19| Interessante Einblicke

Nachdem ich zu Hause bin, fange ich an das Abendessen vorzubereiten, neben bei räume ich mein Zimmer etwas zusammen um einen guten Eindruck zu machen wenn Damien gleich hier auftaucht.

„Was gibt es den leckeres?" Fragt Dad als er sich gegen meinen Türstock lehnt und mich beim Aufräumen beobachtet.

„Spagetti Bolognese, ich hoffe das reicht dir für heute." Ich sehe kurz auf als ich meine Klamotten von meinem Stuhl nehme und in den Kleiderschrank verfrachte.

„Lecker, sag mal was machst du da eigentlich?"

„Mein Zimmer etwas zusammen räumen, es kommt heute noch besuch und wir brauchen etwas Platz."

„Besuch? Etwas deine neue Freundin? Wie hieß sie noch schnell?" Er kommt ein paar Schritte in mein Zimmer und hebt meine Schmutzwäsche vom Boden auf.

„Melodie Dad und nein es kommt jemand anderes, er hilft mir bei meinem Referat."

Plötzlich wird Dad hellhörig, er wirft die Wäsche so laut es geht in meinen Wäschekorb und verschränkt dann die Arme vor der Brust.

„Er?" Seine Stimme wird strenger. Ich schlucke schwer.

„Ja Dad, er hat mir angeboten mir zu helfen da ich bis jetzt noch nicht weit gekommen bin. Zu zweit geht es schneller." Ich versuche den Unterton zu verbergen der sich in meine Stimme geschummelt hat.

„Und da muss ausgerechnet ein Er dir helfen?" Ich presse mein Kiefer aufeinander. Wird das jetzt ein Vater Tochter Gespräch über Sex und Jungs und das ich noch viel zu jung bin um mich mit Männern in meinem Zimmer zu verabreden.

„Ja Dad, Er hat ziemlich viel Ahnung davon, er wird mir eine große Hilfe sein."

„So ist das also, du weißt aber schon das Jungs in deinem Alter." Noch bevor er den Satz beenden kann unterbreche ich ihn.

„Dad er hilft mir nur bei einer Schulaufgabe, mehr nicht, ich hab nicht vor mich weiter auf etwas einzulassen, und nun würde ich gerne weiter machen."

„Aha, nun gut ich werde ihn herzlich Empfängen." Sagt er bevor er Stumm den Raum verlässt. Genervt verdrehe ich die Augen und folge ihm nach unten um das Essen fertig zu machen. 

Das Abendessen verläuft angespannt, Dad Blicke wandern immer wieder zur Uhr und dann wieder zu seinen Teller. 

,,Wann möchte deine Hilfe denn kommen?" Unterbricht er unser langes Schweigen was mir deutlich lieber war.

,,Er meinte nach dem Abendessen." Murmle ich, und esse eine letzten Spagetti vom Teller.

,,Aso."

Während ich den Tisch räume macht Dad schon den Abwasch als es an der Tür klingelt.

,,Punkt 19 Uhr." Kann ich Dad flüstern hören bevor ich etwas nervös die Tür öffne.

,,Hallo Kate." 

,,Hallo, Komm rein." Ich mache einen Handbewegung nach drinnen und schließe die Tür hinter ihm wieder.

,,Wunderschönes Haus." Als ich darauf antworten möchte, kommt Dad aus der Küche und kommt auf uns zu. Er hat Damien fest im Blick als er vor ihm stehen bleibt und ihm die Hand reicht.

,,Eric Stevens." Seine Stimme klingt tiefer als sonnst was vermutlich nur an der Anwesenheit von Damien liegt.

,,Guten Abend Sir, Damien Coulter" Er drückt ihm fest die Hand, fester als Dad es erwartet hatte denn nachdem er die Hand wieder losgelassen hat reibt sich Dad mit der anderen Hand dadrüber.

,,Fester Händedruck, muss mann sagen."

,Ja Sir, mein Vater sagte immer, ein fester Händedruck würde viel guten Eindruck erwecken." 

"Nun gut, da hat dein Vater nicht unrecht." Unglaublich aber Damien scheint meinen Dad gerade um den Finger zu wickeln.

,,Ihr solltet anfangen mit eurem Referat, spätestens um zwanzig Uhr möchte ich das du wieder gehst." Verkündet er.

"Natürlich Sir, punkt zwanzig Uhr werde ich aus diese Tür verschwinden." Dad nickt und geht wieder in die Küche bevor wir nach oben gehen.

,,Dein Dad ist nett." Meint Damien als ich die Zimmertür schließe.

,,Nett? Er ist peinlich." Erwidere ich.

,,Er macht sich nur sorgen." Er kommt auf mich zu uns streicht mir sanft mit seinen kalten Fingern über meine Oberarme. Mich durchschauert ein eiskaltes Beben das sich sofort in ein warmes Gefühl im meinem Bauch umwandelt.

,,Fangen wir an, sonnst musst du schon gehen bevor wir angefangen haben." Ich packe einen Block und stifte aus uns setzte mich Damien gegenüber der es sich schon auf dem Boden bequem gemacht hat.

,,Gut was brauchst du noch?" 

,,Euer Verhalten bei Sonnenlicht." Sage ich, als ich ein mulmiges Gefühl bekomme.

,,Schläft ihr in Särgen?" Meine Frage kommt mir blöd vor.

Damien lacht kurz auf bevor er sich der Frage stellt.

,,Nein, wir schlafen nicht in Särgen, wir haben Betten wie ihr, benutzen sie aber nicht direkt zum schlafen, eher nur zum auszuruhen vor einer großen Jagt oder danach." Ich notiere mir die Antwort und versuche sie schon so umzuformulieren das es nicht so klingt als hätte ein Vampir mir das persönlich erzählt.

,,Jagen." Wiederhole ich. ,,Macht ihr auch jagt auf Menschen?" Bei dieser Frage schlucke ich schwer.

,,Nun." Er räuspert sich. ,,Natürlich jagen Vampire Menschen doch es gibt da zwei Gruppen die man unterscheidet, solche die sich an die Menschheit anpassen und nur Wild jagen. Sie wollen das normale Leben sozusagen weiterleben und sich mit den Menschen umgeben. Sozusagen Vegetarier." Er muss lachen bei dem Wort. ,,Und dann gibt es die die Menschen jagen um stärker zu werden, sie jagen ohne Skrupel, es ist ihnen nicht wichtig wenn sie töten nur das reine Blut zählt." Ich bekomme am ganzen Körper Gänsehaut. Bei dem Gedanken ein Vampir könnte einfach neben mir auftauchen und mich komplett aussaugen jagt mir Angst ein.

,,Keine Sorge, mittlerweile hat sich vieles Verändert. Urvampire haben das alles im Griff, es gibt nur noch wenige Morde die durch einen Vampir verursacht wird und die sind unter Kontrolle. Am wichtigsten ist ihnen jedoch das unser Geheimnis bewahrt wird, würde es zu viele Morde an einem Ort geben würden diese Eingreifen und diesen Vampir vernichten."

,,Sie sortieren aus?" Frage ich nach um sicher zu gehen das ich alles verstanden habe.

,,Ja, früher gab es an einem Abend zwanzig Morde in einer Stadt, da wurden die Leute natürlich Misstrauisch und versuchten Beweiße zu finden. Da kamen die Urvampire ins Spiel sie Töteten die Vampire die ihren Durst nicht unter Kontrolle hatten und vernichtet sie. Seit damals ist es keinem Vampir mehr erlaubt Menschen zu beißen um sie zu verwandeln. Das bleibt ihre Entscheidung, wenn sie verwandeln und wer stirbt." Ich sitze wie benommen vor ihm.

,,Also kann es möglich sein das jeder Mensch zum Vampir werden könnte."

,,Ja, aber wie gesagt sie wählen mit bedacht." Mein Zettel fühlt sich langsam uns ich sehe endlich Licht am Ende dieses Tunnels.

,,Gruselig, nun nächste Frage, Sonnenlicht." Ich sehe ihm an das ihn diese Frage etwas belustigt.

,,Sonnenstrahlen machen mir nicht aus, solange ich gut gegessen habe. Natürlich sollte ich mich nicht zulange in der Sonne aufhalten aber ich verbrenne nicht gleich wie es immer dargestellt wird." Ich muss bei der Vorstellung schmunzeln.

,,Gut essen heißt, Wild jagen?"

"Ja."

Ich schreibe weiter auf meinem Block, um nichts zu vergessen.

"Darf ich dich mal was fragen?" Er malt Kreise auf meinen Oberschenkel.

,,Klar, was willst du wissen?" 

,,Woher wusstet du heute auf dem Sportplatz das jemand kommt. Ich hab sie erste gehört als sie aus der Tür gekommen sind." Nervös spiele ich mit einem Fussel der auf dem Boden liegt.

,,Weißt du, ich konnte die Gedanken von dem Schüler hören." Ich beiße mir nervös auf die Unterlippe.

,,Gedanken hören?" Fragt Damien nach.

,,Ja, schon als ich klein war konnte ich die Stimmen von anderen hören. Als ich meiner Mutter davon erzählte schickte sie mich zum Psychiater der aber nichts verstellen konnte, er meinte ich hätte eine psychische stören weswegen ich mir einbilden würde das ich die Gedanken von den Menschen hören konnte. In Wirklichkeit seien es meine eigenen Gedanken. Irgendwann hab ich gesagt sie haben aufgehört. Einfach um endlich normal behandelt zu werden." Ich schlucke schwer. ,,Es ist grausam wenn man Gedanken hört und sie einem aber keiner glaubt." Ich versuche zu lächeln bekomme aber nur ein grusligen Gesichtsausdruck zu Stande. ,,Ich weiß das ist verrückt."

,,Du bist verrückt? Du hast heute raus gefunden das ich ein Vampir bin und du hältst dich für verrückt." Er kommt näher an mich ran.

"Du bist ganz und gar nicht verrückt. Das ist eine wunderbare Gabe." Er drückt mir sangt das Kinn nach oben das ich ihn ansehen muss.

"Das ist etwas das dich zu etwas besonderem macht, genau wie mich." Ich schaue in sein markloses Gesicht, es strahlt förmlich. Ich kann das Lächeln nicht verbergen das meine Lippen umspielt.

Punkt zwanzig Uhr, steht Damien an der Tür und verabschiedet sich von mir. Er umarmt mich kurz bevor Dad uns sieht.

,,Wenn du möchtest das ich noch bleibe öffne später dein Zimmerfenster." Flüstert er mir leise ins Ohr so das Dad es nicht hören kann. Verwirrt sehe ich ihn an, bis ich seine Andeutung verstehe. Ich nicke und verabschiede mich von ihm.

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