16.
Kates Sicht
"Kate? Wir kommen zu spät zu deinem Termin!" rief Jacob von unten. "Ich komme ja schon!" lachte ich und ging die Treppe runter. Hätte mir ja mal wer sagen können, dass es nicht leicht ist schwanger zu sein, selbst wenn man erst im dritten Monat ist. Ich hab Rückenschmerzen und Unterleibsschmerzen, aber was macht man nicht alles für sein Kind. "Da bist du ja" Warm lächelte mich Jacob an. "Jay komm!" rief ich und zu dritt verließen wir, dass Haus.
"Ja Kate, dass sieht sehr gut aus!" lobte mich mein Frauenarzt. "Ah, der kleine liegt perfekt für ein Bild!" lachte er. Ich sah mit freuden Tränen auf den Bildschrim. Jacob und ich haben uns in den letzten Woche oft getroffen und er hielt mir bei meinem Haus, wenn mal was kaputt geht oder ich es wegen der Schwangerschaft nicht schaffte es zu reparieren. "So wir sind für heute fertig, Kate es sieht alles wunderbar aus! Der kleine ist gesund und munter. Das Bild können sie sich vorne bei Clare abholen." Lächend gab mir Dr. Bened die Hand und verließ den Raum. Ich setzte mich auf und wischte mir das Gel vom Bauch. "Hast du den schon einen Namen?" fragte Jacob neugierig. Ich grinste ihn an. "Ja aber ich kann mich zwischen Noah und Matt nicht entscheiden..." "Also ich finde Noah schön" Ich nickte. "Ich hatte auch schon mal an Sona gedacht..." sagte ich nachdenklich. Jacob fing an zu lachen. "Bitte nenn ihn bloß nicht Sona, da ist er ja schon in so jungen Jahren fürs Leben gezeichnet!" Ich knuffte ihn in die Seite. "Ich find den Namen schön" gestand ich lachend und wir verließen zusammen den Raum. "Also Kate wir sehen uns nächsten Monat wieder. Ah und hier das Ultraschallbild!" "Danke Clare! Bis zum nächsten Mal!"
Draußen sah mich Jacob fragend an. "Was? Ist was?" Er schüttelte nur lachend den Kopf. "Was willst du machen?" Ich zuckte mit den Schultern und legte Jay die Hand auf den Kopf, da er ein großer, manchmal etwas zu stolzer, Hund ist. "Ich weiß nicht, aber ich weiß, dass ich rießen Hunger habe!" Jacob verdrehte lächelnd die Augen und nahm meine Hand. Es war eine ungewohnte Berührung und sofort musste ich an Liam denken. Warum kann er nicht aus meinem Kopf verschwinden, er hat mir doch schon so weh getan. Jacob hatte gemerkt, dass ich unsere Hände angestarrt hatte. Er blieb stehen ließ meine Hand los und legte sie mir auf die Wange. "Kate.. Ich muss dir was sagen und es ist okay, wenn du noch nicht bereit bist oder nicht willst ich werde das verstehen, aber du musst wissen ich hab mich in dich verliebt. Ich weiß es klingt verrückt, weil wir uns gerade mal eine Woche kennen." Er sah mir dabei in die Augen. In diesem Moment war ich überfordert. Ich war noch nicht bereit, dass stimmt, aber er half mir den Schmerz zu vergessen. Ist es falsch wenn ich so entscheide. "Kate..." Er sah mich traurig an und ließ die Hand sinken. "Ich verstehe." Er wollte gerade gehen, als ich seine Hand festhielt. "Ähm... bleib. Ich will nicht, dass du gehst." Jacob wand sich mir wieder zu. "Ich weiß nicht ob es klappt und es wird schwierig werden denn ich bekomme ein Kind von einem anderen" Ich atmete durch. "Ich weiß nichtmal wer der Vater ist und ...." bevor ich weiter sprechen konnte drückte mir Jacob sanft seine Lippen auf meine. Es fühlte sich so komisch an, nicht richtig, aber auch nicht falsch. Dennoch gut. Ich bekam kein kein Herzklopfen, wie bei Liam wenn er nur meine Hand hielt.
Als sich Jacob zurück zog legte er seine Strin an meine und sah mir in die Augen. "Ist mir egal. Hauptsache ich bin mit dir zusammen und ihm..." Er legte seine Hand auf meinen Bauch. Ich blinzelte die Tränen weg und sah ihn an. Plötzlich stach mein Herz und ich muss an Liam denken. Scheiße er soll aus meinem Kopf verschwinden. Ich schob die Gedanken an ihn ganz nach hinten und konzentrierte mich auf Jacob. Sanft legte er seine Hand auf meine Wange. "Komm gehn wir einkaufen und dann kochen wir etwas zusammen." Ich nickte zustimmend und Jacob hielt mir die Tür seines Wagens auf. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass wir schon an seinem Auto angekommen waren. Ich stieg ein und ließ mich in den Sitz sinken. Wow, was für ein überwältigender Tag.
"Was machst du da?" fragte ich lachend und nahm ihm das Messer weg. "Das geht so!" Jacob lachte. "So hab ich es doch gemacht! Was hast du gegen meine Weise, das Gemüse zu schneiden!" "Du schneidest das Gemüse nicht du quälst es und hackst auf es ein!" "Ach was ist doch nur Zucchini!" Ich sah ihn gespielt entrüstet an. "Aber das Gemüse hat auch Gefühle!" Jacob schüttelte den Kopf und beugte sich zu der Zucchini runter. "Tut mir leid, aber du wirst jetzt gebraten und dann gegessen!" Spielerrisch knuffte ich ihm in die Seite. "Idiot!" Er sah mich lachend an. "Du warst die, die gesagt hat, dass das Gemüse auch Gefühle hat!" Schmollend widmete ich mich der Soße. Plötzlich schlang Jacob seine Arme um mich und sich an mich kuschelte. Es tat gut, aber es fühlte sich komisch an, so ungewohnt. "Tut mir leid" Ich lehnte mich leicht nach hinten. "Schon okay. Es ist nur so, seit ich schwanger bin, schlägt meine Stimmung so schnell um, dass ich selber schon kurz vorm Schleudertrauma stehe." In Gedanken versunken rührte ich die Soße um. "Das ist doch normal und ich bin dir da auch gar nicht böse. Ich versteh es." Ich musste lächeln und drehte mich zu ihm um. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und sah ihm in die Bernsteinfarbenen Augen. "Wofür habe ich dich nur verdient?" flüsterte ich. Er legte seine Stirn an meine. "Ich weiß es nicht, aber ich bin froh das ich dich habe." Hauchte er, bevor er mich sanft küsste.
Wir standen eine halbe Ewigkeit so da, bis ich verbranntes Essen roch. "Scheiße!" lachte ich und löste mich aus Jacobs Umarmung. Jacob schüttelte lachend den Kopf und half mir das Essen fertig zu machen.
Satt von dem leckeren Essen lagen wir aneinander gekuschelt auf dem Sofa und sahen uns eine Serie an. Plötzlich zuckte ich durch etwas komisches zusammen. "Was ist den los?" fragte Jacob besorgt. "Ach es ist nichts nur der kleine hat sich bewegt" Ich lächelte, schob mein Top hoch und legte meine Hand auf die Stelle, an der ich die Bewegung wargenommen habe. Sofort spürte ich meine Liebe zu dem Kleinen. Ja für ihn würde ich alles tun!
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