· 13 ·

💧

· keep guard ·

to be responsible for protecting someone or something

× × ×

Ich bin nicht die einzige, welche vor Schreck kaum mehr Luft bekommt.
Auch Sam scheint plötzlich das Atmen verlernt zu haben.

Verkrampft presst er seine Lippen zu einem schmalen Strich zusammen, sein Körper ist steinern und reglos wie der einer marmornen Statue. Den Blick starr auf die angelehnte Zimmertür gerichtet, verharrt er still in seiner Position, als könnte die kleinste Bewegung den Tod bedeuten.

Mir wird bereits leicht schwindelig von der ganzen Herzraserei. Krampfhaft balle ich meine Hände zu Fäusten, bis sich meine Fingernägel trotz sauberer Kürze unangenehm im meine weiche Haut bohren. Meine Knöchel werden wieder weiß vor Anspannung - das Phänomen des Handgelenkkrampfes ist zurück. Dabei fällt mir auf, dass ich immer noch das Küchenmesser von Jacy bei mir habe.

Meine Finger zittern ein wenig, als ich die Waffe behutsam in den schwitzigen Handflächen wiege. Er hat eindeutig eine bessere Wahl als ich getroffen: Die Schneide ist frisch geschliffen und glänzt viel schärfer im Licht meiner Zimmerlampe, als mein lächerliches Gemüsemesser. Zudem ist die stählerne Klinge deutlich länger, vermutlich eines von Dads Steakmessern...

Etwas knarrt leise.
Eine Stiege.

Ich schlucke hörbar.

Verdammt, warum muss das alles immer so schmerzhaft nervenaufreibend sein? Muss die Gefahr sich unbedingt wie in den schlimmsten Horrorfilmen in Zeitlupe nähern? Schon langsam bekomme ich Herzstechen davon. Irgendwann erleide ich noch einen Infarkt, mit meinen läppischen 16 Jahren.

Fest umklammere ich den Griff der Waffe mit beiden Händen wie einen rettenden Anker. Ausnahmsweise nehme ich mir einmal vor, danach dafür nicht ganz so gemein zu dem Kater zu sein, um ihn wenigstens ansatzweise etwas Dankbarkeit zu vermitteln.
Falls es ein Danach überhaupt noch gibt.

Wieder ein Knarren.

Gott. Das Vieh weiß doch ohnehin, wo wir sind, es kann uns bestimmt riechen. Oder zumindest meinen heftigen Herzschlag hören, der viel zu heftig gegen meine Rippen donnert.

Da bringt das Zittern doch eh nichts mehr. Das alles hat doch keinerlei Sinn.

Plötzlich werde ich wütend.
Einfach so, ohne logischen Grund, kocht auf einmal bitterer Zorn in mir hoch und verdrängt die lähmende Angst in meinen tauben Gliedern. Mein Magen wird heiß, er brennt regelrecht; am liebsten hätte ich vor Frust geschrien.

Ich hasse es.

Ich hasse diesen Mist, diese Panik, diese Gefahr.
Am liebsten würde ich einfach nur abhauen, am besten gleich in eine andere Welt, in der solche Mutationswesen gar nicht erst existieren.

Es klackert leise, vage erkenne ich eine gewisse Ähnlichkeit mit der Supermarkt-Szene. Diesmal habe ich immerhin etwas gefährlicheres als Brötchen und Aufstrich in der Hand, was mich wenigstens bedingt besser fühlen lässt.

Bemüht lautlos hole ich tief Luft, um mich auf das, was kommt - was auch immer es sein mag - mental zu wappnen, da schießt plötzlich ohne Vorwarnung eine große Männerhand über meine Schulter und ergreift das Heft des Küchenmessers knapp über meinem Griff. Vor Schreck lasse ich sofort locker, nur damit Sam meine Waffe vollends zu fassen bekommt, sie mir mit einem Ruck entreißen und sich im nächsten Momemt auch schon wie von Sinnen in den Türrahmen stürzen kann. Dabei heult er wie eine Mischung aus Tarzan und einem heiseren Wolf.

Was tut der Idiot da?
Sollte das etwa selbstlos sein? Heldenhaft, ein Opfer? Das ist doch nur behindert, und lächerlich obendrein.

Das Messer saust beachtlich schnell durch die Luft - und fällt im nächsten Moment auch schon klirrend zu Boden.

Die Bisamratte quiekt erschrocken auf, als eine bekrallte Hand sich um seinen Unterarm legt, ihm blitzschnell den Ellbogen verrenkt und mit dem Gesicht voran gegen die Wand drückt. Vielleicht etwas grober als nötig, aber außer Sam scheint das niemanden sonderlich zu stören.

"Beruhig dich, Menschlein",
knurrt ihn Jacy schlecht gelaunt an und gibt ihn so ruckartig wieder frei, sodass der Student seitlich umkippt wie ein Reissack in China. Genauso sehr juckt es mich ehrlich gesagt auch.
Selbst Schuld.

Stattdessen scanne ich den Kater argwöhnisch von oben bis unten.

Mein hämmernder Puls beruhigt sich bei seinem Anblick ein wenig; er scheint nicht gerade unter Druck zu stehen, woraus ich schließe, dass keine Angreifer mehr im Haus sind.
Zumindest keine, die eine Gefahr darstellen. Wie es aussieht, hat Jacy seinen Bodyguard-Job ganz gut hinbekommen.

Das verschiedenfarbig-braune Fell ist dunkel und verkrustet vor Blut, doch bis auf eine kleine, nässende Wunde an der rechten Schulter kann ich keine Verletzungen an ihm erkennen. Vielleicht täuscht der leicht gesträubte Pelz da aber auch. Zumindest lässt er sich keinerlei Schmerzen anmerken.

Im Gegensatz zu dem heftigen Kampfgeschrei vor noch knapp einer Minute scheint Jacy nicht im geringsten aufgewühlt oder gestresst. Beinahe schon entspannt lehnt er sich gegen den Türrahmen und hinterlässt dabei rote Blutflecken auf dem weiß lackierten Holz. Seine Atmung jedoch verrät ihn; obwohl man ähnlich wie bei einer Katze kaum das Heben und Senken der Flanke bemerkt, erzittern seine Schnurrhaare nun deutlich heftiger bei jedem Atemzug.

Auch wenn er es nicht sofort zeigt, so scheint es doch eine kleine Herausforderung für ihn gewesen zu sein.

Die giftgrünen Augen wandern von dem wimmernden Sam, der sich unterwürfig vor den Füßen des haarigen Hulks zusammenkrümmt, hinüber zu meiner Wenigkeit, wo sie schließlich hängen bleiben. Kurz funkeln wir uns gegenseitig herausfordernd an, ehe ich meinen Blick auf das erbärmliche Häufchen Elend auf den Fußboden senke.

Verdammt. Jetzt steht es wieder Unentschieden.
2:2.

"Einer ist leider davongekommen. Ich würde vorschlagen, wir hauen heute schon ab, wenn wir keine Blutparty hier steigen lassen wollen."

Der Kater betrachtet nun ebenfalls die übergroße Heulsuse und legt unbeeindruckt den Kopf schief. Seine Ohren zucken leicht nach hinten, wobei mir auffällt, dass das rechte einen feinen Riss abbekommen hat.
Wie gebannt betrachte ich die winzige Wunde, aus der sich ein haardünnes Blutrinnsal seinen Weg über die pelzige Ohrmuschel bahnt. Die rote Flüssigkeit ist bereits zäh wie Bastelschleim und beginnt sich zu einem dunklen Klumpen zu verhärten.

"Mercedes?"

Erschrocken zucke ich zusammen, meiner Tagträumerei schmerzlich bewusst.
Ich versuche, möglichst gleichgültig den Blick wieder zu Jacys Gesicht hinabgleiten zu lassen, um meinen Scham nicht allzu deutlich preiszugeben.

"M-Mercedes?",
meldet sich ganz plötzlich Sam wieder zu Wort. Er war etwas vom seinem Ausgangspunkt zurückgerobbt und hievt sich nun langsam wieder auf die Beine. Dabei starrt er angestrengt an dem Kater vorbei zu mir, als wäre dieser gar nicht anwesend.

"Mercedes! Pah, und du machst dich über meinen Namen lustig... Das ich nicht lache! Haha... Ha!"

Er lacht übertrieben gekünstelt und wirft dabei wie eine zickige Tussi das Haar über die Schulter. Jacy blinzelt mehrmals, geht jedoch nicht auf diese Bemerkung ein, worüber ich ganz froh bin.

"Willst du jetzt noch etwas packen? Ich musste deinen Rucksack leider ein wenig... missbrauchen."

Missmutig zuckt er mit den Mundwinkeln, als wäre es ihm unangenehm, darüber zu reden. Allerdings glaube ich kaum, dass er sich dafür schämt, vermutlich meine komplette sportliche Garderobe auf dem Gewissen zu haben. Viel mehr wird es ihm peinlich sein zuzugeben, so etwas wie Hilfsmittel benötigt zu haben.

Meine Einstellung ihm gegenüber, die nach seinem beachtlichen Körpereinsatz beinahe ins Positive gekippt wäre, wird sofort von lodernden Flammen der Wut zunichte gemacht. Knurrend verschränke ich die Arme vor der Brust, mein eigener unregelmäßiger Herzschlag pocht gegen meine Handfläche.

"Was willst du damit sagen, missbraucht? Kannst du dich nicht beherrschen, oder was? Leb' deine Fetische woanders aus."

Jacy rollt mit seinen Leuchtstiftaugen und seufzt etwas tiefer als nötig.

"Ich hab damit ein paar Hiebe abwehren können. Ist nur etwas zerkratzt, sonst nichts."

"Ihr Mädchen trägt sowieso gerne zerrissenes Gewand. Das ist doch gerade modisch, oder nicht?",
mischt sich nun auch Sam wieder ein. Ich schenke ihm einen wütenden Blick der Sorte 'Sekundentod', doch er zeigt sich wenig beeindruckt davon.

Schon langsam wird er mir echt zuwider. Aber einfach rausschmeißen kann ich ihn auch nicht; damit würde ich sein Todesurteil unterschreiben. Noch mehr Menschen will ich nicht auf dem Gewissen haben.

Eine unsichere Stille ergreift Besitz von der seltsamen Szenerie, bis Jacy sich schließlich räuspert und einen Schritt zurückweicht, hinaus aus meinem Zimmer. Samson, welcher immer noch hinter dem Kater steht, bekommt dabei beinahe einen Anfall.

"Dann mach. Ich warte unten."

Damit verschwindet er, lautlos und geschwind wie ein Schatten. Wie eine solch massige Kreatur dies schafft, wird mir wohl für inmer ein Rätsel bleiben.

"Wenn du mich fragst, tötet er uns bald im Schlaf. Es ist naiv von dir, ihn zu behalten",
murmelt Sam leise, sobald Jacy das Stockwerk verlassen hat. Den Blick hält er dabei konsequent zu Boden gerichtet, als wären seine ausgetretenen Turnschuhe plötzlich unheimlich interessant.

Ich lasse Daumen und Finger sprechen und forme mit den Lippen dazu ein lautloses blabla, doch er verwehrt mir weiterhin seine Aufmerksamkeit und mustert stattdessen seine schlampig gebundenen Schnürsenkel.

Außerdem halte ich ihn mir nicht, er ist kein Haustier, liegt es mir sauer auf der Zunge, doch ich schlucke es noch rechtzeitig hinunter.
Er mag ja kein lieber Stubentiger sein, aber ein Mensch ist er auch nicht. Ich werde - nur wegen meiner Abneigung gegenüber Sam - ganz bestimmt nicht Partei ergreifen.

Betont gleichgültig drehe ich Sam den Rücken zu, um das Gespräch von meiner Seite aus als beendet zu erklären. Irgendwie hatte ich erwartet, noch mehr dumme Sprüche zu hören zu bekommen, doch die Ratte hält tatsächlich ihre Klappe.

Nun gut... So krame ich also zum zweiten Mal heute eine Tasche aus den Tiefen meines Wandschrankes - ein älterer Wanderrucksack, der zu meinem Missfallen nur knapp die Hälfte an Stoff schlucken kann, als meine andere Tasche. Doch nun habe ich so und so kaum mehr passende Kleidung für einen Survivaltrip übrig, so erledigt sich diese Zwickmühle also recht flott von alleine.

Diesmal achte ich sehr wohl darauf, nicht allzu breitbeinig dazustehen, doch Sam betrachtet sowieso nur mit falscher Interesse mein Bücherregal. Als ob er sich wirklich um Jugendromane scheren würde; obwohl ich meiner Meinung nach einen ganz guten Buchgeschmack besitze.

Er hüllt sich artig in Schweigen und lässt mich in Frieden, bis ich erneut Anstalten mache, den Raum zu verlassen.
Da erst findet er seine Stimme wieder, welche bei Gebrauch leicht rauchig und dumpf klingt, so als koste es ihm eine Menge Überwindung, mich überhaupt anzusprechen.

"Hast du eigentlich auch Gewand für mich? Du nimmst mich doch mit, oder?"

Bemüht lässig lehnt er sich an den Türrahmen, doch ich bemerke seine angespannte Miene. Immer wieder beißt er sich auf die Unterlippe, wie auch ich selbst es tue, wenn ich nervös bin.

Stumm mustere ich ihn einen Moment lang von Kopf bis Fuß.

Möglicherweise passen ihm einige von Dads Sachen, doch dieser ist eindeutig von schmächtigerer Statur als Sam. Und größer ist die Bisamratte auch. Wahrscheinlich sieht das Gewand an ihm wie eingegangen aus - na, dann habe ich wenigstens etwas zu lachen.

"Gang runter, zweite Tür links. Such dir was aus dem Schrank meines Vaters",
rattere ich schnell und lieblos herunter, ehe ich den merklich leichteren Rucksack locker schultere und eilig zur Treppe husche. Auf einmal juckt es mir regelrecht in allen Gliedern, das Haus zu verlassen; ob der drohende erneute Angriff, oder aber der Gedanke an meine Familie der Auslöser dieser Unruhe ist, vermag ich nicht zu sagen.

Mit neu gefundenem Eifer stürze ich immer zwei Stufen auf einmal nehmend die Treppe hinab, bis ich mit einem Hechtsprung im Flur lande; und hätte am liebsten sofort wieder kehrt gemacht.

Ich war genau in einer zähen, noch warmen Blutlache gelandet, augenblicklich haben sich meine weißen Socken mit der grellroten Flüssigkeit vollgesogen und schmiegen sich nun feucht-lau an meine kalten Füße. Mit einem dermaßen dreckigen Fluch, den selbst Fewa, Ariel und Persil zusammen nicht hätten reinwaschen können, hüpfe ich aus dem kleinen See auf das trockene Parkett. Dies stellt sich als gar nicht so leicht heraus; denn nahezu der gesamte Flur ist dunkelrot geflutet, als hätte jemand eimerweise Blut vergossen. Hier scheint es ja eine mordsmäßige Stimmung gegeben zu haben.

Die Raumluft ist gesättigt mit dem altbekannten metallischen Gestank, beißend und dick wie Rauchwolken.
Ich huste, halte mir die Hand vor die Nase, atme durch den Mund; es hilft alles nichts. Der Geruch frisst sich in meine Schleimhäute, ohne dass ich es hätte verhindern können, und verpestet mein Hirn mit ausgemalten Szenarien. Schreckliche Massaker...

Hinter mir ertönt ein belustiges Grunzen, das fast schon wie ein unterdrücktes Hicksen klingt.

Langsam, um meiner aufkochenden Wut mehr Ausdruck zu verleihen, drehe ich mich zu dem herzlosen Spanner um und erblicke wie erwartet Jacy, der in aller Seelensruhe in der Tür zur Küche steht und ein belegtes Brötchen isst, als würde das stickige Lüftchen in diesem Raum nicht jeden Magen sofort zum Rotieren bringen. Seine Mundwinkel bohren sich tief in seine felllosen Wangen, dass er beinahe schon breiter grinst als die violette Katze in Alice im Wunderland.

"Mahlzeit",
keife ich ihn sauer an, muss daraufhin aber gleich wieder husten. Dieser Gestank raubt einem wirklich den Atem, und dass das Essen in meinem Magen dabei Samba tanzt, macht es nicht besser.

"Danke. Brauchst du eine Tüte oder einen Teller? Vielleicht kannst du das Halbverdaute ja nachher nochmal essen."

Jacy schenkt mir ein spöttisches Lächeln, wobei zwei Reihen spitzer Zähne zum Vorschein kommen. Am liebsten hätte ich sie ihm aus dem Gesicht geschlagen, doch dabei würde ich mir viel eher selbst wehtun.

"Ich hebe es dir auf. Du kannst das eh nicht von normalem Katzenfutter unterscheiden."

Arrogant will ich mir das Haar über die Schulter schnippen, bis ich merke, dass es da ja gar nichts mehr gibt. Frustriert lasse ich die Hand wieder sinken und greife stattdessen nach den Rucksack, der glücklicherweise auf den sauberen Stiegen zum Erliegen gekommen ist. Das Letzte, was ich jetzt noch bräuchte, sind blutgetränkte Klamotten.

"Und wo sind deine Bros und Sisters jetzt? Haben die sich verpfiffen, oder... liegt irgendwo noch etwas?"

Irgendwie ist es seltsam, so viel Konversation mit ihm zu betreiben, doch immerhin wage ich ja jetzt einen gefährlichen Schritt ins Unbekannte. Ich habe keine Ahnung, was mich außerhalb meines Dorfes erwarten wird, da wäre es ganz gut, sich mit seiner einzigen Waffe etwas mehr vertraut zu machen.

Jacy schnaubt und beißt wieder in sein Brot, wobei es fast wirkt, als würde er gleich einem Raubtier die Zähne in die Beute graben. Mit vollem Mund sagt er:

"Die sind weg. Werden aber vermutlich bald wieder kommen, hab ich das Gefühl. Du solltest deiner Bisamratte sagen, sie soll sich beeilen."

Ich verdrehe genervt die Augen, bis ich realisiere, wie er Sam gerade genannt hat.

Bisamratte? Wie weiß er...

Der Kater scheint meine verwirrte Reaktion richtig zu deuten, denn er winkt nur ab und meint (immer noch mit vollem Mund, das ist echt ekelig):

"Ihr Menschen seid ganz schon taub. Euer Gequietsche hört man von zehn Kilometern Entfernung."

"Ich bin da! Ich... Oh... Oh Gott..."

Sam kommt - ebenso eilig wie ich zuvor - die Treppe hinuntergerannt, fängt sich jedoch im Gegensatz zu mir noch rechtzeitig am Geländer ab. Mit kugelrunden Augen starrt er voller Entsetzen auf den blutgetränkten Flur, seine Wangen werden schon wieder verdächtig käsig.

"Du kannst mich Mercy nennen",
sage ich nur. Vorsichtig wandere ich einen dünnen Pfad aus sauberem Boden entlang, rutsche mit den Zehen aber immer wieder in eine Lache hinein. Angeekelt verziehe ich das Gesicht und bemühe mich, den aufsteigenden Würgreiz zu unterdrücken.

Für das Bevorstehende brauche ich Energiereserven, und keinen leeren Magen, der mir der Blutzuckerspiegel ruiniert.

Denn wer weiß, wohin diese Reise mich noch führen wird - oder zu wem oder was.

× × ×

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