·17·
🍍
·fight like cat and dog·
to have angry arguments all the time
× × ×
Das erste, was ich sehe, als ich erwache, ist Jacy, der einige Meter von mir entfernt im Schneidersitz hockt und eine große Keramikschüssel auf dem Schoß hält, aus der er eifrig löffelt.
Sein Fell ist dunkel vor getrocknetem Blut, einzelne Krusten waren gebrochen und schmiegen sich wie glanzlose Schuppen an seinen Körper. Doch überraschenderweise scheint es ihm ziemlich gut zu gehen - im Gegensatz zu gestern Nacht. Von der todesnahen Erschöpfung ist nicht das geringste Anzeichen mehr erkennbar, auch die Wunden scheinen sich in Luft aufgelöst zu haben. Wäre ich nicht gerade eben aufgewacht, würde ich mich ernsthaft fragen, wie dies möglich sei.
Er schleckt den Esslöffel mehr ab, als dass er sich das Joghurt - ich glaube zumindest, dass es sich dabei um Joghurt handelt - wirklich in den Mund schaufelt. Seine fleißige Zunge wird begleitet von einem leisen Schnurren der Zufriedenheit, welches an das dunkle Brummen eines teuren Sportautos erinnert. Er wirkt wie ein glücklicher Stubentiger, der gerade sein Lieblingsfutter verzehrt. Der zusätzliche weiß-rosa Klecks auf seiner Nasenspitze verleiht der Szenerie einen gewissen Irrwitz, sodass ich beinahe grinsen muss.
Immer wieder leckt er sich über die Lippen, was mich mehr denn je an eine Katze erinnert. Attila hat sich auch immer stundenlang das Futter vom eigenen Gesicht geputzt, da er immer die Hälfte davon dort kleben hatte. Er konnte einfach nicht sauber essen.
Jacy scheint es übrigens nicht anders zu ergehen. Als er sich mit dem Handrücken über den Mund wischt, zieht er eine lange Spur gleich einer Kriegsbemalung über seine Wange, was schließlich jeden Damm bricht.
Ich lache laut los.
Mein Ziegengemecker hallt durch den kleinen Raum, die Wände werfen den Lärm wie ein Echo zurück und lassen meine Stimme umso lauter wirken. Ich kann mich einfach nicht mehr bremsen, selbst als mein Bauch zu schmerzen beginnt und mich ärgerlich knurrend an die fehlende Mahlzeit von gestern erinnert.
Nur am Rande nehme ich wahr, wie das zusammengerollte Sam-Kokon vor Schreck von der Couch rollt und mit einem dumpfen Aufprall auf dem Parkett zum Erliegen kommt. Verstört sieht der Junge in Stoffkondom sich um, das lockige Haar verstrubbelter denn je, die Mimik eine einzige angsterfüllte Grimasse. Sein gekringeltes Vogelnest bildet einen wilden Kranz um seinen Kopf, der mich ein wenig an Jesus mit Hippielocken erinnert. Zudem war ihm eine Strähne über der Oberlippe hängen geblieben, sodass die vegane Wiedergeburt Christis auch noch einen Schnauzer bekommt.
Das gibt mir den Rest.
Mein Lachen geht ihn ein glucksendes Geräusch über, das an einen sterbenden Fisch an Land erinnert, meine Augen tränen und und meine Wangen glühen vermutlich wie zwei Ampellichter. Ich mache dem Ausdruck 'Ich lache mich tot' gerade alle Ehre. Und das... Moment... der Wanduhr nach, um 8:15 Uhr Morgens.
Jacy und Sam tauschen verstohlen einen Blick aus, bleiben aber vorerst stumm. Keiner scheint sich zu trauen, mein irres Gelächter zu unterbrechen und einen dummen Kommentar abzugeben.
Letztenendes ist es der Sauerstoff, der mir den Hahn zudreht und mich mit seiner mangelnden Existenz in meinen Lungen zum Schweigen bringt. Hustend schnappe ich nach Luft, die Nachwehen meines Lachkrampfes sitzen mir noch tief in den Knochen und entlocken mir ein lautloses Kichern. Das tue ich eigentlich fast nie; kichern. Ich hasse Leute, die dies ständig tun, bei jedem noch so schlechten Witz, jeder noch so langweiligen Konversation. Aber harte Zeiten fordern bekanntlich die schlimmsten Opfer. Möglicherweise zerfrisst mir ein apokalyptisches Virus bereits mein Hirn und ich verwandle mich nun in eine riesige Kichererbse.
Ob es auch Gemüsemutanten gibt? Das wäre immerhin ganz amüsant, von einer Kartoffel gejagt zu werden.
Nach dem gestrigen Tag sollte ich eigentlich depremiert und traumatisiert sein, doch mein Gehirn hat noch nie normgetreu fuktioniert. Pure Euphorie durchströmt mich, während ich auf meiner Decke hin und her wälze, meine Mundwinkel bohren sich unnatürlich hart in meine geröteten Wangen. Ich war schon lange nicht mehr so gut gelaunt gewesen. Und gute Laune führt bei mir stets zu seltsamen bis verstörenden Situationen.
Wie ein Honigkuchengaul grinsend raffe ich mich letztendlich in eine aufrechte Position auf und betrachte meine Gegenüber. Beide starren mich an, als käme ich vom Mars.
"Ähm... alles gut bei dir...?",
fragt Sam vorsichtig, als würde ich ihn jeden Moment anspringen. Mein Grinsen verbreitert sich.
"Du",
sage ich, und zeige mit nacktem Zeigefinger auf Jacy,
"bist voller Joghurt. Das weiße Zeug im Gesicht sieht echt falsch aus."
Sofort wischt der Kater sich über den Mund, verschmiert dabei aber mehr, als dass er das Zeug abbekommt.
"Und du",
setze ich sogleich nach und wende mich zu Sam,
"hast wohl in die Steckdose gegriffen. Schere oder Bürste, eines von beiden brauchst du jetzt. Vielleicht auch beides."
Auch die Bisamratte greift sich entsetzt an den Kopf, wie um die Katastrophe zu richten, doch ich kümmere mich nicht weiter um die äußerlichen Schönheitsmängel meiner Kollegen. Viel eher werde ich nun doch vom eigenen Hunger übermannt, weshalb ich mich dazu genötigt sehe, mein warmes Nest zu verlassen und mich mit der Außenwelt zu befassen. Wankend erhebe ich mich, meine Sinne sind noch etwas benommen von einer langen Tiefschlafnacht und koppeln sich erst zögerlich mit dem restlichen Körper.
Ich habe die Nacht erstaunlich gut in der Kellerecke verbracht, nur mein Nacken schmerzt ein wenig von dem harten Parkettpolster. Ächzend reibe ich mir über das steife Genick und strecke alle Glieder einzeln, welche sogleich ein ekelhaftes Knacken von sich geben.
"Ich habe Hunger",
stelle ich sachlich fest. Als hätte ich ihn damit persönlich angegriffen, umklammert Jacy seinen halbleeren Fressnapf sogleich fester. Aus der Vogelperspektive betrachtet erkenne ich darin nun zahlreiche Fruchtstücke, welche allesamt in schlampig verdünntem Erdbeerjogurt schwimmen. Ich identifiziere Obstsorten wie Ananas, Kiwi und Apfel; doch auch Früchte und Beeren, die er wohl in den tiefsten Tiefen des Urwaldes ausgegraben hatte, befinden sich in dem Mix. Es sieht utopisch gut aus und regt meinen Hunger nur noch mehr an.
"Du hast mir auch nichts abgegeben!",
giftet er mich energisch an, als hätte ich ihm soeben sein heiliges Fressen stehlen wollen. Die Portion hätte den oberen Randschlieren auf der Innenseite der Schüssel nach zu urteilen zwar eine 5-köpfige Familie satt machen können, doch er scheint das bisher auch sehr gut alleine geschafft zu haben. Ein Futterneider ist er also auch noch. Na ganz toll.
Abwehrend hebe ich die Hände, wie um ihn zu beschwichtigen. Der will mich mit seinen Blicken ja fast schon töten.
"Chill",
bringe ich knapp hervor, ehe ich mich erneut zu Sam umwende. Immerhin ist er der Hausherr hier, er weiß, wo das Essen steht.
"Habt ihr Toast? Schinken, Käse? Ich will mir Spiegelei machen. Außerdem sollten wir uns ein paar Sandwiches als Vorräte belegen...",
spreche ich meine Überlegungen laut aus, und tatsächlich bekomme ich so etwas wie ein zustimmendes Nicken geschenkt. Murrend erhebt sich der Klobürstenkopf und streckt sich ebenso wie ich in alle erdenklichen Winkel, ehe er sich aus seiner zerknitterten Toga schält; und plötzlich oben ohne und nur mehr in Boxershorts vor mir steht.
Mir bleibt exakt eine einzige Sekunde, um dieses Bild in mir aufzunehmen.
In dieser Sekunde fällt mir zum einen auf, dass Sams Sixpack irgendwie unregelmäßig ist. Wisst ihr was ich meine? Nicht schön gespiegelt, sondern so komisch versetzt. Warum ist das eigentlich so unterschiedlich bei Bauchmuskeln? Gibt es dafür irgendeine verständliche Erklärung?
Zum anderen fällt mir auf, dass er einen Sixpack hat. Einen ganz nett ausgeprägten sogar. Der schluckt doch sicher irgendwelche Medikamente oder Pillen, Anabolika heißen sie glaube ich. Medizin studieren kann doch unmöglich so anstrengend sein, dass man davon Muskeln bekommt.
Außerdem sticht mir sein Tattoo ins Auge. Nur so ein kleines, feines, ein dunkler Schriftzug auf heller Haut. Die geschwungenen Buchstaben ziehen sich quer über seine muskulöse Brust und zerstören den perfekten Anblick vollends. Ich bin kein Fan von Tattoos dieser Sorte. Bedeutungsvolle Zeichen oder Muster können den menschlichen Körper verzieren, aber eine Schrift? Sehe ich aus wie ein Worddokument, oder was?
Vielleicht ist dies der Grund, warum mir die kurze Zeitspanne von einem Wimpernaufschlag reicht, um zu realisieren, Sam meine zusammengeknüllte Decke ins Gesicht zu schleudern und dabei laut und kindisch "Ihh!" zu schreien. Er reagiert zu spät und reißt erst die Arme hoch, als das Flugobjekt bereits sein Ziel gefunden hat und seine wilden Locken noch einen Grad schlimmer zurichtet.
Fluchend spuckt er den Stoff aus, hält sich den Laken aber vor den Oberkörper, als wäre ihm seine Blöße plötzlich unangenehm.
"Bist du in der Phase hängen geblieben, wo Jungs noch ekelig sind?",
motzt er mich mies gelaunt an. Verbissen starre ich ihm in die Augen, um ja nicht den Blickkontakt zu verlieren - und irgendwo anders hinzusehen. Sein aufgeblasenes Ego muss nicht auch noch gepusht werden.
"Zieh dir gefälligst was an! Oder kannst du das nicht alleine? Hat Mami dir das nicht beigebracht?"
Entrüstet schleudert Sam die Decke beiseite, doch ich halte meinen Blick erfolgreich oben. Gar nicht so übel für einen pubertierenden Jugendlichen.
"Und er darf, oder wie?",
kommt es sogleich retour. Wie ein beleidigtes Kind zeigt er mit ausgestrecktem Finger auf Jacy, der weiter unbeirrt sein Joghurt isst, als wäre es das Popcorn zu der Comedyshow.
Möglichst arrogant werfe ich den Kopf in den Nacken, doch im Gegensatz zu gestern finde ich Gefallen an der Situation, anstatt mich grün und blau zu ärgern. Es macht irgendwie Spaß, mit Sam zu streiten.
"Der hat den Wollpullover schon inkludiert",
gebe ich in dem selben quengelnden Tonfall zurück und imitiere seine Empörte-Hausfrau-Pose. Fäuste in die Hüfte, Kinn hoch, Schmolllippe. Fehlt nur noch der Küchentuch-Turban und das Nudelholz.
Sam schnaubt auf diese Antwort bloß und bückt sich nach seinen Kleidern, welche zu einem kleinen Häufchen zusammengeschoben am Fuße der Couch liegen. Während er sich die schmutzigen Klamotten von gestern wieder überzieht, widme ich mich nun wieder den wichtigen Dingen: der Essenssuche.
Da aus diesem Raum nur eine einzige Öffnung in Form einer lackbespritzten Tür führt, ist es nicht sonderlich schwer, den Treppenaufgang ins Erdgeschoß zu finden. Ich hatte gestern Abend nicht sonderlich viel Interesse für meine Umgebung übrig gehabt. Umso mehr inspiziere ich nun die schmucklosen, sauberen Wände und die wenigen Zimmerpflanzen des kleinen Flures, in welchem ich mich letztendlich wiederfinde. Ein matter, rauchiger Geruch liegt wie unsichtbarer Staub in der Luft, eine bittere Note brennt mir im trockenen Rachen und lässt mich unterdrückt husten. Als ich die wenigen Meter auf die erste Tür zulaufe, weht mir ein altbekannter Duft entgegen: Blut.
Ohne auch nur einen Blick in das Zimmer zu werfen, laufe ich an der offenstehenden Tür vorbei in das darauffolgende Nebenzimmer. Ich erhoffe mir die Küche, finde aber nur eine Art Arbeitszimmer vor. Der zierlose Schreibtisch ist reichlich bepackt mit allerhand Unterlagen, Akten und Büchern. Ich erlaube mir einen kurzen Blick auf die oben liegenden Dokumente.
Lateinvokabel. Muskelaufbau. Schweinegrippe.
Nicht das, was ich suche.
Ich verlasse den unordlichen Raum wieder und setze meinen Spaziergang fort, gleich durch den gegenüberliegenden Türrahmen. Bingo; ich stehe zwischen Kühlschrank und Ofen, eine kleine Essnische grenzt gleich darauf mit bescheidener Ausstattung von gerade einmal drei kahlen Holzstühlen an.
Die Küche selbst ist schlicht und realitv übersichtlich eingerichtet, doch im Moment lässt ihre Verfassung reichlich zu wünschen übrig. Denn egal was Jacy hier getrieben hat: Er sah sich nicht dazu verpflichtet, es aufzuräumen.
Abgesehen von den Früchteresten, klebrigem Besteck und jede Menge Joghurtflecken finde ich auch noch Überreste eines belegten Brotes, Pringlesdosen und zwei aufgerissene Weißwurstpackungen, aber keine Kochtöpfe oder Pfannen. Hat der Kater sie einfach roh gegessen? Ist das sein Ernst? Wenn schon fressen, dann doch bitte mit Stil und nicht wie ein verhungertes Raubti... Achja, ich vergaß.
Kopfschüttelnd wische ich mit einer Handbewegung den gesamten Müll beiseite, die Hälfte davon rollt vom Tresen und ergießt sich in einem klebrig-dreckigen Schwall auf den Fliesenboden. Nach einigem Stöbern finde ich eine halbe Packung Toastbrot und den dazugehörigen Toaster, abgelaufenen Schmelzkäse und etwas Rohschinken. Mit reichlich Butter zusammengeklebt wird die Kreation zwischen zwei Eisenplatten gequetscht und getoastet, während ich mir ein Ei aufschlage und in einer verbeulten Bratpfanne zubereite - weder Sam noch seine Tante scheinen sehr ordnungsliebende Menschen gewesen zu sein. Während das durchsichtige Eiklar langsam seine weiße Farbe annimmt, komme ich auf die dumme Idee, auch noch etwas Speck dazuzulegen.
Innerhalb einer halben Minute habe ich Gesellschaft. Und zwar nicht nur von einem nervigen Kerl.
"Kannst du mir etwas mitmachen?",
sagt Sam ungewöhnlich weich und lieblich, den Kopf dabei nur zögerlich durch den Türrahmen gestreckt, als erwarte er jeden Moment einen fliegenden Pantoffel. Ein Déjà-vu überkommt mich, und ich muss prompt an Jacys panische Reaktion bei der piependen Herdplatte denken. Ein böses Grinsen schleicht sich bei dieser Erinnerung auf meine Lippen.
"Ist das ein Ja?",
hackt er nochmals nach, worauf hinter ihm sogleich Protest erhoben wird.
"Warum bekomme ich nichts, und er schon?",
faucht Jacy aufgebracht, ungewohnt schwere Schritte nähern sich. Normalerweise hört man den Kater nicht einmal kommen, wenn er direkt hinter einem steht.
Sam schlüpft kurzerhand in den Raum, um Abstand zu der Mutation zu gewinnen, doch der Kater tritt ohnehin gleich darauf dazu. Die Küche ist nicht gerade sehr groß, weswegen es langsam etwas bedrängend wird.
Drohend hebe ich den Kochlöffel in Richtung der zwei Eindringlinge, um mir etwas Aufmerksamkeit zu beschaffen.
"Ihr bekommt beide nichts. Raus hier!"
"Das ist meine Küche!",
wiederspricht Sam leider wahrheitsgemäß.
"Wie sieht es hier überhaupt aus?"
Anklagend deutet er mit einer ausladenden Bewegung auf den umliegenden Saustall. Jacy schnaubt abfällig, als er einen anklagenden Blick zugeworfen bekommt.
"Ist doch egal. Wir bleiben sowieso nicht lange hier."
"Aber... keiner hat dir erlaubt, so einen Mist zu machen!"
"Deine liebe Tante hat ja nicht wiedersprochen, als ich sie um Erlaubnis gebeten habe."
Sams Kiefer klappt auf, doch es kommt kein Ton über seine Lippen. Diese verbale - und zugegebenermaßen ziemlich heftige - Ohrfeige scheint ihm jeglichen Konter aus der Reserve geschlagen zu haben. Mein Grinsen war mir verrutscht, doch ich erwidere nichts darauf. Stattdessen fokussiere ich den Kater, welcher sich langsam seines unangebrachten Kommentars bewusst zu werden scheint. Zwar zeigt er es nicht, doch seine zuckenden Ohren sprechen seine steigende Unruhe deutlicher aus, als es Worte je hätten tun können.
Trotzdem wahrt er die arrogante Miene, während er spricht.
"Du hast einfach nicht die Eier für ein bisschen Blut und Tod, was? Es gibt Milliarden an Menschen, da macht einer mehr oder weniger nicht viel aus."
Sams Miene schwenkt um.
Wo zuerst tiefe Trauer gestanden hat, zeichnet sich plötzlich kochend heiße Wut ab, seine Kniefer mahlen hörbar aufeinander und seine Fäuste zittern vor Anspannung. Da er fast direkt neben mir steht, erkenne ich jedes Zucken seiner Gesichtsmuskeln, höre jeden seiner scharfen Atemzüge.
Ich habe ja Arroganz, Trauer und Angst an ihm erlebt, doch Wut war noch nicht dabei gewesen. Seine Körpermasse unter geballter Energie zu sehen, ist sowohl beängstigend als auch faszinierend zugleich.
Die beiden Streithähne fixieren einander wie rivalisierende Raubtiere. Jacy ist zwar eine Spur größer und sowieso in jeder Hinsicht Sam überlegen, dennoch zweifle ich nicht daran, dass die Bisamratte in ihrem blinden Zorn zuschlagen würde. Ob er den Kater verletzt oder überhaupt getroffen hätte, wage ich zu bezweifeln.
Eine geladene Ruhe breitet sich im Raum aus. Ich füge mich ihr für ein paar Herzschläge; dann räuspere ich mich betont laut.
"Wenn ihr nicht gleich die Klappe haltet, habt ihr beide gleich Rührei. Im Kühlschrank sind übrigens noch drei rohe. Wollt ihr jetzt Spiegelei oder nicht?"
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