ist schnell erzählt. Ich wurde vor 27 Jahren geboren und hatte eine glückliche Kindheit mit all den Dingen, die Mädchen gerne tun. Ein Kinderzimmer mit Puppen und Spielzeug soweit das Auge reicht, tolle Urlaube mit meinen Eltern, einen guten Draht zu meinen Mitschülern und Lehrern; ein Leben wie man es sich wünscht.

Mit der Pubertät wurden die Dinge ein wenig komplizierter, doch rückblickend vermute ich, dass es fast jeder so empfindet und wir alle sehr ähnliche Gefühle und Situationen durchlebt haben. Ich gehöre ganz klar zu der schüchternen Fraktion, was vermutlich ein angeborener Charakterzug ist, der sich in einigen Situationen meines Lebens gezeigt hat. Meine Jugend verlief also ohne spektakuläre Ereignisse und auch während meines Studiums war ich vor allem darauf aus, es möglichst schnell zu beenden und endlich auf eigenen Beinen zu stehen.

Heute habe ich die meisten Ziele die ich mir irgendwann in meinem Leben gesetzt hatte erreicht, bin beruflich zufrieden und habe mit meiner Wohnung einen echten Glücksgriff getan. Ich bin Single, aber das ist ok, denn Liebe lässt sich nicht planen. Dennoch versuche ich mein Leben zu genießen und habe mich vor zwei Wochen auf eine Reise zur kanarischen Insel Gran Canaria begeben, von der ich Dir nun erzählen möchte.

Doch sei gewarnt, ich wurde mit einer Seite von mir konfrontiert, die ich zuvor nicht einmal erahnt habe, noch sie zu begreifen im Stande gewesen wäre. Ich bin keine Geheimagentin und habe auch keine verschollenen Schätze gefunden - aber dafür einen Teil von mir selbst, so intim, dass Du mit mir verschmelzen musst, um es zu verstehen.


Die Reise beginnt

Alleine zu verreisen bin ich von diversen Städtetrips gewohnt und freue mich darauf diesen Urlaub Ruhe und Entspannung in den Vordergrund zu stellen. Dazu habe ich bereits vor einigen Monaten eine private Ferienwohnung in einem kleinen Bergdorf angemietet, abseits der Touristenhochburgen mit ihren riesigen Betonbauten und Vergnügungsmeilen. Die Wohnung habe ich neben ihrer herrlich abgeschiedenen Lage auch aufgrund ihrer wunderschönen Dachterrasse gebucht, die mich schon bei meiner Ankunft begeistert hat und stundenlanges Lesevergnügen unter dem Sonnenschirm verspricht. Doch an meinem ersten Tag zieht es mich zunächst zum Strand.

Im Flugzeug hatte ich schon von dem kilometerlangen Strand mit seinen riesigen Dünen im Süden der Insel gelesen, es live zu sehen ist dennoch im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Was die Reiseführer unerwähnt ließ sind allerdings die Menschenmengen, die hier dicht an dicht unter ihren Sonnenschirmen liegen und gefühlt minütlich von Strandverkäufern dazu aufgefordert werden allerlei Waren und Dienstleistungen zu kaufen.

Glücklicherweise ist der Strand groß, also laufe ich am Wasser entlang einfach drauf los, breite mein Handtuch nach einigen hundert Metern an einem ruhigeren Strandabschnitt aus und mache es mir bequem. Die Sonne ist angenehm warm, es weht ein leichter Wind und ich schließe meine Augen um den Moment zu genießen.

Nach gefühlten 20 Minuten wird es Zeit für eine erste kleine Abkühlung. Der Bikini sitzt, also ab ins Wasser! Ich hatte mich auf einen Kälteschock eingestellt, aber schon nach wenigen Sekunden ist mir angenehm warm und ich stelle endgültig fest: Alles richtig gemacht!

Zwar herrscht um mich herum weniger Trubel als an den bewirtschafteten Strandabschnitten direkt zu Beginn, doch liegen auch hier weit verstreut Urlauber am Strand oder kühlen sich im Wasser ab und erst jetzt bemerke ich, dass die Frauen um mich herum mit wenigen Ausnahmen kein Bikinioberteilt tragen. Als ich mir gerade überlegt habe, dass das gar nicht so überraschend ist – immerhin ist es warm und jeder hier ist im Urlaub – läuft ein junges Pärchen vom Strand kommend auf mich zu. Komplett nackt. Komplett.

Ich halte mich nicht für spießig, bin im ersten Moment aber trotzdem irgendetwas zwischen überrascht und entsetzt. Meine mangelnden sexuellen Erfahrungen blende ich für gewöhnlich gerne aus und konzentriere mich auf die positiven Dinge in meinem Leben, doch nun sehe ich mich wie aus dem Nichts kommend nackten Tatsachen gegenüber. Ich gucke mich etwas hilflos um, auf der Suche nach ähnlichen Reaktionen der anderen Urlauber, kann zu meiner Verwunderung aber keine erwidernden Blicke erkennen.

Immer noch verunsichert schiele ich wieder zu dem jungen Pärchen, das gerade wie selbstverständlich ins Meer eintaucht und seine Blöße nun vom Wasser bedeckt wird. Ich nutze die Gelegenheit um den Rückweg zu meinem Strandtuch anzutreten, als sich mir plötzlich offenbart, was ich vorher vor lauter Urlaubsfreude völlig übersehen habe: Nicht nur das junge Pärchen ist nackt, sondern viele andere Urlauber auch, sowohl im Wasser, als auch an Land!

Mich überkommt ein Schamgefühl, wie ich es selten zuvor erlebt habe. Bin ich etwa aus Versehen in einem FKK Bereich gelandet? Ich hatte gelesen, dass es die auf der Insel gibt, allerdings hätte ich das in irgendeiner Form bemerken müssen, so verträumt war ich auch wieder nicht. Außerdem liegen links und rechts von mir, in etwas weiterer Entfernung, andere bekleidete Urlauber, zwischen denen ich mein Strandtuch ausgebreitet hatte.

Der anfängliche Schock schwindet schnell, als ich immer mehr Urlauber mit Badehosen, Badeanzügen und Bikinis wahrnehme. Offenbar gibt es hier keine festen Regeln was die Bekleidung angeht und es wirkt wie selbstverständlich, dass sich hier nackte und nicht nackte Menschen den Strand und das Meer teilen. Eigentlich hatte ich vor in meinem Buch zu lesen, aber nun verstecke ich mich lieber hinter meiner Sonnenbrille und beobachte neugierig das Treiben um mich herum.

Nie zuvor habe ich so viele nackte Menschen gesehen. Überhaupt habe ich zu Nacktheit ein schwieriges Verhältnis. Meine Eltern haben früh damit angefangen mir beizubringen, dass Nacktheit etwas sehr Intimes ist, das sich nur zwischen Eheleuten abspielt. Ich habe meine Eltern auch nur in meiner frühen Kindheit nackt gesehen und mit Beginn der Pubertät fing ich an meinen eigenen Körper zu verstecken. Auslöser war damals ein Ereignis, an das ich immer noch ungern zurückdenke.

Ich stand unter der Dusche und bemerkte zum ersten Mal, dass der Wasserstrahl der Duschbrause ein bisher unbekanntes, aber sehr schönes Gefühl zwischen meinen Beinen auslöste. Doch noch bevor ich es näher erforschen konnte kam meine Mutter ins Badezimmer, schaute mir durch die Duschtrennwand direkt in die Augen und meinte „Du kannst ruhig abschließen, wenn Du unter der Dusche stehst".

Bis heute weiß ich nicht, ob sie etwas von meinen Experimenten mit der Duschbrause mitbekommen hatte oder mir einfach nur Privatsphäre gönnen wollte, aber seitdem habe ich beim Duschen stets die Tür abgeschlossen und mich meinen Eltern auch sonst nicht mehr nackt gezeigt. Fast zeitgleich fingen damals dann auch meine Brüste an zu wachsen und ich bemerkte meine ersten Schamhaare. Den ersten BH habe ich zwar noch zusammen mit meiner Mutter gekauft, sie schickte mich zur Anprobe aber alleine in die Umkleidekabine und danach gab es nie wieder einen Grund mich vor einem meiner Elternteile nackt zu zeigen.

In meiner Jugend wurde mein Verhältnis zur eigenen Nacktheit dann etwas mehr zum Problem. Ich weiß nicht, ob es an meinem Charakter liegt, an der Erziehung meiner Eltern oder daran, dass Nacktzeit innerhalb der Familie so früh zum Tabu wurde. Ich vermute es ist von allem ein bisschen und vielleicht liegt es auch daran, dass ich in einem kleinen Dorf aufgewachsen bin, in dem dieser Erziehungsstil wohl sehr verbreitet war und es, etwa nach dem Schwimmen oder Volleyballtraining, normal war mit Bikini zu duschen und sich beim Umziehen mit Handtüchern zu bedecken.

Abgesehen von überschaubar vielen Erlebnissen mit Jungs habe ich Nacktheit zum ersten Mal während meines Studiums in einem Fitnessstudio erlebt. Dort waren die Frauen weniger zurückhaltend und ich fühlte mich mit meinem Bikini unter der Dusche sehr unwohl, während die anderen Studentinnen nackt duschten. Danach kaufte ich mir einen Crosstrainer für meine Stundenwohnung und beschloss, dass dies ohnehin viel weniger Zeit und Geld koste.

Und nun liege ich plötzlich an einem Strand und sehe um mich herum jede Menge nackte Menschen. Alte und junge, Männer und Frauen. Es ist ein merkwürdiges Gefühl. Meine Scham ist inzwischen gewichen, die Nackten scheinen doch leicht in der Unterzahl zu sein. Dafür wächst in mir immer mehr die Neugier und auch etwas die Aufregung. Unter den Nackten gibt es mehr Männer als Frauen und mehr ältere als jüngere Menschen. „Kein Wunder" denke ich mir.

Überraschend schnell habe ich mich an die Situation gewöhnt und empfinde es bald schon als fast normal, wenn ein älteres Paar an mir vorbei zum Meer läuft. Der Anblick von jüngeren Menschen macht mich jedoch immer wieder verlegen. Besonders das junge Pärchen, dass ich schon zu Beginn im Wasser gesehen hatte löst in mir jedes Mal ein komisches Gefühl aus. Beide sind in meinem Alter, sie Mitte zwanzig, er vielleicht 1-2 Jahre älter. Auch optisch ähnelt sie mir sehr stark, lange blondbraune Haare, eine normale Figur mit einem winzigen Bauchansatz und relativ große Brüste, ich schätze auch ein C-Körbchen, die sich nicht komplett gegen die Schwerkraft wehren können. Ihr Freund ist etwas breiter gebaut, mit etwas mehr Bauch, unter dem ein eher kleinerer Penis frei in der Sonne baumelt.

Wie können junge Menschen so etwas tun? Beide sehen sympathisch und gut aus, sind aber keine Top-Modells, aber dennoch verhalten sich beide so, als wäre es das Normalste der Welt. Haben sie keine Angst, dass sie jemand erkennt? Oder gar fotografiert? Und sind sie nicht eifersüchtig, dass andere Menschen ihren Partner nackt sehen können? Zunächst spüre ich Verachtung in mir aufsteigen, doch muss ich mir eingestehen, dass meine Blicke die beiden immer wieder suchen – und es vielleicht weniger Verachtung, sondern mehr Respekt für ihren Mut ist, der sich in mir ausbreitet.

Und dann ist da noch dieses andere Gefühl in mir, dass ich schon eine ganze Weile spüre. Das ich auf keinen Fall zulassen kann und das überhaupt keinen Sinn ergibt. Ich spüre nicht nur Respekt gegenüber dem nackten jungen Pärchen. Ich spüre auch Neid. Ich verstehe nicht wieso und ich verstehe auch nicht genau auf was. Bin ich neidisch, weil ich keinen Partner habe? Das ist keine neue Situation für mich und ich habe täglich mit Pärchen um mich herum zu tun. Aber was ist es dann?

Innerlich immer noch aufgewühlt und irritiert, vergeht die Zeit wie im Flug und ein Blick auf meine Uhr offenbart, dass ich nun schon fast 3 Stunden am Strand verbringe. Es ist an der Zeit mich wieder einzucremen und ich komme mir fast etwas blöd vor, wie ich rund um mein Bikinioberteile agiere, darauf bedacht nur nicht zu viel von mir zu zeigen. Und dabei wird mir plötzlich klar, was mein Unterbewusstsein wohl schon die ganze Zeit zu verdrängen sucht: Ich bin neidisch nicht auch nackt zu sein. Völlig ohne nachzudenken ist meine Hand unter mein Bikinioberteil gewandert und hat Stellen meiner Brust eingecremt, die durch den Stoff definitiv vor der Sonne geschützt sind. Die Berührung meines Nippels holt mich in die Realität zurück und ich erschrecke mich vor mir selbst. Schnell ziehe ich meine Hand aus meinem Bikinioberteil heraus und blicke mich verlegen um. Niemand zeigt irgendeine Reaktion und einen kurzen Moment darauf laufen zwei nackte junge Männer zusammen entspannt zum Meer, als wäre es das Normalste der Welt.

*****

Wieder in meiner Ferienwohnung ankommen springe ich als erstes unter die Dusche, immer noch aufgewühlt und in Gedanken versunken, deren Richtung ich nicht wirklich begreife. Auf dem Rückweg habe ich ein idyllisches Restaurant leicht abseits meiner Straße entdeckt, dass sich tatsächlich als Glücksgriff entpuppt. Vor mir liegt ein herrlicher Ausblick ins Tal und die Paella ist mit Abstand die beste, die ich jemals gegessen habe.

Ich merke, wie ich ganz langsam innerlich etwas zur Ruhe komme und etwas Abstand zu den vielen Erlebnisse meines ersten Urlaubstages aufbaue, dem leckeren Essen und dem phänomenalen Blick sei Dank. Was war denn auch groß passiert? Ich war an einem Strand an dem einige Menschen nackt waren, also eigentlich keine große Sache. Auf dem Rückweg zur Wohnung mache ich noch einen kleinen Abstecher zum nächsten Supermarkt, um den Abend bei einem weiteren Glas Wein auf der Dachterrasse ausklingen zu lassen.

Das Wetter zu dieser Jahreszeit ist herrlich und es ist tagsüber wie nachts angenehm warm. Zudem zeigt sich nachts ein beeindruckender Sternenhimmel, wovon ich überraschenderweise zuvor nichts im Reiseführer gelesen hatte – schon wieder, vielleicht hätte ich mich besser auf den Urlaub vorbereiten sollen. Um den Anblick entspannt genießen zu können beschließe ich mich auf eine der Liegen auf der Terrasse zu legen. Wie friedlich es hier ist, ganz anders als tagsüber am Strand. Die Ferienwohnung befindet sich im obersten Stockwerk eines dreigeschossigen Gebäudes und nimmt dort die gesamte Fläche ein. „Hier könnte ich sogar wirklich nackt liegen" denke ich mir und muss auf einmal wieder an die überraschende Situation am Strand zurückdenken.

Der Tag verlief wirklich völlig anders als gedacht und als ob der unerwartete Anblick des nackten jungen Pärchens nicht genug Überraschung wäre, überrumpeln mich auf einmal noch völlig andere Gefühle und Gedanken. Wollte ich wirklich mein Bikinioberteil ausziehen? Meine Brust vor hunderten Menschen entblößen, während ich es mich bisher nicht mal im Freundeskreis getraut habe? Ich bin in meinem Kopf durchgegangen wie viele Menschen mich in den letzten 10 Jahren teilweise oder ganz nackt gesehen haben und musste mir eingestehen, dass ich es an nur einer Hand abzählen konnte, meine beiden Frauenärzte mit eingerechnet. Ist es vielleicht an der Zeit etwas in meinem Leben zu ändern?

Single zu sein ist ein gewohntes Gefühl und ich bin schon mehrfach zu dem Schluss gekommen, dass es sinnlos wäre eine Änderung erzwingen zu wollen. Ich bin so wie ich bin und irgendwann werde ich jemanden finden, der mich auch genau so lieben wird. Aber wie genau bin ich eigentlich? Hatte ich am Strand nicht Neid verspürt?

In der Küche schenke ich mir noch ein Glas Wein ein und sinniere über den letzten Gedanken. Ich wollte mein Bikinioberteil am Strand nicht ausziehen um etwas Verrücktes zu tun. Ich war neidisch, weil – ich finde keine Antwort. Kurzerhand schlüpfe ich aus meinem Kleid, schnappe mir mein Glas und lege mich in meiner Unterwäsche auf die Terrasse. Wie war das jetzt, am Strand, als ich kurz davor stand mein Oberteil auszuziehen? Ich blicke mich noch mal um, gucke ob ich wirklich kein anders Gebäude auf ähnlicher Höhe irgendwo übersehen habe und entledige mich dann ohne weiter zu zögern meines BHs. Plötzlich liege ich oben ohne unter freiem Himmel und bin von mir selbst verblüfft. Abgesehen von einer kleinen Lampe an der Seitenwand ist es dunkel auf der Terrasse und ich weiß, dass mich niemand sehen kann. Trotzdem fühlt es sich aufregend an. Sehr aufregend. Ich überlege, ob ich jemals unter freiem Himmel nackt war, obwohl ich die Antwort natürlich längst kenne.

Wieso fühlt sich das so aufregend an? Kaum, dass ich den BH ausgezogen habe, werden meine Nippel hart und wirken in der Dunkelheit ungewohnt groß. Meine gesamte Brust fühlt sich irgendwie größer an als normal. Und mein Slip ist feucht.

*****

Selbstbefriedigung war für mich schon immer ein schwieriges Thema. Die Jungs in der Schule hatte schon früh angefangen darüber zu reden und haben sich auch nicht wirklich daran gestört, wenn es andere mitbekommen haben. Oft hatte ich sogar das Gefühl, es wurde genau deshalb ausgesprochen. Bei uns Mädchen war es etwas anders. Mit Beginn der Pubertät war zuerst Küssen ein großes Thema, dann kamen Schwärmereien für irgendwelche Stars dazu und dann ging es bei den ersten Mädchen mit Händchen halten und ersten Küssen los.

Über Selbstbefriedigung wurde eher im Zusammenhang mit Sex gesprochen und das war meist verbunden mit sehr viel Gekicher. Wirklich intime Gespräche in denen wir etwas von uns selbst preisgegeben haben gab es nicht. Vielleicht war ich hier aber auch nur außen vor, weil ich zu schüchtern war. Vielleicht hat mich auch das frühe Erlebnis mit dem Duschkopf und meiner Mutter negativ geprägt. Zwar war das vorbei noch bevor es richtig anfing, das Schamgefühl ist jedoch geblieben.

Wirklich mit Selbstbefriedigung angefangen habe ich mit 15, als ich recht unbedarft mit meinen Fingern in mich eingedrungen bin und es dann nicht lange gedauert hat, bis ich anfing zu bluten. Ich habe es dann immer mal wieder versucht, vor allem aus Neugier und vielleicht auch aus dem Gefühl heraus es machen zu müssen, zum Orgasmus bin ich dabei jedoch nicht gekommen. Das änderte sich erst über lange Umwege durch meinen ersten Freund, der mir nach unserem ersten Petting einen Vibrator schenkte. Ich weiß bis heute nicht wo er den her hat und es war mir auch extrem peinlich und unangenehm. Die Beziehung ging nicht zuletzt deshalb dann auch schnell vorbei und das Ding landete erst in der Schublade und später in einem Karton.

Erst nach Abschluss meines Studiums entdeckte ich ihn beim Umzug wieder und habe mich überwunden ihn auszuprobieren, als ich am späten Abend von einer Geburtstagsfeier nach Hause kam. In dieser Nacht erlebte ich meinen ersten Orgasmus. In den letzten 3 Jahren habe ich mich dann immer mal wieder mit dem Vibrator vergnügt und gelernt die Freude, die er mir bereitet, wirklich zu genießen. Meistens lösten romantische Filme die Lust in mir aus, manchmal waren es auch Bücher. Das passierte ein paar Mal im Jahr, mit unterschiedlich langen Pausen dazwischen.

Gerade ist es anders. Ich habe keinen Film geguckt und nichts Romantisches oder Sexuelles gelesen und trotzdem spüre ich, wie erregt ich bin. Sind es die Ereignisse des Tages, die mir gerade wieder durch den Kopf gehen? Oder ist es das Gefühl zum ersten Mal mit nackter Brust unter freiem Himmel zu liegen? Ist es die Erinnerung an das junge Pärchen? Ehe ich die Antwort finde spüre ich die Feuchtigkeit an meinem Finger und schließe die Augen.

Seit den enttäuschenden Versuchen in meiner Jugend habe ich mich nicht mehr mit meinen Fingern befriedigt, sondern meine Lust stets mit dem Vibrator gestillt. Die Abläufe waren dabei immer sehr ähnlich, ich habe es mir auf der Couch oder im Bett gemütlich gemacht, meinen Slip ausgezogen und angefangen mich mit der künstlichen, vibrierenden Eichel zu streicheln und meine Lust damit immer weiter zu steigern.

Ich wehre mich gegen meinen Instinkt und bleibe mit der Hand auf meinem Höschen. Es fühlt sich komisch an, wie es so feucht an mir klebt und sich geradezu an meinen Schamlippen festsaugt. Aber es fühlt sich auch unglaublich gut an. Zaghaft streichle ich über meinen Slip, führe meine Finger vorsichtig außen um meine Schamlippen und spüre eine wachsende Erregung.

Der nasse Stoff ist leicht kühl, während mein restlicher Körper immer wärmer wird. Ich bin versucht mit der Hand in meinen Slip zu wandern, doch zugleich möchte ich das intensive Gefühl zwischen meinen Beinen gerade auf keinen Fall verändern. Also bleibe ich oberhalb des Stoffes, beginne mit der Hand engere Kreise zu ziehen und lasse meine Finger zuerst über meine Schamlippen gleiten um sie schließlich in ihre Mitte zu führen. Mit leichtem Druck gleite ich mit meinem Mittelfinger in mich hinein, was jedoch nur mit der Fingerspitze gelingt und dann durch meinen Slip jäh unterbrochen wird.

Die Lust wird immer größer und ich bewege meine Hand nun erst sanft und dann immer intensiver vor und zurück und stimuliere dabei mit den Handballen meinen Kitzler, während der Mittelfinger immer wieder mit samt meines nassen Höschens ein kleines Stück in mich eindringt. Ich weiß nicht wieviel Zeit ich hiermit gerade verbracht habe, meine Gefühle haben schon lange die Oberhand gewonnen und ich genieße jeden Moment. Am liebsten würde ich laut stöhnen, traue mich jedoch nicht und presse stattdessen meine Lippen fest zusammen.

Für einen kurzen Moment überlege ich in die Wohnung zu gehen, allerdings merke ich, dass es dafür zu spät ist. Hastig schiebe ich mein Höschen zur Seite, denke für den Bruchteil einer Sekunde daran, dass ich immer noch unter dem freien Nachthimmel bin und lasse nun meinen Mittelfinger endlich tief in mich gleiten, während mein Daumen meine Klitoris massiert. Wieder denke ich kurz an die vielen nackten Menschen am Strand, spreize meine Beine und massiere mich ohne Pause weiter, bis ich den intensivsten Orgasmus meines bisherigen Lebens erlebe.

Ich sacke in mich zusammen, bin erregt, aufgewühlt, glücklich und erschöpft. Mit einem Mal fühlt sich der nasse, kalte Slip nicht mehr so gut an, also ziehe ich ihn aus und wische mich damit so gut es geht trocken. Nun bin ich wirklich zum ersten Mal in meinem Leben komplett nackt unter freiem Himmel und würde dort am liebsten so übernachten. Ich betrachte meinen Körper und bin immer noch irritiert davon ihn nackt zu sehen. Meine Scheide und meine Hände kleben und selbst an meinem Poloch spüre ich eine leichte Nässe, aber zu meiner Überraschung habe ich kein schlechtes Gewissen, sondern fühle mich besser als je zuvor.

Mit meiner Unterwäsche in der einen und dem Rotweinglas in der anderen Hand gehe ich zurück in die Wohnung, springe kurz unter die Dusche und beschließe diese Nacht nackt zu schlafen – ein weiteres Novum. Ich bin zu müde um darüber nachzudenken, was heute mit mir passiert ist, aber ich nehme mir fest vor es in den nächsten Tagen herauszufinden.

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