6.
Liam und ich sahen uns an und dachten wahrscheinlich das selbe. Muss das jetzt sein? Er schüttelte nur den Kopf und ging zur Tür. "Ah danke Liam hilfst du bitte deinem Vater und mir die Einkäufe her einzutragen?" Mum. Klar wer sonst? "Ähm.. Ja warte" Freundlich wie Liam ist nahm er meiner Mum die Tüten ab und trug sie in die Küche. Ich machte mich daran die Sachen zu verräumen. "Danke Kate und dir auch Liam!" Mum kam mit John in die Küche und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Kein ding... Ich muss dann mal los!" verabschiedete sich Liam. Wo geht er wohl hin? Was macht er? Ist er bei Amy oder einem anderen Mädchen? Okay Kate reiß dich zusammen! "Brauchst du noch Hilfe Mum?" "Nein danke den Rest schaffen ich und John allein, geh ruhig." Dankend umarmte ich Mum und ging dann in mein Zimmer.
Ich brauchte jetzt jemanden zum Reden, also schmiss ich mich auf mein Bett und öffnete mein Notebook. "Hey Süße... was ist los?" Ich lächelte Zoe gequält an. "Welches Arschloch hat dir was angetan?" Zoe kannte mich einfach zu gut. "Du hattes Recht vorhin... verdammt ich bin verliebt!" Ich vergrüb mein Gesicht in meinen Händen um es zu verbergen. "In wen Süße und was hat er getan?" "Ich kann es dir nicht sagen..." Mir ist es unglaublich peinlich das ich mich in meinen Stiefbruder verliebt habe! Wie konnte das passieren! "Süße du weißt du kannst mir alles sagen und ich werde immer zu dir stehen egal was es ist!" Ich ließ meine Hände sinken. "Liam, er ist total süß und net zu mir und wir verstehen uns echt gut, bloß..." Zoe sah mich besorgt an. "Er ist vergeben?" Ich lächelte traurig. "Nein." Zoe überlegte. "Ist er schwul?" Ich lachte. Sie konnte mich immer aufmuntern egal wie beschissen es mir geht. "Nein!" "Okay, ich geb auf, aber so lange er nicht dein Bruder ist, ist doch alles okay! Los schnapp ihn dir Tiger!" Zoe lachte und ich wurde still und starrte einen fernen Punkt an, den nur ich sehen konnte. Als es Zoe bemerkte, veränderte sich ihre Miene schlagartig. "Kate?" Ich seuftzte. "Liam ist der Sohn von John, dem neuen von meiner Mum." flüsterte ich erstickend. Meine beste Freundin war zum ersten mal seit ich sie kenne sprachlos. Ich kaute gedankenverloren an meiner Unterlippe. "Wow... das ...." stotterte Zoe. "Kate schlag ihn dir aus dem Kopf, ich glaub das ist das Beste." Ich nickte. "Du hast recht ich werde es versuchen. Ich lächelte, das unechter nicht hätte sein können. Zoe merkte es, aber ließ es erstmal darauf beruhen. "Zoe ich brauch frische Luft ich meld mich..." "Okay süße bis dann!" Ich klappte das Notebook zu und ging an's Fenster. Wieso musste das mir Passieren?
Plötzlich klopfte es an meiner Tür. "Ja?" Liam kam rein. "Hey! Lust auf nen Film?" Ich grinste. "Klar wenn ich ihn aussuchen darf!" Liam seufzte. "Okay, aber keine Liebesschnulze!" Ich lachte. "Okay, aber du musst Popkorn machen!" "In Ordnung!" Zusammen gingen wir runter während ich ins Wohnzimmer ging und einen Film suchte, machte Liam Popcorn. Ich hatte schnell gefunden was ich gesucht hatte. Braveheart, mein absoluter Lieblingsfilm! Ich legte die DVD in den DVD-Player und setzte mich aufs Sofa, kurz darauf kam Liam mit einer großen Schüssel Popcorn wieder. "Und welche Schnulze ist es geworden?" fragte Liam. "Braveheart, aber ich glaub das ist keine Schnulze." Liam lachte und startete den Film.
Wie's bei Mädchen ist saß ich am Ende heulend da. Liam hatte mich ausgelacht. "Warum weinst du? Ist doch nur ein Film!" Ich sah ihn gespielt böse an. "Das ist nicht nur ein Film, das ist eine Geschichte, die wahr ist! Außerdem kann ich heulen wann und so viel ich will." Ich nahm ein Kissen was neben mir lag und warf damit Liam ab. "Hey!" lachend warf es wieder zurück. Plötzlich fing er an mich zu kitzeln. "Nein! Das ist un.... unfair!" quiekte ich. "Ach ja?" grinsend hielt er einen Augenblick inne. Erst jetzt realisierte ich das Liam auf mir lag. Plötzlich wurde mir heiß und mein Magen wieder flau. "Ja" hauchte ich. Wir sahen uns ziemlich lange in die Augen. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt. Ich konnte seinen heißen Atem auf meinen Lippen spüren. Liam sah von meinen Augen zu meinen Lippen, die leicht geöffnet waren, bereit für einen Kuss. Man sah ihm an das er sich zusammen riss. Am liebsten hätte ich diese Lücke sofort geschlossen, aber ich konnte mich nicht bewegen, mein Körper war starr, er gehorchte mir nicht mehr, ich hatte jede Kontrolle verloren. Plötzlich ging die Haustür auf und ein rotz besoffener Ryan stolperte ins Haus. Sofort sprang Liam von mir runter und setzte sich ans andere Ende des Sofas. Seuftzend setzte ich mich auf. Man! Immer kommt was dazwischen! "Was gehn hier ab?" lallte Ryan. Er stolperte auf uns zu und ließ sich auf's Sofa fallen, kaum hatte er das Sofa berührt war er eingepennt. Ryan stank nach Alkohol und zwar nach Jacky. Angewiedert stand ich auf. "Ich ... Ich geh schlafen bis morgen." Ohne auf eine Antwort zu warten hechtete ich nach oben in mein Zimmer. Was war das gerade? Er wollte mich küssen das hat man gesehen, aber warum hat er es nicht getan? Verwirrt legte ich mich auf mein Bett.
***
"Hey Kate! Wir schmeißen morgen eine Party und du musst unbedingt kommen!" bettelte Miri. "Ich weiß nicht..." Ich konnte nicht mal zuende Sprechen und schon unterbrach mich Miri. "Ich verstehe kein Nein! Die Party ist bei Amy... also lass mal sehen was du zum Anziehen hast." Sie ging zu meinem Schrank und begutachtete den Inhalt. "Wie müssen definitive nochmal shoppen gehen!" Ich lachte. "Okay, wenn du meinst!" "Ja das meine ich los komm!" Miri nahm meine Hand und zog mich mit nach unten. "Wo geht's den hin?" fragte Liam der aus der Küche auftauchte. "Shoppen für die Party morgen! Ach ja du bist auch eingeladen!" Liam nickte lachend und sah zu mir. In seinem Blick lag etwas, dass man nicht beschreiben konnte. Es war ein Glitzern. "Okay dann noch viel erfolg!" kopfschüttelt drehte er sich um und ging ins Wohnzimmer. "Auf was wartest du noch! Komm wir mussen dir ein Kleid für die Party kaufen!" "Ähm ja klar wir können los."
Jetzt waren wir schon in fünf Geschäften und in keinem haben wir etwas gefunden, daher hoffe ich das wir im sechsten Laden etwas finden. Ich ging durch den Laden und sah mich um. Plötzlich wurde mir ein schwarzes Kleid hingehalten. "Das ist perfekt für dich! Los probier es an!" Ich lächelte und nahm den schwarzen Stoff in die Hand, er war weich und glatt. "Okay!" Ich begab mich also in die Umkleiden und zog das schwarze kleid an. Es war schulterfrei hatte aber Ärmel aus Spitze, zudem schmiegte es sich perfekt an meinen Körper. "Komm schon raus!" quängelte Miri. Ich lachte und trat raus. "Wow... du sieht unbeschreiblich gut aus!" Miri verschlug es die Sprache. "Also gekauft?"fragte ich grinsend. "Auf jeden Fall!" erwiderte Miri. "Jetzt brauchen wir nur noch Schuhe!" Ich nickte. "Such doch schon mal ein paar raus ich zieh mich schnell um." Keine zehn Minuten hatte Miri mir schon schwarze High Heels gebracht. "Ich kann mit den Dingern nicht laufen!" beschwerte ich mich. Ich konnte noch nie mit solchen Schuhen laufen. "Das lernst du schon noch! Also nehmen wir das Kleid und die Schuhe!" "Ja okay los gehen wir zahlen. Ich will noch was essen hast du Lust?" "Ja ich kenn hier um die Ecke ein kleines Diner."
"Ich finde das war ein gelungener Shoppingtag!" lachte Miri. "Da hast du recht." stimmte ich mit ein und las die Karte. "Was wollen sie bestellen?" fragte die Bedienung freundlich. "Ich hatte gern ein Wasser und einen Salat." Ich sah Miri schräg an. Ist das ihr ernst? "Also ich nehm auch ein Wasser und einen Burger mit Pommes." erwiderte ich und die Bedienung verschwand hinter den Tresen durch eine Tür. "Einen Salat?" Ich sah Miri fragend an. "Ja, ich muss abnehmen, ich bin viel zu dick" murmelte sie. "Aber Miri du bist nicht dick! Du hast eine unglaublich gute Figur!" "Meinst du wirklich?" "Ja." Miri lächelte mich dankend an und dann kam auch schon das essen.
Zuhause verschwand ich sofort in meinem Zimmer ich war ziemlich müde. Es war ein anstrengender Tag. Plötzlich vibrierte mein Handy.
Hey Kate! Ich komm Morgen um sieben zu dir, dann können wir uns zusammen fertig machen!
Lg Miri
Okay, bis morgen!
Lg Kate
Zufrienden stellte ich die Tüten in die Ecke und legte mich dann ins Bett. Keine Sekunde später war ich auch schon eingeschlafen.
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