Colors of the wind

Momo war nun schein ein paar Wochen ein Teil von mir und meinem Leben. Er war schneller als der Esel und ich machte mich eines frühen Morgens mit Nala und Momo auf den Weg in die Stadt. Ich war einfach zu neugierig. Wir schafften den Weg in 4 Tagen. 4 Mal ging die Sonne unter und am Morgen des 5 Tages waren wir da. Was ich sah, raubte mir den Atem und ich hielt für einige Zeit die Luft an. Man sah nur noch, dass hier einst eine Stadt gewesen war, wenn man genauer hinschaute. Hier und da sah man einen Steinhaufen. Sonst war es überwuchert und wurde der Savanne immer ähnlicher. Ich lief zu der Stelle, an der mal unser Haus gestanden hatte. Der Stall stand nicht mehr und war weg. Einfach weg. Unser kleines Haus war unter dem Stamm des Mammutbaumes begraben und war ebenfalls total von Pflanzen bewachsen. Auch der Fluss bahnte sich immer mehr den Weg durch die Stadt. 'Noch 10 Jahre', dachte ich. 'Noch 10 Jahre und die Stadt ist begraben unter Sand.' Ich blinzelte. Sie würde nur noch in meinen Erinnerungen existieren. Die Erimnerungen überkamen mich auch jetzt. Ich verfolgte mit den Augen den Weg, denn ich gerannt war, an dem Tag, der mein Leben entgültig verändert hatte. Und mir den Weg zu einem Leben mit Tieren und mir selbst geleitet hatte. Als ich als kleines Mädchen ganz alleine war. Aber ich war nie allein gewesen, nie nach diesem Unglück war ich allein gewesen. Das spürte ich jetzt ganz besonders, als zwei Giraffen auf ihren Stelzenbeinen an mir vorbei spazierten und vor einem Baum stehen blieben, um an seinen Blättern zu knabbern. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, doch einen Moment später überkam mich ein Schauer. Ich fühlte mich hier nicht zu Hause. Ich war da zu Hause, wo mein Baum stand, wo mein Haus war, wo ich meine Tiere hielt und wo meine Familie begraben war. Noch eine Stunde ungefähr schlawinerte ich durch die 'Stadt', bevor ich mich auf Momos Rücken schwang und wir nach Hause ritten.

Wir kamen drei Tage später im Sonnenuntergang wieder und ein woliges Gefühl breitete sich in mir aus. Zu Hause. Hier. Mitten in der Savanne in einem Klapperhaus um einen Baum. Unter Tieren. Und nicht allein. Ich setzte mich an mein Fwuer und betrachtete mein Haus. Die 7 Tage, die ich nicht da gewesen war, kamen mir so unglaublich lang vor. Aber ich machte mir Fleisch und wenige Stunden später schlief ich friedlich.

Der Regen weckte mich am nächsten Morgen ganz überraschend. Ich war etwas benommen, doch dann reckte ich den Kopf aus meinem Dachloch. Tatsächlich. Es regnete. Was für ein Segen! Ich deckte das Loch im Dach ab und ging raus. Es war noch sehr früh, die Sonne erhellte die Savanne erst schwach. Doch sie wurde immer stärker und erlosch plötzlich wieder. Dann fing das Gewitter an und es regnete richtig. So richtig richtig. "Ahh", machte ich erleichtert und beobachtete die Tiere, die das kühle Nass aus dem Himmel ebenfalls genossen. Ich aß zwei Drachenfrüchte und sah dann nach meinen Kleintieren, gab ihnen frisches Wasser und fütterte sie. Mir fiel auf, dass meine neuen afrikanischen Enten geschlüpft waren und sorgsam von ihren Eltern gepflegt wurden. Ich lächelte. Das eine Meerschweinchen war immer noch schwanger, aber ich glaubte nicht, dass es noch lange bis zur Geburt dauern würde. Ich verschwand wieder im Haus und verbrachte die Zeit bis zum Nachmittag damit, Sehnen für Bögen anzupassen. Danach schnappte ich mir ein paar Datteln zum Essen und ging raus. Wolken jagten über den Himmel, Blitze zuckten und der Donner grummelte von weit her-kurz: Das Gewitter war voll im Gange. Ich begann zu pfeifen jnd mich nach Momo umzusehen. Mein Zebra graste. Und wo war Nala? Ah, da sah ich sie durch die Savanne trotten. "Nala!", rief ich und meine Füchsin kam freudig auf mich zugelaufen. Sie war kurz vor mir, als ein Blitz sich zwischen uns in die Erde bohrte. Ich schrie vor Schreck auf und atmete erleichtert auf, als uns beiden nichts weiter passiert war. Nala war ein bisschen verwirrt und ich gab ihr Fleisch. Dann legte ich mich schlafen.

Der nächste Tag wurde mit einem Donner eröffnet. Es regnete jetzt meistenteils und das Gewitter war schwächer geworden. Ich beschloss, mit Momo zum Regenwald zu reiten, sattelte ihn und wir zogen los. Meine Ernte war wieder mal erfolgreich und als wir den Baum am späten Mittag wieder erreichten, regnete es nur noch. Ich verstaute die Früchte, belohnte Momo, fütterte Nala und die Tiere und zog mich dann aus, um im Fluss baden zu gehen. Ich schwamm, plantschte und tauchte durch das abkühlende Wasser und spürte, wie ich immer mehr vom Dreck befreit wurde. Auf dem Grund des Wassers sah ich etwas glitzerndes. Ich tauchte runter und hob es aus dem Wasser, um es genauer betrachten zu können. Es war ein flacher Stein, der meine Handfläche bedeckte. Er glitzerte in allen Farben und kam mir vor, wie ein Stück vom Regenbogen. Ich legte den Kopf in den Nacken und blinzelte. Da war wirklich ein Regenbogen am Hummel. Ich stieg aus dem Wasser, zog mich an und legte den Stein zwischen die Blumen auf das Grab. Er passte wundervoll dorthin. Ich blinzelte eine Träne weg und flüsterte dann lächelnd:"Danke, dass es euch gegeben hat auf dieser Welt. Ich werde euch immer lieben" Dann watete ich zögernd durch den Fluss zurück und ging in mein Haus, um mir Fleisch zuzubereiten. Und ich freute mich auf Morgen und jeden Tag meines Lebens.

LEUTE, DANKE AN EUCH ALLE: UM DIE 1000 LESER!

ihr seid wundervoll und bitte kommentiert!! :-**

Besondere Widmung an:

TheBlaze

&

Hyliner - ihr lasst immer total nette kommentare da!! ♥ (sorry, wenn ich eure namen falsch schreibe oder so :()

Und Lara: Danke dass es dich gibt, du bist die wunderbarste und hübscheste Freundin der Welt-Ich liebe dich! ♧☆♡

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