Cressmord

C
Du stehst da draußen, an meinem Fenster, und presst dein Gesicht gegen die Scheibe. Ich will dich nicht in mein Haus lassen. Du warst hier schon oft genug.

R
Alleine abends, wenn die Sonne weg ist und der Himmel dunkel, sehe ich dich. Wie du bleich und dürr dastehst, als ob dies normal wäre. Es ist nicht normal.

E
Damals, da saß ich liebendgerne vor dir und starrte dich an. Damals, da warst du noch lebendig. Du redetest mit mir und all das geschah noch nicht.

S
Du warst mein Liebster, mein Liebling , ich war traurig, wenn ich morgens aufwachte und ich dich nicht mehr sah.

S
Der Schnee schmolz und mit ihm meine Liebe zu dir, nach all den Jahren.

M
Im Sommer, wenn ich dich nicht sehen konnte, hatte ich so viel Spaß, ich konnte draußen im Freibad sein, abends ohne mich dick einzupacken in die Disko gehen. Du warst schließlich nie da, sondern irgendwo anders.

O
Mit dir wird die Welt kalt und grau, unbarmherzig, schmerzvoll. Und trotzdem sagst du, du liebst mich.

R
Am Morgen ist alles unecht, du bist nur da, wenn ich nackt vor dir stehe. Nachts siehst du durch mein Fenster, ich weiß, dass du da bist

Du sorgst dafür, dass ich mich hasse. Zum Glück muss ich dir und mir nie wieder Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen. Du sorgst dafür, dass mein Leben eckelig ist.

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