Erkundungstour


 „Nein das ist unmöglich." Auch Elea war verwundert, als die drei Fledermäuse das Bild von einer zusammengekauerten Anna Christina sendeten. Die Vampirin stoß einen Schrei aus da die Fledermäuse sie immer enger umkreisten. „Weg mit euch, ich habe euch nicht gerufen." zeterte sie. Ivy zog eine Lampe aus ihrer Tasche und zündete sie an. Das Licht füllte die Höhle etwas und seine Schatten tanzten auf den Wänden. „Was tust du hier? Mit wem hast du dich getroffen?" platzt es Alisa heraus. Elea schmunzelte etwas als ihr auffiel das sie selbst diese Frage vor kurzer Zeit gefragt worden war. Aber mit wem sollte sie sich treffen? Sie warf einen fragenden Blick zu Alexander, doch dieser sah nicht gerade minder verwirrt drein. „Hast du den Verstand verloren? Ich bin den unerträglichen Lycana und dem Gewührm entflohen, das sie stolz Erben nennen." keifte Anna Christina und versuchte zu fliehen. Mit zwei schnellen Schritten trat Franz Leopold zu ihr und packte sie. „Ich glaube dir nicht, du willst mir einreden, du bist durch einen wassergefüllten Gang gekrochen, nur um nicht mit den anderen in einer Höhle sein zu müssen? Für wie dumm hältst du mich? Also sag: Mit wem hast du dich hier getroffen? Ist er durch das Loch dort oben gekommen?" Elea sah genauso verwirrt wie die Dracas an die Decke. „Lüg mich nicht an! Das ist kein Spiel falls du es noch nicht begriffen hast." Ivy legte ihm die Hand uaf die Schulter um ihn zu beruhigen. „Sie ist nicht durch das Wasser getaucht, siehst du nicht ihr trockenes Kleid?" Demonstrativ deutete sie auf den Saum des Gewandes. „Das ist kein Beweis", widersprach Franz Leopold, „Unsere Kleider sind auch schon wieder trocken." Elea sah an ihrem herab, doch ihres war am Saum noch leicht feucht. Auch um Alexander herum tropfte es von seinem Hemd. „Nicht aber unser Haar." sagte Ivy. Franz Leopold strich durch die dunkle Lockenpracht seiner Cousine. Widerspenstig musste er zugeben das diese trocken waren. „Wie bist du dann reingekommen, wenn nicht durch das Wasser?" fragte Elea nun neugierig. Anna Christina warf ihr einen missbilligen Blick zu bevor sie antwortete: „Durch irgendwelche Gänge halt. Soll ich eine Karte zeichnen?" Sie lachte ironisch. „Nun wir werden deine Spur finden wenn sie noch frisch ist." sagte Ivy mit einem freundlichem Ton. „Du solltest mit uns mitkommen", schlug sie dann vor, „Es ist schon spät, seht auf der Himmel erhellt sich." „Ich gehe wann ich will!" schimpfte die Dracas, erhob sich jedoch um ihnen zu folgen.

Bis zu dem Wasserloch konnten sie ihre Spur nicht ausmachen, aber als es trockener wurde, stieg der Geruch in Eleas Nase. Schnell bemerkten sie das sie komplett unnötig durch das Wasserloch geschwommen waren. Aus einem Seitengang erklang ein Poltern und ein Fluchen das Elea sehr bekannt vorkam. „Ist das nicht Malcoms Stimme?" fragte Alisa entsetzt. „Ich glaube Archie ist auch dabei." pflegte Elea bei. Aufgeregt rannte sie hinter Alisa her, die sich gerade die Lampe aus Ivys Hand gerissen hatte. „Malcom, Archie!" schrie sie sich die Seele aus dem Leib. „ Alisa dich schicken die Götter." empfing Malcom sie. Sein Kopf war verschrammt und eine kleine Wunde blutete auf seiner Stirn, selbst Archie war nicht heil davon gekommen und rieb sich seinen Kopf auf dem sich wohl eine Beule gebildet hatte. Alisa und sie fingen an zu kichern. „Das war nicht das erste Mal das du dich gestoßen hast?" fragte die Vamalia. „Nein verdammt, das mit den Fledermäusen klappt noch nicht so ganz." Franz Leopold stolperte in den Gang und dies war nun gar nicht der elegante Gang den der Dracas sonst immer behielt. „Wir sind leider auch nicht auf die Idee gekommen eine Lampe mitzunehmen." meinte Archie mit tragischer Miene. „ Das war Ivys Idee, auch wenn wir sie eigentlich nicht gebraucht hätten", sie warf einen Seitenblick auf Elea, „Wir kontrollieren die Fledermäuse zu zweit. Ivy hilft Luciano und ich und Franz Leopold bekommen es zusammen hin. Auch Elea und Alexander schaffen es zu zweit." Sie warf Alisa ein Lächeln zu. „Bemüht euch nicht, das ist nichts für euch, fiel ihr Franz leopold, an Malcom und Archie gewandt, ins Wort. „Das ist nur für Leute mit einem hohem Intelligenz Wert, wie die Dracas." Elea verdrehte die Augen. „Was macht ihr eigentlich hier?" fragte Alexander, der hinter sie getreten war. „Nun wir ähhh," räusperte sich Archie, „Suchen Ireen." beendete Malcom den Satz. „Wollt ihr uns nicht bei der Suche helfen?" er deutete auf Alisa und Elea. Sie wollte gerade zustimmen als ihr Ivy ins Wort fiel. „Die Lampe geht schon bald zu Ende, ich denke ein Dracas sollte mit euch mitgehen um im Notfall eine Fledermaus zu rufen. Elea kann mit uns kommen, Alexander hilfst du bitte beim Suchen?" Da es eher wie ein Befehl klang und Ivy nicht so aussah als wäre mit ihr zu spaßen, fügte sich jeder. Elea war etwas enttäuscht nicht mit Archie laufen zu gehen zu können, jedoch unterhielt sie sich mit Ivy. Mehrmals versuchte sie aus ihr heraus zu locken, warum Franz Leopold so komische Fragen gestellt hatte. Doch die Lycana wich ihren Fragen aus oder lenkte das Thema in eine Richtung. So gab Elea auf und hörte interessiert den Erzählungen über Irland zu.

Sie liefen die Gänge entlang und suchten nach Ireen. Doch egal wie sehr er sich anstrengte, nirgendwo in den muffigen Gängen roch er auch nur annähernd ihren Duft. Langsam wurde er misstrauisch. War das alles nur eine Ausrede gewesen um an Alisa und Elea ran zukommen? Warum interessierte sich Archie plötzlich für Elea? Er mochte die Vyrad kein einziges bisschen, wieso also sollte er ihnen trauen? „Was willst du von Elea?" Während Alisa und Malcom sich die ganze Zeit angeregt unterhalten hatten, herrschte zwischen Alexander und dem Vyrad erdrückende Stille. „Wieso? Sie gehört ja nicht dir." lachte der Vyrad. „Nein, aber sie ist meine Freundin." knurrte Alexander der Archie gar nicht ausstehen konnte. „Eine Freundin", grinste Archie, „Ist nicht das gleiche wie eine Liebhaberin, auch wenn du dir warscheinlich wünscht das es so wäre." Alexander schluckte, nein er mochte Elea doch sicherlich nicht auf diese Weise. Eine Müdigkeit überkam ihn und er sah wie Alisa gegen Malcom kippte. Er kämpfte gegen den Nebel der langsam vor seine Augen trat und kämpfte sich die letzten Schritte, die ihm unendlich langsam und schwer vorkamen, zu der Höhle in der die Särge standen. Elea fiel ihm wankend in die Arme und klammerte sich an ihn. „Dank Gott, dir ist nichts passiert."murmelte sie schwach vor sich hin. „Ach wie reizend du hattest Angst um mich." Er hatte das Gefühl das sie ihn schlagen wollte dafür das er sich wieder über sie lustig gemacht hatte, jedoch bekam er nicht weiter mit was passierte den die Todesstarre setzte ein und alles wurde schwarz. Kurz spürte er noch den Aufprall in seinem Sarg, doch dann stoppten auch seine Gedanken.

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