»tell her i wasn't scared.
sagt ihr, dass ich keine angst hatte, als die welt sich aufbäumte und ohrenbetäubend laut brüllte. vor schmerz, vor wut, vor verzweiflung. sagt ihr, ich hätte als erster das schwert fester umklammert und wäre drauflos gestürmt, in den sturm, in den staub. sagt ihr, ich kämpfte tapfer bis zum bitteren ende. bis mir blut und schweiß gemischt mit staub in die augen rannen und es so sehr brannte, dass ich sie nicht mehr offenhalten konnte. sagt ihr, ich habe versucht, zu ihr zurück zu laufen. sagt ihr, dass ich nur für sie gekämpft habe, für sie und ihr königreich.
aber sagt ihr nicht, wie ich vor angst gezittert habe. wie mir auf einmal ein kalter schauder den rücken runtergelaufen ist, als ich das grauen gesehen habe. sagt ihr nicht, dass ich nur durch überreden meinen brüdern in den kampf gefolgt bin. sagt ihr nicht, dass ich meine hände fest auf meine ohren gepresst habe, um den todeslärm auszublenden. sagt ihr nicht, dass es angstschweiß war, der meine stirn benetzte, bis ich nichts mehr sah. sagt ihr nicht, dass ich mein schwert in der dunklen staubwolke umherschwang und ins leere traf. sagt ihr nicht, dass ich gestolpert bin und auf den knien landete, bevor mich der feind fand. sagt ihr nicht, dass ich geweint habe, als sein schwert mein herz durchbohrte. alles ist verloren.
aber als das schwert mein herz traf, da wurde mir eines klar: niemand hat diesen krieg verdient, nicht einmal der schlimmste feind. aber sagt das nicht, vor allem nicht ihr.« krieg für die goldene königin ayla, die schönste der dämonen, die liebreizendste verräterin im ganzen königreich. auch deine tage sind gezählt, hexe!