4. Lotto

XiuChen in da houseeeee \(^-^)/

Ich hab keine Ahnung vom Spielen, wundert euch nicht wenn da iwo was nicht stimmt 🙈

Achja und ich hab Xiumin jünger als Chen gemacht, damit die story besser passt ^^

Chen Pov

"Ich setzte alles! Das Geld, das Auto, meinen kleinen Bruder!" Misstrauisch hob ich eine Augenbraue in Richtung meines Nebenmannes. "Bin dabei!", rief der Nächste jedoch bereits und schob all seine Chips zur Mitte des Tisches hin. Nachdenklich schob ich meine Karten übereinander, tippte gespielt meine Chancen berechnend auf den Beiden herum, wandte meinen Blick dann dem Letzten im Bunde zu. "Kann nicht, bin raus.", gab der resigniert bekannt, knallte seine auseinanderflatternden Karten auf den Tisch und verließ seinen Platz um in der lärmenden, berauschten Menschenmenge Trunkener zu verschwinden.

Die Blicke lagen angespannt auf mir.

"Klar. Zählt mich rein.", gab ich langsam nach, mein Entschluss gefasst und stieß den Berg meiner Chips Richtung Mitte.

Aufgeregt beugten wir uns über den Tisch, der "meinen kleinen Bruder!" deckte die beiden Plättchen vor sich als Erster auf. 11 und 1. Ich gab ihm ein anerkennendes Nicken und durchbohrte dann den Nächsten von ihnen mit meinen unbarmherzigen Blicken. Er seufzte frustriert und knallte dann ebenfalls seine Karten - 10 und 1 - auf den Tisch, bevor er sich enttäuscht zurücklehnte.

Wieder lagen die Blicke geladen auf mir.

Keine Miene verziehend drehte ich meine Karten um, die Zahlen stachen höhnisch in die Augen meiner Mitspieler. 1 und 1. Entsetzt lehnte der bleiche Mann der soeben seinen eigenen Bruder verwettet hatte sich von mir weg. Ohne ihn zu beachten, griff ich lässig mein Weinglas und leerte es.

"Bring mir deinen Bruder in einer Stunde hierher.", grinste ich siegreich und ließ das Weinglas bedächtig aus meinen langen Fingern gleiten um zu lauschen wie es am Boden zerschellte. Mich danach erhebend, griff ich meine Jacke, hörte die Scherben unter meinen Schuhen knirschen. "Und beeil dich lieber,", hängte ich abschließend noch an, als der entgeisterte Mann keine Anstalten machte sich zu bewegen. "du hast kein Auto mehr.", erinnerte ich ihn süffisant und wie von der Tarantel gestochen sprang der Mann auf die Beine und rannte hinaus.

"Du da. Geh und tausch das in Geld um. Behalt 100.", ordnete ich dem Verbliebenen an und mit einer Verbeugung tat er wie ihm geheißen und ging ebenfalls.

In aller Seelenruhe schlüpfte ich in meine Jacke.

\(o.o)/

Später saß ich in einem abgetrennten Nebenraum des Clubs und tippte auf meinem Handy um mir die Zeit zu vertreiben bis der Mann seinen Bruder brachte. Ich fühlte mich irgendwie dazu verpflichtet Chanyeol Bescheid zu geben, dass bald schon eine weitere Person im Haus umherwandeln würde. Folglich schickte ich ihm eine Warnung, damit er angemessene Vorbereitungen treffen könne. Ich senkte gerade passend das Gerät wieder um Zeuge zu werden wie die Tür sich zögerlich öffnete und der schwitzende Spieler von zuvor Hände wringend hereinschlich. Binnen Sekunden begriff ich, dass er versuchen wollte mich zu täuschen und zog meine Pistole, deren Mündung düster auf seinen Kopf deutete.

"Spiel keine Spielchen.", warnte ich ihn finster und entsicherte drohend die Waffe, nie beabsichtigend abzudrücken. Die schlotternden Knie des Mannes klapperten hörbar und drohten unter ihm nachzugeben, während er womöglich noch bleicher wurde. "Bring ihn rein." Meine Stimme hallte von den weiten Wänden wieder und duldete keinen Widerspruch und panisch eilte der Mann wieder hinaus. Ich schloss die Augen, legte die Waffe in meinen Schoß und wartete.

Genau 2 Minuten später ging die Tür erneut auf und Yifan - einer meiner Schläger - stieß mir einen blutenden, zuckenden Mann vor die Füße. Seufzend erhob ich mich, kniete mich neben mein Opfer und legte sanft meine Pistole an seine Schläfe. "Wo ist er, hm? Wie lange wird es wohl dauern bis Tao ihn findet?", erkundigte ich mich meinen Kopf denkend hin und her wiegend und blickte dann zur Tür auf, wo der Zweite meiner Wachen bereits stand, einen bewusstlosen Körper in seinem Arm.

Er war kleiner als ich. Und hatte pinke Haare die an der rechten Seite blutverklebt waren. Ich leckte mir hungrig über die Lippen.

"Danke, Tao und Kris. Lasst uns gehen.", grinste ich zufrieden und ließ den hustenden Verlierer wo er war, bevor ich meinen Männern deutet mir zu folgen und das Gebäude verließ. Yifan öffnete mir die Tür zu meinem dunkel getöntem, schwarzen Auto und ich glitt hinein, wank Zitao auf den Platz neben mir. Sich fügend sank er auf das Polster an meiner Seite, den Jungen nun über seinen Schoß drapierend.

"Wie alt?", erkundigte ich mich neugierig und packte mir einen Schopf pinker Haare um den Kopf des Jungen nach oben zu ziehen bis ich in sein Gesicht sehen konnte. Ein Grinsen spielte auf meinen Lippen. Er gefiel mir. Besser als gut. "17.", murmelte Zitao bloß und ließ den Ausweis des Jungen achtlos fallen. So jung? Das war perfekt.

Etwas vorsichtiger als zuvor wühlte ich mich durch seine weichen Haare, beobachtete interessiert wie seine Augen unter seinen Lidern umherzuckten und ertastete dann die Verletzung die Zitao ihm zugefügt hatte. "Versorg das.", befahl ich dem Größeren und der er nickte kurz und zog den Jungen noch näher an sich, bevor er den Erste-Hilfe-Kasten zückte und begann ihn zu verarzten. Nun wieder gelangweilt sah ich aus dem Fenster.

Minseok Pov

Mein Schädel pochte unsanft als ich zu mir kam, das Gefühl einer rauen aber bequemen Unterlage kitzelte meine Fingerkuppen, mein Kopf lag meinem Körper erhoben und etwas kitzelte an meinen Haaren. Unruhig, mich nicht erinnernd was ich zuletzt gemacht hatte, wandte ich mich um, nur um plötzlich das Gleichgewicht zu verlieren und kurz zu schweben, bevor ich hart auf eine immernoch weiche, aber schon wesentlich unbequemere Fläche auftraf. In Schmerz keuchte ich auf und öffnete notgedrungen die Augen.

Durch mein verdrehtes Sichtfeld erblickte ich einen hellen, laminierten Boden mit einem weißen Teppich auf dem ich lag, eine beige Wand und ein Paar schwarze Lackschuhe. Verwundert blinzelte ich, erinnerte mich an nichts dieser Dinge in meinem Zuhause und hob dann den schmerzenden Kopf. Mein sich klärender Blick glitt entlang langer Beine in engen, schwarzen Jeans, über ein schneeweißes Hemd an einem schlanken Körper und einem männlichen Hals herauf in ein makelloses, scharf geschnittenes Gesicht. Dunkle Augen sahen aus langen Wimpern auf mich hinab.

"Ich sehe er ist wach. Gebt ihm Essen, ein Bad und Klamotten, ich sehe ihn am Morgen.", hörte ich die Worte, brauchte allerdings einige Momente um festzustellen, dass sie den bogenförmig geschwungenen Lippen des Mannes über mir entkommen waren. "Klar." Hinter mir musste sich eine weitere Person befinden.

Der Typ vor mir entschwand meinem Blickfeld und wieder drehte sich alles, dann stand ich auf eingeschlafenen Beinen. Neugierig ließ ich meine Augen über einen königlichen Kronleuchter und schwere Samtvorhänge schweifen. Dann wirbelte ein weiteres Mal alles durcheinander und ich sah einem zweiten Mann in die braunen Augen.

Anders als der des Schwarzhaarigen zuvor war dessen Ausdruck warm und sein Gesicht sprach Sanftheit und Vorsicht aus, selbst wenn ich unter seinem weißen Tanktop nur erahnen konnte wie stark er in Wirklichkeit war. "Du wirst eine Weile brauchen bis du alles verstanden hast. Trotzdem Willkommen bei uns.", meinte er freundlich und vollends verwirrt legte ich meinen Kopf schief. Willkommen? Wer war er denn überhaupt? Ich war mir fast sicher ihn nie zuvor getroffen zu haben.

"Folge mir bitte. Chen will, dass du dich auskennst." Chen? Warum sollte ich mich auskennen? Warum ließ dieser hier sich von 'Chen' herumkommandieren? "Mein Name ist Luhan. Du heißt Minseok, oder?", sprach der junge Mann mich wieder geduldig an und verblüfft nickte ich nur, ließ zu dass er seine Hand auf meinem unteren Rücken platzierte und mich mit sanftem Druck vorwärts bewegte.

"Wir arbeiten hier alle für Chen. Aber denk nicht, wir sind bloß langweilige Diener. Hier haben wir beispielsweise Chanyeol. Er ist sowas wie der Hausherr hier. Führt alles..." Sein verworrenen Erklärungen von denen ich nicht wusste warum ich sie erhielt, schweiften ab. Suchend sah ich mich nach dem Genannten um und fand einen Mann - nein, einen Riesen - grinsend als wollte er mich kochen auf uns zu laufen. Unsicher wie ich mich verhalten sollte, blieb an Luhans Seite stehen, der der Riesenhexe freudig entgegenlächelte.

"Hi. Minseok, richtig? Ich bin Chanyeol!" Zaghaft griff ich seine Riesenpranke - immer weniger verstehend warum ich hier so integriert wurde - und zwang mich zu einem unsicheren Lächeln. "Chen hat mir eben sein Essen ins Gesicht geklatscht, weiß einer von euch vielleicht was er hat?" Ratlos sahen wir uns an und schüttelten dann synchron unsere Häupter, Chanyeol zuckte nur belustigt die Achseln und spazierte pfeifend davon. Luhan führte mich weiter bevor ich ihm dämlich hinterherstarren konnte. Also langsam...

"Äh Luhan?", sprach ich den Größeren zögerlich an und er brummte um mir zu zeigen, dass er zuhörte. "Warum bin ich hier?" Er lachte leise. "Das ist nicht meine Sache dir zu erzählen.", antwortete er ehrlich und ich schwieg betreten wieder. Schien nicht willkommen zu sein, wenn ich Fragen stellte.

"Hier ist die Küche.", fuhr er dann fort als sei nichts gewesen und ich seufzte leise. Das 'Betreten verboten, gezeichnet Kyungsoo'-Schild versprach einiges an neuen Informationen. Warum auch immer ich die bekam...

\(@-@)/

Nachdem wir von Kyungsoo dem Koch Orangen nachgeworfen bekommen, Baekhyun den Chauffeur beim zocken gestört, Lay - das Haustier - beim Mittagsschläfchen machen erwischt, Suho dem Gärtner die Beete ruiniert, Tao und Kris beim Training beobachtet, Sehun - dessen Rolle ich nicht ganz verstanden hatte - getroffen und Kai "den Kumpel" kennengelernt hatten, saß ich nun, nachdem ich ein Bad genommen und mit Baekhyun gegessen hatte endlich allein auf einem viel zu großem, bequemen Bett und dachte angestrengt darüber nach was passiert sein könnte.

Alles woran ich mich erinnern konnte, war dass mein Oppa mich aus meinem Zimmer geholt hatte um mit mir auszugehen... Ab dann fehlte mir jeglicher Rückblick.

Mit dem Willen jemand anderen - nicht Luhan - zu fragen was das alles hier eigentlich sollte und wo die versteckte Kamera war, verließ ich mein Zimmer und marschierte nach draußen. Sofort war ich verloren. Wo zur Hölle ging es hier wo lang?! Da bekam man schon eine Rundführung und am Ende bringt sie gar nichts!

Leichtsinnig wie ich war, versuchte ich es auf gut Glück und wanderte spontan entscheidend in eine unbestimmte Richtung los.

Das Haus stand eigenartig leer.

Mir wurde mulmig zu Mute als ich die Räume die ich zuvor als warm und freundlich anerkannt hatte kalt und drohend kaum wiedererkannte. Ein unguter Schauer rann mein Rückgrat herab, als ich glaubte verdächtig dunkle Flecken auf dem ehemals weißen und reinen Teppich im Wohnzimmer zu sehen. Wo zuvor noch viele Menschen unterschiedlichster Charaktere Leben hereingebracht hatten, gruselte ich mich nun in den großen, verlassenen Räumen vorm Alleinsein.

Unruhig ließ ich das Wohnzimmer hinter mir und ging abermals irgendwohin. Mich verschlug es in einen Korridor den ich glaubte bisher noch nicht gesehen zu haben. Trotzdem scheute ich nicht zurück. Da waren 5 nichtssagende Türen und ich hoffte hinter wenigstens einer dieser meine seltsamen Wohngenossen zu finden. Am besten weder Luhan, noch Tao und Kris und Kai auch nicht. Chanyeol wäre gut. Wenn, dann würde er mir am ehesten behilflich sein.

Auszählend entschied ich mich für einen der nichtssagenden braunen Durchgänge und näherte mich ihm vorsichtig, bevor ich schüchtern klopfte - das Adrenalin rauschte durch meine Adern - dann trat ich ein.

Ein Badezimmer. Wow. Toll Minseok. Fehlschlag.

Schnaubend über mich selbst, weil ich mich wegen sowas so verrückt machte, trat ich etwas entspannter wieder zurück, lächelnd über meine eigene Dummheit. Locker schaffte ich es nun zur nächsten Tür zu spazieren und trat ein, ohne Verzögerungen, ohne Vorwarnungen. Umso schneller verließ jegliche Farbe mein Gesicht, als ich von allen Zimmer ausgerechnet in das hereinspaziert war, wo ein gewisser Mann mit kalten Augen hinter einem wuchtigen Schreibtisch thronte und mich mit schneidenden Blicken bedachte, wie ich da erstarrt in der Tür stand.

"Ähm...", brachte ich irgendwann geistreich hervor, meine schwitzigen Finger rutschten über das glatte Holz des Türrahmens, als ich etwas zum greifen und festklammern suchte. "Gute Nacht!", murmelte ich bloß verunsichert und war schon dabei unelegant herumzuwirbeln um mich zurückzuziehen, als er die Stimme erhob.

"Warte."

Ein einziges, schon so oft gehörtes Wort und trotzdem gefror mein Körper von den Haarspitzen bis in die Zehen zu Eis bei der Autorität die sein kühler Bann über mich legte. "I-Ich woll-te nicht-t..." Super, jetzt fing ich auch noch an zu stottern! Tief durchatmend zwang ich meine zitternden Knie und mein rasendes Herz zur Ruhe. "Komm her." Obwohl ich es nicht im geringsten wollte, begann ich mich gleich einer Marionette stetig auf meinen Puppenspieler zuzubewegen, bis ich Hände wringend vor seinem Tisch herumstand und nervös meine Augen über dessen Fläche huschen ließ. Ich wagte es nicht einmal sie zu heben so verklärt war ich.

"Frag."

War er Hellseher? Warum wusste er warum ich hier war? Und warum sprach er wie ein General? War er möglicherweise der Oberchef hier? Chen? Schwarze Lackschuhe?

Und wegen unnötigen Gedanken wegen diesen fragte ich nicht was das alles hier sollte, sondern genau das was ich nicht zu wissen brauchte.

Eigentlich.

"Wer bist du?", flüsterte ich fast gänzlich unhörbar, doch meine schwache Lautstärke erreichte seine Ohren noch. Ich sah sein Grinsen nicht, mein Blick klebte an seinem makellosen Mahagonitisch.

"Chen. Nenn mich Chen."

Also doch. Er war der Obermotz hier. Der, auf den sogar so große, starke Typen wie Tao und Kris hörten. Schwarze Lackschuhe und kalter Blick. Großartig. Warum war Luhan nicht der Boss hier?

"W-Warum bin ich hier?", stellte ich endlich die eigentlich wichtige Frage und nun hörte ich einen Stuhl über den Boden scharren, erstarrte womöglich noch mehr und lauschte panisch dem Klacken seiner Absätze auf dem Boden. Hatte ich zu viel gewagt? Graziös glitt er vor mir auf den Tisch, mein Blick nun in seinem Schritt, weswegen ich errötend aufsah. Nachdenklich musterte er mich, den roten Pulli, die blauen Latzhosen und weiße Socken in die Luhan mich gesteckt hatte. Ich für meinen Teil starrte inzwischen auf seine lose, schwarze Krawatte die lässig aber doch irgendwie kontrolliert um seinen Hals hing. Der oberste Knopf seines weißen Hemdes war ebenfalls geöffnet und ich erhaschte einen Blick auf glatte, gebräunte Haut.

Fasziniert von dieser coolen Strenge die er zur Show trug, ließ ich zu, dass meine Augen weiter nach oben wanderten. Über einen männlich geformten Adamsapfel, eine gefährlich scharfe Kieferlinie (nicht an Kinder unter 3 Jahren aushändigen, Verletzungsgefahr), hinauf zu belustigt nach oben gezogenen, geschwungenen Mundwinkeln. Was fand er so amüsant? Verwundert sah ich gänzlich auf in dunkelbraune Augen die mit Schalk glänzten. "W-Was?", fragte ich konfus, das Gefühl etwas verpasst zu haben kam in mir auf.

"Soll ich es lieber nochmal wiederholen warum du hier bist?", fragte er spielerisch mit einer schon etwas weicheren Stimme und meinen Fehler einsehend, senkte ich errötend den Blick wieder, diesmal auf meine Hände. "Bitte." Er lachte leise.

Chen Pov

Amüsiert beobachtete ich wie der hübsche Junge nervös mit seinen Fingern spielte, den Blick aus runden, braunen Augen streng auf selbige fixiert. Schmunzelnd sprach ich die Worte die ich ihm soeben preisgegeben hatte, während er damit beschäftigt gewesen war mich abzuchecken ein weiteres Mal. "Dein Bruder hat dich als Pokereinsatz an mich verspielt." Ich verschränkte die bis eben noch an meinen Seiten abgestützten Hände vor der Brust und achtete genau auf seine Emotionen. Wie er in Horror und Verstehen die Augen weitete und seine Finger in der Bewegung inne hielten.

"Sowas würde er doch nicht tun...", nuschelte der Junge mit den Babybäckchen ungläubig und fragend hob ich eine Augenbraue in die Höhe als ich bemerkte, dass er versuchte sich aus der Sache rauszureden. "Was glaubst du warum du hier bist?", verlangte ich dann spöttisch grinsend zu erfahren und er schlug bei der Rhetorik betreten die Augen noch tiefer. Beinahe fand ich ihn süß. Aber nur fast. "Aber er kann doch nicht... Oppa war doch immer so nett...", stotterte er wieder verstört vor sich hin und ich schüttelte bloß resigniert den Kopf.

Einige Minuten verharrten wir. Er starrte entsetzt den Boden an der ihm nichts getan hatte und ich wartete bloß bis die Verstehensphase eintrat.

Als er begann langsam den Kopf zu heben, war das auch mein Signal den Blick von seinen verwuschelten, trocknenden Haaren zu nehmen und in seine verängstigten Augen zu sehen. "Wo ist er?", fragte er unerwartet schwach und erschöpft, ich bemühte mich ihm einen beruhigenden Blick zu geben. Zumindest hoffte ich dass meine Bemühungen von Erfolg gekrönt waren, er sah fertig aus.

"Er lebt.", versicherte ich ihm. "Wenn es das ist, was du meinst." Schüchtern nickte er mir zu und schluckte dann schwer. "Kann ich... kann ich ihn sehen?" Seufzend schloss ich die Augen, seine Verletzlichkeit ungewohnt für meinen Kopf. "Solltest du vorhaben ihn zu bitten dich wieder-" "Nein!", fiel er mir unhöflich ins Wort und verwundert verstummte ich und sah ihn missbilligend an. Wieder Mal eine Tomate imitierend schlug er die Augen wieder Mal nieder. "Ich will nur, dass er sich entschuldigt und dazu steht." Dachte er auch nur eine Sekunde daran dass ich gelogen haben könnte? Und wollte ich ihm mitteilen, dass sein Bruder nicht im geringsten für ihn gekämpft hatte, sondern versucht hatte zu fliehen? Wobei... umso besser wenn sein lieber 'Oppa' ihm das selbst sagte.

"Wenn du so lieb fragst... Klar! Ich werde ihn unverzüglich einladen.", grinste ich siegreich, in Gedanken fiese Pläne ausheckend, während ein hoffnungsvolles Lächeln das Gesicht des dankbaren Naivlings erhellte.

\(o.o)/

Ich hielt den Jungen nicht hart aber warnend genug damit er sich nicht widersetzte an der Schulter auf der Couch fest, als Zitao und Yifan den noch immer übel zugerichtet aussehenden Spielbruder am nächsten Tag in das Wohnzimmer schleiften. Er bettelte, strampelte, heulte, schrie - zeigte sich rundum von seiner jämmerlichsten Seite die man dem kleinen Bruder nicht als Vorbild setzen sollte. Mein strafender Blick war alles was er brauchte um zu verstummen.

Sobald er allerdings seinen Bruder erblickte, fing er wieder von vorne an. "Minnie!", rief er laut und stemmte sich gegen Zitaos Griff an seinem Arm. "Minnie, hol mich hier schnell raus! Irgendwas, versprich ihm irgendwas, dann lässt er dich gehen!", eiferte er ängstlich und wehrlos vor sich hin und ich verstärkte bedeutungsvoll meinen Griff an der Schulter des verwunderlich stillen Jungen. "Oppa...", setzte der dann leise an und sein Bruder wurde leiser, beäugelte ihn liebenswürdig. "...du versuchst aus der Sache rauszukommen, indem du es nur noch schlimmer machst?"

Das hoffnungsvolle Lächeln schwand von dem Gesicht des Mannes, während ein siegreiches auf meinem eigenen Gesicht Platz nahm.

"Ganz recht.", bestätigte ich gespielt spielerisch und ließ meine Hände von dem Schultern des Jungen zu seiner Brust gleiten, wo meine Fingerspitzen mit den Knöpfen seines heute blauen Hemdes spielten, während ich mich näher über seine pinken Haare beugte und deren blumigen Duft einatmete. "Minseok hier hat verstanden, dass es zu spät ist. Für ihn. Was hast du, sein geliebter Bruder, wohl grausames getan um ihn in eine derartig aussichtslose Lage zu bringen?", überlegte ich nachdenklich, ihn schleichend provozierend und sah wie er schluckte, die Augen beschämt abwandte.

"Ich verstehe ja wenn du deinen Spaß haben willst, Chen. Aber lass ihn da raus. Es reicht. Nimm stattdessen mich.", nuschelte er wenig überzeugend und ich schnaubte belustigt auf. "Was soll ich mit dir, wenn ich ihn hab?", wollte ich schulterzuckend wissen und beugte mich näher an Minseoks Gesicht der nicht mit der Wimper zuckte, als ich einen sanften Kuss unterhalb seines Ohrs platzierte ohne seinen Bruder aus den Augen zu lassen. Was nicht bedeutete, dass ich es nicht bemerkte wie weich die Haut des Jungen sich unter meinen Lippen anfühlte.

"Bitte, lass ihn gehen. Er hat doch nichts damit zu tun.", bat Spielbruder schon etwas fester und setzte sich etwas auf, wie er da dramatisch am Boden lag. "'Ich setze das Geld, das Auto, meinen kleinen Bruder' ?", zitierte ich spöttisch und ließ den obersten Knopf des blauen Hemdes aus seiner Halterung rutschen. Minseok tat nichts. "Chen? Du willst ihn nicht wirklich-" Diesmal war ich es zu unterbrechen. "Es ist mein gutes Recht, weißt du? Immerhin steht er jetzt in meinem Schutz...", schweifte ich triumphierend ab und strich mit dem Daumen über die Haut die ich am Hals des Jungen freigelegt hatte, während alles Blut das Gesicht seines Bruders verließ.

"Spiel mit.", flüsterte ich unauffällig in Minseoks Ohr und er erschauderte leicht, während meine Hand tiefer glitt und der nächste Knopf seinen Platz verließ. "Ch-Chen, das geht zu weit. Lass ihn doch Suho helfen oder so...", winselte der Bruder und rutschte nervös hin und her, ich lächelte unmerklich bei dem Gedanken wie ein konfuser Minseok sich fragte warum sein Bruder so viel wusste. "Hmm aber er gefällt mir. Du hast gut auf ihn acht gegeben, richtig?", murmelte ich an dem verführerischem Hals vor mir, bemerkte zufrieden wie er eine Gänsehaut bekam.

"Chen.. wirklich... spiel nicht rum. Ich weiß dass du mich nur ärgerst!", lachte Spielbruder vorsichtig, versuchte näher zu rutschen bis er irgendwann auf Yifan traf und erstarrte. Eine unsichere Spannung ging von ihm aus und ich räkelte mich fast schon darin so interessant war es zu beobachten wie er mit sich selbst um eine Entscheidung rang. Wie weit er wohl gehen würde?

Mit wohl platzierten Schritten ging ich um die Lehne der Couch hinter der ich stand herum und nahm gelassen neben Minseok Platz der sich unmerklich verspannte. Einige wenige Handgriffe und sein kleiner Körper war auf meinen Schoß drapiert, sein Rücken zu seinem Bruder. Nun ans Werk. Wer wäre der erste von ihnen zu brechen?

Minseok aufmerksam, seinen Bruder aus den Augenwinkeln beobachtend, zog ich den Jungen an den Oberschenkeln näher auf mich, machte mir eine innerliche Notiz wie Minseok schon jetzt der Atem stockte. "Sag mir, was beabsichtigst du mir statt ihm zu geben?", erkundigte ich mich beiläufig bei Spielbruder, ließ ihn in der süßen Illusion dass ich es mir anders überlegen würde schwelgen. "D-Das... da bleibe tatsächlich nur ich..." Ach? Keine weitere Freunde oder Familie zu verspielen? Schon alle sonstwo hin getauscht?

"Ach wirklich? Dir würde es echt gar nichts machen hier statt ihm zu sitzen?", hinterfragte ich, einen überraschten Unterton in meiner Stimme mitschwingend lassend. Während ich Minseoks Hemd nun gänzlich öffnete und ihm kurz innerlich Anerkennung für seinen Muskelaufbau gab, kämpfte Spielbruder ein weiteres Mal mit vermutlich dem Brechreiz. Ich gab ihm die Zeit zu überlegen, jede Sekunde die verrann eine Qual für Minseok der sich so auf seinen Bruder verlassen hatte. Beinahe hatte ich Mitleid mit ihm. Aber nur fast.

Meine Fingerspitzen glitten in sein nun offen stehendes Hemd und über die weiche Haut mit harten Muskeln die ich darunter fand. Wenn sein Bruder so gut auf ihn acht geben würde, bräuchte er wohl kaum derartige Muskeln, oder? Ein winziges Grinsen zog an meinen Mundwinkeln als ich sah wie Spielbruders Augen sich in Entsetzen weiteten als er meine Hände unterhalb des Shirts über Minseoks Rücken gleiten sah. "Chen...", versuchte er es ein weiteres Mal, machte jedoch weiterhin keine ernsthaften Absichten sich für seinen Bruder gegen mich aufzulehnen.

Ich fokussierte zurück zu Minseok der begann alle Hoffnung auf Flucht hinter sich zu lassen und mir stattdessen rätselhaft in die Augen starrte. Fragte er sich was ich tat? Oder wozu? Gute Frage, allerdings. Langsam ging ich weiter, sah Zitao strafend an als ich bemerkte wie er sich über die Lippen leckte, während er uns beobachtete. Er grinste bloß und streckte mir dreist wie er nunmal war die Zunge heraus.

Minseoks Hände landeten warnend an meinen Oberarmen als ich begann seine Hosen zu öffnen und kalt sah ich in seine schreckensgeweiteten Augen worauf er leise winselnd den Kopf senkte. Die Spannung tropfte fast schon von den Wänden. Es war unglaublich leise, kein Atemzug war zu hören. Als das Geräusch des Reißverschlusses durch das Zimmer klirrte, zuckte Spielbruder zwar zusammen, blickte jedoch zu Boden und tat nichts. Lautlos platzierten sich Yifan und Zitao als stumme Wächter an beiden seiner Seiten, erwarteten seine Reaktion ebenso wie ich.

Als nichts geschah, machte ich einfach weiter, konzentrierte mich nun mehr auf Minseok der unter meinen leichtesten Berührungen erzitterte. Ohne ihn dort unten zu ärgern, ließ ich bloß die Knöchel meiner Hände über seine Haut gleiten. Über seinen Bauch, seine Seiten, seine Brust deren Warzen sich bei meiner Liebkosung verlangend erhärteten. Sein Körper war ein Wunderwerk. Unangetastet und so leicht zum antworten zu bringen. Wie sollte ich das seinem Bruder am Besten unter die Nase reiben?

Diesen nun wieder beobachtend, hakte ich meine Finger in den Bund von Minseoks Jeans und begann den Stoff über seine delikate Haut nach unten zu ziehen. Sein Bruder sah nichtmal auf. Auch nicht als ich die Hosen durch die Mitte mit einem Dolch den ich in der Couch gebunkert hatte zerschnitt und Minseok entsetzt quietschte. Bei dem Geräusch zuckte sein Bruder zusammen, tat jedoch weiterhin nichts.

Belustigt nahm ich wieder den Jüngeren ins Visier, kostete es aus wie vorhersehbar beide waren, es machte die Sache so viel einfacher. Es reichte schon ihn so nahe an mich zu ziehen, dass sein Beckenbereich an meinen rieb, dann flatterten Minseoks unschuldige Augen schon zu und sein Kopf lehnte kraftlos nach vorne. Sanft rollte ich meine eigenen Hüften nach oben gegen seine und nun stöhnte er auf. Leise zwar, aber für den totenstillen Raum sehr deutlich hörbar. Ich schenkte dem Spielbruder der entsetzt seinen Kopf gehoben hatte ein fieses Grinsen und deutete Yifan etwas Lärm zu machen.

Ohne zu zögern schmiss er eine Vase vom Schrank und begann sich zu entschuldigen, während ich mit der Unterwäsche des Jungen verfuhr wie mit seinen Jeans, ihm dabei deutete bloß die Klappe zu halten und zuließ dass er ängstlich seine Nägel in meine Oberarme grub. Penibel darauf achtend dass das Hemd seine Rückseite weiterhin bedeckte, entfernte ich die Unterwäsche gänzlich, ignorierte seinen unsicheren Blick wenn er denn Mal auf mich traf und Yifan verließ. "...aus dem nahen Osten. Ich weiß ja wie selten die EXOtischen Ornamente aus diesem Land sind, aber-" Ich unterbrach Yifans überflüssiges Gebrabbel mit einer Handbewegung. Still grinste er und legte die Scherben der Vase auf den Schrank, bevor er auf seinen Posten zurückkehrte.

Gut, ab jetzt könnte die Heimlichtuerei hart werden. Apropos hart...

Spielerisch senkte ich die Hand zu der Körpermitte des hübschen Jungen auf meinem Schoß, kratzte mit einem Fingernagel über seine halb erhärtete Länge und beobachtete wie sein Körper wie von einem elektrischen Schock geschüttelt wurde. Ihm etwas Halt gestattend, legte ich einen Arm um seine Hüfte - unter dem Hemd auf der warmen Haut natürlich - und ließ zu, dass er seinen Kopf mit dem verschnellertem Atem an meine Schulter lehnte.

Der Raum war weiterhin still, als ich verborgen von den Blicken der anderen eine Hand über Minseoks Mund legte damit er bloß leise war und mit meinen Fingern feucht von seinen Lusttropfen zu seinem Eingang wanderte. Er bäumte sich in meinem Griff auf, als der erste Finger in ihn eindrang, sein heißer Atem stieß schwer gegen meine Hand und eisern zwang ich ihn zurück in seine normale Haltung, drang dabei tiefer. Ich wollte gar nicht wissen was für Kopfschmerzen er sich gerade selbst in Panik machte.

"Sag... was sagen eure Eltern dazu?", erkundigte ich mich väterlich bei Spielbruder, bewegte meinen Finger unauffällig. Zitao stupste den stillen Mann an - war er eingeschlafen? - und der hob widerwillig den Kopf in meine Richtung. "Die sind nie daheim. Ich bin alles was er hat.", grummelte er ganz klar mit den Nerven am Ende und ich lachte auf. Versuchte er an meine Menschlichkeit zu appellieren? Na dann mal viel Glück. "Und warum lassen sie euch einfach daheim? Ich arbeitet doch beide nicht." Ich führte einen zweiten Finger in Minseok ein, rang seine Verspannung spielend runter, während ich mir von Spielbruder erklären ließ, was ich schon wusste. Jongin hatte ihn ordentlich ausspioniert.

"Minseok ist bis vor einem Monat noch zur Schule gegangen. Und ich... äh... bezahle alles mit dem Geld das sie überweisen." Die Spielschulden, ja. Was erklärte warum Minseok so trainiert war. Wer wusste wie oft die Gläubiger seines Bruders sie beide schon bedroht hatten. Aber war er fähig sich tatsächlich zu wehren oder war das nur Fassade? Es wäre interessant das auszuprobieren.

Ohne aufzuhören meine Finger in seiner engen Hitze zu bewegen, bereitete ich Minseok auf das kommende vor, während ich Smalltalk mit seinem trotzigen Bruder der keine Ahnung hatte führte. Drei Mal wäre Minseok in dieser Zeit fast gekommen und jegliche Kraft hatte seinen Körper verlassen, er hing halb besinnungslos an meiner Schulter und biss immer mal wieder mit hart erkämpfter Selbstbeherrschung in meine Hand. Nicht fest, nur um sich selbst zu ersticken. Warum er wohl mitspielte?

Sobald es genug war, entzog ich ihm meine Finger lautlos, spürte zufrieden wie er sich ihnen entgegenstreckte um den Kontakt nicht zu verlieren und ließ ihn los, als einzige Warnung, dass jetzt etwas anderes kam. Ich benutzte meine feuchte, gebissene Hand um mich selbst zur vollkommenen Härte zu bringen und rutschte etwas nach vorne, damit das mit seinen Knien hinkam und platzierte seinen zuckenden Eingang über mir. Er hielt die Luft an, wusste genau was kam.

Etwas wie ein 'HYAAHG' entkam ihm als ich ihn mit einer einzigen Bewegung nach unten riss und sein Kopf ruckartig in seinen Nacken flog, seine Augen weit geöffnet an die Decke starrend. Sein Bruder sprang panisch auf die Füße, wurde von Zitao und Yifan wieder auf die Knie gedrückt und schrie mich an. "Was tust du da, Bastard?!", rief er wütend und verwirrt was los war. Ich grinste nur, zwang mich nicht zu sehr in dem Gefühl der Hitze des Jungen um mich zu schwelgen. In der nächsten Bewegung in der in ihn nach oben zog, hob ich auch sein Hemd an und ließ es über der Rundung seiner Rückseite ruhen, während ich den Anblick des Spielbruders mit tellergroßen Augen in mir aufnahm, als ich Minseok wieder auf mich herunter zog und mein Glied in ihm verschwand.

Minseok selbst war pornoreif.

Er wusste nicht genau ob er mich lieber tiefer in sich oder weg haben wollte, weswegen er wimmernd und stöhnend und schwitzend und frustriert seine Hüften hierhin, dorthin bewegte und mich dabei tiefer in sein Nervenbündel drückte und es mir selbst auch nicht ganz einfach machte gleichmäßig zu atmen.

Was der Spielbruder machte war mir plötzlich so egal. Ich wollte viel lieber Minseok brechen sehen. Nicht ihn.

Mein Atem verließ meine Lippen beschleunigt als ich zu dem Jungen aufsah, der verzweifelt seinen Kopf hin und her warf, seine Haare klebten verschwitzt an seiner Stirn. Sie ihm vorsichtig dort wegstreichend, zog ich ihn wieder nach oben, beobachtete hungrig wie er aufschrie als ich ihn ruckartig nach unten bewegte und ihm dabei meine Hüften entgegenstieß. War ich der einzige der ihn in dieser Situation wunderschön fand? Ich nahm den Krawall im Zimmer war, aber ich blendete ihn aus. War viel zu sehr damit beschäftigt die edle Linie seines entblößten Halses zu beäugen um mich um alles andere zu kümmern.

Als seine Nägel gewaltsam meine Arme hinunterkratzten, schaffte ich es nicht weiter dem Drang zu widerstehen und lehnte mich vorwärts, biss seinen Hals. Sein Atem stockte in seiner Kehle, dann schmiegte er sich noch mehr an mich und schmolz in meinen Armen dahin. Die stetige Bewegung unserer Hüften nicht nachlassend.

Dunkle Flecken zierten seine makellose Haut als ich mich zurücklehnte und dabei mein nächstes potentiales Ziel entdeckte. Seine zerbissenen, geschwollenen Lippen. Ihn bei den Haaren packend, bedeckte ich sie mit meinen eigenen, spürte wie mein Körper in Flammen aufging und stöhnte in seinen Mund, rammte in seine Hitze hinein.

Ich schaffte es nicht mal lange.

Als ich in ihm kam, war er bereits zwei Mal gekommen und lag halb bewusstlos in meinen Armen, Blut schmierte an seiner Wange, von wo er mich gekratzt hatte.

Mit meinem letzten Stoß, bäumte er sich übersensibel noch einmal auf, eine perfekte Linie im Morgenlicht das in diesem Moment begann durch die Fenster zu fallen. Die pure Schönheit des Moments ließ mich umso härter kommen und ohne mich weiter zu scheren, barg ich den nun ohnmächtigen Jungen in meinen Armen, fiel der Länge nach auf die Couch und ließ die Überwältigung Herr meiner Selbst werden.

\(o.o)/

Als ich wieder zu mir kam, waren geschätzt 15 Minuten vergangen und Minseok ruhte langsam abkühlend in meinen kraftlosen Armen. "Tao?", fragte ich leise in den Raum hinein und Sekunden später stand er an meiner Seite. Streichelte nervig mit den Fingern durch meine wirren Haare. "Dass du mal das Bewusstsein verlierst...", neckte er mich sanft und schnaubend setzte ich mich auf, glitt dabei aus Minseok, dessen geschlossene Augen in der Bewegung zuckten. Stolz wühlte sich durch meine Brust als mein Sperma aus ihm floss und ich zwang mich wegzusehen und nicht wieder hart zu werden.

"Bring ihn zu Luhan und sag Kyungsoo Bescheid.", ordnete ich Zitao an und mit einer spöttischen Verbeugung lud er dem schlaffen Körper in seine Arme und ging. Ich selbst streifte mein Hemd das mit Minseoks Körpersäften und meinem Blut verklebt war ab und verließ den Raum in eine andere Richtung. "Wo ist der Spielbruder?", fragte ich Yifan der draußen an der Wand lehnte und er grinste lässig. "Erst hat er versucht auf dich loszugehen. Danach hat er nurnoch entsetzt gestarrt und ist dann rausgerannt. Wir ließen ihn spontan laufen." Ich nickte kurz. Ich brauchte ihn nicht mehr.

Umso neugieriger war ich, warum Minseok nicht gegen mich angekämpft hatte.

Schnurstraks auf das große Badezimmer hier unten zu gehend, platzte ich rein und erntete genervte Blicke von Luhan und Sehun die mit vereinten Kräften Minseok badeten. "Er schläft immernoch?", fragte ich pikiert und wurde plötzlich von Sehun gegriffen und auf eine Ablagefläche gedrückt, während Yixing - mal wach? - hereinschlich und den Platz an Luhans Seite einnahm. "Wenn du ihn so zurichtest, kannst du nicht erwarten, dass er so schnell wieder okay ist.", grollte Sehun mich an, während er meine Verletzungen desinfizierte und verband. Minseok hatte heftiger gekratzt als ich gedacht hatte. Nett...

"Ah, sei doch nicht so eifersüchtig.", ärgerte ich stattdessen Sehun und wuschelte aus voller Absicht seine Haare durcheinander. Er grummelte mich an und räumte dann das Feld, damit ich beobachten konnte, wie Luhan sanft auf Minseok einredete um ihn wieder wach zu kriegen und der tatsächlich nach und nach sein Bewusstsein zurückerlangte. Desorientiert sah er sich um. Traf meinen Blick. Lächelte. Mir blieb die Spucke weg so sehr überraschte er mich. Er hasste mich nicht? Aber warum...?

"Na dann, wir gehen mal.", kündigte Luhan lachend an und scheuchte alle hinaus, während ich mich an die Badewanne setzte und meine Hand unkoordiniert durchs Wasser streichen ließ. "Warum?", fragte ich ihn neugierig und er wandte errötend den Blick ins warme Wasser. "Erst wollte ich es ihm nur heimzahlen...", er schweifte ab und verbarg dann sein glühendes Gesicht hinter seinen Händen. Wie süß...

"Ach, so gut?", neckte ich ihn lächelnd und er sah mich weiterhin nicht an, errötete nur weiter. "Aber du wirst bleiben müssen, weißt du?", fragte ich ihn ernst ob er sich bewusst war, dass das hier kein 'ich ärger meinen Bruder und geh dann' war. Er nickte vorsichtig und ich lächelte wieder lobend. Unglaublich wie viel ich heute lächelte.

"Ach ja, wer seid ihr überhaupt?" "Die Mafia?"

Ich fing ihn auf, bevor er bewusstlos im Wasser ertrank.

Das würde nun wirklich lustig werden.

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